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Dieses Thema im Forum "Medienforum" wurde erstellt von Spartan117, 23. Februar 2016.

  1. Jdizzle

    Jdizzle
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    Die nächsten zwei lohnen sich auf jeden Fall, danach fällt es aber ab
     
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  2. Echt interessant, aber auch schade. Dann bin ich da anders gestrickt als die Meisten, weil ich schon lieber zu Büchern greife die nen schönes Coverartwork haben. Und wenn man nen guten Illustrator hat, funktioniert das Bild ja auch im Thumbnail Format und weckt gleich Interesse. Viele der klassischen Cover sind da nicht auf dem Level, von dem was die Illustratoren Heute aufs Cover zaubern würden, da hat sich einiges weiter entwickelt.

    Elric Saga Band 1 von Michael Moorcock

    Bin jetzt mit dem ersten von 6 Bänden fast durch. Was daran liegt, dass sich das Buch sehr schnell liest und nur 190 Seiten lang ist. Man merkt dem ganzen aber sein Alter an. Es ist ein typisches Fantasy Buch von damals und nicht auf dem schriftstellerischen Level von Lovecrafts und Howards Werken.

    Die Besonderheit ist, dass der Hauptcharakter kein edler Held ist, sondern ein von Moral und Krankheit geplagter Imperator eines 10 tausend jähriges sterbenden Reiches und das macht es dann doch interessant und hebt es von anderen Fantasyromanen ab.

    Beim lesen habe ich ständig das Gefühl das eine Moderniesierung des Werkes ihm deutlich mehr Qualität geben würde. Da finde ich die Bilder die ich von der Comicumsetzung kenne, mit ihrer Warhammerästhetik deutlich interessanter, weil hier die Größe des ganzen auf die Gesamte Geschichte angewendet wurde, während das Buch zwischen den tollen Momenten, immer wieder auf sehr simple zurückfällt.
    [​IMG] [​IMG]
     
  3. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Faszinierend, das kann ich so gar nicht nachvollziehen. Lese aber auch ausschließlich Bücher auf Papier, vielleicht hat man da grundsätzlich einen anderen Bezug zu derartigen Aspekten :nixblick:

    Das würde ich - den Inhalt mal außen vor gelassen - allein wegen des Covers eher nicht kaufen :ugly: Wenn ich schon diesen Lensflare sehe... :no:
     
  4. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Mir gefällt das Cover sehr gut.

    Fun Fact: Rein von den Covern her hätte ich mir nicht ein Buch von @IvanErtlov gekauft (ich habe auch Photoshop Skills, falls du mich auch hier mal noch brauchst :bussi: :ugly:).
    Sondern wirklich nur wegen seiner Anwesenheit hier und seiner interessanten, persönlichen Geschichte.
     
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  5. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Rein vom Motiv her finde ich es im Grunde gar nicht schlecht, aber die Ausführung lässt für meinen Geschmack sehr zu wünschen übrig. Lensflares assoziiere ich immer direkt mit jemandem, der das erste Mal in seinem Leben Photoshop benutzt hat :ugly: Dadurch ist dann mein erster Eindruck von so einem Buch: das Cover ist nicht professionell, also ist der Inhalt es auch nicht.
     
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  6. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Stimmt schon, weniger Lens Flare-Effekt würde dem gut tun.
     
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  7. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Zum Thema Buchcover: ich finde es echt ätzend, wenn ein Buch verfilmt wird und anschließend das Filmcover auf dem Buch prangt :motz:
     
  8. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Das ist imho das Schlimmste. Kann ich auch absolut gar nicht leiden.
     
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  9. Schrecklich!
     
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  10. Knecht Ruprecht Fockfahrer dürfen das

    Knecht Ruprecht
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    Wiedermal den ursprünglichen Dune-Zyklus. :bet:

    Derzeit bei "Die Kinder des Wüstenplaneten". Ich bin immer wieder begeistert von den Büchern.
     
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  11. ArminCH

    ArminCH
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    Da stimme ich zu, auch wenn er sich ein wenig vom Military Genre abwendet und einen Tick Richtung Esoterik / Mythologie wandert.

    Elysium - Meine Rezension

    Elysium setzt dort an, wo der Onur Zyklus aufgehört hat - NOT.
    Im Gegenteil, man wird in eine neue Welt geschmissen, erfährt erst nach und nach, dass 1000 Jahre vergangen - und alle alten Charaktere tot sind.
    Oder auch nicht. So genau weiß man das selbst am Ende noch nicht.
    Das ist im ersten Moment verwirrend, im zweiten etwas enttäuschend. Aber andererseits kann man auch einfach mit diesem Buch in den Onur Zyklus einsteigen und die erste Trilogie später nachholen.

    Die neuen Hauptcharaktere Shirsha und Derek, zwei Geschwister von einem Agrarplaneten am Rand des Weltenbundes, wachsen schnell ans Herz, der Perspektivenwechsel zwischen den beiden ist sehr gelungen. Das war schon eine Stärke der alten Trilogie. Die am Horizont heraufziehende Bedrohung
    Wieder die Daregh, aber massiv hochgerüstet und viel intelligenter. Die Andeutungen gegen Ende der Trilogie, dass die Entstehung der Daregh vielleicht doch kein Zufall war, werden indirekt bestätigt.
    wird sorgfältig mit einzelnen Ereignissen aufgebaut, ehe es ans Eingemachte geht.
    Unterdessen spielt sich im politischen Zentrum des Weltenbundes, in der Großen Halle von Onur, ein Drama zwischen der regierenden, drogensüchtigen All-Onura, ihrer Geliebten und einigen politischen Figuren ab.

    Es folgen Raumschlachten, Planetenschlachten, die Suche nach einem verlorenen Paradies und ein politischer Mord. Und irgendwo im Universum (oder außerhalb?) beobachten zwei verschiedene Fraktionen das Geschehen und greifen subtil ein.

    Mein Fazit:

    Der Onur Zyklus ist eine der besten MilSF Reihen, die es gibt. Punkt. Egal ob Webers Harrington, Ringos Posleen War, Zahns Cobra Reihen:
    @IvanErtlov ist mit seiner Saga rund um Menschen und Onura, Mept und Zool mindestens ebenbürtig, in vielen Aspekten (Spannung und Schlachten) deutlich besser. Nicht nur meine Meinung, sondern auch die aller SF Leser in meinem Freundeskreis. Erst wenn man John Scalzi ins Spiel bringt, wird es ein knappes Rennen - wobei der gute Ivan IMHO auch da die Nase vorn hat.
    Elysium gibt sich hier keine Blöße, ist wieder spannend und packend, literarisch sicher gereift. Der Humor kommt nur mehr selten, dafür besser.
    Insgesamt eine klare Lese-Empfehlung.

    Gemessen an der Avatar Reihe bleibt Elysium jedoch in einigen Punkten erstaunlich unkritisch und politisch handzahm. (Von einer Metapher auf die Türkei und Kurdistan abgesehen).
    Derek und Shirsha bekommen nie den rebellischen Tiefgang von John & Alice, das semi-totalitäre System des Weltenbundes wird aus praktischen, aber niemals aus moralischen Gründen hinterfragt. Wenn die Konklave eine Flotte in ein beinahe aussichtsloses Gefecht schickt, nur um den Gegner ein paar Wochen aufzuhalten, scheint das "gut so". Ebenso, wenn man einfach mal alle "Rentner" einer Außenwelt als Kanonenfutter in einem buchstäblichen Selbstmordkommando verheizt.
    Für Military SF ist das Standard, für einen Ertlov nicht.
    Ich freue mich auf die Fortsetzung, bin aber gespannt, ob diese moralischer ausfällt.

    Stats:

    Sprache: Deutsch
    Lesezeit: ca 6 Stunden, auf zwei Tage aufgeteilt
    Ausgabe: Kindle Unlimited von Amazon
    Gefundene Fehler: 2
     
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  12. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    @ArminCH - Danke für die ausführliche Besprechung. Irgendwie klingen deine Rezensionen immer wie ein tolles Lob mit einer anschließenden Gnackwatschen. Das mit der Moral kann ich nachvollziehen, allerdings hat die Konklave in diese Situation nicht den Luxus, über Moralität groß nachzudenken. Es wird pragmatisch gehandelt. Der Onur Zyklus ist noralisch vergleichbar mit der Deep Space 9 Episode "In the Pale Moonlight", während die Avatar Reihe eher bei Next Generation "All good things ..." zuhause ist.

    Kannst du mir die bitte per PN schicken?

    Das ist ein Verbrechen an jedem Leser, der das Buch zuvor kannte und seine ganz eigenen Bilder im Kopf hat. Also, nein, das geht gar nicht. Und selbst für einen "Neu-Leser" ist das eine Irreführung.

    Zur Coverdiskussion selbst - wir sehen alleine in dieser beschaulichen Runde 3-4 unterschiedliche Vorstellungen davon, was gut und schlecht, scheußlich oder toll oder akzeptabel ist. Das macht es schwer, objekt von "gut" oder "schlecht" zu reden.

    Gut ist, was verkauft - ein Satz, der natürlich vollkommener Schwachsinn ist. Aber wenn Autoren von ihrem Schreiben leben müssen, dann minimieren sie Risiken. Ebenso wie Verlage.

    Ich selbst würde am liebsten in die von @hunter7j vorgeschlagene Richtung gehen - richtig guter Illustrator, der etwas erschafft, das sogar als Thumbnail auf dem Kindle oder Mobile funktioniert. Ich schätze da mal vorsichtig 700 - 1500 Euro pro Cover an - und genau da spießt es sich dann. Ich könnte mir das bei meinen gut gehenden Büchern leisten, für einen Kleinverlag oder den durchschnittlichen Selfpublisher ist das eine harte Nuss.
    Ich habe einen befreundeten Illustrator / Artist von interationalem Rang, aber sein Stil ist leider mit keinem meiner Bücher kompatibel, und außerhalb seiner Komfortzone will ich ihn nicht arbeiten lassen. Sollte ich jemals einen handfesten Horror publishen, gibt es auch etwas auf die Augen, versprochen.
     
  13. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Ich habe in Onur #1 auch schon zwei Fehler gefunden. :wahn:

    Seite 97: In dem Satz mit der Rage fehlt ein "sie".
    Seite 243: Zwischen "Licht" und "Plasmalanze" fehlt wohl ein "der".

    Viel weiter bin ich auch noch nicht, aber ich habe viel Spaß. :yes:
     
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  14. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Besten Dank!

    Geht gleich weiter in die Korrektur Queue ;)

    Und ich hoffe, der Spaß hält an!
     
  15. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich habe heute Ernest Hemingways Schnee auf dem Kilimandscharo beendet.

    [​IMG]

    In diesem Band sind einige der großartigsten und eindrucksvollsten Erzählungen aus dem Werk Ernest Hemingways versammelt. Darunter die beiden, die dem Autor selbst am liebsten waren, nämlich „Schnee auf dem Kilimandscharo“ und „Das kurze glücklose Leben des Francis Macomber“. Hinter der scheinbar kunstlosen Sprache dieser Stories verdichtet sich erfahrenes Leben zur Wahrheit über Liebe und Tod.

    Ganz tolle Geschichten und ganz großartig geschrieben. Und ja, die beiden genannten liebsten Kurzgeschichten Hemingways sind auch meine.
     
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  16. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Bin durch, Spaß hielt an. :D

    Handlung unterhält, Personen sind sympathisch, Alienvolk ist schön schräg und Bumm Bumm macht Bumm Bumm. I like.

    Immer wieder besonders erfreut haben mich die Perspektivwechsel und wie diese aufgezogen wurden. Das mit den gleichen Worten / Gedanken auf beiden Seiten war ein schöner Kniff.

    Mache direkt mit Band 2 weiter. :frieden:
     
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  17. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich habe heute Joseph Conrads Das Herz der Finsternis beendet.

    [​IMG]

    Im Auftrag einer belgischen Handelsgesellschaft fährt Kapitän Marlow den Kongo hinauf in die Wildnis des innersten Afrika. Auf allen Handelsposten begegnet ihm sinnloses Chaos und eine fürchterliche Ausbeutung der Schwarzen. Als er von Kurtz erfährt, einem Elfenbein-Agenten, der am Ende des Flusses ein zügelloses Leben und zweifelhafte Geschäfte führt, packt ihn ein seltsames Fieber: Er will diesen Kurtz unbedingt treffen, und seine Reise gerät ihm zur Entdeckungsfahrt zu den dunklen Seiten des eigenen Ich. Francis Ford Coppola hat Conrads Novelle zur Grundlage seines Vietnamfilms »Apocalypse Now« gemacht, die Rolle von Kurtz spielt Marlon Brando.

    Was für eine Wucht. Das Buch hat einen unglaublichen Sog erzeugt. Ich konnte es kaum beiseite legen.
    Ich weiß gar nicht mehr, wie ich überhaupt darauf gestoßen bin. Das mit der Vorlage für »Apocalypse Now« ist mir auch erst zwischendurch bewusst geworden, daran lag es nicht.
    Und was es sonst noch so alles für Verfilmungen gab und wen der Roman er sonst noch so alles inspirierte... verständlich in meinen Augen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herz_der_Finsternis#Verfilmungen

    Oft musste ich auch an George R.R.Martins Fevre Dream denken.
    Was für eine Fahrt...
     
  18. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Eines der bildgewaltigsten Bücher, die ich kenne. Ich bin damals (vor mehr als 20 Jahren) darüber gestolpert, als ich den Ursprung des Zitates "Das Grauen! Das Grauen" recherchierte.
    Erstaunlich, dass ich es wieder beinahe vergessen hatte. Danke für die Auffrischung!
     
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  19. HypNo5

    HypNo5
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    Spec Ops: The Line :teach:

    Das Buch liegt schon seit Jahren ungelesen im Regal. War kurz davor es für die Ferien in den Koffer zu packen. Aber das Englisch ist einfach hart. Muss ich mich nächstes Jahr mal ransetzen.
     
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  20. Lilias unfuckable

    Lilias
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    auswærts.
    Zuletzt Border Angels von Anthony J. Quinn und (endlich!) den Drachenbeinthron. Hatte nur eine vage Erinnerung an ein Buch, dass vor ca. 20 Jahren bei meinem damaligen Freund auf dem Klo lag: ein Jungendlicher hängt im Garten ab und spielt mit nem Käfer, die Begriffe Mond, Kalb und Zauberer und dass der Einband irgendwo hellblau war. :ugly:

    I wasn't wrong [​IMG] :D

    Fazit mit leichter Verspätung (in der Retrospektive hatte ich damals wohl ungefähr bis zum Holzstab-Schwertkampf mit seinem Kumpel gelesen, also so.. 80 Seiten vielleicht?): Nicht so berauschend wie mein first contact mit Brooks Shannara Saga, aber recht sympathische klassische Fantasy, der man den Einfluss von HdR noch deutlich anmerkt. Heutzutage so eine Art.. "cozy high fantasy" vielleicht? Hat ein paar Längen, ab&zu 'n bisschen zuviele Namen& Gestalten, und es brennt nicht gerade eine spannungsgeladene Rakete nach der anderen ab - macht aber in kleinen Einheiten Spaß, entspannt und gefällt. Da ich ohnehin direkt alle 4Bände gekauft habe, bin ich darüber ganz froh, die werden sich aber wohl über das gesamte Jahr 2020 hinziehen, mit viel anderem Kram dazwischen. Was nicht heißt, dass ich nicht immer wieder gern nach Osten Ard zurückkehren werde - nur wie gesagt in kleineren Etappen, mal hier& da 1-200 Seiten.

    Von den Border Angels hatte ich mir deutlich mehr versprochen, als gehalten wurde - ich mag Irish Noir/ Crime Fiction echt gern, aber das war größtenteils einfach langweilig. Definitiv keine Neuentdeckung, der ich mich weiter widmen werde.
     
  21. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Das Grauen! Das Grauen! :yes:

    Deswegen bin ich auch nicht darauf gestoßen. Es weiß es echt nicht, ich habe es mir ja erst vor einer Woche runtergeladen. :ugly:

    Ich habe jetzt keine anderen Bücher von ihm gelesen, aber hier erzählt er einfach und erzählt und erzählt und erzählt...
     
  22. Ich hab die Romane auch sehr gerne gelesen, aber schon ein ganzes Jahr für gebraucht, weil die sich dann doch echt lange hinziehen. Gibt ein Kapitel wo der Hauptcharakter 100 Seiten lang durhc einen Tunnel läuft....waaaaaaaa!
     
  23. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich habe heute Cahal Armstrongs Reaktivierung (Nefilim KI 1) beendet.

    [​IMG]

    In ferner Zukunft.
    Die Erde ist unbewohnt, die Menschen sind gesetzlose Nomaden, die zerstreut und verfolgt im ausgedehnten Weltenverbund der Claifex leben.
    Unter ihnen lebt Iason Spyridon: Schatzsucher, Abenteurer und Einzelgänger.
    Auf einem verlassenen Eisplaneten findet Iason eine Nefilim-Einheit, eine Jahrhunderte alte Kampfmaschine aus der Zeit des Krieges zwischen Terra und der Claifex.
    Ehe Iason begreift, was geschieht, erhält er den größten und gefährlichsten Auftrag, den er jemals hatte: Er soll die Konstruktionspläne der Nefilim finden!
    Iasons Schiff, die Cheiron, vereint bald eine bunte Crew aus künstlichen Intelligenzen, einer hübschen Cyborgfrau, einem abtrünnigen Partik-Admiral, entlaufenen Jugendlichen und rätselhaften Unsterblichen einer geheimnisumwitterten Spezies. Während ihm die Claifex auf den Fersen ist, weiß Iason nicht mehr, wem er noch trauen kann und ob er jemals dazu kommen wird, sein Honorar zu kassieren.
    Die Suche führt die Gruppe an Bord der Cheiron in verlassene Raumstationen, ehemalige Weltraumschlachtfelder, hinab in die Tiefen von Ozeanen, durch antike Ruinen und auf fremdartige Planeten.

    Wahrscheinlich ein Vorschlag seitens Amazon, welcher @IvanErtlov geschuldet ist.
    Das Buch ist von 2011, mittlerweile gibt es satte 25 Bände.

    Ich möchte es nicht mit Ivan Ertlov vergleichen, aber es liegt nun mal nahe... und im Vergleich zum Onur-Zyklus und der Avatar Reihe fällt vor allem auf: Vorerst weniger Sex und auch weniger Humor.
    Aber es ist nett geschrieben, die Geschichte beginnt sehr spannend und ich denke ich werde dabei bleiben, so immer mal als Lückenfüller, bis zum nächsten Buch von Ivan...
     
  24. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Du bist doch Lesebot 9000 :ugly:

    Ich lese gerade:
    Tom Rob Smith - Agent 6

    Nach Child 44 und The Secret Speech bildet dieses Buch den Abschluss der Trilogie um den sowjetischen (Ex-)MGB-Agenten Leo Demidov. Die ersten beiden Teile hatte ich vor Jahren gelesen, der dritte stand anschließend viel zu lange im Regal. Nach einem kurzen Besuch bei Wikipedia erinnerte ich mich wieder daran, was bislang geschehen war, und konnte mit dem Finale loslegen.
    Nach etwa 130 Seiten bin ich sehr angetan. Im Gegensatz zu den Vorgängern, die die Geschehnisse lediglich aus Leos Sicht erzählten (soweit ich mich erinnere), lässt Smith hier mehrere Charaktere zur Geltung kommen und verleiht dem Ganzen so mehr Spannung und Würze. Ich hab eh ein Fainle für Spionageromane und Geschichten mit Geheimdiensten, und Agent 6 lässt mich hier auf meine Kosten kommen. Bin schon sehr gespannt, wie das Ganze endet. Vermutlich wird es nicht viel zu lachen geben.
     
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  25. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Kind 44 habe ich auch hier. Wird auch noch irgendwann gelesen.
     
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  26. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Spannend - Ich habe ein paar Rezensionen und Buchbesprechungen in Magazinen, wo die Avatar Reihe als "für alle, denen Iason Spyridon inzwischen langweilig geworden ist" empfohlen wird. Bis jetzt hatte ich keinen Schimmer, was die meinen. Danke für die Aufklärung!
     
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  27. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Und so fügt sich das Bild zusammen. :)
     
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  28. Forsti - 13 gesperrter Benutzer

    Forsti - 13
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    Gerade fertig geworden: Der große Indienschwindel
    Richtig guter Comic (bzw. "Graphic Novel", weil ist ja gebunden :rolleyes:), sowohl sehr gut gezeichnet, als auch sehr gut geschrieben. Typischer französischer Comic, also Sex (explizit und implizit), derbe Aussprache und Gesellschaftskritik sind sehr prominent im Band.

    Der Band sieht sich als 2. Teil des Schelmenromans "Das Leben des Abenteurers Don Pablos von Segovia", welcher 1626 erschien, einen 2. Teil versprach, welcher nie kam. Bis halt jetzt.
    Der Roman dreht sich um einen spitzbübischen Taugenichts namens Don Pablos, der von einem grausam-grotesken Schicksalsschlag zum nächsten stolpert. Am Ende macht er sich dann auf den Weg nach Indien, was sich für uns heute als Amerika rausstellt.

    Der Comic knüpft dabei direkt daran an und Don Pablos erzählt auf der Streckbank in einer spanischen Festung der neuen Welt, wie er nach Indien kam und wie er auf die Spur von El Dorado kam. Die Geschichte wird dabei in 3 Kapitel erzählt. In Kapitel 1 erzählt Pablos eben diese Geschichte um seinen Irrweg nach El Dorado einem spanischen Offizier.
    Hier merkt man dann schon immer wieder das etwas an der Geschichte faul ist, das Dinge ausgelassen werden oder etwas nicht stimmen kann.
    In Kapitel 2 versucht die Staatsmacht von Neuspanien hinter die Wahrheit der Geschichte zu kommen und es offenbaren sich langsam die Lügen und was wirklich passierte bzw. dahinter steckte.
    Und in Kapitel 3 erzählt Pablos dann selbst die Wahrheit.

    Dabei hat der Comic einige wirklich gute Wendungen, gut geschriebene Charaktere und Dialoge und vor allem ist er in seiner Bildsprache extrem gut. Sehr viel wird ähnlich einem Film mit entsprechenden "Aufnahmen" der Figuren erzählt und es wird auch viel mit Matchcuts gearbeitet.

    Insgesamt extrem empfehlenswert meiner Meinung nach. Sehr sehr guter Comic. :yes:
     
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  29. HypNo5

    HypNo5
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  30. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Von Blinkist habe ich schon mal gehört. Schrecklich. Ich will doch nicht nur Zusammenfassungen lesen. Es geht doch um die Leseerfahrung, nicht um ein Resümee.
    Auch will ich die Texte nicht überfliegen.

    Meine letzten drei Bücher waren allesamt wieder sehr kurz.

    "Schnee auf dem Kilimandscharo" hatte ich Mittwoch oder Donnerstag begonnen und Samstag beendet (nur 145 Seiten).
    "Das Herz der Finsternis" fing ich auch gleich Samstag an und war damit Sonntag Morgen durch (nur 154 Seiten).
    "Reaktivierung: Nefilim KI 1" habe ich dann am Nachmittag gelesen (nur 92 Seiten).

    So beende ich auch mal drei Bücher in zwei Tagen...
     
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  31. HypNo5

    HypNo5
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    [​IMG]

    Wenn ein Reisender in einer Winternacht (Italo Calvino)

    Ein Buch, so gut wie es absurd ist. Typisch Postmodernismus eben. :D

    Ein Leser erfährt, dass das neue Buch von Italo Calvino erschienen ist und kauft es. Davor kategorisiert er aber erst mal in Gedanken welche Art von Bücher es gibt und was die ideale Leseposition ist. Ebenso beschäftigt er sich mit der schwierigen Frage, welches Buch man nach einer fertigen Lektüre kaufen solle. Das neue Buch gefällt ihm gut, aber dann plötzlich wiederholt es sich und bricht ab. In der Buchhandlung erfährt er, dass das Buch welches er gelesen hat, gar nicht von Italo Calvino ist und just bekommt er Ersatz. Auch wenn das neue Buch weder das gerade gelesen noch das von Italo Calvino ist, gefällt es dem Leser. Blöd nur, das Buch endet wieder plötzlich. So geht es weiter. Eine irrsinnige Geschichte über eine Geschichte über Geschichten, über Leser und warum sie lesen, über Autoren und warum sie schreiben, Bücher und warum sie existieren.

    Sehr unterhaltsam und tiefsinnig. Absolut bekloppt. In vielen Momenten habe ich mich selbst wiedergefunden. Auf jeden Fall irgendwann eine zweite Lektüre wert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Dezember 2019
  32. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Oh mein Gott, das klingt ja absurd. :ugly:
     
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  33. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Es klingt genial :D
     
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  34. HypNo5

    HypNo5
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    Ich glaube das Buch kann man aber auch leicht hassen. Schon manche Meinungen gelesen, die Italo Calvino unterstellen, er hätte einfach zu abgebrochenen Büchern eine Meta-Story geschrieben. Aber für mich hat es wunderbar funktioniert, auch wenn es später nur noch bekloppter wird (was mir dann zu wirr war).

    Ich kann es aber absolut empfehlen. Vor allem da es sich deutlich vom Großteil der meisten anderen Bücher absetzt. Mir hatten aber auch die Themen einfach gefallen: Bücher über Bücher/Autoren mag ich sehr.

    Die Tage schaue ich dann mal in den Arno Schmidt rein.
     
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  35. Lilias unfuckable

    Lilias
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    Gerade festgestellt, dass ich im Juni 2010 schon "Der letzte Wunsch" von Sapkowski gekauft und gelesen hatte (an dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Amazon+ Librarything, denen ich das - wenn ich vorher nachschaue - meist ja ansehe) - damit kann ich mir den Neueinstieg in die Witcher Saga sparen, der Stil gefiel mir nicht. "Schnee auf dem Kilimandscharo" wird aber auf jeden Fall gekauft, warte noch auf den nächsten Gutschein vom Spiegelabo und dann wird es wohl die Originalausgabe. - Wow. Wollte gerade sagen, von Hemingway kenne ich nämlich noch nichts.. Stimmt aber nicht. Dez 2001 den Kurzgeschichtenband "In unserer Zeit" gekauft. Leider damals nichts bei Librarything darüber notiert :ugly:

    Ansonsten hab' ich noch Arme Leute: Reportagen von Maurice Merleau-Ponty, The Wild Life: A Year of Living on Wild Food von John Lewis-Stempel hier liegen, und Elric of Melnibone von Moorcock. Zwischen nem bisschen Psych/Crime-Fast Food am eReader werde ich mich denen wohl in den nächsten freien Tagen mal widmen.

    Frohe Weihnachten euch& schönen Dank für die immer wieder zum Kauf animierenden oder abschreckenden Rezensionen!
     
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  36. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Das ist wirklich schön, bin gespannt, ob es dir auch gefällt.
     
  37. HypNo5

    HypNo5
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    Chroniken eines angekündigten Todes

    Der Titel und die ersten paar Sätze geben schon bekannt, was im Buch passiert: jemand stirbt, genauer Santiago Nasar wurde getötet. Was man dann liest ist eine Nacherzählung eines Zeitzeugen, der alle möglichen Beteiligten befragt. Die Geschichte wechselt so immer wieder zwischen Gegenwart (Mord) und Sicht des Autors der Chronik (Zukunft). Weniger spoileranfällig als dieses Buch kann ein Werk kaum sein, denn man weiß direkt wer von wem und warum getötet wurde.

    Das interessante am Buch ist wie alle Beteiligten mit der Situation umgegangen sind. Das könnte man alles auf verschiedene Weise deuten, mit Verweise auf die allgemeine Menschheit/Menschlichkeit, historische Ereignisse etc. Möchte man das aber nicht, dann ist es noch immer wunderbar geschrieben, nur 100 Seiten lang und anregend.

    Vom Meister Gabriel García Márquez: wer Hundert Jahre Einsamkeit noch nicht gelesen hat, sollte das Versäumnis tunlichst beheben. Das ist das vermutlich wichtigste Buch Lateinamerikas und nach Don Quijote, das erfolgreichste in spanischer Sprache.
     
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  38. Lurtz lost

    Lurtz
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    :yes:
     
  39. Terranigma gesperrter Benutzer

    Terranigma
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    The Catcher in the Rye

    Es geht weiter mit Klassikern, deren Titel ich seit jeher kenne, bisher aber nie las. Von der Ausgangslage her nicht unähnlich dem "Perks of Being a Wallflower", was ich vor einigen Wochen las, nur dass dies 1999 erschien, während "Catcher in the Rye" sich Themen wie Erwachsenenwerden, Entfremdung und Jugend bereits 1951 widmete. Ebenso haben beide gemein, dass sie aufgrund einer etwaigen Gefährdung der Jugend zeitweilig in einigen US-Bundesstaaten auf der schwarzen Liste standen. Bin gespannt.
     
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  40. HypNo5

    HypNo5
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    Gerade zwei Bücher von Nicolas Sparks im Regal meiner Eltern entdeckt. :no:
    Aber zum Glück haben die circa 1000 Bücher, da fallen die nicht auf.

    Ein meiner Meinung nach grandioses Buch, von welchem ich beim ersten Mal etwas ganz anderes erwartet hatte. Wenn es dir gefällt (hoffentlich :)), kann ich dir Nine Stories und Franny and Zooey wärmstens empfehlen. Die Geschichten der Familie Glass gefallen mir gar mehr als Holden Caulfield.
     
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