Was habt ihr zuletzt durchgezockt - Impressionen & Meinungen 3.0

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von Helli, 20. September 2016.

  1. Katzenoma2

    Katzenoma2
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    Naja, also dass Rollenspiel-Elemente vorhanden sind, lässt sich sicherlich nicht bestreiten. Aber die beschränken sich ja nun eher auf die Helden, alles andere sehe ich eher in der Echtzeit-Strategie... Ressourcen sammeln, Basen bauen, Einheiten entwickeln, gegnerische Basen plätten bzw Missionsziele erfüllen. Gerade Warcrafts Eigenheiten machen es irgendwo bis heute besonders, vor allem auch die Individualität der Völker. Bei FT und dieser Kampagne vom Bestienmeister war aber relativ klar, in welche Richtung Blizzard gehen will.
     
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  2. KoopaTroopa

    KoopaTroopa
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    Das darf übrigens gerne mal für Konsole kommen. Ist das einzige RTS das mich interessiert und am PC spiel ich einfach nicht gerne.
     
  3. Katzenoma2

    Katzenoma2
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    Wundert mich auch ein wenig, dass das noch nicht umgesetzt wurde, RTS und Aufbauspiele haben ja auf Konsolen einen regelrechten Boom gehabt, da wurde ja viel nachgezogen. Ich dachte, als Halo Wars damals erschienen ist, man hätte die Formel langsam raus, aber es dauerte noch ein paar Jahre, bis diese Titel auch öfters mal auf den Konsolen landen durften. Ob Blizzard in nächster zeit nochmal Warcraft 3 anfasst, lässt sich jedoch bezweifeln, nach der Release Panne von Reforged :D
     
  4. Lurtz lost

    Lurtz
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    Aber ohne Begleiteinheiten und das entsprechende Management geht mindestens nach der Menschenkampagne doch nichts mehr. Oder habe ich das Spiel so viel schwerer in Erinnerung als es ist?
     
  5. HypNo5

    HypNo5
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    Jetzt läuft der Soundtrack. So lange her. Für meinen Vater den König. :yes::KO:
     
  6. Katzenoma2

    Katzenoma2
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    Naja, kommt immer drauf an, wie oft du dann zur Basis zurückrennen möchtest. Also zumindest in Speedruns sieht man, dass man durchaus viel mit dem Helden alleine reißen kann. Empfehlenswert ist diese Vorgehensweise aber sicherlich nicht für die eigenen Nerven. Aber stimmt schon, die Kampagne der Menschen war eigentlich so einfach, dass das ein Selbstläufer war.
     
  7. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Für was fürn Orc ihr mir halten.
     
  8. Threepwoodfan

    Threepwoodfan
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    Möglicherweise lags auch am Schwierigkeitsgrad, habs auf Normal durchgespielt und/oder am Patch, war halt Version 1.0 und kam ca 80 % des Spiels allein mit einem einzelnen Helden gut durch, brauchte nur in Ausnahmefällen Unterstützer, die anderen Einheiten blieben fast immer als Basisverteidigung vor Ort. Und gut, man hat halt die Wahl, mit dem Helden Hit and Run Attacken zu machen oder immer ca. 10 Einheiten ( danach greift ja schon das Einheitenmaximum) zu bauen und die mitzuschicken. Dann hat man, bis die Einheiten verbraucht sind, in der Zeit nur 40 % Goldertrag und dann gehts wieder von vorne los.
    Da aber 1. der Held sowieso vorhanden ist, 2. der Held immer die stärkste Einheit deiner Truppe ist, 3. der Held sowieso erstmal den (meistens ja nur einen) Level an Erfahrung in der Mission gewinnen sollte und 4. der Held keinem Stein-Schere-Papier-Effekt unterliegt und nie(!) in die Verlegenheit kommt, auf Gegner zu treffen, die er gar nicht angreifen kann, hab ich dann oft bei Mitte 60 Einheitenverbrauch mit den Einheiten in der Basis, ein paar Ballistas und Nashorntrommler und schon ist man kurz vorm Limit von 70, aufgehört und zunächst mit dem Helden allein die Karte erkundet, bin ruckzuck einen Level aufgestiegen und hab dann weitergemacht....und somit bin ich...außer im Finallevel... nie(!) über Einheitenverbrauch 70 gekommen.
    Das Spiel ist halt doch auf die Heldenbenutzung ausgelegt, warum auch nicht? Allerdings sind die Helden ja spätestens mit Level 6 und ihrem Top-Skill jeder anderen Einheit, die selbst kein Held ist, überlegen, sogar gegen Gebäude wirkt der beste Skill ja oft und die sonst genreübliche Frage "mit welchen Einheiten greife ich am Besten die gegnerische Basis an", stellte sich somit nie.
    Das machte eine Menge Spaß und ist wirklich toll gemacht, aber ich finde "klassische Echtzeitstrategie" ist das eher weniger.
     
  9. goathammer farewell...

    goathammer
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    Und Dota oder League of Legends sind dann ARPGs/Hack and Slays für dich?

    Ne, ne, das ist schon RTS. Nur weil eine Einheit Mana und Skills hat (gab‘s ja so auch schon in WC2 und SC) bzw. ein Inventar für Items, macht’s das doch nicht zum ARPG. Das sind Elemente, die ins RTS-Grundgerüst implementiert wurden. Ein CoD wird ja auch nicht zum RPG, nur weil man Waffen auflevelt.
     
  10. Threepwoodfan

    Threepwoodfan
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    ja, genau! Deshalb ja auch meine Aussage, das es ein toller Mix aus Warcraft und Diablo ist.
    Mein Post bezog sich ja auf den Kommentar von Lurtz, dass er es noch bei 95% RTS-Anteil sieht. Ich würde den Action-RPG-Anteil am Gameplay von Warcraft 3 dann doch höher einschätzen. Wie auch immer, ein tolles Spiel bleibt ein tolles Spiel.
     
  11. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Es liest sich halt ziemlich doof, dass Warcraft eine Mischung aus Diablo und Warcraft sein soll. :spahn:
     
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  12. Threepwoodfan

    Threepwoodfan
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    Tja...*das* wäre in der Tat etwas sinnfrei, das hat nur niemand geschrieben.
    Hab nochmal nachgeschaut, über meinem Review auf der letzten Seite steht eindeutig als Überschrift, um welches Spiel es sich genau handelt. Sollte dein Browser die fettgedruckten Überschriften nicht anzeigen können, mach doch mal n Update...Windows 95 ist langsam wirklich überholt. :-D
     
  13. Leto

    Leto
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    Resident Evil Village
    (Horror-Action-Adenture)

    Ist ja nun schon etwas älter und ich bin beileibe kein RE Experte, aber es bekam gute Kritiken und ist mittlerweile ziemlich preisgünstig.
    Mir gefiel das Hub-System (keine OpenWorld), die ganze Atmosphäre und der Aufbau mit seinem Mix aus Freiheit beim Erforschen, Kampf und linearer Progression, wobei die Abwechslung zwischen kampfreichen und eher ruhigen Arealen sehr gut implementiert wurde. Wie in diesem Genre üblich gibt es Unmengen kleiner und größerer Rätsel, ein Waffen-Upgrade-System mit stets knapper Munition und Kämpfe gegen diverse Standardgegner und Bossmonster.
    Sicher, die Grafik ist heute etwas veraltet, aber man hat das Beste draus gemacht, gerade das "Schloss" kann auch heute noch ziemlich beeindrucken. Die Handlung ist "kompakt" und man kann es locker in 15 Stunden abschliessen, was mal eine wohltuende Abwechslung zu den heutigen Umfangsmonstern darstellt. Ich war zwar von der Handlung manchmal leicht verwirrt, weil ich die Storyline der Vorgänger nicht parat hatte, aber die Cutscenes, die Vertonung und die Figurengestaltung bewegen sich auf professionellem Niveau. In dem Making-Of, dass nach Abschluss freigeschaltet wird, kann man z.B. das Motion Capturing sehen, das sehr aufwendig wirkt und erklärt, warum diese Szenen so lebensecht wirken.
    Insgesamt ein unterhaltsames Horror-Abenteuer mit Action, Erforschung, toller Atmosphäre und genau dem richtigen Mix aus Freiheit und Linearität durch ein schön gestaltetes Hub-System. Wer der ganzen Story vollumfänglich folgen möchte, sollte aber die Storyline aller 7 Vorgänger parat haben, da darauf Bezug genommen wird. Meine Wertung: 8 von 10


    Uncharted 4 (PC Version, Action-Adventure)

    Schön, dass Sony die Playstation Hits der vergangenen Jahre mit einiger Verspätung nun doch noch für den PC umgesetzt hat, auch wenn die Resultate ja bekanntlich qualitativ stark schwankten, von Horizon + God of War (TOP) bis zu Last of Us (Technik-Katastrophe)- und es kommt ja noch einiges.... aber Uncharted 4 fällt zum Glück in der Bereich der positiven Ergebnisse, auch wenn es nicht perfekt ist.
    Dass es sich letztendlich um einen irgendwo zwischen TombRaider und IndianaJones angsiedelten Genre-Verschnitt mit sehr cineastischer Inszenierung handelt, dürfte bekannt sein und es spielt sich auch heute noch sehr angenehm. Man merkt, dass hier grossen Wert auf die Figuren gelegt wurde, die langen Cutscenen nehmen sich Zeit, auch für Gefühle und Stimmungen, und stellenweise fühlte sich das ganze wie ein guter interaktiver Film an, bei dem die Action aber trotzdem nicht zu kurz kommt. Erforschungs-, Kletter- und Rätselpassagen welchseln sich mit brachialer Action ab, wobei man es für meinen Geschmack stellenweise etwas übertrieben hat mit Armeen von Gegnern und Explosionen alle paar Sekunden, die selbst Michael Bay alt aussehen lassen würden. Die Rätsel schwanken im Schwierigkeitsgrad, aber sollte man mal nicht weiter kommen, gibt es eine Art Hilfe-KI, die die Spielfiguren Kommentare abgeben lassen, wie man weiterkommt, ein sehr gelungenes Feature, das ich mir auch für andere Spiele (etwa das obige) wünschen würde.
    Die Grafikengine scheint mir vor ihrem ganzen visuellen Eindruck her die gleiche zu sein wie in "Last Of Us", aber die Performance ist zum Glück viel besser, aber nicht perfekt, wenn man es etwa mit den "Horizon"-Titeln aus dem gleichen Hause vergleicht.
    Was mir als Filmmusik-Fan besonders positiv aufgefallen ist, ist der atemberaubend perfekte Musikeinsatz in diesem Spiel. Während viele andere Spiele ständig Musik erklingen lassen, beherrscht dieses Spiel den perfekten situationsbezogenen Musikeinsatz, wenn etwa nach einer (auch musikalisch) ruhigen Dungeon-Passage ein Action-Moment kommt und die Musik so bombastisch aufdreht und anschwillt wie in einem Hollywood-Blockbuster ím Kino. Einfach atemberaubend. Da hat sich das Engagement von Hollywood-Komponist Henry Jackman wirklich gelohnt. Aber auch gefühligere und ruhigere Passagen werden wunderbar musikalisch untermalt.
    Einem Playstation-Titel vorzuwerfen, er wäre für Gamepad Steuerung optimiert worden ist natürlich ziemlich absurd, trotzdem abschliessend ein Wort der Warnung nach dieser Spielerfahrung mit Tastatur + Maus: in meinem Playthrough gab es zwei Stellen, die mich viele Nerven gekostet haben: eine, kurz vor Ende, wo man mit dem Klettern beim gleichzeitigen Einschlagen von Pflöcken in die poröse Felswand grosse Steuerungsprobleme bekommen kann und eine völlig Over-the-Top Actionsequenz, bei der man zwischen Feindfahrzeugen in irrwitzigem Tempo hin-und herspringen und Gegner erledigen muss. Da sollte man nur mit gestählten Nerven ran gehen. Ansonsten aber ein schönes Spiel mit kinoreifem Erlebnishorizont, 9 von 10.
     
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  14. Lurtz lost

    Lurtz
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    Keine Sorge, die Handlung ergibt auch unter Einbeziehung des Vorgängers keinen Sinn :ugly:
     
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  15. Konsolomio Kein PCmio

    Konsolomio
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    Was ergibt denn an der Handlung keinen Sinn, abgesehen davon, dass alles over the top und cheesy ist? Und für Ethans Hintergrund ist es schon ganz nützlich, wenn man zumindest 7 mal gespielt hat.
     
  16. goathammer farewell...

    goathammer
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    Also ich würde auch stark empfehlen, Teil 7 unbedingt vor Teil 8 zu spielen, da dieser ja direkt Bezug auf den Vorgänger nimmt.

    V.a. da RE7 sowieso das deutlich bessere Spiel ist. RE8 baut in der zweiten Hälfte doch ziemlich ab.
     
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  17. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Der Händler, die Bösewichte selbst, die Ethan gefühlt 100 hätten töten können, es aber nicht getan haben. Warum wird nur Leon alleine mit einer Pistole losgeschickt? Überhaupt der Plan mit der Entführung ergibt keinen Sinn. Die Sache mit dem Bernstein macht keinen Sinn.

    Und da gibts bestimmt noch viel mehr, was mir jetzt spontan nicht mehr einfällt.
     
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  18. Ambiramus

    Ambiramus
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    Black Mirror - Der dunkle Spiegel der Seele

    Da ich mich momentan nur schwer für ein RPG und co. aufraffen kann, habe ichs mal mit Point & Click Adventures versucht und ich wurde nicht enttäuscht.
    Black Mirror aus dem Jahre 2003 hat mir echt durchgehend Spaß gemacht und gewissermaßen habe ich nun Blut geleckt was dieses Genre angeht.

    Trotz des alters erzeugt das Spiel durch schöne Hintergründe und toller Soundkulisse eine echt gute Atmosphäre. Einzig die Charaktermodelle sind arg pixelig. Was auf technischer Seite besonders hervorzuheben ist, ist die fantastische deutsche Synchro. 99% der Figuren sind duch klasse und bekannte Sprecher vertont worden die Ihre Sache meistens echt super gemacht haben. So hat das zuhören der vielen Dialoge echt Spaß gemacht.

    Die Story war generell für mein empfinden echt gut und spannend bis zum Schluss. Es gab auch einen echt netten Plotttwist, den man aber vorher erahnen kann (aber nicht muss).
    Der Schwierigkeitsgrad war für mich als Adventure Grünschnabel angenehm einfach, jedoch nicht zu einfach. Alle Rätsel habe ich ohne Lösung geschafft, musste aber bei dem ein oder anderen ein wenig grübeln.

    Leider gab es dann aber doch immer wieder Situationen, wo ich mir dann doch die Lösung aufrufen musste was mich zum Negativen bringt. Manche Objekte mit denen man interagieren kann, scheinen auf dem ersten Blick nutzlos und teilweise sagt die Spielfigur dann auch "das brauche ich nicht". Es kommt dann aber oft vor, dass genau diese Objekte dann nach 1-2 Handlungen oder Dialogen dann plötzlich doch gebraucht werden, ich dann aber gedanklich als "Brauche ich nicht" abgespeichert habe.

    Auch ist es doof, dass es kein Journal oder Tagebuch gibt, in dem die neusten Erkenntnisse aufgeschrieben werden. Denn so muss man sich entweder selber Notitzen machen da man sonst vielleicht gar nicht mehr weiss, was gerade Sache ist wenn man mal ne Zeit lang nicht spielt.

    Insgesamt hatte ich aber vorwiegend Spaß mit dem Ding und ich habe nun vor, den zweiten Teil demnächst anzufangen.
     
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  19. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Freut mich. Deine Eindrücke decken sich mit meinen, hatte damals die GS-Vollversion gespielt. Und, hast du auch mal aus Spaß an das im Dunkeln baumelnde Stromkabel gepackt? :)
     
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  20. Marvin manisch-depressiv

    Marvin
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    Hollow Knight

    Hollow Knight ist wie drei leckere Familienpizzen vom guten Italiener für 3,50€ abzustauben. Preis-Leistung unschlagbar, schmecken tut es auch, aber eigentlich wäre man mit einer einzigen normalen und nem Tiramisu zum Abschluss besser bedient gewesen.

    ... verdammt, jetzt habe ich Hunger. Nochmal versuchen: Content-technisch ist Hollow Knight ein Brett. Dass das effektiv von drei Leuten stammt, ist eigentlich nur zu erklären, wenn diese einen Deal mit dem Teufel gemacht oder drei Jahre nicht geschlafen hätten. Vielleicht holen sie den Schlaf nun mit Silksong nach...?
    Es ist alles drin, was dazugeört und gut ist: Anspruchsvolle, nicht-lineare Traversierung, viele Arten der Bewegung, ein umfangreiches und komplexes Charm-System als Gameplay-Baukasten zum Ausprobieren, ein knackiger (in den Bonusgebieten beknackter) Schwierigkeitsgrad, viel Abwechslung, ein natürlich vertraut-entlehntes aber frisch interpretiertes Szenario, Bosse galore, und natürlich Content, Content, Content.Selbst die Grafik, die ich aus der Ferne immer als eintönig und kotzhässlich empfand, ist beim näheren Hinsehen gar nicht so verkehrt.

    Um es nochmal klar zu sagen: Hollow Knight ist ein wirklich gutes Spiel. Aber definitiv nicht der Olymp (der Metroidvanias). Gerade im ersten Drittel öffnet sich das Leveldesign sehr schnell, gibt aber keine klare Reihenfolge vor und hält die zum freien Erkunden der Spielwelt notwendigen Tools zu lange zurück. verteilt diese zu weit auseinander. Wer wie ich viele Spiele dieser Art schon kennt, aber an der ein oder anderen Stelle "falsch" abbiegt, der verbringt die den ersten ~10 Stunden viel Zeit mit Backtracking in der weitläufigen Welt und ist entsprechend genervter von der gemächlichen Fortbewegung - in einem Ori and the Will of the Whisp ist man zu diesem Zeitpunkt gefühlt schon mit halber Lichtgeschwindigkeit und Quadruple-Jump unterwegs.
    Dass man die damals zwei trendigsten Subgenres - Soulslike und Metroidvania - miteinander verheiratet hat, bringt auch nicht nur Vorteile. Warum z.B. verliert man sein Geld beim Tod, wenn es doch so trival ist, sich dieses wiederzuholen, aber auf dem Weg dahin keine wirklichen Gewinne mitnimmt, die man in Charakterwerte investieren kann? Warum ist die Story so zerfleddert und kryptisch, wenn man doch offenkundig mehr zu erzählen hatte, als in den storytechnisch bewusst mageren FromSoftware-Spielen? Dass man sich an einigen Aspekten beider Genres nach der endlosen Metroidvania-Welle und dem Überepos Elden Ring langsam mal satt gesehen hat, ist natürlich dem Zeitpunkt geschuldet, zu dem ich Hollow Knight das erste Mal zocke... aber eben auch nicht nur.
    Noch so ein Detail wäre der White Palace: Platforming ist nun wirklich nicht Hollow Knights größte Stärke - die Mischung macht's - warum also kommt jemand auf die Idee, die Steuerung von Super Mario Bros 1 und die Hitboxen von Donkey Kong Country mit dem Leveldesign von Super Meat Boy zu kombinieren? Zumal dem Spieler weder davor noch danach nennenswerte Skills in dieser Hinsicht abverlangt werden? Das geht schon alles und dauert auch nicht so lange, aber Spaß ist was Anderes. Persönlich hätte ich z.B. auch nicht die beiden interessantesten Enden hinter einen Boss-Wettkampf gepackt, den höchstens 0,1% aller Spieler schaffen, aber gut - kann jede(r) für sich entscheiden.

    Unterm Strich bleibt für mich ein äußerst positiver Eindruck und ein bedenkenlos zu empfehlendes Spiel mit einigen empfindlichen Patzern. Wenn ich lese, dass Silksong allerdings über zweimal so viele Checkpoints hat wie Hollow Knight, dann befürchte ich fast bleibt dies mein einziger Ausflug mit Team Cherry.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Juli 2024 um 09:29 Uhr
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  21. hellermarie hält sich von diesen Kindern fern

    hellermarie
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    Mit Blick darauf, dass Hollow Knight im Verhältnis zu seiner Größe viel zu wenige Checkpoints hat und das auch einer der Hauptkritikpunkte (von denen es nur sehr wenige gibt) ist, würd ich das erstmal nicht überbewerten. :D
     
  22. -----Predator----

    -----Predator----
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    @Marvin
    wenn du Lust auf ein weiteres Contentmonster Metroidvania hast empfehle ich Afterimage, hat nicht ganz so frustige Jump´n Run Passagen und eine richtig gute Story die man sich nicht selber zusammensuchen muss :D :D
     
  23. Marvin manisch-depressiv

    Marvin
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    Ich will ja gerade kein Metroidvania mehr... für die nächsten par Jahre oder so. :ugly:
     
  24. Emkii

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    Demon Souls (PS5)

    Vor vielen Jahren auf der PS3 gezockt, jetzt war mal wieder die neue Fassung dran. Grafisch sehen die Welt echt gut aus, vor allem der Turm von Latria hat es mir angetan. Schnellere Ladezeiten sind natürlich auch immer schön, aber abseits davon blieb alles beim alten. Ich kann mich irren, aber irgendwie wirkte alles etwas einfach. Kann aber auch sein, dass es an der typischen Souls Formel lag, die ich bei Elden Ring und co. so vermisse. Man wird spürbar stärker und der schwere Anfang war schnell vergessen. Glaube beim Feuerdämon bin ich ein paar mal gestorben, weil ich die Hälfte des Spiels nicht rollen konnte durch Fatroll xD Jeder andere Boss lag beim ersten Versuch. Es ist auch viel Experimentelles dabei, was die Bosskämpfe anbelangt. So manche Idee findet man ja heute wieder, allerdings in besserer Ausführung^^

    Ich war außerdem überrascht wie "belebt" das Spiel noch war. Unzählige Geister irrten durch die Level, selbst den Mönch musste ich in einem PVP Kampf besiegen. Nicht Selbstverständlich in Zeiten wie diesen :)
     
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  25. yaffi

    yaffi
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    Afterimage war cool. Aber man wird etwas schnell zu stark. Am Ende konnte ich jeden Boss praktisch totkloppen ohne auf irgendwas achten zu müssen.
     
  26. Ambiramus

    Ambiramus
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    Ohja :D

    Das war nicht der einzige Tod den ich gestorben bin.
     
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  27. Cas27

    Cas27
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    Finde ja durch die 2D Perspektive ist das Spiel bzw. die Bosskämpfe auch für Normalsterbliche in vertretbarer Zeit zu erlernen. Das Ending für Dream no More, wo man Absolute Radiance besiegen muss haben auf Steam 15,7%. Und selbst ich alter Sack habe bis auf das fünfte Pantheon da alles geschafft und auch nur ne Spielzeit von um die 40 Stunden. Das letzte ist natürlich nochmal ne andere Hausnummer (haben wohl um die 4%), aber Godhome ist auch DLC, also in der Vanilla Version gar nicht vorhanden, muss man ja auch bedenken.

    Ähnlich wie die Souls Spiele wird HK imho auch einfach schwerer geredet als es wirklich ist. Es ist fordernd ja, aber auch ohne "100 Stunden+, 10x durchgespielt" Aufwand zu beherrschen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Juli 2024 um 11:21 Uhr
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  28. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Ghost of Tsushima

    Hab's schon mal auf PS4 durchgezockt. Diesmal nochmals platiniert auf PS5 und dazu erstmals den DLC Iki Island mitgenommen. Waren insgesamt rund 65 h. Gespielt auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Noch nicht probiert habe ich den Legendenmodus. Jetzt ist aber erst mal wieder Elden Ring dran.

    Positives:
    • Unfassbar ästhetisches Spiel. Noch nie hat sich ein Spiel dermassen an jeder Ecke für den Fotomodus aufgedrängt wie dieses. Die Bilder sind einfach ein Traum.
    • Die Rüstungen insbesondere der Mongolen sehen fantastisch aus.
    • Eine erwachsene und einigermassen logisch erzählte Story mit guten Haupt- und Nebencharakteren und durchaus ein paar Graustufen. Der finale Bosskampf, die Schlacht um Yarikawa, der Übergang von Akt 2 zu Akt 3 (:heul:) und die Geschichte um Yuriko sind fantastisch inszeniert.
    • Der finale Bosskampf ist eins der besten Enden der Videospielgeschichte.
    • Der DLC greift Jins Vergangenheit um den Tod seines Vaters und seine eigenen Schuldgefühle auf. Ist gut gemacht, erfindet das Rad aber nicht neu und irgendwie war für mich die Luft langsam etwas draussen nach der langen Spielzeit.
    • Die Duelle im Akira Kurosawa-Stil sind eins der Hailights im Spiel.
    • Die Duellfunktion gegen normale Gegner ist kuhl, aber ab dem dritten Akt ist das Zeitfenster enorm klein, sodass ich regelmässig auf den Sack gekriegt habe. :kelandra2:
    • Das Kampfsystem ist nicht wahnsinnig komplex, spielt sich aber enorm wuchtig und fühlt sich mal so richtig befriedigend an. Zudem fühlt es sich sehr organisch an (im Gegensatz zu bspw. Jedi Survivor, wo die Angriffsmuster teils einfach unnatürlich wirken...).
    • Dass man im DLC das Pferd als Angriffswaffe benützen kann, scheppert beim Impakt so richtig befriedigend. :user:
    • Nettes Dual Sense-Feature mit der Musik bei den Tieren im DLC.
    • In der Vollversion kann man die Bosskämpfe wiederholen. Tiptop. :yes:
    • Der Sammelkram passt tiptop zur japanischen Kultur...
    Negatives:
    • ... es gibt aber viel zu viel davon und erinnert hierbei an Assassin's Creed-Stil. Gerade die Fuchsbauten. Wegen der Artefakte und Banner bin ich 80 % der Spielzeit mit der schwachen Sucherausrüstung rumgelaufen. :kelandra:
    • Die Bodentexturen sehen beim genauen Hinschauen leider mittlerweile doch seeehr matschig aus.
    • Viel zu viele Stirnbänder und Talismane. Wer trägt schon Stirnbänder? Die müllen nur das Inventar voll, da man sie nicht ablegen kann.
    • Bei der Kamera gibt es keine Lock-On-Funktion. Dazu ist die manuelle Steuerung der Kamera auch auf maximaler Sensitivität enorm träge. Drum hab ich manchmal gar nicht mehr gesehen, wo ich hingehauen habe. :emerald:
    • Die Gegner können teils regelrecht über den Platz gleiten und/oder haben mit ihren Schlägen eine völlig unrealistische Reichweite. Damit sind einerseits die Speerkämpfer gemeint, andererseits aber auch die Typen aus dem DLC, die zwischen Schild, Schwert und Speer wechseln können. Bei letzteren haben meist die Kunai geregelt...
    • Genervt hat auch Boss Khotun Khan. Der hatte mit seinem Speer eine Reichweite von gefühlt 10 m.
    • Die Idee im DLC mit den Schamanen war gut gemeint, aber sie hat am Ende nur dazu geführt, dass ich sie als erstes abgemurkst habe und dann wieder normal weitergekämpft wurde.
    • Die KI ist strunzdumm.
    • Und zu guter Letzt: Das Spiel ist auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad zu leicht. Gerade wenn man Hilfselemente wie die Kunai oder die Rauchbomben verwendet.
    Teil 2 soll endlich kommen. Bin nach der Serie Shogun und Ghost of Tsushima gerade im Samuraifieber. :motz: Befürchte allerdings, dass Teil 2 wie schon Horizon Forbidden West deutlich grösser als der Vorgänger sein wird. Ghost of Tsushima war mir grössentechnisch schon am oberen Limit.

    Knabbe 9/10* :vader:
     
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  29. Lurtz lost

    Lurtz
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    :hmm:

    :confused:
     
  30. raven1386

    raven1386
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    SSD 1: Samsung m.2 SSD 980 Pro PCIe 4.0 (256 GB)
    SSD 2: Gigabyte Aorus m.2 PCIe 4.0 (2 TB)
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    Was denn nun? Zu leicht oder zu schwer?
     
  31. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Man kann ja Gegnerhorden beim Nähern herausfordern und so schon mal ein paar im Herausforderungsmodus vor dem offenen Gefecht ausschalten. Das meinte ich.

    Man muss eine gewissen Anzahl der Banner und Artefakte für Platin finden. Mit der Rüstung "Tracht des Reisenden" vibriert es in der Nähe der Gegenstände und sie sind einfacher zu finden. Wäre besser gewesen, das als Talisman statt als Rüstung zu haben, denn Rüstungen gibt es für den Kampf definitiv bessere. :fs:

    Insgesamt zu leicht. Ich meinte mit kurzen Zeitfenstern jene bei den Herausforderungen von Gegnerhorden, die man zu Beginn des Kampfes machen kann. Irgendwann hab ich das dann gelassen und mich normal durch die Gegner geschnetzelt.
     
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  32. The Only Mick

    The Only Mick
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    Still Wakes The Deep

    Caz, ein schottischer Raufbold (mit einem Herz aus Gold?), arbeitet - mehr oder weniger freiwillig - auf einer Bohrinsel als Elektriker, als die Bohrung nach Öl unvermittelt etwas ganz anderes ans Tageslicht fördert. Und während Caz und die rapide dahinschwindende Anzahl von Überlebenden fieberhaft nach einer Fluchtmöglichkeit sucht, fällt die Bohrinsel buchstäblich auseinander und verwandelt sich in einen waschechten lovecraftschen Albtraum ...

    Das Spiel ist ein Walkingsimulator und - natürlich - im Horrorgenre angesiedelt. Es gibt ein paar ganz, ganz seichte Puzzle-Elemente (wirklich kaum der Rede wert), ein bisschen "Den-Richtigen-Weg-Suchen", relativ viele einigermaßen faire Quicktime-Events und immer wieder mal eine Stealth- und/oder Fluchtsequenz, die manchmal in try and error ausarten kann. Mit anderen Worten: Ja, "Still Wakes The Deep" ist letztendlich mehr Spiel als Spielfilm, aber man darf hier spielerisch trotzdem nicht zu viel erwarten.

    Mehr erwarten darf man von Grafik und Sound. Sound zuerst: Den finde ich sehr gut gelungen. Die sich langsam (und unter hörbar metallischen Schmerzen) auflösende Bohrinsel und die sich darauf, darin und darunter tummelnden Abnormitäten erzeugen gekonnt eine dichte Atmosphäre. Auch die Sprecher/innen (ich habe auf englisch gespielt, was ich nur empfehlen kann!) leisten durch die Bank sehr gute Arbeit.
    Die Grafik hingegen (ich spielte über GeForce Now, konnte also alle grafischen Details auf die höchste Stufe stellen) lässt mich - trotz Unreal Engine 5! - etwas zwiegespalten zurück. Meist bewegt man sich durch dunkle, kaum beleuchtete, unspektakulär anmutende Räume und Korridore; und aus einer tristen Umgebung kann eben auch die neueste Unreal Engine keinen spektakulären Augenschmaus zaubern. Ja, es ist eine Bohrinsel auf der wir uns befinden. Und Bohrinseln bieten nunmal größtenteils kein eye candy, insofern ist die Darstellung um Spiel dann eben auch realistisch - aber unspektakulär. Aber! Je intensiver sich der kosmische Horror auf der Bohrinsel ausweitet, desto öfter wird die trübe grafische Realität von sehr ansehnlichen Effekten, grusligen Versatzstücken bis hin zu geradezu epischen Vistas abgelöst. Alles in Allem wird also auch durchaus was fürs Auge geboten.

    Noch ein Wort zur Story: Dort wird neben der sehr intensiven Fluchterzählung vor allem viel Gewicht auf Caz' inneren Konflikt (ungehobelter Typ mit Aggressionsproblemen / Ehemann und Familienvater) gelegt. Das alles ist ... okay. Das writing wird der Spielerschaft nicht gerade die Kinnlade runterklappen lassen, aber man wird auch keine Krampfanfälle von stetigem Augenrollen und Vor-Die-Stirn-Schlagen bekommen. Ich jedenfalls wollte jederzeit wissen, wie die Geschichte endet; und als sie dann nach ungefähr 5 bis 6 Stunden endete, war ich nicht enttäuscht oder frustriert, sondern zufrieden. Und das ist doch schon mal was!

    "Aber ist das Spiel auch gruslig?!" höre ich Euch fragen. Je nun. Die Horrorelemente sind eindeutig da und nicht zu übersehen. Es dominiert vor allem der Bodyhorror, wobei sich der Gore absolut in Grenzen hält. Jumpscares gibt es ein paar - aber nicht zu viele. Und es gibt zwei, drei wirklich intensive, unheimliche Szenen. Aber größtenteils ist das Spiel einfach nur spannend und der Grusel kommt eher plakativ als subtil / enervierend daher. Wirklich gefürchtet habe ich mich also nicht. Aber ich wurde gut und spannend unterhalten.

    Fazit: Für Fans von kosmischem Horror und Walkingsimulatoren absolut geeignet und von mir empfohlen. Für Spieler/innen, die mehr Interaktion und/oder Action a la "Dead Space" & Co. erwarten ... eher nicht. Von mir gibt's einen "Daumen hoch", ich hatte meinen Spaß. Vielleicht mal im Microsoft GamePass für relativ wenig Geld anspielen? Ich meine: Ja!
     
  33. Katzenoma2

    Katzenoma2
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    Vielleicht doch mal Ronin angucken? Gameplay technisch soll das ja bocken.
     
  34. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Bei Shadow Tactics spielt man unter anderem auch einen Samurai :teach:
     
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  35. Svenc

    Svenc
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    Wer Multiplayer gespielt hat, für den ist die Kampagne pupsi. Auf "normal" zuallermindest. Aber absolut, ohne Einheiten geht nichts.

    Und ja, die RPG-Elemente bewegen sich im homöopathischen Bereich. Was halt nach zwanzig Jahren Bioware-Herrschaft passiert: Alles, was irgendwas mit XP, Looten und Leveln hat, ist heute ein Hardcore-RPG. :ugly: Das Spiel ist damals in der Entwicklung tatsächlich ein bisschen ins RPG gekippt, sogar mit Schulterperspektive bzw. reingezoomter Kamera. Warcraft III Alpha Preview (youtube.com) Aber dann hatten Blizzard doch ein klassisches RTS draus gemacht -- das Spiel ist Warcraft 1+2. Mit den Helden und Creeps (neutrale Gegnereinheiten) halt on top.

    The Frozen Throne hat ja diese Ork-Bonuskampagne, die auf Quests setzt. Da kann man zumindest drüber streiten. Aber der Rest? Absolut klassische RTS-Missionen. Samt Struktur, Aufbau, Erzählweise, Gameplayloop, das ganze Package. Klar sind die Missionen jetzt was abwechslungsreicher. Aber es ist das alte Konzept in aufwändiger. Und ja, mehr auf Micromanagement ausgelegt statt Macro (Starcraft). Gerade im Multiplayer noch mal deutlicher, wo jede verlorene Einheit ein Nachteil ist. Dadurch spielt es sich zwar "unique". Aber ein RTS bleibt ein RTS bleibt ein RTS.

    Bionausen. Alles versaut. :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Juli 2024 um 09:21 Uhr
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  36. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Neee, die Grafik hat mir schon beim Anschauen den Rest gegeben. :no: Da schaue ich mir lieber vorher mal an, wie schlimm AC Shadows wird. :spahn:

    Hab ich mir schon vor vielen Jahren mal für die Konsole gekauft und noch immer nicht probiert. Shile of Pame oder so. :emerald:
     
  37. Marvin manisch-depressiv

    Marvin
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    Dafür muss man Radiance besiegen, nicht Absolute Radiance. Die ist nur im letzten Pantheon (DLC).

    Ok, 4% wären wirklich krass. Aber ja, das meine ich.

    Für den normalen Content, ja. Grimm Troupe DLC ist bereits härter als das Hauptspiel und der Godhome is off the charts.
     
  38. goathammer farewell...

    goathammer
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    Tunic (PS5)

    So, ist das jetzt ein 2,5D-Zelda-Klon oder nicht? Tu mir da schwer, denn es hat viele Mechaniken und Eigenschaften, die nicht zu Zelda passen, wie ein Stamina basiertes Kampfsystem (Soulslike!!!1), aber grundsätzlich fühlt sich die Spielwelt schon sehr nach Zelda an. Ich sag also, ja, das kann man durchaus als 2,5D-Zelda-Klon bezeichnen.

    Man stapft also als Fuchs mit Schwert und Schild in der Isoperspektive durch eine kompakte Semi-Openworld, ganz wie in ALttP, und muss dabei drei Schlüssel sammeln, um zum Ende zu kommen. Dabei erkundet man also eine Oberwelt, die mehrere, ähnlich große Gebiete umfasst, kleinere und größere Dungeons, sammelt Upgrades und Items ein (die auch teilweise an ein Zelda erinnern) und bekämpft währenddessen allerlei verschiedene Widersacher inkl. der obligatorischen Bossgegner.

    Der Klou an Tunic: das Spiel ist sehr kryptisch, man kann am Anfang praktisch gar nichts entziffern, da alles mit sowas wie Hyroglyphen bezeichnet ist. Man sammelt aber Seiten eines Hand- bzw. Lösungsbuches ein, das im NES-Style daherkommt, in dem dann quasi das ganze Spiel erklärt wird inkl. wichtiger Hinweise bzgl. Rätsel, Items und den Zielen des Spiels. So kann man sich nach und nach das Spiel erschließen und das hat für mich auch den größten Reiz von Tunic ausgemacht. Fand ich sehr cool, wie sich das Hand-/Lösungsbuch nach und nach gefüllt hat und man so immer mehr vom Spiel und von der Welt verstanden hat.

    Der Artstyle ist auch sehr einzigartig, aber wahrscheinlich Geschmackssache. Am Anfang war ich nicht so angetan, aber je mehr man vom Spiel sieht, desto besser wird's. War zumindest bei mir so, denn an sich sieht Tunic sehr gut aus und kommt insgesamt ziemlich stilsicher daher, alles wirkt aus einem Guss. Der Soundtrack hat ein paar schöne Momente, aber so richtig hängen blieb davon bei mir nichts.

    Die Kämpfe sind angenehm fordernd, gegen Ende kann es aber etwas frustrierend werden, weil da gerne mal die HP sehr schnell in den Keller gehen (gibt da eine bestimmte Mechanik, die HP vorübergehend stark senkt). Man kann sich aber durch Items das Spiel vereinfachen und generell würd ich sagen, ist es kein immens schweres Spiel.

    Nach 8h war ich durch, für das True Ending müsste ich aber noch ein paar Seiten sammeln (würde vermutlich noch so 1-2h dauern). 8/10
     
  39. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Redfall

    Ich eröffne jetzt mal das Kuriositätenkabinett denn ich dürfte hier im GSPB der einzige sein der Redfall durchgespielt hat. :ugly: Ich werde jetzt mal ausführlicher etwas zum Spiel schreiben.

    Zunächst zum technischen da es hier ja auch zum Release Probleme gab. Das Spiel lief flüssig und bis auf ein paar Kleinigkeiten hatte ich auch keine Bugs. Leider ist das Spiel während einem Ladescreen dreimal gecrasht. Ansonsten hat es sich hier aber wohl doch einiges getan.

    Was ist aber eigentlich überhaupt Redfall? Dem Spiel erkennt man seine Arkane Wurzeln durchaus immer mal wieder. Man wählt zu Beginn einen von 4 Charakteren mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Das sind aber auch die einzigen Unterschiede da es in dem Spiel keine RPG Werte gibt. Man startet auf der Insel Redfall in New England welches von einer Vampirinvasion heimgesucht wird. Als erstes sichert man die Hauptbasis und löst dann Haupt-und Nebenquests. Nebenbei kann (bzw. muss man auch) Distrikte befreien. Das ganze erinnert vom Grafikdesign durchaus an Titel wie Dishonored oder Deathloop. Das Gunplay ist halt wie bei schon bei Prey eher so lala. Ebenso ist die KI strunzdumm. Menschliche Gegner sind gegen ein Snipergewehr komplett überfordert.

    In den Hauptquests schimmert das typische Arkane am meisten durch da man hier auch die meiste Story serviert bekommen. Man ist z.B. in einem alten Herrenhaus unterwegs und entschlüsselt die Vergangenheit was hier überhaupt passiert ist. Das typische aufsammeln von Gegenständen (die hier Credits bringen), Geheimnisse aufdecken usw. In diesen Momenten macht Redfall durchaus auch Spaß.

    Dieser Spaß kommt jedoch gehörig jedoch ins Wanken wenn die Service Elemente greifen. Das fängt bei den Waffen an, die es in den typischen Qualitätsstufen Grau, Grün, Blau, Lila und Gelb gibt. Wirklich großartig unterscheiden sich die Waffen jedoch nicht wirklich. Von der Vielfalt eines Borderlands ist Redfall ganz weit weg. Nach einiger Zeit kommen dann die Vampirnester dazu. Die könnte man so als eine Art Mini-Raid bezeichnen um bessere Items zu bekommen. Schnell merkt man aber, dass sie recht sinnlos sind. Denn wenn ich weiterspiele und auflevel wird die tolle Level 10 Knarre auf Level 12 schnell nutzlos. Später kommt dann noch ein Balken vor, der sich füllt wenn man bestimmte Aktionen tätigt. Wenn der Balken voll ist erfolgt ein Sturm und ein mächtiger Gegner spawnt, der wenn man ihn tötet guten Loot hat. Stirbt man, ist er halt weg und das war es.

    Nach ungefähr 8 Stunden hat man dann wirklich jede Mechanik gesehen. Es kommt wirklich nichts neues mehr hinzu. Am Ende der Map hat man dann den großen Bösewicht, den Hollow Man, erledigt. Jetzt wird es dann aber skurril denn nun wird man auf die nächste Map geschickt und....macht das exakt gleiche wie auf der ersten Map. Man richtet zunächst eine Basis ein, befreit Distrikte, löst Quests usw. Wohlgemerkt, das alles spielt man ohne jegliche neue Elemente. Hier merkt man auch anhand der Achivements, dass auf der zweiten Map die meisten Spieler endgültig ausgestiegen sind. Irgendwelche 0815 Achivements sind dann ultraselten. nachdem das Spiel dann 2 weitere neue Hauptbosse aus dem Hut gezaubert hat kommt dann zum Schluss noch Nr. 3 hinzu. Den absoluten Endboss haben dann auch satte 3,4% der Spieler auf der Series X/S geholt. :ugly:

    Man merkt einfach sehr schnell, dass Arkane absolut keine Ahnung von einem Service Game hatte. Bei einem The Division 2 sind die Mechaniken alle ineinander verzahnt und ergeben Sinn. In Redfall dagegen hat man Elemente wie die Vampirnester eingebaut, weil sie halt in anderen Service Games auch drin sind. Sie passen aber halt überhaupt nicht ins eigentliche Spiel. So ist Redfall am Ende ein äußerst kruder Mix aus typischen Arkane Spielen mit Elementen aus Borderlands, The Division usw. Mich erinnerte Redfall am meisten an Marvel's The Avengers. Auch dort baute ein Singleplayerentwickler wie Crystal Dynamics einen kruden Mix zusammen. Persönlich frage ich mich auch was der Plan für Redfall für die Zukunft war. Ein Endgame gibt es nämlich nicht. Nach Spielschluss darf man das Spiel neu starten da es ja auf höheren Schwierigkeitsgraden ja total tollen Loot gibt...
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Juli 2024 um 08:14 Uhr
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  40. knusperzwieback

    knusperzwieback
    Registriert seit:
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    CPU:
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    Grafikkarte:
    MOS 6510/8500
    Motherboard:
    KU14194HB
    RAM:
    64 KB
    Laufwerke:
    VC1541
    Soundkarte:
    SID 6581
    Betriebssystem:
    BASIC-V2
    Ship Graveyard Simulator (Xbox Series X)

    Süchtigmachend: Miete ein Schiff von klein bis gigantisch, zerlege es, verkaufe die Ressourcen, kaufe besseres Werkzeug, stell Arbeiter ein, stelle im Ofen andere Materialien her um Aufträge zu erfüllen, verteile Skillpunkte um noch besser zu werden. Hab für die 1000 Gamescorepunkte ca. 44 Stunden gezockt und jede davon genossen. Bugs hatte ich keine und die Grafik ist typisch für das Genre = reißt keine Bäume aus. Kurz: Ideales Spiel um zu entspannen.
     
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