Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

OV natürlich. King's Land steht bei mir auch noch an.

 

Wir sind auch schneller im Skifahren.

 

Ohne Buchkenntnis kann man sich aber trotzdem die Frage stellen, warum es keine Computer gibt. Die damit zusammenhängende Relevanz der Mentaten fällt ja auch völlig unter den Tisch (ihre Wichtigkeit generell). Welche Rolle das Spice für Raumfahrt spielt, wird zumindest am Anfang erwähnt, wenn ich mich nicht irre. Für mich nicht schlimm, da ich die Bücher kenne und diverse Aspekte kann man auch einfach als gegeben hinnehmen - ich bin die letzte Person, die alles ausbuchstabiert haben möchte -, je nach Perspektive ist das aber schon ein valider Kritikpunkt.

 

"Das Spice ist wichtig für die Raumfahrt." - Das ist alles, was der Film dazu sagt.

 

Baby Driver, unerwartet musiklastig, ganz unterhaltsam und einfach mal ne andere Herangehensweise an 'ne heist story. Und Under Paris, der hat so ziemlich meine Erwartungen erfüllt - overall okayish, es gibt die üblichen dummen Leute, verknüpft mit 'ner wilden Story, dazu ein bisschen Greta vibes und ein nettes Ende. No Way Up gefiel mir besser, aber Hai(film)futter geht für mich trotzdem fast immer klar.

 

Ja. Mehr als zum ersten Jihad.

Ich hätte ja auch lieber für den Inhalt drei Filme gehabt. Mit deutlich mehr Politik, Background zu den Beweggründen usw. Aber die Filme sind wie sie sind und dafür kann man eigentlich dankbar sein. Also dass sie überhaupt existieren und ihr Ding durchziehen.

 

Song Contest hat gepusht.

 

Furiosa (Kino)

Meh, bin vorhin leider etwas enttäuscht aus dem Kino gekommen. Der Film kommt nicht ansatzweise an Fury Road ran. Dinge, die er in meinen Augen falsch macht:

• Der Film ist viel zu lang für das, was er zeigen will. Für mich mindestens eine halbe Stunde. Eher sogar mehr.
• Die Unterteilung des Films in mehrere Abschnitte tut dem Film nicht gut. Es wirkt wie ein Aneinanderreihen mehrerer Buchkapitel, ohne aber den für einen Film notwendigen übergeordneten Spannungsbogen mitzunehmen. Bis kurz vor dem Ende plätschert alles ziemlich belanglos vor sich hin. Vor allem der Mittelteil war viel zu gestreckt.
  
• Das CGI sieht teilweise nicht gut aus. Es gibt gute Shots und die Szenen (vor allem die Farbgebung) sehen wesentlich besser aus als im sehr künstlich wirkenden Trailer, aber es gibt diverse Szenen, wo das CGI einfach nicht gut gemacht ist:
  • In einer der Szenen, wo man zahllose Motorräder von oben sieht, wirkt das Aufwirbeln von Sand komplett falsch.
  • Wenn Fahrzeuge den Berg hochfahren, wirken die Übergänge in die und aus der Geländeneigung überhaupt nicht so, wie man es physiklalisch erwarten würde. Das können sogar Transformersfilme besser.
• Die Action ist wesentlich (!) schlechter gemacht als in Fury Road. Bspw. als der War Rig das erste Mal angegriffen wird. Warum sind da immer genauso viele Gegner da, wie man für die Action gerade braucht? Sind diese eliminiert, kommen halt die nächsten 5 Fahrzeuge angebraust. Das ergibt keinen Sinn, da es ja ein geplanter Überfall ist... Auch die Kameraarbeit war in Fury Road wesentlich besser (ist ja auch nicht mehr der gleiche Kameramann).
  
• Der Film kommt nur schleppend in die Gänge und hat massiv weniger Action drin als Fury Road. Kann man machen, aber spannend muss es dennoch bleiben. Gegen Ende wird es endlich temporeich. Dabei hätte man bspw. gerade beim (ersten) Angriff auf die Zitadelle viel mehr rausholen können.
• Es ist ein Film über Furiosa. Aber dafür erhält ihr Charakter dann doch deutlich zu wenig Tiefe. Immortan Joe als Antagonist zu Thor hätte das Potenzial zu viel mehr Screentime gehabt. Potenzial ungenutzt, denn er bleibt bis auf den ersten Angriff auf die Zitadelle sehr blass. Also entweder hätte man sich mehr um Furiosa kümmern sollen, oder aber Immortan Joe vs. Thor zum Hautthema machen sollen, in das Furiosa reinrutscht.
  
• Die Musik agiert zu sehr im Hintergrund. Wirklich tragen tut sie im Gegensatz zu Fury Road nie. Und wenn sie mal etwas lauter wird, wärmt sie die Themen von Fury Road auf, ohne aber bis zu deren Highlights aufzufahren.

Gibt natürlich auch Gutes:

• Es gibt durchaus einige gut gemachte Actionszenen. Gerade zum Ende hin, als Furiosa ihre Gegner jagt und beim Überschreiten der Düne der Sand aufgewirbelt wird, sieht das fantastisch aus. Auch der Monstertruck von Thor macht Spass.
  
• Anya Taylor-Joy geht einfach immer.
• Chris Hemsworth spielt einen überraschend "guten" Bösewicht.
• Gastown sieht toll aus. Schade sieht man sie nie bei Nacht wie im Spiel Mad Max.
  
• Die junge Schauspielerin von Furiosa macht ihre Sache gut.
• Die apokalyptische Welt macht immer noch viel Spass und gewisse Begriffe bekommen etwas mehr Ausarbeitung. Bspw. Gastown oder Bullet Farm.

Insgesamt überwiegt aber ganz klar die Enttäuschung. Fury Road und auch Mad Max 2 kann ich mir immer wieder anschauen. Furiosa eher nicht.

Schwanke noch zwischen 6 und 7 Sternen (von 10).

 

Welcome.

Die junge Schauspielerin sieht in der einen Szene, als sie so richtig rausgeputzt ist, aus wie ein Charakter aus Final Fantasy.

 

Ach hier @HypNo5

 

X-Men '97 (Disney+)

Zur Ur-Serie keine Erinnerungen mehr, aber die Titelmelodie konnte ich wiedererkennen. Daher aber keine Vergleichsmöglichkeit, ob das Original fernab der Optik ähnlich gestrickt war. "X-Men '97" hat mich jedenfalls mit seiner Intensität überrascht. Es passiert einfach SO viel - innen und außen. Alle haben ihre eigene kleine Reise, die trotz der flotten Erzählweise greifbar bleibt und in sehr guten Dialogen Fuß fassen kann. Das klappt oft, aber nicht immer. Denn ähnlich oft passiert ZU viel oder abseits des Bildschirms. Bei nur zehn Folgen á 25 Minuten kein Wunder. Ich bin dennoch erstaunt darüber dass alles so gut zusammengehalten wurde. Highlights ist die Folge mit dem Computerspiel (optisch großartig) und Genosha (inhaltlich großartig). Freue mich auf eine zweite Staffel!

8,5/10

P.S.: Keine Ahnung wie die Synchro ist, aber der O-Ton: Wow! So viele Akzente und Eigenheiten. Rogue mit ihrem Südstaaten-Sprech, Kurt mit dem holprigen Deutsch-Englisch - sprachlich so bunt wie der Rest der Serie.

 

Queen of Tears (Netflix)

K-Drama nach Blaupause, aber mit hoher Produktionsqualität, tollen Hauptdarstellern mit perfekter Chemie und dank relativ langer Laufzeit (16 Folgen mit 80-90 Minuten Laufzeit inkl. längerem Finale) haben alle Figuren genug Screentime um genügend ans Herz zu wachsen. Dementsprechend einer der selteneren Fälle wo ich am Ende bissl traurig bin, dass es vorbei ist.

Fun Fact: Etliche Folgen spielen in Deutschland, was ich ganz drollig fand, inkl. Cameo von

Spoiler

Dieter Hallervorden

8/10

 

Atlas (Netflix)
Ja, war ganz ok. Story passt auf nen Bierdeckel, man hält sich nicht ewig mit Gefühlen auf und bietet ganz gute Action. Das Thema Symbiose mit KI ist sogar sehr spannend. Leider ist der Film insgesamt nur guter Durchschnitt, weil er aus dem Thema und auch der Action viel zu wenig macht. Im Grunde bleibt nichts in Erinnerung. Außer vielleicht JLOs Arsch im Epilog.
6/10 Mechs

Ich mein, jeder mit ein wenig Filmverstand hätte die Probleme im Drehbuch gesehen und vieles ist durch leichte Änderungen lösbar. Ich verstehe nicht, warum Netflix Filme so anspruchslos sein müssen. Gute Action braucht keine komplexe Story, aber dann doch bitte mit ein paar schönen Bildern oder epischen Sequenzen garniert. Der Score düdelt leider auch nur vor sich hin und unterstützt hier nicht.

 

Godzilla Minus One
Hat mich null abgeholt. Eigentlich war es erfrischend mal wieder ein Godzilla Film an die alten Filme angelehnt zu sehen, aber der Film ist wirklich unglaublich langweilig und schlecht gespielt, dass ich mich echt nur wundern kann, warum er zb. auf IMDB so eine gute Wertung hat. Klar der Godzilla ist ganz okay mit seiner Deadpool oder Wolverin(?) Fähigkeit, aber das war es auch schon und weil es eben kein alter Film ist und trotzdem alles so Puppenhaft wirkt - nur eben mit CGI - kann ich dem nicht mal mehr ein Trash Bonus geben. Dazu kommt das die Charaktere unglaublich blass bleiben und sich während der "Story" auch noch völlig um 180° drehen was ihr Handeln betrifft, und zwar auf die nicht gute Art und Weise. Ne, da guck ich mir wirklich lieber so Quatsch an wo sich Godzilla und Kong kloppen.

Baki Hanma VS Kengan Ashura
Absolut belanglos, selbst wenn man die Serien im einzelnen mag.

 

Mit einer Bildsprache, die mitunter in den Gefilden Tarkovskys reminisziert und allerlei anderen visuellen Kniffen, die sich in ihrer Fülle eventuell beißen, allerdings nie als hohle Stilisierung anbiedern und in Gänze aufhorchen lassen, sollte man mit den Augen hören, ist La Chimera ein äußerst stimmungsvoller Film, der es gekonnt weiß diverse Elemente zu einer Einheit zusammenzufassen, die sich gegenseitig ergänzen, bereichern und rückwirkend kontextualisieren. Mit absoluter Ruhe wird hier die Präsenz von Josh O'Connor projiziert, die seit jeher zu überzeugen weiß. Jede Mimik, jede Kerbe ist ein Spiel der nach Außen getragenen Innerlichkeit von Komplexität, Trauer und Orientierungslosigkeit. Worum es hier geht wird erst später explizit offenbart und dann in Konsequenz, aber weiterhin tiefenentspannter Schönheit, zu Ende gebracht. Ein Film, den man wunderbar sehen, hören und fühlen kann.

Oder wie es @Elbow of Melninec hören wollen würde: 1 Film. Gut.

 

Nicht zu vergessen, wie toll der Film das ländliche Italien der 1980er eingefangen hat. Hat sich durchgehend so angefühlt, als wäre das alles genau in der Form passiert.

 

Lawmen Bass Reeves. Teil vom Taylor Sheridan-Verse.

 

Wirklich wunderschön eingefangen und gefühlt von vor einer Ewigkeit.

 

Die erste Staffel Monk

Komplett Banane und stellenweise arg konstruiert aber sehr unterhaltsam und lustig

 

Nicht heute, aber gestern Abend:

Fallout

Unser Prime läuft mal wieder aus, am Donnerstag. Also hab ich gestern mal die ersten 2 Folgen der Fallout-Serie geschaut. Muss sagen: Bisher echt gut. Klar, man sollte jetzt nicht auf die technische Seite schauen, da sind viele nicht so gute CGI-Effekte und auch manchmal ein komischer Look (an den Rändern des Bildschirms franst es unscharf aus und sowas). Aber der Flair von Fallout ist echt gut eingefangen. Die Welt sieht stimmig aus, die 3 Hauptfiguren (Lucy Vault Dweller, Maximus Brotherhood of Steel Knappe, der Ghoul) sind auch gut, bin mal gespannt wie das alles noch zusammengeführt wird. Der Ghoul kam mir auch etwas imba vor, die Brotherhood wurde nicht so mystifiziert (in den Spielen gab es da ja erstmal nur Gerüchte und es dauerte, bis man mal wirklich auf einen getroffen ist), das Leben im Vault schon perfekt dargestellt. Auch das Timing ist super, die Farben und so weiter auch. Bin gespannt wie es weitergeht, auf jeden Fall ein guter Anfang.

Wobei ich es schon krass finde, in welchem Tempo zB Disney seine auf den ersten Blick auch gut aussehenden Star Wars Serien raushaut und wie lieblos die teilweise (für mich!) wirken, ohne die jetzt gesehen zu haben. Selbst wenn die nur im Studio vor groén LED Bildschirmen drehen, das muss man ja auch erstmal generieren und bearbeiten. Und das ist bei Fallout ja auch nicht anders, das merkt man auch. Aber Fallout macht viel wett mit Liebe zum Detail, Situationskomik und quasi Werkstreue zu den Spielen und ist auch mal ein neues Franchise, zumindest im Serienbereich.

 

Furiosa (2024)

Prequel zu Fury Road (2015) - in einer postapokalyptischen Wüsten-Welt wird ein Mädchen von einer Bande entführt und kämpft ums Überleben und die Rückkehr in ihre Heimat.

+ Optisches und
+ soundmässiges Spektakel, genau richtig für die Kinoleinwand
+ Gelungenes Worldbuilding
+ Viele, starke Actionszenen
+ Trotz der sehr langen Laufzeit bleibt es spannend
+ Hemsworth mit Topleistung, Taylor-Joy auch, die bekommt aber weitaus weniger Screentime
+ CGI ist gelungen
+ Die Connections zu Fury Road sind gut durchdacht
- Manche Actionszenen driften schon etwas zu sehr in Richtung Bollywood ab
- Dieselbe Musik wiederholt sich zu oft
- Zu wenige ruhige Momente im langen Film, sodass die Action zu sehr ermüded, wie wenn man ununterbrochen Schokolade isst. Irgendwann verliert sich der Geschmack

Fazit: Must See für Actionfans, aber unbedingt im Kino, solange es noch geht.

8/10

 

Ich hab M3gan letztens auf WOW geschaut und hatte mich mega gelangweilt, die Story war total vorhersehbar mit Eltern sterben, Frau übernimmt das Sorgerecht für das Kind und kommt net klar. Dann muss ein Roboter die Erziehung richten und die Frau merkt, oha, geht ja gar net., usw. Dazu noch das kleine Mädel, dass die ganze Zeit so dreinschaut ob hätte jemand ihren Lolli geklaut. Und M3gan fand ich auch so meh. Im Vergleich dazu ist Chucky für mich mal ganz anders und auch viel unterhaltsamer.

Daher mal mein Review zu Chucky Season 3:

Chucky Season 3

Man muss es Don Mancini einfach lassen, dem Mann gehen niemals die Ideen aus und er überrascht einen immer wieder mit neuen Sachen, die man nie erwartet hätte. Das macht die Chucky TV-Serie auch für mich so erfrischend anders. Ich kann da mit anderen Fans raten und spekulieren was als Nächstes passieren könnte und wir liegen alle falsch. Einfach geil.

Worum geht es in Staffel 3? Hauptsächlich sieht sich Chucky mit seinem eigenen Tod konfrontiert nach Staffel 2, denn der Exorzismus ging net spurlos an ihn vorüber und sein Körper altert rapide. Sein Gott Damballah hat ihn verlassen und er will jetzt nur noch abtreten als der größte Serienkiller aller Zeiten. Und was macht man da um möglichst viele in den Tod zu reißen? Genau, man geht ins Weiße Haus in Washington DC, schnappt sich die Codes für die Atomraketen und feuert die auch ab. All das macht Chucky, u.a. bekommt auch der Nordpol eine Atomrakate ab weil Chucky meint "Fuck Santa Claus!" Ich mag den Humor in Chucky, auch dass Chucky sich selbst net so ernst nimmt.

Die Kills sind in dieser Staffel richtig brutal, in einer Szene rammt Chucky jemanden einen Regenschirm durch den Mund und schiebt den komplett rein, um am Ende den Knopf zu drücken dass der Schirm aufspannt. Auch knackt eine Chucky Folge den Rekord für das meiste Filmblut, was in einer Episode geflossen ist. Ich mochte auch den Plot rund um Tiffany, dass sie im Gefängnis landet und in der Death Row ist. Und mit ihren Voodoo-Puppen versucht sie einen Ausweg aus der misslichen Lage zu finden.

Nach Stafffel 2 ist Staffel 3 wieder viel gruseliger unterwegs und man merkt dass die Inspirationen zb Insidious und Co waren. Mein Highlight war ganz klar Brad Dourif, der endlich mal wieder in Chucky zu sehen ist und der einfach ein richtig guter Schauspieler ist.
Was ich am Besten fand ist dass die Serie diesmal den Mut hatte, mal eine ganz böse Route zu wählen. Ich hatte schon in Staffel 1 gehofft, dass Chucky eins der Kids auf seine Seite zieht und man mehr davon sieht, wo er als Serienkiller Lehrer auftritt und der Plot ging ja damals nie weiter. Deshalb geil, dass die sich das hier trauen.
Und das Ende war einfach nur schön düster.

Spoiler

Die Bad Guys gewinnen und ich liebe es.

Ach ja, Chuckys Reaktion auf M3gan fand ich auch toll:

Spoiler

Er schaut sich M3gan im TV an und sagt dann Fuck you, M-Three-gan

Von mir gibt es für die aktuelle Chucky Staffel 8 von 10 Don't fear the Reaper-Songs und beim Staffel Ranking würde ich Staffel 1 nach ganz oben setzen, dann Staffel 3 und als Letztes Staffel Zwo.

 

Wir haben gestern mit Tomorrow angefangen.
Tja, da muss ich nun die nächsten 7 Tage noch durch.

CC: @Cas27 und @schokino glaube ich.

 

Also auch noch am day after tomorrow?

 

Hab ich noch nicht gesehen, aber schon etliche andere Serien mit Ro-Woon, wo er mir eigentlich immer gefallen hat.

 

"After" ist gar nicht so unpassend.

 

Spring Breakers (2012)
Der Film wird ja überall zerrissen.. Hate incoming in 3,2,1... Mir hat er gefallen. Ich liebe diese farbigen Neon-Aufnahmen, diesen wilden audiovisuellen Mix zwischen einem LDS-Trip und einem melancholischen Schreikrampf. Wer kombiniert denn sinnsuchende Teenagers, die auf Parties, Drogen und Sex stehen mit einer Karrikatur von einem Rapper (James Franco <3), welcher an die Illusion des american dream glaubt? Herrlich überzeichneter Exzess mit einer Prise Nihilismus.

 

Oha, ich habe tatsächlich gerade eine längere Pause mit Serien Aber von der Serie habe ich mal gehört, danke für das Erwähnen

 

Fand den auch nicht schlecht.

 

Auch wurden hier bewusst diese Disney Prinzessinnen genommen und auf den Kopf gestellt. Hat mir auch gefallen. Insbesondere die Szene zu Britney Spears. Gerade vor wenigen Minuten lustigerweise mit einer Doktorandin und Filmwissenschaftlerin über Harmony Korine gesprochen und wir haben beide Spring Breakers gelobt.

 

Kann man zwar wenig vergleichen aber der Film hat mich auch an The Bling Ring erinnert.
Der war auch nicht so schlecht.

 

Dank Bling Ring gibt es DAS eine GIF mit Emma Watson.

 

Where Eagles Dare

Broadsword calling Danny Boy.

Mal wieder Zeit für einen meiner Lieblingsfilme. Die Atmosphäre, die Musik, die Action, Burton und Eastwood - immer noch ein Meisterwerk.

10/10


The Guns of Navarone

Das ist für einen Kriegsfilm schon eher die melodramatische Schiene. Kann man machen mein Fall sit es nicht so wirklich. Aber immerhin gibts hier eine durchaus überraschende Diskussion über eine ziemlich drastische Entscheidung. Ansonsten eher vorhersehbar und für die Zeit standardmäßig inszeniert.

Mit Gregory Peck, David Niven, Anthony Quinn und einem sehr jungen Richard Harris, den ich fast nicht erkannt haben.

7/10

 

Furiosa (zum zweiten Mal)

Ich besuche gerade meinen besten Freund und wir wollten Mal wieder zusammen ins Kino und haben den gestern im IMAX gesehen.
Und ich muss sagen, diesmal kann ich den sogar noch mehr schätzen. Die Anforderungen, die ich an ihn stelle und die durch Fury Road bedingt waren, haben sich gelegt und so konnte ich die ungewöhnlichen Einstellungen in der Action, die tollen Überblenden aber auch die cleveren Details besser und näher betrachten und bewundern. Auch wenn das cgi und ein gewisses Feeling hier viel präsenter sind, hat der Film trotzdem viel frischen Wind und tolles Storytelling, das nicht konsequent ausbuchstabiert werden muss sondern sich aus dem gesehenen einfach erschließen lässt. Das macht der Film richtig gut. Und die Eröffnung mir der Verfolgungsjagd von furiosas Mutter ist einfach richtig gelungen.

Aber: der Film ist wirklich einfach 30 Minuten zu lang. Auch wenn das Ende eigentliche trotzdem richtig geil ist und schon fast was hat von der griechischen Göttersaga. (Ich sag nur Pfirsich).
Miller hat mit Mad Max echt so ein eigenes Aussi Genre erfunden. Irgendwo zwischen Western und Autoaction hat das was ganz eigenes, poetisches... Ich mags.


8,5/10

 

Und den geilen Song samt Remix.

 

The Velocipastor (2018)

Muss ich da echt noch was dazu sagen bei dem Namen?Nimmt sich kein Fetzen ernst und war verdammt lustig. Trash vom Feinsten. Gibts komplett auf YT.

 

Wir haben in den letzten Wochen alle auf Netflix verfügbaren Staffeln von Law and Order: Special Victims Unit geguckt. Ich war überrascht, wie spannend doch einige Fälle waren, vor allem weil ab und zu schwarz und weiß doch sehr verschwimmt. Auch finde ich es mutig, wie offen und ehrlich mit Themen wie Misshandlung, Pädophilie und Vergewaltigung umgegangen wird. Es gab wirklich einige Folgen, nach denen wir auf Pause geschaltet und drüber gesprochen haben, weil wir entweder über die Gerichtsurteile diskutiert haben oder weil das gezeigte so.. realistisch heftig war, dass man doch eine Pause machen musste.

Also versteht mich nicht falsch.. Wenn in einem Horrorfim jemandem glatt der Kopf abgeschlagen wird, nimmt mich das 0 mit, aber hier waren die Szenarien einfach so realistisch, dass man weiß.. Ja, so ein Mist passiert wirklich, und das hat uns einfach bedrückt.

Und ja... Wie im echten Leben kommen manchmal die Täter aufgrund unglücklicher Umstände oder wegen des absolut komischen Justizsystems der Staaten frei und es läuft der Abspann.. Ufff... Also ich kann nur empfehlen, auch wenn die Staffeln auf Netflix schon älter sind, als Krimi Fan kann man sich das absolut ansehen.

 

Ich bin auch ein großer L&O Fan und fühlte mich stets gut unterhalten.
Die Ur-L&O würde ich auch heute noch rauf und runter gucken, wenn die verfügbar wären.

Mittlerweile sehe ich besonders SVU aber auch mit einem kritischen Auge; mehrfach wird Selbstjustiz ja fast schon moralisch legitimiert weil das Justizsystem versagt hat und Opfer/Hinterbliebene nur durch den selber ausgeführten Mord am Täter eine vermeindliche Gerechtigkeit erfahren können.
Noch stärker ist meine Abneigung mittlerweile wie den Protagonisten der Serie, also den Beamten, ein Freifahrtsschein für sämtliche Verfehlungen ausgestellt wird.
Zb Stabler misshandelt einen Verdächtigen über Stunden hinweg, nur weil sein siebter Sinn ausschlägt jedoch völlig ohne Beweise. Die Folge endet gezwungenermaßen damit, dass der Verdächtige tatsächlich der Täter ist. Man stelle sich vor der Mann wäre unschuldig gewesen...
Ich weiß auch nicht ob SVU so einen Fall mal darstellt.

In den USA gibt es ein großes Problem mit Polizeigewalt und diese Serie betreibt stellenweise schlicht Copaganda.

 

Du hast absolut Recht, so wie du es ausführst, aber soweit ich das jetzt in frischer Erinnerung habe, wurde grade Stabler auch sehr oft wegen seiner Fehlverhalten angeprangert. Also ich habe nicht das Gefühl, dass die Serie seine Methoden glorifizerte. Ich denke, dass es durchaus realistisch ist, dass Behörden sich schwer tun, einen Detective zu entlassen, der so eine hohe Aufklärungsquote hat. Zum Teil wird der wahre Grund aber auch einfach sein, dass man den Schauspieler halten will, und der ist einfach wirklich gut.

Was ich außerdem gut finde, jetzt mal im direkten Vergleich zu ähnlichen Serien wie zB The Rookie, dass die persönlichen Geschichten der Detectives zwar vorhanden, aber eher zweitrangig sind und sich mehr auf die Fälle konzentriert wird. Scheint den Zuschauern aber heute wichtig zu sein, dass man noch quasi gleichzeitig eine Soap guckt. Ich fand, dass man bei Castle einen guten Mittelweg gefunden hat, bei Rookie ist es mir fast schon zu viel.