Victoria III

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von Ixalmaris, 21. Mai 2021.

  1. Spielmann

    Spielmann
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    Wettlauf um Kolonien und Rohstoffe dürfte ab ca. 1880 eine wichtige Rolle spielen. Da dürften auch Grossmächte genug zu tun haben. Auch der Aufbau einer modernen Industrie (Eisenbahnnetz, Stromversorgung, Motorisierung etc) dürfte einen grossen Raum einnehmen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Oktober 2022
  2. Nobody606 Ist ein Niemand

    Nobody606
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    Falls jemand mal etwas Leselektüre von den Gedanken eines Historikers zu Victoria 2 und wie 3 im Vergleich jetzt das Rad neu erfindet, lesen möchte, dem kann ich den Blog von Bret Devereaux ans Herz legen:

    Seine Serie zum zweiten Teil: https://acoup.blog/2021/08/13/collections-teaching-paradox-victoria-ii-part-i-mechanics-and-gears/

    Und hier seine Gedanken zum dritten Teil: https://acoup.blog/2022/10/24/miscellanea-victoria-iii-confirmed-first-impressions/

    Persönlich kann ich sein Empfinden völlig nachvollziehen, macht gerade dies doch den Reiz der Reihe für mich aus und weshalb sie sich für mich von den anderen Titeln von Paradox am stärksten absetzt. Und jetzt noch mehr Kontrolle darüber zu haben -> :jump:
     
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  3. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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  4. Nobody606 Ist ein Niemand

    Nobody606
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    Das Embargo für Victoria 3 ist schon seit gestern Abend vorbei.
     
  5. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    Ernsthaft?
    Dachte bis zum Releasetag 18Uhr.
     
  6. electric Ein M-A-S-S-I-V

    electric
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    Die ganzen Tests sind doch schon online (PC Games, Gamestar, gamersglobal, Pc GamesN, Wargamer.com etc) :ugly:
    Hab ja schon Bock, aber zwei Punkte stören mich gewaltig: Das Kampfsystem (man hat es ja nicht mal mehr versucht vernünftig zu machen) und das der Handel instant ist (also Zahlenwerte gehen hoch und runter), es wird also nicht die Transportdauer simuliert wie z.B. bei Anno
     
  7. Nobody606 Ist ein Niemand

    Nobody606
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    Nope, seit gestern Abend. Deshalb ploppten ja auch schon etliche Streams auf, wo man ungefiltertes Gameplay der Pre-Release-Fassung zeigen durfte. Inklusive Crashes bei z.B. Spiff. :ugly:
     
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  8. endlaser

    endlaser
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    Zu dieser Kampfmechanik: Steinwallen hat gestern vor seinem Stream das Thema aus Sicht der Entwickler dargestellt (dürfte ca Minute 25 sein). Die Schlachten sind wohl zufälliger, der Angreifer ist unterlegen und das Ziel ist es, den Krieg unberechenbarer und stärker von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit abhängig zu machen. Es fehlt zur Anzahl der Battalionen ein Tooltip.

    Ich finde diese indirekte Kriegssteuerung eigentlich ganz interessant. Auch CK3 und EU4 waren - jedenfalls bei meinen Spielstil lol - ohnehin nicht mit dem taktischsten Schlachtendesign gesegnet.

    Bin nen bisschen angefixt, aber befürchte, dieses Excel-Gefummel wird mich abfucken irgendwann. :ugly;
     
  9. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    Gibt es Warenlager? Könnte man also zb Waffen für den Kriegsfall einlagern oder gibt es immer "nur" einen Produktionswert und einen Verbrauchswert?
     
  10. electric Ein M-A-S-S-I-V

    electric
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    Victoria 2 hatte die und ich gehe davon aus, dass Victoria 3 die auch hat (ich hoffe es zumindest :ugly:).
     
  11. Massive Massage

    Massive Massage
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    Finde diese abstrahierte Front-System auch passender für Vicky als selbst Armeen zu micromanagen. Hat mich bei Teil 2 gestört, dass ich da wie bei HoI oder EU Männchen über die Karte ziehen musste. Ich möchte mich als Staatenlenker um Qualität, Quantität und Versorgung meiner Streitkräfte kümmern sowie die militärischen Ziele festlegen, aber die eigentliche Kriegsführung in die Hände meiner Generäle legen.

    Wobei man sagen muss, dass die "Front" eher zum beginnenden 20. Jahrhundert passt als zu 1830. Aber damit kann ich leben
     
  12. Nobody606 Ist ein Niemand

    Nobody606
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    Wurde - Stand jetzt - erstmal wegrationalisiert, weil es im derzeitigen System zu schwerwiegenden Bugs geführt hatte und/oder zu einfach zu missbrauchen zu gewesen wäre. Das wurde damals schon in einem DD verkündet. Stattdessen wird jeglicher theoretischer Stockpile in Geld umgewandelt, auf den das Militär zurückgreifen kann, um Defizite partiell auszugleichen. Sind diese Reserven aufgebraucht wird das Militär bei fehlender Produktion dafür im Gegenzug Mali erhalten, weil die Truppen dann unterversorgt sind.
     
  13. electric Ein M-A-S-S-I-V

    electric
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    noooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
    :ugly:
    Das war bei Vicky 2 halt schon echt geil, weil du damit wunderbar richtig Kohle verdienen konntest (günstig einkaufen, teuer verkaufen) oder ganze Kriege lahm legen (einfach den ganzen militärischen Krempel kaufen :ugly: ). Schade :(
     
  14. Nobody606 Ist ein Niemand

    Nobody606
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    Als sie das System noch mit Warenlagern getestet hatten, passierte genau sowas. Auch von Seiten der AI. Dadurch sah der Markt nicht unbedingt... gut aus. Z.B. wurde jegliche Produktion von Ziegelsteinen in einem einzigen Warenlager gehortet. :runter::ugly::hoch:
     
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  15. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    Warenlager gibts dann als DLC für 25€. :wahn:
     
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  16. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    Das man Einheiten nicht selber kleinteilig befehligen muss empfinde ich gar nicht als soo problematisch, allerdings fehlt mir dann da visuell was auf der Karte.
    Dass hier Grenzen so leicht brennend angedeutet werden find ich etwas mau, da hätte man schon größere Figuren bzw Verbände sichtbar machen können.
     
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  17. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    Kannst du erklären wieso hier so ein Übergewicht entstand?

    €: in den ersten 5-6 Schlachten aber auch IMMER so einen heftigen Malus zu haben hat sicherlich auch nicht geholfen. :ugly: :hoch:
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Oktober 2022
  18. endlaser

    endlaser
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    Also ich hab Steinwallen gestern so verstanden bzw. das so in Erinnerung, dass das (unter anderem) auf einem Infrarstrukturwert beruht, der zufällig modifiziert wird, wobei der Angreifer schlechtere Multiplikatoren hat. Mit den Generälen soll es dagegen nix zu tun haben.
    Da fehlt wohl ein Tooltip, weil der angeblich kompliziert zu programmieren ist. :ugly:
     
  19. Ixalmaris gesperrter Benutzer

    Ixalmaris
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    Zuletzt bearbeitet: 25. Oktober 2022
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  20. fleischerfaust

    fleischerfaust
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    Und ich muss in Ungarn rumgammeln :heul:
    Muss mal die IT fragen ob die mir Steam installieren:hmm:
     
  21. Sodekra

    Sodekra
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    Wie ist das eigentlich in Victoria 3:

    ich hatte bei Hearts of Iron IV immer das Gefühl, dass wenn man eine der kleineren Nationen spielt, dass man eigentlich wenig bis keine Chancen hat irgendwie was zu machen was von der Historie abweicht. Ich hatte immer den Eindruck, dass in der Theorie ist Alternate History möglich ist, jedoch das Spiel schon gerne Hätte, dass man sich an den groben Verlauf hält.

    Ist die Freiheit bei Victoria 3 da größer?

    Daher mochte ich Stellaris auch so sehr, weil da echt ALLES frei ist.
     
  22. Garm

    Garm
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    Ist natürlich schwer zu sagen. Bis jetzt hat man ja keine 2h Zeit gehabt, das zu testen. Generell ist HOI4 halt das restriktivste Spiel von Paradox. Das hat zwar etwas nachgelassen, seit es vielfältigere Focusbäume und den "unhistorischen" Spielverlauf gibt, aber letztlich ist ja alles darauf ausgelegt, dass es zeitnah zu einem Weltkrieg kommt. Das ist schließlich am Ende der Kern des Spiels.
    Die anderen Spiele sind dagegen viel offener und meistens kann man auch mit kleineren Nationen oder Reiche was reißen, wenn man am Anfang vermeiden kann, geschluckt zu werden. Denke mal schon, dass man in Vicky auch mit sowas wie Belgien oder Schweden Spaß haben kann, wenn man sich nicht gerade als Ziel die Welteroberung setzt.
     
  23. Ixalmaris gesperrter Benutzer

    Ixalmaris
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    In Victoria 3 gibt es keine "geführte Historie". Das ist nur in HoI so weil ohne den Weltkrieg das Spiel nicht funktioniert. Alle anderen PDX Spiele bieten dir viel mehr Freiheiten. Das dürfte auch in Viktoria 3 der Fall sein.

    Genau kann man es nach nur ein paar Stunden nicht sagen, die Interessantesten Nationen dürften wahrscheinlich aber die aufstrebenden Mittelmächte wie USA, Spanien, Japan oder so werden.
     
  24. Basil F. Hotelbesitzer

    Basil F.
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    Ok, kurz reingespielt. Ich habe nichts verstanden und langsam die Menüs erkundet. CK3 konnte ich sofort ohne Probleme spielen. Oder anders ausgedrückt: Victoria 3 hat nicht mehr viel mit dem Vorgänger zu tun, ich muss das Tutorial spielen und mich doch ins Spiel einlesen - und das finde ich erstmal klasse. :yes:
     
  25. Ixalmaris gesperrter Benutzer

    Ixalmaris
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    Hab zu früh ein Stahlwerk gebaut. Das war sowas von unproduktiv weil der Bedarf noch nicht da war. Und die Gehälter bezahlen konnte ich auch nicht weil mich das locker mehr als 3k in der Woche gekostet hat.

    Lerneffekte....
     
  26. Massive Massage

    Massive Massage
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    Du hast zwar keine nationalen Lager mehr, es gibt wohl wie bei Stellaris einen "internationalen" (intergalaktischen) Stockpile, wo man sich unbegrenzt bedienen kann. Der ist quasi unendlich, unabhängig von der Produktion der einzelnen Länder. Bedeutet, dass jede Nation immer alles kaufen kann und man nicht bestimmte Güter auf dem Weltmarkt verknappen kann, um die Entwicklung anderer Nationen auszubremsen. Solange man Geld hat, bekommt man alles.

    Das fand ich schon bei Stellaris extrem nervig, weil es eigentlich egal war, welche Ressourcen man produzierte, man konnte auf dem "Weltmarkt" dann eh alles andere unbegrenzt eintauschen. So kann man als Agrarstaat eine riesige Flotte supporten.

    Das ist einfach stinkfaule Programmierung vermutlich damit die dämliche KI sich nicht wirklich anstrengen muss.

    Kann ich bei einer MilSim wie Stellaris oder HoI gerade noch verschmerzen, aber bei einer WiSim, die ja Victoria sein will, ist das red flag des Todes of Doom, wenn kein echter Warenkreislauf simuliert wird.

    https://www.reddit.com/r/victoria3/comments/t9jsq3/my_criticism_of_victoria_3_economics/
     
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  27. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Ein gutes Zeichen :) Trotzdem werde ich erstmal abwarten, hab derzeit ohnehin viel zu viel anderes zu tun.
     
  28. Hans Moleman Glücksfee der Sportwetten

    Hans Moleman
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    Nach dem Video musste ich lachen. Ob das so gewollt ist bin ich mich mir jetzt nicht sicher. Hab bisher noch kein Victoria Teil gespielt.
    Aber so wie es aussieht kann man mit jeder Nation eine Weltmacht werden.

    https://www.youtube.com/watch?v=aN9FwQ6SGSY&ab_channel=TheSpiffingBrit

    Vielleicht versuche ich zuerst mal CK3 das etwas länger draußen ist.
     
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  29. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Das ist doch ein Allgemeinfeature von Paradox-Spielen.
     
  30. Nobody606 Ist ein Niemand

    Nobody606
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    Ich habe jetzt schon bei den meisten Sachen den Dreh raus, allerdings ist das Kriegssystem für mich noch immer absolute Suppenküche, wo ich überhaupt nicht durchblicke. Es ergibt für mich einfach keinen Sinn. Ich mag die Idee der Fronten an sich, aber das System ist für mich absolut nicht nachvollziehbar:

    - Warum werden X gegen Y Einheiten in den Kampf geschickt?
    - Warum werden die schwächsten Einheiten permanent an die Front geschickt, während der Rest hinten rumpimmelt und man deswegen verliert (gerade bei mir trotz korrekter Befehle passiert)?
    - WAS ENTSCHEIDET ÜBERHAUPT X, Y UND Z? Es gibt dazu keinerlei Anhaltspunkte. Selbst Risiko ist weniger zufällig und dort würfelt man die Ergebnisse aus. Allerdings stehen die Spielregeln fest und hier gibt es gefühlt keine.

    Für mich absolut nicht nachvollziehbar wie das Ding in dieser Form durchgekommen ist. Genauso wie die Tooltips für "Predicted Earnings". Um zu sehen, dass die keinerlei Aussagekraft haben und im schlimmsten Fall sogar irreführend, muss man nur ein einziges Mal mit Japan starten.

    Und ich hatte gerade auch Deutschland gegründet ohne Deutschland zu werden. Ich blieb nach der Gründung von Deutschland einfach Coca Cola und weiß nicht warum. :ugly:
     
  31. Mura

    Mura
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    Hey seid froh das das Kriegssystem nicht das Hauptsystem ist. "Erinnert sich an das letzte HOI Release"
     
  32. Hans Moleman Glücksfee der Sportwetten

    Hans Moleman
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    Was ich auch gut finde. Bei HOI hatte ich da ne menge spaß damit. Bei Victoria ist das Kriegssystem nicht im Fokus aber anscheinend noch sehr unausgeglichen.
     
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  33. Ebbi

    Ebbi
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    Wenn ich mir so die Videos von Steinwallen angucke, hätte sich Paradox die ganze Karte sparen können, das Spiel findet bei ihm ja nur in den Menüs statt. Bei den Vorgängern hatte ich nicht so den Eindruck, dass man nur eine Tabellenkalkulation spielt.:ugly:
     
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  34. Mez

    Mez
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    Wie lange geht eigentlich so ne durchschnittliche Partie, es sind ja ingame "nur" 100 Jahre.
     
  35. Ixalmaris gesperrter Benutzer

    Ixalmaris
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    Ich hätte mir statt einen Widescreen einen Longscreen Monitor kaufen sollen. Mir geht der Platz im Outliner aus.
     
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  36. Emet

    Emet
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    Einfach Pivot-Funktion des Monitors benutzen. :madcat:
     
  37. endlaser

    endlaser
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    Ganzen Tag auf Arbeit in Excel-Tabellen rumgefummelt. Jetzt Feierabend und zugucken, wie ein anderer in einer nett anzuschauenden Exceltabelle rumfummelt. :yes::ugly:

    Vielleicht nehme ich auf Arbeit nächstmal ein Lets Work auf. „Wir gehen hier mal in die zweite Zeile und steigern die Zellenhöhe auf 0,75. Mal schauen, wie sich das auswirkt. Ah ja, jetzt passt der Text in die Zeile. Sehr schön. Jetzt zu der Sache mit den Daten…“
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Oktober 2022
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  38. angel

    angel
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    Es sind zwar nur 100 Jahre, allerdings ist die Zeitrechnung mit dem Faktor 4 detaillierter als bei Crusader Kings oder Europa Universalis. So finden bspw. alle größeren Berechnungen auf wöchentlicher statt monatlicher Ebene statt. So gesehen siedelt sich Vicky zwischen CK und EU ein und nimmt innerhalber der Paradox Spiele im Prinzp Platz 2 auf der Spieldauer ein.

    Die wichtigere Frage in der Hinsicht ist dann aber tatsächlich, wie vernünftig diese Zeit auch gefüllt wird. Wenn man bspw. nur einem Bauprojekt nach dem anderem zuschaut und sonst nichts passiert, vergeht die Session auch am Ende schnell.
     
  39. Ebbi

    Ebbi
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    Ich hab das Gefühl, dass es gerade darauf hinaus läuft. Aufgrund des merkwürdigen Kriegssystem hat man ja quasi gar nichts auf der Karte zu tun. Ich frag mich echt, was Paradox geritten so ein starres Frontensystem einzuführen, die Kriege des 19. Jh waren doch noch mobil.:husky:
     
  40. Basil F. Hotelbesitzer

    Basil F.
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    Gestern Abend habe ich etwas länger gespielt und habe mich dann doch mal dazu herabgelassen das Tutorial zu spielen und was soll ich sagen, dank der Tutorialhinweise und der überschaubaren Größe Belgiens meine ich jetzt die grundlegenden Elemente des Spiels verstanden zu haben: Innerhalb von 35 Jahren hatte Belgien das größte BIP pro Kopf Einkommen der Erde, die 8. größte Volkswirtschaft und selbst die Unterschicht hatte einen annehmbaren Reichtum angehäuft. Das Rezept war eigentlich ganz simpel: Den riesigen Menschenpool der Bauern aus ihrere Subsistenzwirtschaft bringen, vorzugsweise zunächst in die Nahrungsproduktion bzw. in den Bergbau und dann nach und nach Schlüsselindustrieen aufbauen. Das war genau mein Ding und wie auch im Test geschrieben wurde, man merkt wunderbar wie dann im wirtschaftlichen Teil irgendwann alle Puzzleteile ineinander greifen und alles in Fahrt kommt. Ab einem gewissen Punkt gehen dann langsam die Arbeiterreserven zu neige und kommt die zweite Ebene der Fabriken zu tragen, die ich beim ersten Anspielen vollkommen übersehen hatte: Zum einen können alle Fabriken neben ihrem Hauptprodukt noch ein (edleres) Nebenprodukt herstellen. Und zum anderen kann man die Fabriken technisch verbessern und so Arbeitskräfte einsparen und die Fabrik insgesamt effektiver machen. Letzteres wird besonders dann interessant, wenn einem langsam die Bauern aus dem Arbeiterpool ausgehen und die Einwanderung/Geburtenrate noch nicht so stark ist. So setzt man dann nach und nach durch technische Upgrades wieder Arbeiter frei, die dann wieder in anderen Fabriken eingesetzt werden können. Das ist beim ersten Mal auch bestimmt noch ganz nett und mir hat es Spaß gemacht die belgische Wirtschaft zu optimieren. Ich frage mich nur, ob dieses Wirtschaftssystem zur Langzeitmotivation beiträgt: Denn im Prinzip ist dieses System auf alle anderen Länder übrtragbar und alles was beim ersten Mal noch spaßig war, könnte dann einfach nur noch in elendes Geklicke ausarten.

    Nun bin ich an einem Punkt, bei dem ich auf Zuwanderung angewiesen bin und ich politisch aktiv werden muss, um mein Land für Einwanderer zu öffnen. Der Politiksektor hat gute Ansätze, leider sind es nur Ansätze. Im Prinzip ist dieses System unwichtig, denn bedeutungslos. Ich wüßte nicht, wann mich Parteien jemals großartig in meinem Spiel eingeschränkt hätten, sie verzögern höchstens Entwicklungen. Dabei ist die Idee, dass zumindest in konstitutionellen Monarchien/Demokratien über neue Gesetze diskutiert wird, eigentlich nicht schlecht. So habe ich nach jeder Wahl eigentlich nur darauf geachtet, dass die Regierung eine hohe Legitimität hatte. Die jeweiligen Partei/Interessensführer mit ihren hübschen Portraits, sollen wohl auch ein wenig Rollenspielflair reinbringen, aber ich habe sie weitgehend ignoriert. Mir war es deshalb auch egal, wenn sie sich bei Duellen gegenseitig über den Haufen geschossen haben. Alles in allem ein sehr enttäuschend unterentwickelter Bereich.

    Unverständlich ist für mich allerdings, warum einige Spieelemente nicht über das linke Seitenmenü, sondern nur über dieses komische Linsenmenü erreichbar sind. Wenn es das Tutorial nicht gegeben hätte, wäre ich niemals über die Erlasse gestolpert und ebenso habe auch nur durch das Tutorial die äußerst wichtige Diplomatiespiel-Leiste gefunden - das frühere Krisensystem aus dem Heart of Darkness Addon von Vicky2. Ich bin froh, dass das übernommen wurde und man nicht einfach nur mit einem Klick einen Krieg beginnen kann, sondern dass es, was wesentlich realistischer ist, es zunächst eine Krise gibt und man versucht diplomatisch aktiv zu werden, bevor es dann vielleicht zum Krieg kommt. In alter belgischer Tradition hatte ich es nämlich auf den Kongo abgesehen, prompt kam es zum Krieg: Frankreich, Belgien gegen Portugal, Spanien und die fünf wilden aus dem Kongo. Joa, was soll ich über den Krieg schreiben, ich habe ihn schlichtweg nicht verstanden. Es war nur offensichtlich, dass meine Truppen nicht wirklich gut waren, denn ich hatte meinen Armeen lediglich einen halbwegs guten Sanitätsdienst angedeihen lassen, es sollten mir nicht so viele Arbeiter im Krieg sterben. Ansonten fand ich es gut, dass man auch nur Teilmobilmachungen vollziehen kann, beim Vorgänger ging das nicht. Das Kriegsgeschehen war dann merkwürdig. Es gab eine Front in Afrika und eine entlang der Pyrenäen zwischen Frankreich und Spanien. Dort habe ich meine beiden Generäle hingeschickt und meine kleine Flotte sollte im Atlantik den Handel von Spanien und Frankreich stören. Es fanden dann Kämpfe entlang dieser Frontlinie statt mal in einer nördlichen Provinz, dann mal nahe Barcelona. Welcher geniale Plan dahinterstecken mag? Keine Ahnung. Unsere Armee war der spanisch/portugiesischen Armee von der Anzahl her überlegen, aber mehr Infos habe ich nicht bekommen. Es war alles merkwürdig. Zum einen gab es immer nur eine Schlacht an der Frontlinie, an der immer nur ein Teil der Armeen beteiligt war. Warum aber immer nur eine Schlacht und vor allem warum zur Hölle haben meine und die genialen französischen Feldherren teilweise in Unterazhl angegriffen? Ich verstehe ja den Sinn dahinter, dass man als Politiker in der damaligen Zeit nicht wirklich direkten Einfluss auf die Schlachten nehmen konnten. Und dass Paradox nicht ein weiteres Mappainter-Spiel erschaffen wollte finde ich auch alller Ehren wert. Wer gerne Einheiten direkt steuern, die Welt erobern und die Kernmechaniken wie bei CK3 bestenfalls missbrauche möchte, kann jedes andere Paradoxspiel spielen und ist hier falsch. Trotzdem möchte man doch zumindest mal nachvollziehen können, was gerade eigentlich an der Front los ist. Und es wäre doch kein Ding gewesen, das in Form von Zeitungsartikeln Telegrammen o.ä. einzubinden. Das hätte doch auch zur Zeit gepasst. Der Krimkrieg war ja z.B. einer der ersten Medienkriege, wo die Briten relativ schnell in der Times zu lesen bekamen, was sich vor Sevastopol ereignet hatte. Auch wäre durchaus realistisch gewesen, wenn man aus seinem Sessel den Generälen zumindest ein paar grundlegende strategische Anweisungen geben könnte, ähnlich dem HOI System mit den Angriffspfeilen. Ob das durchführbar ist und ob sich unsere Generäle dann daran gehalten hätten, wäre dann offen geblieben, aber genau das wären doch dann wieder Punkte gewesen, die man wunderbar ins Spiel hätte integrieren können: Mach ich General X zum Sundenbock für den verlorenen Krieg, weil er nicht auf mich gehört hat? Wehrt er sich gegen die Anschuldigungen? Ist er damit erfolgreich, muss deswegen meine Regierung oder gar mein Monarch zurücktreten? Sowas würde für mich solch ein Kriegssystem enorm aufwerten und auch rechtfertigen. Die Stille während des Krieges lässt einem nur ratlos und auch frustriert zurück.

    So kann ich als Zwischenfazit nur sagen: Ja, der Wirtschaftsteil weiß mich zu fesseln, die Frage ist allerdings wie lange noch in diesem Spiel - es sind bei mir noch über 60 Jahre zu spielen. Weiterhin fehlt mir die Verzahnung: ich habe kein Problem in weiten Teilen ein Spiel mit der Anmutung einer Excel-Tabelle zu spielen, wenn es sich entsprechend aus die Spielwelt auswirkt. Bisher sehe ich einfach nur meine Wirtschaftsdaten steigen. Ich vermisse, bis auf die Tatsache, dass mittlerweile Menschen aus den USA nach Belgien einwandern die größeren politischen Konsequenzen meines Handelns. Im Prinzip ist Belgien mitten in der Industrialisierung und es gibt auch eine Arbeiterpartei, aber von der merke ich bisher nichts, noch nicht einmal als sie Teil der Regierungskoalition war. Ob es nun daran lag, dass selbst der Lebensstandard der Unterschicht annehmbar war, kann ich nicht sagen. Aber spätestens, wenn die Menschen nicht mehr um ihr überleben kämpfen müssen, würde ich mir doch wünschen, dass nun langsam die Rufe nach sowas wie Arbeitsschutz/Verbot der Kinderarbeit u.ä. lauter würden und mich bei meiner Wirtschaftsoptimierung zumindest stören würden. In meinem Spiel momentan noch alles Fehlanzeige. Die Diplomatie hat gute Ansätze, aber der Krieg ist trotz der guten Idee in der Umsetzung bisher ein Totalausfall. Auf meinem bisherigen Stand kann ich also die 82Punkte des Gamestar-Tests nachvollziehen, wobei da aus meiner Sicht auch eine Wertung im 70er Bereich angemessen gewesen sein könnte.
     
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