U.S.-Politikthread - Biden jetzt Trump(f)?

Genau das. Okay, bei Trump ist es vermutlich je nach politischer Meinung ein wenig anders. Aber noch ist seine Episode nicht beendet. Und die Liste nicht fertig. Das Impeachment steht zumindest schon einmal sicher drauf. Gleich wie bezahlter Sex, "grab her by the KING123KING123", "mexico will pay for the wall". Die Frage ist, was wird davon am meisten im Gedächtnis bleiben. Die Zukunft wird es zeigen. Hoffen wir, dass der mögliche Iran-Krieg nicht dazu gehört. Und es eher so ein "Nebenschauplatz" bleibt wie die Kashoggi-Affäre.

 

Das ist doch wie mit Bush. Wo die Reps auch ewig zu ihm gehalten haben un sobald er dann weg war, sind sie genauso über ihn hergefallen, alleine schon, um sich von ihm zu distanzieren.

Das Selbe wird vermutlich mit Trump passieren, sobald er nicht mehr im Amt ist und der Bann sozusagen gebrochen ist.

 

Gestern einen passenden Ausschnitt dazu gesehen:

https://www.youtube.com/watch?v=kJPVblhmKF4

Ich mag solche einseitigen Berichterstattungen, egal ob von links oder rechts, eigentlich nicht. Aber sie zeigen immer wieder interessante Mitschnitte aus den Medien.

 

Ich weiß nicht, ich habe bei Fox inzwischen das Gefühl, dass die vor der Sendung Streichhölzer ziehen und wer dann den Kürzeren zieht, muss sein Hirn einschalten und relativ normale Sachen sagen.

 

Das war mir gar nicht bewusst. Danke für die info, ich les mich da mal rein.

 

So much winning, best president ever

Karma's a bitch
Aber daran kann sich der alte Mann sicherlich nicht mehr erinnern
Und wenn, dann sind es halt wieder Fake News

 

No Shit? Das ist keine Menschenrechtsverletzung, sondern ganz stumpf Mord.

 

Ich weiss nicht mehr welche der Sendung es genauer war, aber einen Grossteil habe ich aus einen der beiden Videos:

https://www.youtube.com/watch?v=5pdPrQFjo2o

https://www.youtube.com/watch?v=-qCKR6wy94U

Der Rest war verteilt auf diverse Artikel, welche ich nicht spontan aus dem Hut zaubern kann. Die Opiatkrise geht bereits viel zu lange, und da kamen so viele Infos dazu. Ich habe zwar ein vernetztes Denken, aber oftmals weiss ich nach Jahren nicht mehr woher ich welches Detail habe...

Ich empfehle aber noch folgenden Wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/Koch_Industries

 

Insbesondere mit seinen eigenen Tweets
Aber das ignorierst du wieder geflissentlich

 

Er wird ja in 500 Jahren sehen, wie es ausgegangen ist

 

Japp, die erste in Deutschland dokumentierte Kritik am Drohnenprogramm der USA geschau genau am 20.1.2017 kurz nach 12 Uhr EST. Vorher fand ganz Deutschland gezielte Tötungen toll, man erinnere sich nur an die Euphorie um die (unbewaffnete) Global Hawk

 

Auch schön: Man kann bei Facebook politische Werbung machen die offensichtlich falsch ist, du kannst sogar anderen Politikern Wörter in den Mund legen, die sie nie gesagt haben. Einzige Vorraussetzung, du musst selbst registrierter Politiker sein.
https://www.br.de/mediathek/podcast...t-die-cloud-nach-skandinavien-wandert/1770873

 

Der „Bring our Boys home“ President bei der Arbeit:

Nach Tötung von iranischem General: USA verlegen zusätzlich mehrere Tausend Soldaten in den Nahen Osten https://www.stern.de/politik/auslan...send-soldaten-in-den-nahen-osten-9072556.html

 

Ich hoffe es gefällt ihnen in ihrem neuen Zuhause .

 

So lange die USA im Irak sind werden entsprechende Truppenmengen nunmehr vermutlich dort bleiben müssen. Das wurde seitens Trump auf viele Jahre zementiert.

Die Frage ist halt nur noch, ob der Iran als Staat wirklich bald brutal zurück schlägt. Ich bin da nicht wirklich überzeugt:

Was würde man denn mit einem harten Zurückschlagen erreichen? Man würde letztlich einem viel stärkeren Gegner - der aktuell auch noch besonders wachsam ist und seine Truppen verstärkt - einen Kriegsgrund für einen größeren Luftangriff liefern. Gut, der greift offensichtlich eh an, wann und wie er will, aber einen offenen Schlagabtausch kann man halt einfach nicht gewinnen, während für eine Bodeninvasion des Iran in den USA derzeit weder Mittel noch Bereitschaft vorhanden sind. Also gilt es diese zu vermeiden.

Warum jetzt also einen wachsamen Gegner mit irgendeiner mehr als symbolischen "Rache" überziehen und einen Luftangriff riskieren, der das Land um Jahrzehnte zurückwirft? Traue ich Trump zu, bei einem Angriff auf den Iran irgendwelche "kleineren" nuklearen Bunkerbuster einsetzen zu lassen bzw Israel die Freigabe hierfür zu geben? Absolut, das "Gefällt mir" seiner Wähler hätte er für so was. Und auch das würde wieder mal viel Aufmerksamkeit ziehen.

Immer weiter sticheln wird daher vermutlich die Antwort des Iran bleiben.

 

Immer wieder spannend, einen Blick hinter die Kulissen zu bekommen: https://www.cjr.org/tow_center_repo...thmic-stories-conservative-talking-points.php

An investigation by the Tow Center for Digital Journalism at Columbia Journalism School has discovered at least 450 websites in a network of local and business news organizations, each distributing thousands of algorithmically generated articles and a smaller number of reported stories. Of the 450 sites we discovered, at least 189 were set up as local news networks across ten states within the last twelve months by an organization called Metric Media.
...
Over a two-week period starting November 26, we tapped into the RSS feeds of these 189 Metric Media sites, all of which were created this year, and found over fifteen thousand unique stories had been published (over fifty thousand when aggregated across the sites), but only about a hundred titles had the bylines of human reporters. The rest cited automated services or press releases.


Wir hatten ja es nach den Wahlen 2016 davon, wie sich teilweise Fake-News über "lokale Newsseiten" verbreiteten, dann einmal im Kreis herumgereicht wurden, bis man nicht mehr so einfach die Quelle finden konnte, um dann von Breitband, FOX und Co. aufgegriffen zu werden, die sich wiederum auf die "lokalen Newsseiten" beriefen. Anscheinend ist man für 2020 gut aufgestellt. Nebenbei, das Gesetz, welches solche Dinge unterbinden würde und darauf zielte, Amerikaner vor solchen Fake-Newsseiten zu schützen, wurde von den Republikanern blockiert...

 

Truppenabzug aus der Kampfzone und Bomben aus der Luft schließen sich im amerikanischen Verständnis nicht aus. Der möglicherweise abgestürzte Pilot hier und da oder das eine oder andere SEAL-Team zählen da nicht. Es geht eben pragmatisch um den Sohn, die Tochter oder einfach "den netten jungen Mann von nebenan".

Im übrigen kann man bspw. Trumps dramatische Zustimmungsänderung im Militär durchaus als Widerspruch zu deiner These deuten. Das wird sich auch auf viele Zivilisten auswirken, selbst wenn aufgrund anderer Faktoren die Stimme trotzdem an Trump geht.

 

Donald Trump ist Biff Tannen, aber sein Almanach ist ein Fehldruck, in dem alle seine zukünftigen Entscheidungen und Taten fälschlicherweise Obama zugeschrieben wurden.

 

Fake news
- Zitat Donald Trump

 

Ein von selbst zumachender Schuh!

 

Du meinst den Bring’em-Home-but-Bomb-Hell-Out-of-ISIS Präsidenten?


Ok, mal ernsthaftes: ich war ja nie geopolitischer Pazifist, aber das Chaos, dass „wir“ da unten anrichten geht einfach gar nicht mehr. Egal, was der Westen da versucht, es geht schief. Und jetzt, wo Trump die Lunte Iran endgültig angezündet hat, bin ich ganz klar der Meinung: raus.

Raus aus Afghanistan, raus aus dem Irak, raus aus allem. Bringt eh nix, insbesondere nicht derart kopflos

 

Dann gewinnt der Iran an Macht und wird trotzdem noch Vergeltung suchen.

 

Umgekehrt wird nicht nur der Iran draus. Und was meinst Du, wie viele Terrorgruppen werden wohl gerade oder in naher Zukunft gegründet? Die USA kann man ja praktisch nur über Terror bzw. Partisanenkrieg bekämpfen. Das haben zwar all die unschuldigen Zivilisten nicht verdient, die mit dieser Auslandspolitik nichts zu tun haben, aber der Staat USA unbedingt.

Ich mag mich gut an mein Entsetzen und meine Solidarität bei 9/11 erinnern. Über die Zeit hat sich dieses Stimmungsbild gewandelt. Heute bin ich der Meinung, die Leute im Turm und alle Direktbetroffenen haben dies immer noch nicht "verdient", der Staat USA aber völlig. Und noch so viel mehr. Solange es halt nur den Staat ansich treffen würde. Die USA hat nicht unverschuldet so viele Feinde auf der Welt. Sie sind so etwas wie die modernen Kreuzritter, wobei auch da eher Raubritter passt.

 

Was sind schon ein paar Tausend Tode und eine Radikaliserung einer ganzen Region wenn man damit Geld verdienen kann ?

 

Ich stehe zu meiner Meinung. Ich wurde zu viele Male von den USA direkt oder indirekt angelogen. Ihr "friend or foe" hängt mir längstens zum Halse raus.

Nochmals, selbstverständlich finde ich Terror gegen Zivilbevölkerung verabscheuungswürdig, und jeder der einen solchen unternimmt kann von mir aus gerne in der Hölle schmoren oder wo auch immer. Egal welche Zivilisten es da trifft, kein Verbrechen rechtfertigt andere Unschuldige mithineinzuziehen. Für mich ist die USA aber längstens ein Schurkenstaat, der regelmässig seine Macht missbraucht und die UNO sowie Partner anlügt und missbraucht.

Würde ich jubeln, falls nochmals ein 9/11 passieren würde? Sicher nicht. Aber ein "selbst schuld" könnte ich mir vermutlich nach dem ersten Schock nicht verkneifen.

 

Was haben die USA gemacht, das sie 9/11 verdient haben?

 

Soll ich Dir ihre ganze vorherige Nahostpolitik aufbrösmeln? Die USA haben im Nahen Osten nichts zu suchen, sie zündeln trotzdem seit bald 70 Jahren in der Gegend herum. Ein klassisches Beispiel, oder auch vielleicht der Ursprung des Ganzen: https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammad_Reza_Pahlavi

 

Was konkret? Sie haben Afghanistan gegen die UdSSR unterstützt, Saudi Arabien gegen Saddam. Die Begründung für 9/11 war keine politische sondern ein religiöse. Die Kolonisationsmächte wie England haben wesentlich größeren Schaden in der Region verursacht.

 

So much winning! So much deals!
Vergessen wir nicht, Kim hat er ja auch dazu gebracht, sein Atomprogramm einzustellen!
Oh wait...

 

Das unbestritten. Doch die haben ihre Lektion gelernt und rechtzeitig den Rückzug angetreten. Während die USA offensichtlich nichts aus der Iran-Contra-Affäre, dem Golfkrieg I und Golfkrieg II lernten. Um nur ein paar typische Zyklen zu nennen.

Der Hass gewisser Staaten auf die USA ist nicht auf Zufall aufgebaut.

 

Das Pentagon und die Abgeordneten von Senat und House sind meistens mehrere Jahrzehnte durch die gleichen Leute besetzt. Und die meisten Präsidenten haben nicht erst als solche mit der Politik begonnen.

Man könnte "vergangenen" Regierungen vergeben oder mit ihnen abschliessen, so sie wenigstens vor Gericht gestellt worden wären. Stattdessen haben wir mehrere Fälle von Verbrechen, die alle ungesühnt blieben. Und damit offensichtlich auch der nachfolgenden Regierungen egal war, bzw. nicht wichtig genug waren um ein Zeichen zu setzen. Weil sie der eigenen Politik geschadet hätte, es innenpolitisch ein Problem geworden wäre oder wie auch immer. Aussenpolitisch wirkt es aber auf mich als Unbeteiligter, als wäre es also dem Willen der vergangenen und der aktuellen Regierung entsprechend passiert.

Dass man Den Haag nicht akzeptiert, passt da perfekt ins Bild. Gerichte bitte nur dann, falls sie für einen selbst urteilen. Einem Weltgericht will man sich nicht unterstellen. Selbes im Sicherheitsrat. Passt einem etwas nicht, VETO! Oder wie gerade bei Trump: da glaubt man den eigenen Geheimdiensten nicht, da sie bei den Wahlen eine Einmischung von Russland nachweisen. Und nun doch plötzlich wieder, da laut diesen ja durch die Ermordung eines fremden Staatsmannes amerikanische Leben gerettet werden können.

 

Die USA hatte u.a. Präsenz im mittleren Osten um ihre Verbündeten zu unterstützen und humanitäre Hilfe zu leisten. Der Hass auf die USA der zu 911 geführt hat, stammt daher das sie für die Moderne stehen welche radikale Islamisten bekämpfen wollen.

 

Was war zuerst da, die Henne oder das Ei? Die radikalen Islamisten sind unter anderem deswegen entstanden, da ihr Land durch fremde Staaten und Religionen besetzt waren. Du musst nicht weit suchen, um da Analogien in der europäischen Geschichte zu finden.

Ich mag mich täuschen, aber bis zu den Besetzungen galt der Nahen Osten als extrem gastfreundlich und offen. Bis teilweise ins letzte Jahrhundert, als man noch im Iran im Minirock in die Universität konnte. Doch die ständigen Einflussnahmen waren irgendwann zuviel des "Guten".

 

Ja, aber nicht durch die USA der moderne radikale Islamismus ist in den 50ern entstanden, wo die USA noch nicht im mittleren Osten aktiv war.