The Acolyte: Ein Alien erobert die Herzen von Fans, das schon seit 45 Jahren Teil von Star Wars ist

Die Frage ist eher "Bist du eine Star Wars Fan?". Und die hast du donnernd mit "Nein" beantwortet.
Denn:

Die Hexen von Dathomir sind nun mal schon sehr lange in Star Wars etabliert. Rein von Frauen geführte Machtnutzer, die von anderen Machtnutzern verfolgt werden, sind daher nichts Neues oder gar Außergewöhnliches. Ein Fan wüsste das und würde daraus keine große Sache machen.
Aber du bist scheinbar nur jemand, der von irgendwelchen Internetdemagogen mit einem Prügel ausgestattet wurde, damit er rumkrakelen kann.

Ich will jetzt nicht dafür sorgen, dass dein Kopf explodiert, aber das ist jetzt auch nichts Außergewöhnliches. Soll ich dir alphabetisch oder chronologisch aufzählen was für Filme und Serien auch homosexuelle Produzenten, Regisseure und/oder Schauspieler haben?

Bzw. hast du dich auch bei den Serien Sex and the City, How I met your Mother, True Blood und Hawaii FIve 0 oder bei den Filmen, Chucky die Mörderpuppe, Schweigen der Lämmer, Independence Day und X-Men: Zukunft ist Vergangenheit so über "in die Fresse geklatschte Ideologie" aufgeregt? Weil all diese Filme haben auch homosexuelle Produzenten, Regisseure und/oder Schauspieler.
Oder lass mich raten: Das wusstest du nicht?

Nach wie vor: Wo bitte?
Du hast mir die Hexen genannt, die schon seit über 20 Jahren in Star Wars etabliert sind, in verschiedenen Geschichten schon vorkamen und im speziellen für diese Serie nur in einer von 8 Folgen vorkommen.
Und dann hast du mir etwas gesagt, was nur außerhalb der Serie ein Umstand ist und in der Serie keine Rolle spielt. Was man nicht mal weiß, wenn man sich nicht mit den Hintergründen der entsprechenden Personen beschäftigt. In wie fern also wird einem da was "in die Fresse geklatscht" wenn ich danach suchen muss?

 

https://jedipedia.fandom.com/wiki/Entführung_nach_Dathomir

Erschien vor knapp 30 Jahren.

Eine Hexe hat übrigens dann versucht Luke zu entführen und zu ihrem Mann zu machen. Männer haben bei den Hexen nämlich nicht so viel zu sagen.

Und auch eine weitere Fraktion lebt in einem Matriarchat.

Sowieso ist das Buch teilweise mit vertauschten Rollen geschrieben. Hier haben wir einen Mann der gefühlsmäßig handelt (Han) während Leia aus politischen Gründen über eine Zweckehe nachdenkt.

Sowieso fallen die Frauen in diesem Roman eher durch Planung auf, während man sonst Frauen ja ein eher impulsiveres Verhalten zuschreibt.

 

Mal by the way erwähnt, matrilineare Ordnungsstrukturen betreffen 260 von 1300 weltweiten Ethnien, also 1/5. So etwas also erzählerisch zu bearbeiten, das ist jetzt wahrlich kein Husarenritt. Auch kein irgendwie geartetes Wagnis, was man wem als Leistung andichten müsste. Wir sollten uns daran freuen, dass die Menschheit und ihre sozialen Strukturen so komplex und faszinierend sind.

 

Ich fand das Video von RLM ganz gut, ohne die Serie gesehen zu haben. Tl;dr ist, dass man schon im Promo-Material recht gezielt in den Kulturkampf eingestiegen ist, was dann die Diskrepanz zwischen der Bewertung von professionellen Kritikern und den Zuschauern erklärt. Als Progressiver muss man die Serie verteidigen und loben, als Konservativer muss man sie blöd finden und in die Tonne treten - unabhängig von der eigentlich Qualität der Serie, die in der öffentlichen Diskussion kaum eine Rolle spielt.

Effektives Marketing, würde ich sagen.