Russische Invasion der Ukraine [Eingangspost muss gelesen werden!]

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Ocyalos, 17. Juni 2015.

  1. Karlheinz

    Karlheinz
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    Nächstes Jahr wird spannend.

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  2. Tricker

    Tricker
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    Abwarten. Trump äußert sich bezüglich der Ukraine weiterhin recht wage. Er bleibt diesbezüglich eine Wundertüte.

    Wenn er im TV-Duell sagt, dass Russland keinen Krieg begonnen hätte, weil es sich nicht getraut hätte, wäre er Präsident gewesen, klingt das nicht nach der Aufgabe der Ukraine. Trump sieht sich auch Putin gegenüber als "harten Hund" und wird sich der Welt so präsentieren wollen.

    Pläne der Republikaner, welchen Trump wohl weitgehend zustimmt, sehen weitere Waffenlieferungen unter der Bedingung vor, dass Selensky mehr Verhandlungsbereitschaft zeigt und überhaupt wieder mit Russland in Verhandlungen tritt. Trump wird sich am Ende natürlich für einen guten Deal feiern lassen wollen. Daher glaube ich nicht, dass Verhandlungen unter diesen Voraussetzungen ein Freifahrtschein für Russland werden. Und wenn Putin auch nur einmal Trumps Friedensvorschlag ausschlagen wird, könnte Trump seine Meinung zu Putin extrem schnell ins extrem negative ändern. Trump wird es dann als Beleidigung der mächtigen USA verkaufen und seine Wähler werden weiterhin hinter ihm stehen.
     
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  3. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Verhandlungen bedeuten zum jetzigen Zeitpunkt halt Gebietsabgaben an Russland.
     
  4. nofxman

    nofxman
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  5. Sogeking

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    Trumps Idee den Krieg zu beenden ist es der Ukraine zu sagen gebietsabtretung oder ansonsten Stopp der Unterstützung.
    Das wird also den Krieg nicht beenden, sondern ausweiten und verlängern und Massaker zur Folge haben. Denn die Ukraine wird das zurecht nicht mitmachen.
     
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  6. Lemansky

    Lemansky
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    Was Trump sagt und was er macht sind ja auch zwei verschiedene Dinge. Und er kann von einer Sekunde auf die andere seine Meinung ändern und genug Gründe um Russland wieder zum Feindbild Nr.1 in den USA werden zu lassen bietet Putin und seine Propaganda mehr als genug. Ich denke wie Tricker, dass es reicht, wenn er sich beleidigt oder nicht ernst genommen fühlt, dass er dann eine Kehrwende vollzieht und es wäre für die USA nicht einmal unfassbar teuer die Ukraine richtig krass zu unterstützen. Die USA werden 251 F-15C/D und 66 UH-60L Blackhawk ausmustern. Statt teuer ausmustern könnte man die auch billig übergeben. Die sind zwar nicht ganz so vielseitig wie die F16, aber ich denke die Ukraine würde sich trotzdem nicht beschweren.
     
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  7. Yash KI-Flüsterer

    Yash
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    Berichtet auch Markus Keupp im ZDF regelmäßig. Kann ich empfehlen sich die Interviews anzuschauen, er berichtet alle paar Monate über die Situation, vor allem aus logistischer Perspektive.
     
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  8. Jeremir

    Jeremir
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    Was Trump machen würde hängt schlichtweg davon ab, von wem er sich nach Amtsantritt zuerst beleidigt fühlt.
     
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  9. Tricker

    Tricker
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    Das kann gut sein. Ich empfinde aber ein Abtretung von der Krim, mit Zähneknirschen, als akzeptabel. Ich denke nicht, dass die Ukraine in der Lage ist alle besetzten Gebiete militärisch zurückzuerobern.

    Es sei denn Russland kollabiert wirtschaftlich oder politisch. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das so wünschenswert wäre.
     
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  10. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Es gibt (bislang unbestätigte) Berichte, dass das erste Treffen von S-500 und ATACMS stattfand - und nicht so dolle lief für S-500. :wahn:
     
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  11. Silent Hunter Bambis Alptraum

    Silent Hunter
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    ATACMS wurde vollkommen zerstört, oder? :ugly:
     
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  12. Firderis

    Firderis
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    Ukraine behauptet, Kommunikationszentrum der Russen zerstört zu haben

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    Die ukrainische Armee hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Kiew das russische Weltraum-Kommunikationszentrum auf der annektierten Halbinsel Krim zerstört. Laut dem Ministerium handele es sich um eine wertvolle militärische Komponente im Satellitenkommunikations- und Navigationssystem der russischen Truppen.

    Am Montag hatten in den sozialen Medien Gerüchte die Runde gemacht, wonach sich in der Nähe des Dorfes Witino, wo sich das Zentrum befindet, Explosionen ereignet haben sollen. Unabhängig verifizieren lässt sich die Meldung von der Zerstörung des Weltraum-Kommunikationszentrums nicht.

    https://www.blick.ch/ausland/krieg-...-des-konflikts-live-im-ticker-id17193095.html
     
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  13. Zenon

    Zenon
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    Weil hier das Thema erstes TV-Duell Trump vs. Biden angesprochen wurde, hier was genau über russland-Ukraine besprochen wurde via Deepl auf Deutsch übersetzt:
    https://edition.cnn.com/2024/06/27/politics/read-biden-trump-debate-rush-transcript/index.html
     
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  14. MichaCazar GIB NEXT PATCH!

    MichaCazar
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    Persönlich versuche ich zu vermeiden direktes von Trump zu hören, jenseits von Memes oder Zusammenfassungen, aber das war schon schmerzhaft.

    Verdammter amerikanischer Personenkult, wie kann so ein Tölpel nur wählbar sein?
     
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  15. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Bitte den originalen Artikel verlinken und keine Umgehung über Archivlinks. (Auch wenn ich keine Ahnung habe, warum die SZ das nicht einfach abstellt).

    Danke
     
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  16. Thore

    Thore
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    Biden baut halt gefühlt langsam echt ab. Trump ist Trump, da weiß man, das kein einziges sinnvolles Wort aus seinem Mund kommt. Aber Biden wirkt echt alt und ziemlich verloren langsam... Ist Mal wieder dämlich von dem Demokraten, gab's da wirklich keinen einzigen jüngeren Kandidaten? Nicht einen?
     
  17. doomhsf

    doomhsf
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    Der amtierende Präsident hat immer das Recht, nochmal anzutreten. Und wenn man sich die Umfragen vor der Nominierung so angeschaut hat, war er auch der einzige Demokrat, der Trump überhaupt hätte schlagen können.

    Das Problem ist halt wiedermal, dass Europa und vor allem Deutschland sich nicht auf Trump vorbereitet hat. Weder bei seiner ersten Wahl noch jetzt. Man hatte vier Jahre Zeit und hat nahezu keine Vorbereitungen getroffen, wenn die USA außen-, sicherheits- und wirtschaftspolitisch ausfallen.
     
  18. Silent Hunter Bambis Alptraum

    Silent Hunter
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    Das Problem ist, dass die "Vorbereitungen", auch wenn man sie sehr konzentriert angeht, ein Jahrzehnt oder noch länger dauern.

    Und Europa ist eben ein planloser Hühnerhaufen, der im Zweifelsfall gegeneinander agiert.
     
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  19. Karlheinz

    Karlheinz
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  20. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Belarus verstärkt Truppen an der Grenze zur Ukraine - Die Lage im Überblick

    Erneut ist die Industriestadt in der Ukraine Ziel russischer Raketen geworden. Ein neunstöckiges Wohnhaus wurde durch einen Einschlag zerstört. Ein Überblick über die Ereignisse der Nacht.

    Bei dem Einschlag einer russischen Rakete in ein Hochhaus der ukrainischen Industriestadt Dnipro ist mindestens ein Mensch getötet worden. Neun weitere wurden verletzt. Darunter sei auch ein sieben Monate altes Baby, teilte der Militärgouverneur der Region Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, am Freitagabend auf seinem Telegramkanal mit. Drei der Verletzten, zwei Frauen im Alter von 27 und 30 Jahren sowie ein 29-Jähriger, seien in kritischem Zustand. Zudem würden noch zwei Personen unter den Trümmern vermutet.

    Bilder zeigen einen stark beschädigten Hausaufgang eines neunstöckigen Gebäudes in einem eng bebauten Wohnviertel. Die obersten vier Etagen sind vollständig zerstört. Dnipro ist seit Beginn des russischen Angriffskriegs schon mehrfach mit Raketen beschossen worden. Bei einer der verheerendsten Attacken auf zivile Objekte während des Kriegs wurden Anfang 2023 beim Einschlag in ein Wohnhaus der Stadt 45 Menschen getötet und etwa 80 verletzt.

    Angesichts des neuesten Raketenangriffs forderte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einmal mehr die Stärkung der Flugabwehr. Nur die Entschlossenheit der Welt könne dem russischen Terror Einhalt gebieten, schrieb er in sozialen Medien.

    Auch in der Nacht gab es in verschiedenen Landesteilen der Ukraine wieder Luftalarm. Russland habe Drohnen Richtung ukrainisches Gebiet geschickt, meldete die Luftwaffe in Kiew. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zwei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg.

    Zehn Ukrainer aus russischer Gefangenschaft zurückgekehrt
    Zehn ukrainische Zivilisten sind derweil nach Angaben aus Kiew aus russischer Gefangenschaft heimgekehrt. Unter den Freigelassenen sei mit Nariman Dscheljal auch ein Anführer der Krimtataren, schrieb Präsident Selenskyj in sozialen Netzwerken. Er dankte dem Vatikan für seine Vermittlung bei der Freilassung der Zivilisten.

    Dscheljal war bereits 2021, also vor der großangelegten russischen Invasion in die Ukraine, auf der schon seit 2014 von Russland annektierten Krim festgenommen und später zu 17 Jahren Haft verurteilt worden. Angeblich soll er eine Gasleitung gesprengt haben. Auch mehrere andere Gefangene wurden nach Angaben Selenskyjs schon vor dem Krieg in Russland oder in Belarus inhaftiert. Unter den Gefangenen waren zudem zwei Priester der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche.

    Belarus verstärkt Truppen an der Grenze zur Ukraine
    Die Grenztruppen der autoritär geführten Ex-Sowjetrepublik Belarus (früher Weißrussland) haben nach eigenen Angaben zusätzliche Einheiten an der Grenze zur Ukraine aufgestellt. Dort seien Mehrfachraketenwerfer mit einer Reichweite von 300 Kilometern positioniert worden, sagte ein Sprecher der Grenztruppen der staatlichen Nachrichtenagentur Belta in Minsk zufolge. Begründet wurde die Maßnahme mit angeblichen Spionage- und Sabotagevorbereitungen vonseiten der Ukraine.

    Belarus ist der engste Verbündete von Russland. Machthaber Alexander Lukaschenko ist wirtschaftlich, finanziell, politisch und militärisch stark vom Kreml abhängig. Zwar ist Minsk nicht offiziell am russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beteiligt, doch bei Kriegsbeginn nutzten russische Truppen auch belarussisches Territorium für ihren Vorstoß auf die Ukraine.

    Deutsche Rüstungsexporte steigen wegen Ukrainekrieg
    Nach einem Rüstungsexport-Rekord im vergangenen Jahr sind die Ausfuhrgenehmigungen im ersten Halbjahr 2024 wegen weiter zunehmender Waffenlieferungen in die Ukraine erneut deutlich gestiegen. Vom 1. Januar bis zum 18. Juni erlaubte die Bundesregierung die Lieferung militärischer Güter für mindestens 7,48 Milliarden Euro ins Ausland. Im Vergleich zum gesamten ersten Halbjahr 2023 bedeutet das ein Plus von gut 30 Prozent.

    Fast zwei Drittel der Exporte (65 Prozent oder 4,88 Milliarden Euro) sind für die Ukraine bestimmt, die von Deutschland in ihrem Abwehrkampf gegen Russland unterstützt wird. Das geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

    https://www.gmx.net/magazine/politi...uppen-grenze-ukraine-lage-ueberblick-39827422
     
  21. Plub

    Plub
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    People in Kiev are so happy. They said I am the greatest closer in the world. No more bombs on Kiev. Everyone is happy. Some regions are now russian. People there are happy too. Putin just sent me a clip on telegram from this city russia took, people are so happy. It was a great deal. I am the greatest.

    S500 auch. Nennen wir es ein Unentschieden.
     
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  22. Silent Hunter Bambis Alptraum

    Silent Hunter
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    Es gäbe so viele Sachen, wie man Trump mal in Rage bringen könnte. Zum Beispiel ob es Russland einen guten Deal anbietet, wenn es Alaska zurückfordert. Oder wenn China Ansprüche auf Hawaii erhebt.
     
  23. -Z0nK-

    -Z0nK-
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    Wenn jetzt schon so steile Thesen aufgestellt würden, dann würde mich doch erstmal interessieren, was eurer Meinung nach nötige Maßnahmen gewesen wären, die bis heute nicht ergriffen wurden? Für mich stellt sich die Situation in etwa so dar:

    Abgesehen von seiner Impulsivität und Unberechenbarkeit hatte Trump in seiner ersten Amtszeit zwei Konstanten, die ihn auf Konfrontationskurs mit der EU gebracht haben:
    1. Industriepolitik:
      1. Die EU stellt Konkurrenz Konkurrenz für die USA dar, es wird mit Strafzöllen gearbeitet
      2. Die EU solle bitte ihre Abhängigkeit von und Handel mit China und Russland begrenzen
    2. Sicherheitspolitik: EU Staaten sollen ihre Verteidigungsausgaben erhöhen
    Wie schauts jetzt diesbezüglich aus?

    Zu 1.1:

    "Immerhin versichert der transatlantische Koordinator der Bundesregierung, Michael Link (FDP), dass man längst aktiv sei: „Wir knüpfen derzeit ein transatlantisches Sicherheitsnetz, das wir im Falle einer erneuten Wahl von Trump aktivieren können“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Dieses bestehe aus „guten, verlässlichen Kontakten auf allen Ebenen des politischen Systems, der Wirtschaft und Zivilgesellschaft“.
    Einige republikanische Bundesstaaten hat Link selbst inzwischen besucht, Verbindungen zu Gouverneuren und Abgeordneten in republikanisch geprägten Regionen geknüpft, wo deutsche und europäische Unternehmen oft wichtige Arbeitsplätze schafften. Solche Arbeitsbeziehungen baue man „nicht immer auf der großen Bühne auf, sondern oft über Monate und im Hintergrund“.

    - rnd.de

    Zu 1.2:

    Hat sich doch mehr oder weniger über die letzten Jahre hinweg von selbst erledigt. Handel mit Russland wurde weitestgehend eingestellt und mit China ist man im Prozess der Entkopplung. Die Kunst besteht nun darin, dass Trump diese stärkere Handelsposition sicherlich zu seinem Vorteil ausnutzen wollen wird und die EU/BReg dagegen halten muss.
    Hierzu werden anscheinend sowohl auf EU-Ebene, als auch in den nationalen Regierungen, Kommunikationsanweisungen für den Umgang mit Trump erarbeitet. Damit bereitet man sich darauf vor, ihn mit den richtigen Anreizen zu packen und ihm in seinen Anfällen von Unberechenbarkeit wirkungsvoll Widerstand leisten zu können.

    Zu 1.3:

    Brauchen wir auch nicht groß diskutieren, zahlreiche EU-Staaten sind heuer erstmals über die 2% Hürde gerutscht. Dass das nicht reicht, ist ein anderes Thema, aber Untätigkeit muss sich hier niemand vorwerfen lassen.​

    Für mich sieht es also insgesamt so aus, als würde auf allen möglichen Ebenen alle möglichen Dinge zur Vorbereitung getan, aber nicht alles davon steht im Scheinwerferlicht und das sollte es offen gesagt auch nicht. Demgegenüber tut aber die Opposition Oppositionsdinge, wenn z.B. ein Trottel wie Merz (auch wenn wir dasselbe Parteibuch haben) hinstellt und einfach Untätigkeit unterstellen würde, wo es definitiv nicht angebracht ist.
    Man muss sich aber auch von der absolut utopischen Vorstellung verabschieden, dass es einen Plan geben könnte, mit dem Europa sich vollends trump-proof machen könnte, was in Erweiterung auch USA-proof bedeuten würde, also gesichert gegen die einflussreichste, größte und mächtigste Volkswirtschaft des Planeten. Ihr scheint das aber zu denken, deshalb interessiert mich, wie dieser Plan eurer Meinung nach aussähe und wo die heutige Politik davon abweicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Juni 2024 um 14:21 Uhr
  24. TalRasha[LD] Der Visionär

    TalRasha[LD]
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    Man muss leider echt hoffen das Biden sich noch mehr blamiert damit wirklich ein neuer Kandidat ernannt wird, bevor es zu spät ist.
     
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  25. doomhsf

    doomhsf
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    Es geht nicht um 100%-Sicherheit. Aber natürlich kann man sich z.B. darauf Vorbereiten, sollte die USA als NATO-Partner ausfallen. Können französische oder britische Atomwaffen zur Abschreckung genutzt werden? Wie kann überhaupt auf Russland reagiert werden ohne die USA? Was müsste beschafft werden, wie müssen die Armeen aufgestellt werden?

    Was ist, wenn sich Trump wieder in Isolationismus übt? Sind europäische Armeen und Sicherheitsdienste bei einem Ausfall der USA in der Lage, adäquat weiterzuarbeiten? Was passiert denn, wenn NSA, CIA und Konsorten keine Daten mehr liefern?

    Wirtschaftlich: Nein, Prozess der Entkopplung bei China findet nur teilweise statt. Bei Schmerzmittel z.B. findet das Gegenteil statt:
    https://www.t-online.de/finanzen/ak...etztes-werk-fuer-schmerzmittel-in-europa.html
    Vollkommende Abhängigkeit von China. Bei Elektroauto drängt China ebenso auf den europäischen Markt. TikTok ist beliebt wie sonstwas und somit auf etlichen Handys. Huawei baut weiterhin am 5G-Netz. BASF investiert weiter fleißig in China.

    Und die Entkopplung von Russland geschah auch nur, weil Russland den Krieg angefangen hat. Und auch jetzt haben etliche Firmen weiterhin ein Russlandgeschäft.

    Der Vorteil heutzutage ist, dass die Regierungen nun wissen sollten, wie man mit Trump umgehen muss, um ihn auf die eigene Seite zu ziehen. Das Problem ist aber weiterhin, dass mit Trump alles passieren kann. Positiv wie negativ.
     
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  26. Yeager

    Yeager
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    Und genau das braucht die NATO überhaupt nicht.
     
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  27. Yeager

    Yeager
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    Nein.

    Trump ist ein nachgewiesener, krankhaft gestörter Narzisst, dessen Politik einen eigenen Namen hat: Bullshitismus. Das alleine wäre schon schlecht genug, aber es geht tiefer. Bliebe es dabei allein, hätte ihm eine Prädidentschaft schon gereicht. Wann immer etwas später schlecht liefe, könnte er aus dem Off sagen: "Guck, unter mir damals lief es besser". Lebenslang könnte er davon zehren, stimmen müsste es überhaupt nicht (nochmal zur Erinnerung: die NYT zählte nach: über 20.000 Lügen alleine in seiner Zeit als Präsident und nur die gerechnet, die offiiell sind). Warum also eine zweite um jeden Preis?

    Hinter ihm stehen, wenn auch mittlerweile von ihm losgelöst, jene, die er angesprochen hat und mit seinem "Jeder kann Präsident werden, auch ein Volliditiot wie ich"-Anti-Quasi-Elitendenken hinter sich zog. Leute wie Steve Bannon mit der MAGA-Bewegung, mit jede Menge Rechtsextremen, der sehr starken Waffenlobby, der konservativen Speichellecker als Überreste der Republikaner, der EU-Hasser, der Autoritären und auch einige Millardäre, wie z.B. Musk. Leute, die nicht gerade selten davon überzeugt sind, dass Trump die Wahl gestohlen wurde. Die werden nicht verschwinden, wenn Trump nicht mehr Präsident ist. Dann kommt hinzu, dass die meisten Prozesse gegen Trump erst während seiner Prädidentschaft enden werden oder möglicherweise währenddessen, sollte er wieder gewählt werden, aufgrund von Immunität, ausgesetzt werden. Wozu führt das, wenn man genau darüber nachdenkt?

    Es führt dazu, dass Trump nur noch die Chance hat, sich während einer Präsidentschaft selbst zu begnadigen und seinen Fankreis noch mehr auszubauen. Doch möglicherweise reicht das nicht, weshalb sich ihm also das Bild zeigt, dass er direkt nach seiner hypothetischen zweiten Präsidentschaft in den Knast ginge, möglicherweise auch für längere Zeit. Gerade einem Narzissten und Materialisten wie Trump dürfte das so gar nicht passen. Er wird also dasselbe versuchen, wie schon beim letzten mal, nur viel intensiver: den Abbau des Rechtsstaates und die Wandlung der USA hin zu etwas Autoritären. Das ist auch genau der Grund, warum Putin Trump von Anfang an pushte. Da geht es um mehr, als nur die Tatsache, dass es zwei Rechtsextreme sind mit einem toxischen Männlichkeitsbild. Putin profitiert von einer USA, die einen Scheiß auf Europa gibt, damit auch die NATO schwächt, weil sie zu sehr mit sich beschäftigt ist. Putin weiß auch um Trumps Lage, wie oben dargestellt. Nicht von Trump aus sind also irgendwelche Deals zu erwarten, sondern von Putin! Er könnte ihn kontaktieren und ihm sagen:

    "Du, pass auf, ich mache hier Dokumente für dich fertig, die könnt ihr direkt übernehmen. Da steht drin, dass vorgeschlagen wird, dass Russland alle derzeitig gehaltenen Gebiete einschließlich der Krim dauerhaft bekommt mit den USA als Bürgen. Dafür erklärt sich Russland bereit die Angriffe auf die Westukraine zu unterlassen. Wie lange: hey, darüber wird nicht gesprochen, okay? So, und das verkaufste einfach als dein eigenes Zeug, dem stimmen wir zu, dann stehste vor der Welt dar als großer Pragmatiker und Top-Unterhändler. Wo andere mit ihrer Kriegstreiberei scheiterten, hast du der Welt wieder Frieden gebracht. Die Sanktionen gegen uns fallen, Europa wird sich dem anschließen, weil von euch abhängig - und was ich dann mache und wann, ist mein Bier. Du stehst super da und es war DEIN DEAL, gebongt, Friend?"

    Trump würde nicht nein sagen und es wäre Selenskji in erster Linie, in zweiter Europa und seine Democrats-Feinde im Innern, die darunter leiden würden.

    Das wiederum würde die Zerrissenheit, inkl. des US-Umbaus steigern. Die USA wären nicht mehr weit von einem möglichen Bürgerkrieg entfernt. Nicht wegen des Ukraine-Deals, sondern dem, was in den USA selbst passierte. Die NATO wäre maximal geschwächt, da von Trumps Gnaden abhängig. Die EU, mittlerweile mit zunehmenden Rechten in den Regierungen, ebenfalls geschwächt und uneins, mit unzufriedenen Bürgern, die es nicht erwarten könnten, wieder zur "normalen Tagesordnung" zurück zu kommen, nicht aufrüsten zu müssen, jedenfalls nicht dringend, durchatmen zu können, mit den USA und evtl. auch wieder Russland Geld verdienen zu können. Vielleicht gäbe es sogar wieder Gas aus Russland wegen der Klimakrise, vielleicht auch nicht, aber es wäre für Trump viel erreicht, aber immer noch viel auf dem Spiel, für Putin sehr viel erreicht und dennoch alle Optionen der Zukunft offen. Für Europa nur scheinbar etwas erreicht. Und Selenskyji und die Ukraine?

    Selenskji wüsste, dass wenn er dem zustimmt, er von seinem eigenen Volk gehasst werden wird. Weil er letztlich nachgab, die Ukraine preis gab, den Krieg verlor. Wenn er das aber nicht täte, dann würde ER derjenige sein, der Trump beleidigte, weil der dem "great Deal" nicht zustimmte - und nicht Putin, von dem das Paper eigentlich wäre. Dann würde Trump die Lieferungen einstellen, Europa würde dem folgen, da es ohne US-Schutz nicht eigenmächtig und allein gegen Putin antreten wollte - und die Ukraine wäre wieder allein. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die russischen Truppen sie überrennen, letztlich auf Kiew. Das war's mit der Ukraine, dann kann Putin weiter machen und die Gefahr ist für ihn nur noch eine geringe.

    So oder so, egal ob Trump berechenbar ist in seiner Unberechenbarkeit oder unberechenbar ist in seiner Berechenbarkeit: so oder so wäre eine zweite Präsidentschaft Trump ein maximales Desaster für die gesamte Welt. Da muss man sich keinerlei Hoffnungen auf etwas anderes machen. Umso wichtiger also, dass entweder den Leuten um Biden herum noch ein Wunder einfällt oder sie endlich mal einen anderen Kandidaten aufstelellen oder das noch größere Wunder passiert und über 50% vom Bullshitismus bereits angesteckter Amerikaner wählen richtig - und damit nicht Trump.
     
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  28. Firderis

    Firderis
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  29. -Z0nK-

    -Z0nK-
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    Ja wie gesagt, an diversen Fronten wird bereits an den Themen gearbeitet. Dich scheint zu stören, dass bisher noch keine Regierungsstelle eine vollumfängliche Übersicht über den Stand der Dinge veröffentlicht hat, wozu ich sage: Gut so. Wir sind mittlerweile an einem Punkt, an dem OpSec wieder eine vordergründige Rolle einnehmen sollte im Gegensatz zum bisherigen Habitus, alle Detailinformationen zur europäischen Verteidigungsbereitschaft für alle sichtbar auszukotzen.
    Gerade in Bezug auf mögliche neue Optionen der nuklearen Teilhabe bin ich mit der aktuellen Situation gar nicht mal so unzufrieden, einfach weil die wirksamste Abschreckung nach wie vor durch strategische Ambiguität gestützt wird. FRA oder UK, eines der beiden Länder (oder gar beide?), hat ein Atomarsenal, das ausschließlich aus strategischen Nuklearwaffen besteht. Damit ist das Eskalationspotenzial eigentlich sehr gering, denn man wird den Russen nicht glaubhaft vermitteln können, dass deren Einsatz einer Gefechtsfeldwaffe zu einer Antwort mit strategischen Waffen führt. Wenn wir uns unter diesen Schutzschirm begeben müssen, hilft uns das nicht wirklich weiter. Und meiner ehrlichen Meinung nach: Selbst wenn zu diesem Thema schöne Vereinbarungen geschrieben und mit schönen Füllern von Regierungschefs unterschrieben werden, wird sich im Falle eines echten Schlagabtauschs trotzdem die Frage stellen, ob z.B. die Franzosen wirklich Paris gegen Berlin eintauschen wollen. Ich habe da so meine Bedenken.

    Und im Übrigen steht für mich außer Frage, dass die USA zwar eine zentrale Rolle in der NATO einnehmen, dass aber ihr hypothetischer Rückzug aus der NATO nicht dazu führen würde, dass das Bündnis auseinanderbricht. Es gibt immer noch etliche europäische NATO Staaten, der addierte Truppen- und Materialstärke (Hauptwaffensysteme) in einem sehr hohen Bereich liegt. Natürlich kann man da punktuell einige kritische Punkte ausmachen und sich fragen, ob aktuell genug getan wird, aber im großen Ganzen stehen wir gar nicht mal so schlecht da.

    Granted. Ich weiß nicht, woran es in bestimmten Branchen liegt, kann mir aber gut vorstellen, dass es zumindest in Pharma eher darum geht, dass das keine übermäßig komplexe Schlüsseltechnologie ist - zumindest nicht so, wie Halbleitertechnologie. Wenn der Schmerzmittelnachschub aus China versiegen sollte, könnten die Firmen recht einfach Kapazitäten in Europa neu aufbauen. Da wir aber aktuell keine echte Konfrontation mit China haben, ist es wahrscheinlich nicht so einfach/zielführend, hier protektionistische Maßnahmen zu ergreifen.
    Mir sind da an sich auch einige Themen ein Dorn im Auge, aber seien wir mal ehrlich: Auch hier können wir uns nicht vollends trump-proof machen. 2023 waren sowohl bei deutschen Exporten, als auch Importen China und die USA in den Top 4. Ich vermute, dass vor 2022 auch Russland in dieser Gruppe befand. Nachdem Russland aber aus dieser Gruppe herausgefallen sind, sind nur noch diese beiden großen Staaten übrig geblieben. Wir können uns noch so sehr auf den Kopf stellen, aber wir werden in absehbarer Zukunft kein echtes Gegengewicht zu den Großmächten bilden können. Der orange-man mit Wharton-Abschluss hat es dementsprechend selber in der Hand, ob er Europa und Deutschland durch kluge Wirtschaftsanreize enger an die USA bindet, oder ob er sie in die Hände der Chinesen treibt.
     
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  30. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Wenn China dicht macht haben wir ein Problem. Fabriken aufbauen dauert. Und Schmerzmittel sind wichtig.

    Sehr wichtig
     
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  31. Dagobert89

    Dagobert89
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    So schnell wie du denkst geht das nicht mehr Schmerzmittel herstellen wenn die Lieferungen ausbleiben.
    Es geht ja nicht nur um die Produktion der Schmerzmittel an sich, schon die Grundrohstoffe herzustellen wird schwierig den auch das passiert größtenteils in Asien.

    Eine GMP gerechte Produktion aufzubauen braucht Zeit. Vielleicht hätten wir Glück und könnten vorhandene Kapazitäten dafür umbauen aber dann fehlen eben diese Medikamente.
     
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  32. -Z0nK-

    -Z0nK-
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    Dafür halten sich Staaten üblicherweise strategische Reserven an unabdingbaren Verbrauchsgütern.
    Ob jetzt Schmerzmittel dazu gehören, weiß ich nicht.

    Aber nochmal: Wir reden aktuell von einem Zustand, in dem ein mehr oder weniger spezifisches Gefühl einer chinesischen Bedrohung besteht. Die Bundesregierung hat das zumindest mal als Anlass genommen, dem Ausverkauf deutscher Schlüsseltechnologien und -firmen an China einen Riegel vorzuschieben. Darüber hinaus besteht allerdings weder eine direkte, noch eine indirekte Konfrontation mit China. Die Bundesregierung und alle möglichen Sicherheitsexperten wissen das sehr wohl, deshalb haben sie auf das einzig ihnen zur Verfügung stehende Mittel zurückgegriffen: Shaming der Firmen, die Kapazitäten dorthin verlagern. Mehr geht nun mal nicht so wirklich und angesichts dessen ist es natürlich ein wenig ungünstig, von Firmen zu erwarten, die Preissteigerungen in Deutschland mitzumachen während ihre Konkurrenten nach China gehen und damit ihre Margen deutlich erhöhen. Aktuell hängt also diese wirtschaftliche Entkopplung allein vom Guten Willen der Industriekapitäne ab. Maßnahmen, die darüber hinaus gehen, würden den Beginn eines Handelskriegs darstellen und entsprechend muss man fragen, wer denn aktuell wirklich an dieser Eskalationsschraube drehen will, während wir gleichzeitig in der Ukraine beschäftigt sind?
     
  33. Silent Hunter Bambis Alptraum

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  34. Knuspermüsli

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  35. Firderis

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  37. Evil Herr der Zeitschriften Moderator

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    Alles korrekt. Kleiner Einwurf von der Seitenlinie - Ich mag Metamizol auch, weil ich es besser vertrage als Ibu. ... aber es ist kein unumstrittenes Mittelchen. Es wird in Deutschland zwar wie Tictacs verschrieben, da nicht frei verkäuflich – allerdings: "Aufgrund des Agranulozytoserisikos wurde Metamizol in vielen Ländern vom Markt genommen bzw. nicht zugelassen, unter anderem in Schweden, Norwegen, Dänemark, Island, Frankreich, Griechenland, Irland, Australien, Japan, Singapur, Kanada, im Vereinigten Königreich, in den USA, Venezuela, Marokko, Nigeria und Saudi-Arabien. In Indien war Metamizol von Juni 2013 bis Februar 2014 verboten"

    Es ist also durchaus ein Präparat, welches generelll vollständig verschwinden kann. Unabhängig davon, ob es aktuell noch 24/7 hier produziert wird oder nicht.
     
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  38. Karlheinz

    Karlheinz
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    Naja, ohne da Experte zu sein: Novalgin scheint nicht besonders wichtig zu sein und kann offenbar durch Ibuprofen ersetzt werden. Letzteres ist sowieso in den meisten Ländern das Mittel der Wahl

    Viel größere Probleme gibt es imo bei 5G und diversen Elektronikprodukten. Hier ist China durch das Volumen inzwischen kaum zu schlagen
     
  39. DKill3r

    DKill3r
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    Novalgin wird im Krankenhaus und Pflegeheim für jegliche Wehwehchen verschrieben. Wo man daheim ne Paracetamol nimmt, nimmt man im KH und Pflegeheim ne Novalgin oder zwei. Wird verschrieben wie sonst was.
     
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  40. Simpsonator zur Zeit kaum noch

    Simpsonator
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    Habe noch nie eine Agranulozytose durch Novalgin erlebt. Der Vorteil ist, dass es auch bei schlechter Niere sowie bei Herzerkrankungen gegeben werden kann, anders als Ibu.
     
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