Russische Invasion der Ukraine [Eingangspost muss gelesen werden!]

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Ocyalos, 17. Juni 2015.

  1. Sogeking

    Sogeking
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    Wieso wird das eigentlich nicht schon im größerem Ausmaß gemacht?
     
  2. doomhsf

    doomhsf
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    Mit welchen Söldnern denn? Die, die es wollen, sind schon in der Ukraine. Soldaten sind aber keine Söldner, sprich ohne ordentlichen Marschbefehl (mit entsprechendem Mandat) wird sich kein Soldat rühren, wozu auch?

    Mal davon abgesehen dürfte aktuell den meisten Söldnern im Westen auch klar sein, dass der Einsatz in der Ukraine schnell tödlich sein kann. Ist auch für diese Personengruppe nicht unbedingt reizvoll.
     
  3. TalRasha[LD] Der Visionär

    TalRasha[LD]
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    War selber Soldat, und es gibt da genug Leute die für ein bischen Abenteuer und viel Geld so ein Risiko gerne aufnehmen. Wenn man die aber nicht fragt und denen ein Angebot macht, passiert da auch nichts.
     
  4. doomhsf

    doomhsf
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    Wie gesagt, es gibt Söldner in der Ukraine. Nur ist es nicht Aufgabe der westlichen Staaten, Söldnereinheiten mit Geld zuscheißen um Leute für die Ukraine zu bekommen. Da sehe ich die Priorität doch eindeutig bei den Waffen und das ist schon schwer genug.
     
  5. TalRasha[LD] Der Visionär

    TalRasha[LD]
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    Die müssten ja auch nicht an vorderster Front kämpfen, aber gerade Leute die jetzt schon mit Wartung / Reparatur von westlicher Technik vertraut sind, können von mir aus gerne in die Ukraine "verliehen" werden. Wenn dann ein ausgebildeter Soldat von der Instandsetzung z.B. die F16 schon richtig warten kann und dafür viel Geld erhält wäre das ein WIN / WIn für alle.
     
  6. doomhsf

    doomhsf
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    Westlichen Gerät wird bereits grenznah, innerhalb westlicher Staaten, instand gesetzt. Und zwar von regulären Soldaten (und zivilen Angestellten) der NATO. Weil die Fabriken und Instandsetzungshallen in der Ukraine natürlich auch Ziele der Russen sind. Ich gehe davon aus, dass dies genauso für die F-16 gelten wird. Es bringt nichts, für Söldner noch mehr Geld zu verbrennen, die das möglicherweise vor Ort machen, aber damit auch definitiv ein Ziel von Russland sind. Vor allem, wenn das Geld bei den Waffensystemen an sich besser eingesetzt wäre.

    Und wir müssen uns auch nichts vormachen: Sollte Nordkorea wirklich eine Pioniereinheit in den Donbass schicken, sind ein legitimes Ziel für ukrainische Angriffe. Können ja mal Wagenknecht und Konsorten fragen, ob so eine Aktion Nordkorea zur Kriegspartei macht, während wir es bei Waffenlieferungen anscheinend andauernd sind. Denn bei Nordkorea reden wir von regulären Teilen der Armee und nicht von Söldnern.
     
  7. Fipse

    Fipse
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    Was mich irgendwie wundert. Selbst unter dem absoluten Terrorregime von Stalin hat es die Rote Armee geschafft aus ihren Fehlern zu lernen und ein kompetentes Offizierkorps aufzubauen. Wieso geht das in dem im Vergleich "sanften" Regime von Putin nicht?
     
  8. Firderis

    Firderis
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    Taktisch ist es aus meiner Sicht auch nicht schlau, solche Meldungen zu kommentieren, falls man die Ukraine unterstützen will. Lieber lässt man sie offen, um damit vielleicht weitere Unterstützung für die Ukraine zu generieren.

    Betreffend Nordkorea eine aktuelle Episode:

    Laut einem Bericht der italienischen Tageszeitung «Corriere della Sera» hat der südkoreanische Geheimdienst die Abfälle untersucht. Die Analysen sollen unter anderem das Vorhandensein menschlicher Exkremente voller Parasiten und Würmer, die das Verdauungssystem befallen, belegt haben.

    «Ein Zeichen dafür, dass der Gesundheitszustand von Kims Volk alles andere als gut ist und ihre Ernährung schlecht und ungesund ist», schreibt die Zeitung.
    https://www.20min.ch/story/nordkore...chlecht-es-seiner-bevoelkerung-geht-103136460
     
  9. Dagobert89

    Dagobert89
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    Na die sind es doch schon gewohnt zu hungern :topmodel:
     
  10. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    Heißt für mich den Russen gehts überhaupt nicht gut.

    Gefällt mir. :hoch:
     
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  11. Firderis

    Firderis
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    Das schon. Aber sie haben auch weniger Reserve, falls mal eben nichts zu essen da wäre, und wären dem entsprechend entkräftet. Irgendwann kommt es dann vermutlich zu Krämpfen etc. Nicht etwas, was man in einer Kampfsituation haben will.
     
  12. Lemansky

    Lemansky
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    Da stimme ich dir größtenteils zu. Zu 1 und 2. Klar, wenn es um Städte geht, oder Industrieanlagen, welche man gut verteidigen kann, dann sind diese quasi Befestigungen. Trotzdem sollte dann eine weitere Linie dahinter errichtet werden, falls diese aufgegeben werden muss und nicht erst schnell Gräben ausgehoben werden, wenn man sich schon zurückziehen muss. Man sieht ja auch, was von einer Stadt übrig ist, nach dem diese eingenommen wurde. Quasi gar nichts mehr. Die Rückeroberung sollte dadurch dann auch nicht mehr so schwierig sein, wie sie für die Russen war.
    Und es gibt eben kaum Befestigungsanlagen, die zurückerobert werden müssten. Genau das wird ja bemängelt. Und aus der Befestigung muss man auch erst raus, wenn diese den Gegner nicht mehr standhalten kann.
    Die Ukraine ist extrem weitläufig und hat sehr viel und flaches (Acker-)Land.

    Zu 3: Die Russen lernen ja schon dazu und entwickeln sich weiter. Du kannst nur schwer eine komplette Doktrin und die Struktur einer Armee umwerfen. Innerhalb der Möglichkeiten entwickeln die Russen sich zumindest teilweise schon weiter.
     
  13. Silent Hunter Bambis Alptraum

    Silent Hunter
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    Weil die Folgen des Versagens nicht so katastrophal sind. Im zweiten Weltkrieg war die Existenz der Sowjetunion tatsächlich bedroht. Im Krieg gegen die Ukraine bemisst sich Erfolg oder Misserfolg nur darin, wieviel Gebiet Russland besetzen kann. Russland ist weder in seiner politischen Stabilität noch vom Verlust von Staatsgebiet bedroht.
     
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  14. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Das ist so nicht richtig. Beim Überfall der Wehrmacht waren die alten Offiziere schon ersetzt. Schon beim Krieg gegen Finnland wurde mit dem Umbau begonnen.
     
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  15. Firderis

    Firderis
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    Frontstaaten fordern EU-Geld für Grenzschutz

    Angesichts der Bedrohungen durch Russland und Belarus fordern Polen, Estland, Lettland und Litauen EU-Unterstützung bei der militärischen und zivilen Grenzsicherung. «Wir benötigen eine Verteidigungsinitiative, um die Europäer heute und in den kommenden Jahren zu schützen», schrieben die Staats- und Regierungschefs der Länder kurz von dem EU-Gipfel an diesem Donnerstag und Freitag in einem Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel.

    Als konkretes Projekt nennen sie den «Aufbau eines Verteidigungsinfrastruktursystems entlang der EU-Aussengrenze zu Russland und Belarus». Dieses könne der dringenden Notwendigkeit Rechnung tragen, die EU vor militärischen und hybriden Bedrohungen zu schützen. Von den hybriden Bedrohungen beeinträchtige insbesondere die instrumentalisierte Migration die Sicherheit des gesamten EU-Gebiets, heisst es in dem Brief. Damit sind Versuche gemeint, gezielt Menschen aus armen oder konfliktreichen Ländern in die EU zu schleusen.

    Das Ausmass und die Kosten der angedachten Verteidigungsinitiative erfordern aus Sicht der Autoren des Schreibens politische und finanzielle EU-Unterstützung. Planung und Umsetzung sollten aber in Abstimmung mit der Nato und deren militärischen Anforderungen erfolgen, heisst es in dem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Er wurde von Polens Regierungschef Donald Tusk, Estlands Ministerpräsidentin Kaja Kallas, Litauens Präsident Gitanas Nauseda und Lettlands Ministerpräsidentin Evika Silina unterzeichnet. (DPA)

    https://www.20min.ch/story/ukraine-...nach-ukrainischem-raketenangriff-453678534597
     
  16. MadCat N7 Moderator

    MadCat
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    Da hatten sie auch Leute wie Zhukov, der sich ja sogar traute, Stalin mehrfach öffentlich zu widersprechen. Interessanterweise hat Stalin das respektiert. Putin dagegen ...
     
  17. mirdochegal

    mirdochegal
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    Keine Sorge. Die werden sich schon irgendetwas aus den Fingern saugen um den Einsatz von Nordkoreanischen Soldaten in der Ukraine zurechtfertigen.
     
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  18. Polizeibulle

    Polizeibulle
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    "Nordkorea entsendet eine Pioniereinheit als Unterstützung der glorreichen russischen Friedenstruppen in die Ukraine. Die in der Minenräumung ausgebildeten nordkoreanischen Kameraden, sollen dabei die die befreiten Gebiete vor hinterlistigen Antipersonenminen und Blindgängern räumen, welche die ukrainischen Nazi-Truppen hinterlassen haben. Das soll das Leben der dortigen Bevölkerung und den Wiederaufbau sichern.
    Das Vorhaben wurde zuletzt durch terroristische Angriffe der ukrainischen Truppen immer wieder vereitelt. Nun sollen die russischen Soldaten sich allein auf die Abwehr der Angriffe konzentrieren und den koreanische Einheiten die Arbeit ermöglichen."
    So oder so ähnlich Stelle ich mir das vor.
     
  19. Firderis

    Firderis
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    Passend zur Nordkorea-Diskussion:

    10'000 eingebürgerte Russen an die Front geschickt

    Die russischen Behörden haben nach eigenen Angaben bereits 10'000 eingebürgerte Männer in den Angriffskrieg gegen die Ukraine geschickt. «Wir haben schon mehr als 30'000 (Migranten) geschnappt, die die Staatsbürgerschaft erhalten haben und sich nicht ins Wehrdienstregister eintragen wollten, und haben etwa 10'000 davon in die Zone der militärischen Spezialoperation geschickt», sagte der Chef des russischen Ermittlungskomitees, Alexander Bastrykin.

    Die Einwanderer seien vor allem dafür zuständig, Schützengräben auszuheben und Befestigungen zu bauen. «Dafür braucht man wirklich kräftige Hände», sagte Bastrykin. Immer wieder haben die Sicherheitsorgane in den vergangenen Monaten Razzien in Betrieben mit Gastarbeitern – vor allem aus den postsowjetischen Staaten in Zentralasien – durchgeführt. Migranten, die bereits den russischen Pass erhalten hätten, würden dann oft zwangsrekrutiert, berichteten russische Medien. Anderen werde ein erleichtertes Einbürgerungsverfahren bei einer Entsendung an die Front versprochen. (DPA)

    https://www.20min.ch/story/ukraine-...rf-journalistin-zur-ausreise-auf-453678534597
     
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  20. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    Beim Pressen hat man die Matrosen früher "wenigstens" abgefüllt, hier wird man wohl einfach verschleppt.
     
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  21. Firderis

    Firderis
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    Im ersten Moment dachte ich, dies gibt es doch schon? Aber dies waren wohl vor allem die Einzelländer:

    EU und Ukraine unterzeichnen Sicherheitsvereinbarung

    Die EU hat mit der von Russland angegriffenen Ukraine eine Vereinbarung zur Sicherheitskooperation und langfristigen Unterstützung getroffen. Das Dokument wurde am Donnerstag am Rande des EU-Gipfels in Brüssel vom ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski (46) sowie von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (65) und EU-Ratspräsident Charles Michel (48) unterzeichnet.

    Teil der jetzt vereinbarten Sicherheitszusagen ist ein neuer Krisenmechanismus. Sollte Russland etwa bei der aktuellen Invasion Atomwaffen einsetzen oder nach dem Ende des derzeitigen Krieges erneut angreifen, soll es auf Ersuchen einer der beiden Seiten innerhalb von 24 Stunden Konsultationen geben. Gemeinsam würde dann über mögliche Unterstützung zum Beispiel durch Waffenlieferungen beraten. Einen direkten militärischen Beistand sagt die EU in der Vereinbarung nicht zu.

    Neben dem Krisenmechanismus ist etwa eine engere Zusammenarbeit zwischen der Rüstungsindustrie der Ukraine und der EU sowie im Kampf gegen Cyberangriffe und Desinformationen vorgesehen. Einseitig sagt die EU zu, die Anstrengungen für weitere Finanzhilfen, Waffenlieferungen und die Ausbildung ukrainischer Soldatinnen und Soldaten fortzusetzen.

    https://www.20min.ch/story/ukraine-...rf-journalistin-zur-ausreise-auf-453678534597
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Juni 2024 um 15:41 Uhr
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  22. Sogeking

    Sogeking
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  23. Jeremir

    Jeremir
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    Da dürfte auch eine Rolle spielen, was man an Ressourcen übrig hat um einen strategischen Umbau oder eine Neuorganisation überhaupt bewerkstelligen zu können. Russland kann ja im Moment seine Kampfhandlungen nur fortsetzen, indem es neue Rekruten im Schnellverfahren an die Front wirft. Selbst wenn diverse Fehler auf russischer Seite bekannt sind, kommen sie wahrscheinlich schlichtweg nicht dazu, diese Erkenntnisse in neue Strategien umzusetzen weil sie dafür eine Kampfpause bräuchten.
     
  24. doomhsf

    doomhsf
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    Wie auch? Gibt keine EU-Armee. Und selbst bei Waffenlieferungen klingt es einfacher, als es am Ende ist, solange z.B. Orban regiert.
     
  25. Silvanus

    Silvanus
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    Ich sehe da 2 Gründe dafür.

    1. Die Basis war unter Stalin einfach besser. Wie es MadCat richtig schreibt, du hattest damals Leute vo Schukow, Timoschenko oder Konew. Jetzt hast du niemanden von dem Voramt.

    2. Das Regime von Putin ist zwar sanfter als das Terrorregime von Stalin, aber es ist um ein Vielfaches korrupter. Noch mehr: Es ist gezielt so designt für maximale Korruption. Weil Putin seine Spießgesellen so an sich bindet. Ohne ihn sind die Geldtöpfe plötzlich nicht mehr greifbar.
    Das führt aber halt auch dazu, dass nur noch ein Trümmerhaufen übriggelassen wird. Und alles eine geschlossene Einheit aus Spießgesellen ist, die brutal alle anderen runterdrücken. Sieht man ja in der russischen Armee wo man nur als Offizier eine Überlebenschance hat. Was dazu führt, dass jeder der einen Funken Anstand hat so schnell wie möglich da raus will und alle anderen einfach nur weitere korrupte Kriminelle sind.
    Daher existiert keine Vaterlandstreue, kein Interesse über den eigenen Profit hinaus und vor allem auch kein Geschick mit Untergeben umzugehen außer sie zu verfeuern.
    Darum werden ja schon fast seit Beginn des Krieges absolute Verzweiflungsstrategien wie die Todeslinie hinter der Front, die eine Flucht verhindern soll, eingesetzt. Das sind bei normalen Armeen absolute Verzweiflungsakte, die eingesetzt werden, wenn man kurz vor dem Kollaps ist. Darum sahen wir sie eben bei den Sowjets im 2. Weltkrieg und dann bei den Nazis als der Krieg sich gewendet hat.
    Normalerweise habe ich mit Propaganda wesentlich effektiver und nachhaltiger die Soldaten gut genug motiviert, dass sie eben überhaupt schon sowas widersinniges wie in den nicht unwahrscheinlichen Tod stürmen und dabei andere Menschen töten machen.

    Jain. Die Ukraine ist sehr weitläufig mit viel Ackerfläche, das stimmt. Aktuell haben wir aber vielerorts im Osten bei der Front aber halt vor allem Sumpf- und Flusslande. Die sind für Befestigungsanlagen extrem ungeeignet. Und das ist das Problem, warum die Russen auch nach Adviivka so schnell vorankamen, weil da extrem viel Land ist, das extrem schwer zu verteidigen ist.

    Zu 3: Ich würde sagen die Russen entwickeln ihre Waffen und die damit verbunden Möglichkeiten weiter. Z.B. ihre EW Geräte um sich gegen HIMARS besser schützen zu können. Oder ihre Gleitbomben um weniger anfällig für Luftabwehr zu sein.
    Aber der Rest halt nicht. In Kharkiw war man wieder zu ungeduldig und hat viel zu früh angegriffen. Auch da waren wieder Angriffe dabei, wo man einfach nur Kolonne um Kolonne losgeschickt hat und mal machen ließ.
    Bei Chasiv Yar aktuell auch wieder, man lässt Fahrzeuge mit Infanterie daran hängend (nicht im Fahrzeug, sondern am Fahrzeug hängend) mit Vollgas anfahren, die Infanterie, die überlebt hat, absitzen und dann verziehen sich die Fahrzeuge und die Infanterie stürmt. Und stirbt. Auch das hat sich nicht geändert.
    Nach wie vor hat man bei Krynky wegen chaotischen Angriffen und viel zu kleinen Angriffsgruppen massive Probleme und massive Verluste.
    Usw.
    Russland lernt nicht auf einem taktischen oder strategischen Level. Man "lernt" nur technologisch und waffentechnisch.

    Für Russland kann eine Niederlage schon durchaus ein Problem sein, weil das ganze Gefüge halt extrem fragil ist. Die ersten Probleme tun sich ja in Dagestan schon auf.
    Aber man ist einfach zu korrupt um was dagegen machen zu können. Putin kann niemanden austauschen ohne das nicht alles doch gleich bleibt, weil halt niemand frisches da ist.

    Auch das sehe ich als einen Faktor. :hoch:

    "Ja Nordkorea beteiligt sich an der russischen Spezialoperation und das ist nicht okay. Aber haben wir Russland nicht viel mehr da in die Arme der Nordkoreaner getrieben? Haben wir, der Westen, sie nicht direkt dazu gezwungen, indem wir ihre direkte Existenz durch unser aggressives Handeln und die NATO Erweiterungen bedroht haben? Natürlich greift dann Putin auf diese Möglichkeit zurück und das kann man ihm da auch nicht verübeln.
    Vor allem muss man hier nur an nach Amerika schauen. Haben die USA in ihrem Vernichtungsfeldzug gegen die Indianer sich nicht auch Hilfe von Söldnern geholt? Hier zeigt sich die USA wieder mit ihrer typischen Doppelmoral. Nein das kann man weder Russland noch Nordkorea vorwerfen und man muss viel mehr hier die Ukraine endlich zur bedingungslosen Kapitulation zwingen um endlich für Frieden zu sorgen.
    Denn dies ist die weitere Eskalation vor der wir immer gewarnt haben und die wird nur weiter gehen. Wollen wir wirklich warten bis China auch noch einschreitet, nur weil wir den Amis die Stiefel lecken wollen, die hier aus reinen eigenen Interesse mit ihren Marionetten diesen Kriegs aus der Ferne führt? Die Atomwaffen kriegen wir dann ab, nicht die Amis."
    :teach:
     
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  26. Parn YA-HA!

    Parn
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    Heftige Kämpfe in der Ukraine dauern an

    An den diversen Frontabschnitten im Osten der Ukraine liefern sich russische und ukrainische Einheiten weiter schwere Kämpfe. "Der Feind sucht nach Wegen, unsere Verteidigungslinien zu durchbrechen", teilte der ukrainische Generalstab in Kiew am Abend in seinem täglichen Lagebericht mit.


    Von den über 100 gemeldeten bewaffneten Zusammenstößen des Tages entfiel nach diesen Angaben mehr als die Hälfte auf die Umgebung von Pokrowsk in der Region Donezk. Der Frontverlauf sei allerorts unverändert geblieben.

    Ukrainische Militärs berichteten zudem von schweren Gefechten rund um die Siedlung Mirnoje westlich der Großstadt Saporischschja. Eine russische Brigade habe dort bei massierten Sturmangriffen rund 95 Prozent ihrer Soldaten verloren, hieß es in der von der ukrainischen Agentur Unian verbreiteten Mitteilung. Diese Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.


    Stoltenberg: Nato rechnet nicht mit großen russischen Durchbrüchen
    Die Nato rechnet nach den Worten ihres scheidenden Generalsekretärs Jens Stoltenberg nicht mit "großen Durchbrüchen" der russischen Streitkräfte in der Ukraine. "Sie haben in diesem Frühjahr und Sommer erneut versucht, eine Offensive zu starten - aber bisher nur marginale Erfolge erzielt", sagte Stoltenberg der Nachrichtenagentur AFP in Brüssel.


    "Wir haben keine Anzeichen oder Gründe zu glauben, dass Russland die Fähigkeiten oder die Kraft hat, große Durchbrüche zu machen", sagte Stoltenberg weiter. Nach Einschätzung der Allianz werde Moskau den Druck auf die Ukraine weiter erhöhen und seine Luftangriffe fortsetzen. Bisher seien die Ukrainer aber in der Lage gewesen, "die Frontlinie zu halten", betonte der Norweger. Sie fügten den russischen Angreifern "weiterhin schwere Verluste zu, sowohl an der Front als auch durch Tieffliegerangriffe". (mss/dpa)

    https://web.de/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/heftige-kaempfe-ukraine-dauern-39823100
     
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  27. Firderis

    Firderis
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    Patriot-Systeme aus Israel für die Ukraine?

    Wie die «Financial Times» berichtet, verhandeln die Israel, die Ukraine und die USA über die Lieferung von bis zu acht Patriot-Luftabwehrsystemen an Kiew. Damit soll die Fähigkeit des von Russland überfallenen Landes, Luftangriffe abzuwehren, erheblich verbessert werden. Sollte eine entsprechende Vereinbarung tatsächlich getroffen werden, würden die Patriot-Systeme zunächst von Israel in die USA und anschliessend weiter in die Ukraine geliefert werden.

    Ein solches Abkommen würde eine Wende in den Beziehungen Israels zu Moskau bedeuten. An den Verhandlungen sollen Minister sowie hochrangige Beamte der drei Länder teilnehmen.

    https://www.blick.ch/ausland/krieg-...-des-konflikts-live-im-ticker-id17193095.html
     
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  28. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    8 wären natürlich echt spitze.
     
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  29. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Hisbollah bedroht Israel mit so unfassbar vielen Raketen, dass auch Iron Dome, Davids Sling usw. nicht reichen werden. Das Militär befürchtet die Eskalation täglich. In der Situation gibt man keine Systeme ab.
     
  30. Firderis

    Firderis
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    Kommt darauf an, welchen Druck die USA macht. Oder welche Zugeständnisse in der Politik Israels.
     
  31. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    "Hey, ihr werdet morgen zwar vielleicht von über 100.000 Raketen angegriffen, aber gebt der Ukraine mal bitte 8 Systeme. Wir haben zwar selbst hunderte unbenutzt rumstehen, aber die brauchen wir mehr als ihr." - oder wie genau soll das Gespräch ablaufen?
     
  32. Refl Copter

    Refl Copter
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    Dazu auch Torsten Heinrich ->

    https://www.youtube.com/watch?v=OGJIYsdUos8
     
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  33. Jeremir

    Jeremir
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    Israel plant schon länger damit seine Patriots durch ein eigenes System zu ersetzen. Tatsächlich wurde Patriot von den Israelis bislang sogar nur selten eingesetzt:
     
  34. Refl Copter

    Refl Copter
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    Als der Iran da ihre Raketen abfeuerte haben die Amerikaner mit ihren eigenen Systemen stark dazu beigetragen die Dinger vom Himmel zu holen bevor sie israelischen Luftraum erreichten.
    Wenn die Amis sagen, hey, gib mal ein Patriot System ab, dafür halten wir euren Luftraum mit unserer eigenen Präsenz sauber, dann wird das schon passen. Natürlich werden die Israelis nicht einfach so auf ein Patriot System verzichten, da werden im Hintergrund schon entsprechende Deals laufen die diese Lücke in welcher Form auch immer schließen.
    Die Amis können da unten ohne zu Zögern selbst Arschtritte verteilen und zwar direkt und höchstpersönlich aber nicht in der Ukraine/Russland.
     
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  35. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Alles richtig. Aber wir reden bei dem Hisbollah-Szenario von einer Masse an Raketen, die ALLES übersättigt und wo jeder Starter Leben rettet. Auch die USA oder Iron Dome oder beides kombiniert kann da nicht alles abfangen. Wenn das passiert und du der Politiker bist, der vorher Systeme abgegeben hat, dann kannst du dein (vermutlich nicht nur politisches) Testament machen.
     
  36. Firderis

    Firderis
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    Der Rechtsrutsch in Frankreich scheint Putin nicht direkt zu helfen:

    Bardella spricht sich für Ukraine-Unterstützung aus

    Bei einer TV-Debatte drei Tage vor der ersten Runde der Parlamentswahl in Frankreich hat sich der französische Rechtspopulist Jordan Bardella (28), der im Fall einer absoluten Mehrheit für seine Partei Rassemblement National (RN) das Amt des Premierministers anstrebt, für die fortgesetzte Unterstützung der Ukraine ausgesprochen. «Ich werde nicht zulassen, dass der russische Imperialismus einen verbündeten Staat wie die Ukraine absorbiert», sagte Bardella am Donnerstagabend.

    Seine Position zu diesem Konflikt sei «sehr einfach» und habe sich «nie geändert», führte Bardella in der Debatte mit dem amtierenden Premierminister Gabriel Attal (35) und Sozialistenchef Olivier Faure (55) aus. «Es geht um die Unterstützung der Ukraine und die Vermeidung einer Eskalation» mit der Atommacht Russland.

    https://www.blick.ch/ausland/krieg-...-des-konflikts-live-im-ticker-id17193095.html
     
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  37. doomhsf

    doomhsf
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    Bei Israel dürfte es eher darum gehen, dass die USA wieder mehr Waffenlieferungen an Israel zulassen. Sprich, wenn Israel ein paar Patriots an die Ukraine abgibt, könnten die USA aus gutem Willen benötigte Waffen an Israel senden, die sie aktuell noch zurückhalten. Insbesondere, wenn Israel noch gegen die Hisbollah vorgehen will.

    Für die Ukraine wäre jedes Waffensystem ein Segen. Es bleibt dabei: Der Westen muss die Produktion deutlich stärker hochfahren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Juni 2024 um 01:46 Uhr
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  38. Lemansky

    Lemansky
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  39. mirdochegal

    mirdochegal
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    Den habe ich gestern auch gesehen. Echt interessant wie das so abläuft.
     
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  40. RockLee

    RockLee
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    Der ehemalige belarussische Botschafter für Deutschland ist "aus einem Fenster gefallen"
    Quelle: ntv.de -Ticker
    _________
    *Snip*
    Interessanter Artikel der SZ, der bestätigt, was ich vorgestern bereits in einem längeren Kommentar beschrieben habe. Nämlich, dass Russland immer weiter die Panzer ausgehen, was in ~2 Jahren zu akuten Problem führen würde.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28. Juni 2024 um 18:35 Uhr
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