Political Correctness Sammelthread

Bond wurde zigfach parodiert. Die nackte Kanone, Austin Powers usw. usf. Jedes Extrem tendiert mit der Zeit und ihrem Wandel zur Parodie. Darauf hat das Franchise aber ja reagiert. Mit Daniel Craig. Und der ist ja wohl cool. Kannst dich ja mal neben ihn stellen und dann machen wir den Magnetismustest.

 

Natürlich wird über die Ideologie in Marvel-Filmen diskutiert, in Deutschland am prominentesten (nicht am besten) von Wolfgang M. Schmitt. Zum Beispiel bei Dark Knight Rises wurde auch sehr intensiv über die politische Ausrichtung des Films diskutiert, um ein weiteres Beispiel einer Comic-Verfilmung zu nennen. Dass durch "Unterhaltung" sehr gut Ideologie weitergetragen werden kann sieht man zudem bei jedem Propaganda-Apparat.

Klar sind Charlie Harper und Barney Stinson - und natürlich auch Ted Mosby, dessen nice guy-Attitüde von der Sendung deutlich zu wenig problematisiert wird - ebenfalls hochproblematisch. Ich behaupte ja natürlich auch keine Monokausalität in dem Sinne, dass jeder, der eine Sendung einmal wahrnimmt, nun ohne irgendeine Möglichkeit des Entrinnens von deren Botschaften gesteuert ist, oder dass nur Medien das Verhalten beeinflussen. Mir geht es auch nicht darum, wie heute eine Szene aus einem alten Bond-Film wahrgenommen wird, sondern darum, dass es sicher nicht nötig ist, einen Darsteller 1:1 verkörpern zu wollen, damit die von einem Film vermittelte Botschaft das Denken wenigstens teilweise beeinflusst. Du betonst ja auch den Zeitgeist- der kommt ja nicht aus dem Nichts sondern ist mitbestimmt durch Kulturgüter (die andersrum natürlich auch durch diesen mitbestimmt werden).

Dass Barney Stinson nicht nachgeeifert würde, halte ich zudem für nicht richtig; "Pick Up Artists" hatten vor ein paar Jahren einen nicht geringen Zulauf. Da geht es dann nicht darum, Lorenzo van Matterhorn zu sein, aber darum, möglichst viele Frauen (aka zu manipulierende Objekte) aufzureißen. Das liegt nicht allein an HIMYM, ich glaube aber auch nicht, dass es komplett ohne Einfluss war. Man sieht den Einfluss zuletzt ja auch an der Magersuchts-Epidemie unter jungen Mädchen, die GNTM schauen; dort werden auch nicht alle Models als uneingeschränkte Vorbilder dargestellt (vielmehr werden einige ganz bewusst den Zuschauer*Innen zum Fraß vorgeworfen, während Pro7 sich "gegen Mobbing" stellt), dennoch werden einige ihrer Aspekte - dünn sein - als bewundernswert angepriesen.[/QUOTE]

Ich habe ja zunächst einmal nur von Wahrscheinlichkeiten gesprochen; dass ich hier durch mein eigenes Umfeld beeinflusst bin, kann gut sein, wenn ich mir die recht geringen Zahlen anschaue (2019 in Berlin waren es 1.200 Teilnehmer*Innen) würde ich es aber weiter für nicht unwahrscheinlich halten, dass bei den meisten ein gewisses Grundinteresse für politische Themen vorhanden ist. Ich habe, das habe ich ja auch mehrfach betont, nicht den Anspruch, das bei El-Hassan mit irgendeiner Endgültigkeit zu beantworten. Du hast definitiv Recht, wenn du sagst, dass man bei der individuellen Motivation zur Teilnahme an Demonstrationen oder politischen Äußerungen im Allgemeinen schnell dabei ist, die eigene Motivation als generelle zu unterstellen; ich habe mich daher bemüht, das gerade nicht zu tun, mir ging es nur darum, dass es mir auch nicht so klar scheint, dass El-Hassan ihre Äußerungen allein aus Naivität (weiter Begriff, natürlich) tat.

 

Findest du? Im Grunde genommen wird in den Sendungen doch immer drauf hingewiesen, wenn sie sich schlecht verhalten. Der Witz besteht doch oft daraus, dass man genau weiß, man sollte darüber eigentlich nicht lachen. In den entscheidenden Momenten verhalten sie sich dann aber doch vernünftig.

 

Ich hoffe ja darauf, dass man sie selbst mal dazu hören wird. Mein Blickwinkel ist der, dass genau solche Fälle eine Chance zum Lernen sind. Für die Betroffenen, für die Öffentlichkeit, für MigrantInnen, dass man ihre Betrachtungen, ihre Biographien und Lernwege ernst nimmt. Für diese Auseinandersetzung wünsche ich mir mehr Öffentlichkeit. Was sie als Person betrifft, ist es auch für mich nicht ausgeschlossen, dass sie ein Wendehals wie Millionen andere unserer MitbürgerInnen ist. Mal passt das Kopftuch, dann eben hindert es, mal die Palifahne wedeln, dann aber Israel umarmen. Das wäre nur Menschlich-Allzumenschlich. Ein Urteil erlaube ich mir da nicht, darum spreche ich auch vorsichtig von Eindrücken (kenne sie seit den Datteltätern). Auch denke ich, dass viele aus diesen Lebenswelten solche biographischen Stolpersteine aufweisen. Die würde ich eben vor allem zunächst einmal diskursiv einholen wollen. Nicht so wie der Zentralrat das mal wieder instrumentalisiert. Das sind eben keine Entweder-Oder-Entscheide. Beziehungsweise selten liegen die Fälle so klar. Ich bin froh, dass meinem Vater nie jemand einen Strick daraus gedreht hat, dass sein Sohn ne Flagge der Sowjetunion am Kleiderschrank hängen hatte, in seinem Musterungsbogen unter Hobbies "Sympathisant der RAF" geschrieben und beim Bund dann eine Weile als Totalverweigerer eingessen hat. Dieser ganze Schabernack war ihm nicht einmal ein Thema, auch wenn seine Pläne für mich andere waren. Würde mich nicht wundern, wenn er bei meiner letztlichen Ausmusterung wegen Tinnitus hinter den Kulissen den Hörer in der Hand gehabt hätte. Früher war da einfach mehr Distanz und Respekt. Das hat mich als Mensch über die Jahre dann wiederum auch entsprechend geprägt.

 

Bei Two and a Half Men kann ich das nicht richtig beurteilen, das habe ich nur gesehen, wenn ich krank war und sonst nichts im TV lief. Bei HIMYM würde ich das schon anders sehen.

Spoiler: HIMYM

Natürlich schlägt das am Ende in so ein konservatives "nur mit langfristiger Bindung an eine Frau wird alles gut"-Ding um, wenn er das Baby sieht. Es geht, wie gesagt, auch nicht darum, jede einzelne von Barneys Taktiken für richtig zu halten. Aber man muss sich ja nur die Verlobung mit Robin anschauen, in der er sie manipuliert, wie es nur geht, was am Ende als romantisch dargestellt wird. Aber zum Beispiel der "Bro Code" mit all seinen Implikationen (knapp: bros before "hoes") wurde ja durchaus als positiv hervorgehoben. Ich würde nicht sagen, dass Barney per se in allem Vorbild ist oder so dargestellt wird, klar, aber die Idee: man reißt Frauen auf, indem man Grundregeln befolgt, die auch Manipulation beinhalten, würde ich für zwar wenig originell, aber durchaus einflussreich halten.

 

Mehr und mehr Frauen werden an Unis des sexuellen Fehlverhaltens beschuldigt, unter Zuhilfenahme des legendären Title IX. Aus Gründen ist das System dann doch plötzlich Mist, findet Jessa Crispin: https://www.spectator.co.uk/article...s-of-title-ix-ended-up-punishing-the-innocent

 

Hat sie es denn vorher bejubelt? Oder warum ist es "plötzlich" mist?

 

Ich habe jetzt mal den enormen Rechercheaufwand betrieben und mir den Clip mit "river to the sea" komplett angesehen. Große Überraschung: Das Organ der Niedertracht hat die Aussage komplett aus dem Zusammenhang gerissen.

Nur damit das klar ist, ich finde die Verwendung dieses Slogans auch in anderen Kontexten immer noch problematisch -- das ist wie "die Fahne hoch, die Reihen fest geschlossen...gegen Nazis". Aber die Manipulation zeigt deutlich, dass es hier nicht darum geht was sie tatsächlich gesagt oder geliked hat. Es geht um die typische Schmutzkampagne von Drecksblättern deren Leser Angst haben sollen, dass ihnen die "Ausländer" nach der Arbeit und den Frauen jetzt auch noch den Antisemitismus wegnehmen. Was bleibt denn dann noch für uns Deutsche?

 

Ob sie es bejubelt hat, weiß ich nicht. Jedenfalls hatte sie bis dato wohl kein Problem damit, wenn "erst" die Stories von mutmaßlich falschbeschuldigten Frauen dazu führen, eine Perspektive dafür zu bekommen, wie kaputt ein System eigentlich ist:

Was ich sagen kann, ist, dass das System schon seit Ewigkeiten als mangelhaft angeprangert wurde, nur eben von der falschen Seite.

 

Niemand, hat irgendjemand den Punkt gemacht?

 

Da würde ich dir insgesamt völlig zustimmen, aber es ist ja die Frage, worüber wir nun genau diskutieren: Dass die Medien ihre Rezipienten beeinflussen halte ich für mehr oder minder trivial, so wie auch die Medien von den potenziellen Rezipienten beeinflusst werden. Das lässt sich auch nicht verhindern und wird immer Gegenstand von sinnvollen Diskussionen sein. Vermutich unterscheiden wir uns bei der Bewertung dieses Punktes höchsten dort, wo wir die Grenze dessen sehen, was wir noch als tolerierbar empfinden.
In dem konkret vorliegenden Falle des 60er Jahre Bonds, um den es hier ja am Anfang mal ging, halte ich den Einfluss aber für absolut vernachlässigbar - einerseits weil ich glaube, dass James Bond an sich keine wirkliche Vorbildfigur für relevante Teile der Bevölkerung ist und andererseits, weil der 60er Jahre Bond hoffnungslos veraltet ist.

 

Sie schreibt selbst, dass sie aufgrund eines persönlichen Falls von vor einigen Jahren voreingenommen ist. Wenn man den Originalartikel liest, worauf sie sich bezieht, dann steht darin vor allem das traurige Schicksal eines Falls falscher Beschuldigung. Machen wir jetzt die Polizeiwachen dicht und schließen die Gerichte, weil es falsche Beschuldigungen geben könnte? Klar wurde das System von den üblichen Verdächtigen schon immer als mangelhaft kritisiert. Das ist hier im Thread wohl keinem entgangen. Aber was war jetzt noch mal die News? Dass falsche Beschuldigungen falsch sind? Oder dass die üblichen Verdächtigen wieder zurück in den Naturzustand wollen, in dem sie sich hinter verschlossenen Türen nehmen, was ihnen gefällt, ohne dass das Konsequenzen hat?

 

Verdächtig*Innen, wenn ich bitten darf.

War auch der erste Bond, den ich gerne geschaut habe, weil er eben weniger Snob ist.

 

Ich mag deine witzige Seite.

Richtig gegendert klingt und liest es sich aber nicht.

 

Natürlich machen wir das nicht, sondern einfach weiter, weil "es gibt ja kein Problem "
Ein faires System zu schaffen ist schließlich keine Option.

Ist jedenfalls schön, dass die Kritik auch aus anderer Richtung kommen kann, wenn mal nicht "die üblichen Verdächtigen" das Opfer von Falschbeschuldigungen sind.

Da ging das "Definitionsmacht Light" wohl nach hinten los.

 

Natürlich ist das für sich genommen absolut vernachlässigbar, "hoffnungslos veraltet" ist aber sehr allgemein. Extremer männlicher Chauvinismus wird da als positiv zur Schau gestellt, zum Glück völlig aus der Zeit gefallen. In der damaligen Zeit hat das aber seine Wirkung nicht verfehlt, natürlich im Verbund mit anderen Filmen und sonstigen Medien.

 

Wo stand das je zur Debatte? Jeder, der so eine falsche Beschuldigung erfährt, wird das als schwere Krise erleben. Darum hat das selbstverständlich auch für den falschen Beschuldiger entsprechende Konserquenzen.

 

Ich habe alle Bonds gerne und zigfach geschaut, weil ich eben damit groß geworden bin und diese Filme damals noch was besonderes im Fern waren. Aber Craig wurde dann mein Lieblingsbond, ich mag seine körperliche Präsenz und seine Lakonie, den knappen Peitschenhumor seiner Figur. Auch wie er Trauer und Leid darstellt, eine großartige Interpretation der Figur. Daher nun auch große Trauer, dass der kommende sein letzter wird.

 

Hmm, soweit ich das mitbekommen habe, kam Craig so gar nicht gut bei den klassischen Bond-Fans an. Ein Rüpel, weniger elegant und dann noch blonde Haare.

Casino Royale und Skyfall fande ich dann aber gut. Die anderen beiden Teile mit ihm werde ich wohl nie schauen.

 

Anfangs vielleicht, weil das Franchise mit Gewohnheiten brach. Das änderte sich aber.

 

Ja, vermutlich, aber wie sehr das damals so war, lässt sich retrospektiv auch nur schwierig beantworten, deshalb will ich darüber auch gar nicht diskutieren. Ich hatte eher die Frage im Hinterkopf, wie man mit dem Film heute umgehen sollte. Und da erkenne ich keinen großen Handlungsbedarf.

 

Craig? Wirklich? Der Typ sieht aus wie der typische Türsteher. Hat eher weniger was von einem Abend an sich. Wirkt eher wie der Unterboss eines klischeehaften Kartelbosses.

 

Ich mag ihn auch net sonderlich.
Am LIEBSTEN habe/hatte ich immer Sean Connery und Roger Moore <3, dahinter dann Pierce Brosnan usw.
Bond ist für mich eher vom Typ her ein Gentleman und nicht son Türsteher/Mafia-Typ wie Craig es rein vom Äußerlichen ist (nicht soo ernst gemeint)

 

Ich fand Craig auch unpassend, als er damals als Bond angekündigt wurde. In den Filmen wurde ich dann allerdings vom Gegenteil überzeugt, inzwischen bin ich voll an Bord.
Ich mag auch die etwas düsterere Richtung, die die Reihe genommen hat...

 

Finde ihn immer noch einfach schrecklich. Blonde Haare bei Bond gehen halt einfach garnicht. Kucke da lieber die alten charmanten Filme

Casino Royale ist für mich schon ein Tiefpunkt der Bondfilme gewesen. Dieser realistischere Ansatz sagt mir einfach nicht zu.

 

Wenn du ein System hast, welches Opfer und Falschbeschuldigte in diesen meist völlig undurchschaubaren Fällen gleichermaßen "fair" behandelt solltest du dieses Konzept zügig verkaufen und unermesslich reich damit werden. Daran beißen sich die klugen Leute nämlich bisher die Zähne aus.

 

Der erste Bond, den ich mochte.



Aber naja mag halt mehr die Badass Charaktere als "Lackaffen".

 

Dass das System extrem leicht missbraucht werden kann, wurde bisher nur sehr einseitig angeprangert.

Dass genau das bei Title IX nicht der Fall ist, ist ja einer der großen Kritikpunkte. Neben dem Aushebeln der Unschuldsvermutung quasi im Vorbeigehen.

Ich sag mal so: Die Verfahren nach Title IX an Unis fairer zu gestalten ist ein Kinderspiel. Man könnte bspw. damit anfangen, die Unschuldsvermutung zu etablieren. Und wenn man dabei ist, vielleicht auch den Beschuldigten über die ihm vorgeworfenen Taten aufklären und die Chance zur Erklärung bzw. Einbringen eigener Beweise geben. Wäre ein Anfang. Aber nachdem jetzt auch Frauen vielfach vor den Title-IX-Bus geworfen werden, besteht ja vielleicht die Möglichkeit auf Anpassung.

 

Geht mir wie Thore, ich fand Craig erstmal unpassend, aber er hat sich eigentlich ganz gut geschlagen.

Roger Moore war der Bond meiner Kindheit, ich mochte Moonraker als ich noch sehr klein war Danach Pierce, wegen Goldeneye. Der hat bei mir echt eingeschlagen - die Musik von Turner, das Game am N64, Natalia als einer meiner vielen Kindheits-Crushes....

 

Also nix neues aus Saces Fantasy-World. Dann ist ja gut.

 

Die Unschuldsvermutung für wen? Wenn nur eine Seite recht haben kann, dann bedeutet Unschuldsvermutung für eine Seite inhärent Schuldvermutung für die andere.

 

Wenn dem so wäre, bedeuteten Ausrufe wie "Believe Women" im Zusammenhang mit Vorwürfen der Vergewaltigung bzw. #MeToo ebenso, dass man Männern nicht glauben soll. Ist dem so?

Schuld haben und damit von der Unschuldsvermutung profitieren kann nur eine Seite im Prozess, nämlich die beschuldigte. Aus diesem Grund werden Beschuldigende auch nicht automatisch bestraft, wenn die Unschuld des Angeklagten bewiesen ist.

 

Unschuldsvermutung hast du vor Gericht, nicht aber im "Privaten". Ist natürlich keine gute Charaktereigenschaft jemanden als "schuldig" zu verurteilen ohne Beweise zu haben.

 

Und was war deine Meinung dazu? Ach richtig:

 

"Automatisch" ist im Rahmen der Strafverfolgung und -prüfung qua Recht und Gesetz gar nichts. Und das ist auch gut so.

 

Nein, denn von einem umgekehrten Schuldspruch innerhalb eines Verfahrens habe ich nirgends geschrieben. Stichwort Vorsatz und Widerklage

 

Sogar ich, der ich die alten Bond-Filme zumindest teilweise sozusagen noch als Zeitzeuge gesehen habe, wollte denen schon damals nicht nacheifern.

Dazu waren sie schon zu ihrer Zeit (in vielfacher Hinsicht) zu unrealistisch. Das fing mit den technischen Gimmicks an, dann hat Bond mehr körperliche Action überstanden als Karl Koyote, war so gut wie unverwundbar, wußte immer alles über jeden, hatte immer tolle Autos, schöne Frauen, teures Essen und Trinken, usw.

Das konnte doch schon damals niemand richtig ernst nehmen.

Die Bond-Filme sind schließlich keine Dokus sondern eigentlich Fantasy-Filme, die in einem eigenen Universum mit eigenen Naturgesetzen spielen.
Und eines dieser Naturgesetze ist es halt, dass alle Frauen ausnahmlos Bond sexuell begehren (und ganz besonders die, die so tun als wollten sie nicht ).

So funktioniert das Bond-Universum eben. Im Bond-Universum kann James Bond de facto gar keine sexuelle Belästigung oder gar Vergewaltigung begehen, denn so funktioniert dieses Universum einfach nicht.

Muss einem nicht gefallen (eben so wenig wie mir ein SF-Film gefallen würde, in dem man unter dem Ereignishorizont eines schwarzen Loches "hindurch tauchen" kann, wenn man nur schnell genug ist).

Oder wie in einem Fantasy-Film, in dem der angebliche Sohn eines fiktiven Gottes von den Schergen einer globalen antiken Supermacht an ein Holzkreuz genagelt wird und dessen allmächtiger Vater dabei tatenlos zusieht.

Die ganze Diskussion ist sinnlos!

 

Stichwort "Gegenanzeige wegen Widerstand". Wenn ein tatsächliches Opfer fürchten muss selbst verurteilt zu werden passiert genau das.

 

Der Scheideweg ist bei "Wir verlassen uns auf belastbare Umstände bei der Wahrheitsfindung" und "Wir glauben alles". Das gilt auch bei Widerklagen. Warum zweites problematisch ist, versteht sich hoffentlich von selbst. Warum zweites bei den Verfahren an der Uni gilt, ist hier die große Frage.