Political Correctness Sammelthread

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von abelian grape, 7. März 2019.

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  1. ColtNavy1860 gesperrter Benutzer

    ColtNavy1860
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    OK, dann zweifel ich ganz offen an deinen Kompetenzen in puncto sinnentnehmendes Lesen, sorry.

    Wie um alles in der Welt kannst du deinen Beitrag als "notwendig[e] Simplifizierung und Komprimierung" dessen darstellen, was du zitierst? Dein Beitrag ist bzgl. meines Beitrags keine kohäsive und keine kohärente Replik auf meinen Beitrag: Ich schreibe A und du verstehst, nein unterstellst mir B... und da kann man nicht vorschieben, dass meine Beiträge u.U. infolge meines Duktus schwer(er) bis (wenn einem die Terminologie nicht geläufig ist) zunächst unverständlich sein könnten, unpräzise, ambig o.ä. sind sie nämlich definitv nicht. In meinem Beitrag steht mit keiner Silbe etwas davon, "dass man eine Geschichte ja ohnehin nicht ernst nehmen sollte. Dass man zwischen Realität und Fiktion unterscheiden – und nicht etwa einen Vergleich vornehmen – sollte. Dass man sein Hirn ja ruhig mit unkritisch rezipierten Geschichten volllaufen lassen könne, unser Denken und Handeln würde von Medien/Fiktion ja nicht beeinflusst" etc., sondern davon (und ich verzichte der Einfachheit halber im Folgenden größtenteils auf Hypotaxen), dass...

    ... (a) fiktionale Filme (im Folgenden: Spielfilme) keine authentischen Dokumentationen des realen Lebens sind. In Spielfilmen kann alles und nichts Symbol sein. Spielfilme existieren nicht isoliert von anderen Spielfilmen, anderen Texten, zeitgenössischen, kulturellen und individualbiographischen Einflüssen der Künstler und Rezipienten, von Rezeptionssituation etc. Man kann einen Spielfilm redlicherweise nicht von diesen Faktoren isoliert interpretieren. Je ganzheitlicher der Interpretationsansatz, desto tendenziell plausibler / intersubjektivierbarer, elaborierter die Interpretation. Aber: Es gibt keine 'richtige' oder 'falsche' Interpretation, nur mehr oder weniger plausible / intersubjektivierbare, elaborierte Interpretationen. Zur Ganzheitlichkeit gehört ggf. auch eine Differenzierung in zeitgenössische und aktuelle Perspektiven, Interpretationspotenziale. Du schreibst selbst: "Die Fixierung eines erzählerischen Sinns bzw. einer Botschaft auf alle Zeit ist Gewalt, die man einer Erzählung antut."

    ... (b) die Rede vom "Fakt" der Vergewaltigung / sexuellen Nötigung in der gegenständlichen Szene infolgedessen grober Unfug ist. Dass es naiv und dämlich ist, die Nichtinterpretation der gegenständlichen Szene als Darstellung einer Vergewaltigung / sexuellen Nötigung als "naiv" und "dämlich" zu bezeichnen. Dass es zudem kaum bis gar nicht elaboriert scheint, offenbar unzählige potenzielle Interpretationspotenziale gänzlich zu ignorieren. Du schreibst selbst: "Die Fixierung eines erzählerischen Sinns bzw. einer Botschaft auf alle Zeit ist Gewalt, die man einer Erzählung antut."

    ... (c) die Rede vom "Fakt" der Vergewaltigung / sexuellen Nötigung in der gegenständlichen Szene i.V.m. der Warnung von Bildern, die vermeintl. vermittelt werden, essentiell die Rede von objektiven Medienbotschaften und eindeutigen Wirkungen ist. Dass die Rede von objektiven Medienbotschaften und eindeutigen Wirkungen das Stimulus-(Ojekt-)Reaktion-Modell reproduziert. Dass dieses Modell Audruck einer negativen Anthropologie ist: Menschen seien Medienmündel, die Medienwirkungen mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert seien. Dass dieses Modell Ausdruck eines naiven Medieninformationskonzepts ist: Sinn und Botschaften von Medien seien eindeutig, könnten quasi wie in eine Truhe in die Medien gelegt und diesen wieder entnommen werden. Dass die Annahme der Transitivität, Proportionalität und Kausalität des Rezeptionsprozesses Unsinn ist. Du schreibst selbst: "Die Fixierung eines erzählerischen Sinns bzw. einer Botschaft auf alle Zeit ist Gewalt, die man einer Erzählung antut."

    ... (d) bspw. auch die Beschlagnahmebeschlüsse im Rahmen des § 131 StGB oder Indizierungsentscheide der BPjM eben essentiell diesem Modell folgen. Dass dort regelmäßig von fixen Sinninhalten bzw. Botschaften von fiktionalen Medien ausgegangen wird. Dass dort vor Bildern, die vermeintl. vermittelt werden, gewarnt wird. Du schreibst selbst: "Die Fixierung eines erzählerischen Sinns bzw. einer Botschaft auf alle Zeit ist Gewalt, die man einer Erzählung antut."

    ... (e) wenn hier salopp Reden wie in (b) und (c) geschwungen werden, dies im Lichte all dessen problematisch ist, mich an (d) erinnert. Dass man über "Fakt(en)" diskutiert, die keine Fakten sind, sondern Interpretationen. Dass ich diese Interpretationen aus den Gründen in (a) bis (d) für wenig plausibel / intersubjektivierbar, wenig elaboriert halte. Wie kannst du hier eine "unverhohlene Gleichsetzung von Kritik und Zensur" erkennen? "Das kannst du nicht ernst meinen." Du schreibst selbst: "Die Fixierung eines erzählerischen Sinns bzw. einer Botschaft auf alle Zeit ist Gewalt, die man einer Erzählung antut."

    Zudem, als Ergänzung zu (c), schrieb ich: "Ich würde mich hüten zu schreiben, 'dass man eine Geschichte ja ohnehin nicht ernst nehmen sollte' und insb. wäre es gröbster Unfug zu behaupten, 'unser Denken und Handeln würde von Medien/Fiktion ja nicht beeinflusst.' Natürlich können Medieninhalte insg. auch das Verhalten, die Kognitionen und Emotionen der Rezipienten beeinflussen (und dies ist ja eines der üblicheren Nutzungsmotive insb. auch für fiktionale Medieninhalte), aber bspw. Jeffrey Goldstein (2005) - ich zitierte ihn bereits -, dem ich mich anschließe, präzisierte: '[...] there is no evidence that media shape behaviour in ways that override a person’s own desires and motivations. [...] The media may affect some people, but not necessarily in ways that media [...] researchers typically fear. [...] There is no evidence that media influence people in ways that go against their grain' [Goldstein, Jeffrey (2005): Violent Video Games. In: Raessens, Joost & Golfstein, Jeffrey (2005): Handbook of Computer Game Studies. Cambridge, S. 341-359, hier: S. 350]. Wie in der Kommunikationswissenschaft heute eigtl. einhellig akzeptiert ist, sind für die evtl. Medienwirkungen insg. tendenziell die individuellen Interpretationen und Nutzungsmotive der Rezipienten relevanter als objektive Charakteristika der Medieninhalte selbst. Ebenso einhellig werden aber auch atavistische Stimulus-(Objekt-)Reaktion-Modelle der Medienwirkung abgelehnt, die auf inhärent naiven Medieninformationskonzepten und einer essentiell negativen Anthropologie basieren, folglich habe ich diese kritisiert. Auch Vergleiche von Realität und konkreter (Erzähl-)Medienrealität sind nicht per se abzulehnen, da gibt es viele Erkenntnisinteressen, die mir da spontan einfallen würden. Aber auch darum ging es ja nicht."

    Ich nehme diese beiden Sätze als Bestätigung, dass du meinen einschlägigen Ausgangsbeitrag und das, was du von mir hier zitierst, tatsächlich nicht verstehst. Trotz Erläuterung: "Wenn ich schreibe, dass ich 'unter Triggerwarnung etwas mehr als einfache content descriptors, Altersklassifikationen, Jugendverbote u.ä.' verstehe, dann lässt sich mir schwerlich vorwerfen, ich verstünde den Begriff falsch, weil 'ja bereits das Jugendverbot und die Altersklassifikation überhaupt nichts damit zu tun' habe; q.e.d. btw: Man schaue sich bspw. die Versagensgründe von Alterskennzeichen in der Praxis der OLJB Deutschlands bzw. bei FSK, USK und Co. an, damit begeben wir uns aber (fast) ins OT..." - mir zu unterstellen, ich würde den Begriff verwenden, wie ich "gerade lustig" bin und das mit einem Verweis auf ein Zitat, in dem nicht nur nicht steht, wie ich ihn verwende, sondern wie ich ihn nicht verwende und in dem eine Kontrastierung mit deinem Zitat zeigt, dass wir da tendenziell d'accord zu sein scheinen (ich aber noch - tatsächlich hier meinerseits nicht erläuterte - negative Konnotationen habe), ist irgendwie... lustig...

    Abgesehen davon, dass es eine Kolumne ist, was es wohl zu bedenken gilt, dass ich aber so oder so falsche, fehlerhafte oder fehlende Zitationen nicht billige: Crystal Martins Text hat durchaus einige gravierende Probleme, ich finde ihn nicht so harmlos, wie du es offenbar tust - mein Zugriffslimit ist aber heute auf der Seite erreicht (habe keine Lust, da jetzt rumzufummeln, um die IP-Sperre zu umgehen), weshalb ich da nicht detaillierter, zitierend eingehen kann. Ein Problem wäre der dort artikulierte Vorwurf der cultural appropriation, den finde ich per se disqualifizierend. Aber davon abgesehen: Ich habe kein Interesse daran, zur Verteidigung der NZZ-Kolumne herbeizueilen, mein ausgänglicher Oneliner war nur ein Beitrag zum Tennisspiel hier im Thread. Mache ich auch manchmal, ich schreibe mir nicht immer einen Wolf (und damit sind wir dann mit der Diskussion insg. auch durch)...
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. September 2021
  2. Alareiks

    Alareiks
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    Ich weiß nicht, für wen Du Dir die Mühe gemacht hast, das alles zu schreiben. Es geht jedenfalls völlig am Publikum vorbei.

    Wie dem auch sei. Ändert alles nix daran, dass die diskutierte Szene eine sexuelle Belästigung zeigt und versucht, den Eindruck zu vermitteln, sexuelle Belästigung sei schon ok. Ändert weiter nix daran, dass die Drohung mit einem Übel, wenn die Bedrohte nicht Geschlechtsverkehr ausübt, als witziger Gag am Rande präsentiert wird. Damit ist das halt so fett aus der Zeit gefallen, dass es heute peinlich ist.
     
  3. Also "westliche Kultur" gibt es natürlich, aber die Übergänge sind wie bei allen Kulturen fließend.

    Klar hat die Modeindustrie das lange versucht und versucht es vermutlich immer noch. Aber es lässt sich halt nicht vorschreiben, worauf ein Mann oder eine Frau (optisch) steht. Das ist zu großen Teilen genetisch einprogrammiert und so standen auch weit vorher schon sehr viele Männer auf Frauen mit einem größeren Po. Dass die Modeindustrie nun 20Jahre später auch mal wind davon bekommt ist da eigentlich unwichtig. Aber Kim Kardashian finde ich nicht attraktiv. Ich weiß gar nicht was die sich in ihren Po hat spritzen lassen, aber natürlich sieht das nicht aus.
     
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  4. ColtNavy1860 gesperrter Benutzer

    ColtNavy1860
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    @Hank J.-Phobie?!
    Aber interessant, du demonstrierst hier so eklatante wie evidente Probleme beim sinnentnehmenden Lesen, reagierst renitent, wenn dir im Detail erklärt wird, was du nicht bzw. komplett falsch verstehst, kannst nicht darlegen, wie du auf dieses abwegige Textverständnis kommst, suchst die Schuld stattdessen ausschl. beim Gegenüber, bist in deinen Aussagen ("Die 'objektive Botschaft der (Erzähl-)Medien' existiert ja nicht [...]") und der Artikulation deiner Rezeption nicht kohärent ("Es ist doch nun offensichtlich aus Sicht der heutigen Rechtsprechung Fakt, dass hier eine sexuelle Nötigung und ggf. Vergewaltigung durch den Protagonisten vorfällt."), wirfst dieses Verhalten und auf Basis all dieser Falsch- und Fehlverständnisse auch Despektierlichkeiten und eine Torpedierung der Diskussion deinem Gegenüber vor und wirst dann patzig, wenn dein Gegenüber dir dennoch lang und breit erklärt, wo die Fehler, Auslassungen und Unterstellungen in deinen Äußerungen liegen, die tatsächlich die Diskussion torpedieren... und magst dich dann auch noch zum Sprachrohr aller anderen machen, wo sich "schwerlich jemand" finden ließe, der meine "Beiträge [...] zu verstehen versuchen wird." Dass du damit gewissermaßen eine Grundproblematik unserer Diskussion reproduzierst, die Unfähigkeit über den Schatten der eigenen Rezeption zu springen, mag dir da gar nicht auffallen.

    Ja... ich Schuft. Wage ich es doch, der unreflektierten Echokammer, die subjektive Interpretationen mit Plausibilitätsproblemen zu "Fakt(en)" deklariert und andere Rezeptionen als "naiv" und "dämlich" bezeichnet mit Argumenten zu kommen und diese Fehlannahmen zu dekonstruieren, für mehr Differenzierung, Reflexion und Ganzheitlichkeit bei der Rezeption zu plädieren. Dass man nicht mit hanebüchenen, unsubstantiierten Unterstellungen von Intentionen, Botschaften u.a. ("[...] versucht, den Eindruck zu vermitteln, sexuelle Belästigung sei schon ok." - q.e.d., viel Spaß bei der Beweisführung) um sich wirft, dass man vielleicht nicht von einer "Drohung mit einem Übel, wenn die Bedrohte nicht Geschlechtsverkehr ausübt" schreibt, wenn u.U zu hinterfragen ist, ob hier bspw. eine tatsächliche Drohung (d.h. eine glaubhafte Ankündigung einer unangenehmen Maßnahme) oder ein faktischer Flirt stattfindet. Honestly: Wie fernab kann man von so auch realweltlich stattfindenden Vorspieldialogen entfernt sein, sämtliche Kommunikations- und Inszenierungsfaktoren abseits des literalen Dialogs anscheinend komplett ignorieren, um hier unumstößlich eine Drohung warhnehmen zu können, nichtmal zu erwägen, dass hier etwas ganz anderes im Busch sein könnte?!

    Wie kann ich nur?! Ich sollte mich schämen. Aber danke für die Sorge, nur weil es an dir oder Vainamoinen vorbeigeht, heißt das nicht, dass es das Publikum per se verfehlt.

    Gute Nacht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. September 2021
  5. 2Mensch gesperrter Benutzer

    2Mensch
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  6. Bloody Mary. Na wer traut es sich noch 2mal zu schreiben?:immertot:
     
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  7. hinter ungenauer sprache kann man sich ziemlich leicht verstecken, egal, ob man das defensiv oder offensiv nutzt. eine abhandlung, die so auch aus der fachliteratur stammen könnte, ist natürlich ein brocken, verhindert aber eben auch, dass man da mal eben was zwischen die zeilen interpretieren kann, was so nicht da steht, i.e. einen klassischen strohmann aufbauen.

    mir ist jemand, der sich tatsächlich die mühe macht, solche umfangreichen - wenn auch schwer verdaulichen - beiträge zu schreiben lieber als personen, die schlicht auf die eigene akademische laufbahn verweisen, zumal der bildungserfolg in Deutschland quasi vererbt wird. viele akademische disziplinen scheinen zudem an einem mangel an naturwissenschaft zu leiden, den sie durch philosophisch-politische ideologien zu ersetzen versuchen - im schlimmsten fall bedeutet eine solche laufbahn dann nur, papa und mama waren angesehen und wohlhabend genug, um söhnchen oder töchterchen durch die entsprechenden instanzen zu prügeln, in denen man ausser der korrekten politischen strömung anzugehören nicht sonderlich viel leisten muss.
     
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  8. Wenn man dann zu faul ist, die Begriffe nachzuschauen, die man nicht kennt, ist das erstmal das eigene Bier. Mir selbst sind solche Texte aber wesentlich lieber, da man aufgrund der Präzision wenig missverstehen kann. Man gewöhnt sich ja auch ziemlich schnell an die Begriffe.
     
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  9. ColtNavy1860 gesperrter Benutzer

    ColtNavy1860
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    Hauptsache es existieren keine Zweifel, dass Roger Moore der beste James Bond war, gefolgt von Pierce Brosnan auf Platz 2! Ob dann Timothy Dalton oder Sean Connery auf Platz 3 landen, keine Ahnung... :teach:
     
  10. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Die rede war nicht von ungenauer Sprache, sondern einer einfacheren Syntax.

    Eine häufige Nutzung von Fremdwörtern präzisiert die Sprache nicht automatisch, vor allem nicht wenn es leicht Verständliche Gegenstücke gibt.

    Das du diese Wortwahl übrigens verteidigst um danach im nächsten Absatz über eine Gruppe* zu lästern, die sich genau solcher komplizierten und weitschweifigen Aussagen bedient, ist übrigens schon recht interessant.

    *Gruppe ist hier nur im sehr lockeren Sinne zu verstehen, da du hierextrem allgemein geblieben bist.
     
  11. Alareiks

    Alareiks
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    Es ist offensichtlich geworden, dass Dir die Szene gefällt, dafür brauchst Du nicht so viele Worte ;) Die Szene startet mit einer sexuellen Belästigung, ist nunmal so, das ändert auch kein zweiseitiger Textblock im Unislang. Der Ton ist gesetzt und der Regisseur macht auch keine Anstalten, davon wieder wegzukommen. Es passt auch in die Zeit und zu dem gesellschaftlichen Klima damals. Sexuelle Belästigung und Nötigung ging da eben noch als Flirt durch.

    Das ist heute anders, auch wenn es einigen nicht gefällt.
     
  12. ColtNavy1860 gesperrter Benutzer

    ColtNavy1860
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    Tatsächlich stehe ich der Szene ziemlich indifferent gegenüber. Interessant, wie du aus meinem Plädoyer ein Gefallen, ein offensichtliches Gefallen gar, ableiten willst. Merke: Ein Plädoyer für mehr Reflexion, Differenzierung und Ganzheitlichkeit als affirmativ zu deuten ist auch so ein Missverständnis. Da sind wir wieder bei den Stolpersteinen der Textrezeption...

    BTW: Dass der aufgezwungen Kuss wohl eine sexuelle Belästigung darstellt, dem wurde hier doch nicht widersprochen, sondern der Vergewaltigung / sexuellen Nötigung am Szenenschluss und den damit einhergehenden Interpretationen; wir divergieren wohl erheblich, welcher Ton denn nun gesetzt sein soll und in der Wahrnehm ng, ob es sich tatsächlich um einen Flirt handelt oder hier vermeintl. ubiquitär-kontemporäre Rationalisierungspeozessen von sexual predators der 1960er reproduziert bzw. diese gar legitimiert werden sollen. Steht und fällt wohl mit der Fähigkeit / dem Willen zu ganzheitlicher Betrachtung / zum Abrücken von der Verabsolutierung individueller Deutungen.
     
  13. Alareiks

    Alareiks
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    Anderen die Abwertung divergierender Meinungen vorwerfen, und dann selbst nichts andereres tun, alles klar ;) "Steht und fällt wohl mit der Fähigkeit / dem Willen" - solche Methoden sind keine Argumente.

    Es ist nunmal extrem naheliegend, diesen Ton gesetzt zu sehen, die Szene startet mit sexueller Belästigung... Im weiteren Verlauf wird damit gespielt, dass die Frau nicht will, das aber nicht ernst zu nehmen ist. Man muss die naheliegende Interpretation nicht annehmen, aber so zu tun, als sei die eigene Interpretation die einzig "ganzheitliche" ist in diesem Kontext ziemlich awkward.
     
  14. ColtNavy1860 gesperrter Benutzer

    ColtNavy1860
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    Nope. Ich bemängel, dass hier individuelle Interpretationen als evident korrekte, quasi objektive Fakten hingestellt wurden und werden. Dass das ggü. fiktionalen Filmtexten u.ä. Unsinn ist, habe ich hinreichend argumentativ erläutert (und hat auch Vainamoinen konzediert). Daraus habe ich weiter oben abgeleitet: "Es gibt keine 'richtige' oder 'falsche' Interpretation, nur mehr oder weniger plausible / intersubjektivierbare, elaborierte Interpretationen." Du insistierst weiterhin auf der Wahrhaftigkeit deiner Deutung (immerhin sind wir so weit, dass du jetzt selbst jetzt von einer Interpretation schreibst), doch mir scheint - und diesen Vorwurf hast du nichtmal versucht auszuräumen - als ob sie nicht auf einer ganzheitlichen Betrachtung basiert. Deshalb das Argument mit der Unfähigkeit / dem Unwillen (eines von beiden scheint es mir zu sein... oder du machst ein Staatsgeheimnis aus deinem Rezeptionsprozess). Dass ich deine Deutung damit weniger nachvollziehbar bzw. plausibel finde, sollte klar sein. Und das ist etwas anderes, als andere Interpretationen als "naiv" und "dämlich" zu bezeichnen.

    Und nein, deine Deutung ist aus den genannten Gründen, den Rezeptionspotenzialen fiktionaler Texte eben nicht für alle Rezipienten, die Mehrheit oder gar ein Groß derselben "extrem naheliegend"*, nur weil du das behauptest. Sie ist es für dich. Das ist ein gravierender Unterschied (und dass in den letzten Jahrzehnten quasi niemand diese Szene aka Vergewaltigung / sexuelle Nötigung interpretiert zu haben scheint, kommt hinzu). Und dennoch verabsolutierst du deine Rezeption (und machst keine bis kaum Anstalten, diese zu elaborieren). Dagegen richtet sich meine Kritik.
    Dass ich deine Interpretation zudem als nicht naheliegend empfinde, ist nur vielmehr eine Ergänzung, nicht mein Argument (s.o.). Ich habe auch bereits mehrfach und ganz ausdrücklich angemerkt, dass man auch bei ganzheitlicher Betrachtung durchaus zu ganz anderen Interpretationen kommen kann, als ich... Aber auch, dass ich den Eindruck habe, dass du einer sehr literalen, puristischen Interpretation der Szene anhängst, die nicht ganzheitlich ist, weil sie all die erwähnten Symbolträger (auch in ihrer Reziprozität und ggf. Interdependenz) auszuklammern scheint, von Genrekonventionen, den im Franchise gesetzten Charakteristika der Akteure und des Universums, in denen diese agieren, den Äußerungen und Handlungen der Akteure auch i.V.m. Parasprache, Gestik, Mimik etc., über die Musik, filmtechnische Mittel u.ä. Wenn du doch etwas elaborierter als auf rein literaler Ebene interpretiert, so wird dies nicht deutlich. Das macht deine Interpretation nicht 'falsch', aber eben weniger naheliegend.

    * "Im weiteren Verlauf wird damit gespielt, dass die Frau nicht will, das aber nicht ernst zu nehmen ist." Oder wird in den finalen Momenten der Szene vielleicht nahegelegt, dass die Frau ihr Nichtwollen de facto nicht ernst nimmt?! @legal hat dich bereits konkret auf das Lächeln hingewiesen, ich auf alle weiteren Aspekte. Das ist btw - ich erwähnte es bereits - keine Schilderung einer realen Begebenheit, sondern eine Filmszene, die eigenen Interpretationsmodi zu unterwerfen ist. Das ist keine filmgewordene Rationalisierung von Sexualstraftaten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. September 2021
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  15. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Erstaunlich, dass du sowas überhaupt diskutierst. Wenn ein Film mit so einer Szene heute keine Chance mehr auf eine Academy Award >Nominierung< hätte, was steht da denn zur Debatte? Verschwörungstheorie, die Freiheit der Gedanken, Besserwissen? Es liegt doch auf der Hand, dass sowas heute nicht mehr derart gedreht wird, weil man damit seine Verwertungsmöglichkeiten torpedieren würde. Heute würde die Frau Bond eine scheppern und der würde nur dumm aus der Wäsche gucken dürfen. Dein "auch wenn es einigen nicht gefällt" ist doch das Maß dieser Dinge.
     
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  16. ColtNavy1860 gesperrter Benutzer

    ColtNavy1860
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    Thema verfehlt.
     
  17. der fachjargon dient nicht nur dazu, sich vom pöbel abzuheben, sondern um sich möglichst kompakt und präzise auszudrücken. du kannst ja mal spasseshalber in ein wissenschaftliches fachmagazin schauen, da wird nur so geschrieben.

    meine kritik an der tertiären bildung ist eine systemische. bildungserfolg wird ein Deutschland zu einem hohen grad vererbt und die qualität mancher studiengänge scheint von fragwürdiger natur zu sein, weswegen ein blosser verweis auf den eigenen abschluss relativ irrelevant ist. es ist ja nichts verkehrtes daran, aus einer gutbürgerlichen familie - was man umgangsprachlich gerne mal mit 'aus einem guten hause stammend' umschreibt - zu kommen, aber darauf sollte man sich nichts einbilden. selbst wenn man sich im verlaufe seines lebens gegen die eigenen eltern positioniert, so hat man in den meisten fällen doch einen gigantischen nutzen vom werk der eltern und grosseltern. zumindest solange, bis es zum bruch kommt. im gegenzug wirst du selten menschen in universitäten finden, deren eltern heizungsbauern, dachdecker oder in der x. generation von sozialen finanzhilfen abhängig sind.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27. September 2021
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  18. Alareiks

    Alareiks
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    Es geht hier nicht um Filmkritik, sondern schlichtweg darum, wie das heute ankommt. Deine "ganzheitliche" Interpretation wirkt auf mich grundnaiv, weil sie Motive für die gewählten Mittel einfach ausblendet ;) Zudem auch, weil sie den gesellschaftlichen Zeitkontext ausblendet.
     
  19. Alareiks

    Alareiks
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    Ich kann da nur vermuten, reaktionäre Agenda, weil immer noch nicht verwunden ist, dass die Zeiten vorbei sind? So wirkt es auf mich.
     
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  20. Hat ja lange gedauert bis die Nazikeule ausgepackt wird. :ugly:
     
  21. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Schlag doch mal nach, du Liebhaber des Fachbegriffs, was dieser bedeutet und in dem Zusammenhang dann ausssagt.

    Mal wieder very funny nach so einem Klatschklassiker :D:
     
  22. Ahh da ist er ja wieder, der gute alte gehässige Joss. :D
     
  23. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Nur weil du erstens nicht über dich selbst lachen kannst. Und zweitens das Florett nicht zu schätzen weißt. In meinem Leben ist gar kein Platz für Gehässigkeit :Poeh:
     
  24. ColtNavy1860 gesperrter Benutzer

    ColtNavy1860
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    Jetzt wird es grotesk... Dir abermals zu erläutern, wieso deine Rede vom "wie das heute ankommt" nicht verfängt und du nach wie vor zu verabsolutierung scheinst, wie das bei dir(!) infolge einer offenbar dekontextualisierenden, literalen Rezeption (die per definitionem im wahrsten Sinne des Wortes ggü. einem fiktionalen Film naiv ist) ankommt (du verwehrt dich einer Ganzheitlichkeit ja mit Hand und Fuß), ist nicht mehr zielführend. Die Kommunikations-/Medienwissenschaft ist deiner Perspektive mindestens vier Jahrzehnte voraus, sorry.

    Zur finalen Veranschaulichung: Entsprechend Geneigte können mit rein literaler, dekontextualisierenden (nicht ganzheitlicher) Interpretation auch einen Film wie American History X als Plädoyer für Rassismus oder einen Film wie Die Blechtrommel als Propagierung der Kinderpornographie hinstellen... Diese Interpretation ist nach deiner Maßgabe andere als naiv. Falls du diese Filme infolge einer ganzheitlicheren Rezeption nicht als dergleichen interpretierst, das gar als abwegig wahrnimmt, solltest du dich fragen, warum dein Rezeptionsstandard hier höher liegt als beim Film, über den wir diskutieren.

    Und bitte unterlassen doch die Projektion: Selbst einer verabsolutierten, puristisch-literalen Interpretation anhängen und dann dem Gegenüber, das immer wieder auf Symbolwerte, Ganzheitlichkeit, mannigfaltige Interpretationspotenziale u.ä. verweist, vor Anachronismen warnt u ä., es würde Motive ausblenden und "gesellschaftlichen Zeitkontext ausblende[n]", ist schon ziemlich absurd.
     
  25. Alareiks

    Alareiks
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    Du hast das ausblenden doch gerade selbst mit Deinen merkwürdigen Beispielen Blechtrommel und American History X wieder belegt, das zeigt doch, dass Du mein Argument überhaupt nicht aufnimmst ;)
     
  26. ColtNavy1860 gesperrter Benutzer

    ColtNavy1860
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    Rhetorische Frage: Du hast wirklich kein einziges Wort von dem verstanden, was ich geschrieben habe, oder?

    Sorry, aber von der Mahnung fiktionale Texte bitte ganzheitlich und nicht dekontextualisierenden zu Interpretieren, von einem Interpretationsunterschied einer Filmszene, von der gutbegründeten Nichtrezeption einer fiktionalen Schilderung als Vergewaltigung / sexuelle Nötigung einerseits den Bogen zur Affirmationen mindestens von sexueller Belästigung Chauvinismus und Co. andererseits zu spannen, das ist jetzt tatsächlich einfach nur noch dãmlich. Und so ein unredliches Verhalten ist einer der Gründe, warum ich so massiv bereits gegen den Keim eines solchen Verhaltens, Borniertheit biblischen Ausmaßes, angehe.
     
  27. Bot=of=Nod

    Bot=of=Nod
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    Musst dich nicht wundern, seine Antwort lässt sich recht einfach zu "Ich komm nicht mehr hinterher, also gibt's jetzt erstmal Seitenhiebe auf alle, die ich nicht mag und ich bin raus" übersetzen. @Hank J. ist halt einfach der User, der ihm bisher wohl am meisten unter die Haut gegangen ist, kann man an dem Beispiel seines verbalen Tobsuchtsanfalls in Hank's Signatur recht gut sehen.
     
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  28. Alareiks

    Alareiks
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    Und jetzt wieder, andere Beiträge sind dämlich, Deine sind Deinem Selbstlob nach differenziert, ausgewogen und intelligent. Das ist weder eine Diskussion, was Du da machst, noch sind das Argumente ;)

    Die Szene startet mit einer sexuellen Belästigung, man könnte das einfach mal zur Kenntnis nehmen, und diese wird ersichtlich vom Regisseur nicht ernst genommen.
     
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  29. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    In diesem Fall wäre es kein Problem gewesen, andere Begriffe zu nutzen.

    Und wir sind keine wissenschaftliche Einrichtung. Des Weiteren hat er sich nicht kompakt ausgedrückt, sondern eine Wall of Text reingehauen
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. September 2021
  30. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Vor allem auch wie überflüssig, denn man könnte sich ja auch konstruktiv dazu verhalten und überlegen, wie man Bond künftig inszenieren wird. Mit weniger Machismo ist ja schon lange klar und der Fall sowie konterkarikiert durch starke weibliche Rollen, wie Cary Fukunaga ausgeführt hat. Was ja schon per se das Setting aufwertet, also etwas ist, worauf man sich freuen und gespannt sein kann, wenn man kein höhlenartiges-reaktionäres Phlegma pflegt.
     
  31. Unabhängig vom Thema. Liefer ihm doch einfach ne Diskussion auf Augenhöhe, macht er sich ja auch die Mühe und hat seinen Standpunkt dargelegt.
     
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  32. ich möchte ungerne den moralischen relativismus auspacken, aber fühle mich fast dazu gezwungen: wer wo und wann eine sexuelle belästigung konstatiert und wann nicht, hängt stark vom jeweiligen zeitgeist ab, da gibt es nichts absolutes zu verorten. dazu handelt es sich hier um fiktion, die intention des autors, regisserus u.a. spielt auch noch eine rolle. wer reale befindlichkeiten auf fiktion anwendet, der sollte sich vermutlich eher darüber sorgen machen, dass in den Bond-geschichten das morden idealisiert wird. das finde ich sowieso immer spannend, wie selektiv das ganze wahrgenommen wird.
    man sieht ja, wie aneinander vorbeigeredet wird. das GSPB ist ein öffentliches forum, da darf man so einfach oder komplex schreiben wie man will, es sei denn die moderation schiebt mit ihrem hausrecht einen riegel vor. kompakt ist immer relativ zu verstehen - ein post mit mehreren hundert wörtern ist natürlich nicht per se kompakt, wenn man ihn mit onelinern vergleicht, aber kompakter als ein text, der für die gleichen inhalt mehrere tausend benötigen würde. es stellt sich eben die frage, ob man halbwegs intersubjektiv-rational diskutieren möchte oder rein gefühlsbetont-solipsistisch. letzteres eignet sich hervorragend um mit gleichgesinnten eine peergroup zu bilden, die den ganzen lieben langen tag nichts anderes macht als sich selbst zu bestötigen.
     
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  33. Alareiks

    Alareiks
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    Genau darum geht es ja, keine Ahnung warum Du das nochmal wiederholst.

    Genau darum geht es, die Intention. Liest Du überhaupt mit?
     
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  34. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Feurio!

    [​IMG]

    Das ist mal wieder die Magie der Parodie! Der Thread kann einfach nicht anders. Meine These wird Woche um Woche besser. :D
     
  35. du tätigst hier eine absolute aussage: "es ist sexuelle belästigung". der wahrheitsgehalt dieser aussage lässt sich nur schwer überprüfen, da man sexuelle belästigung an sich nicht objektiv ermitteln und quantifizieren kann. man kann zwar durchaus empirisch ermitteln, wieviele menschen das als sexuelle belästigung wahrnehmen, aber daraus lässt sich kein wahrheitsanspruch ableiten, sondern nur, wie die leute sich dabei fühlen. du machst hier den fehler und versuchst, deine subjektiven befindlichkeiten objektivieren zu wollen, indem du zuspruch einforderst und bei nichterhalt schädliches bzw. reaktionäres gedankengut diagnostizierst.

    auch hier machst du den fehler, deine wahrnehmung - es handele sich bei dieser szene um eine dargestellte sexuelle belästigung - als unumstössliches faktum zu interpretieren. ob der regisseur sexuelle belästigung ernstnimmt oder nicht, lässt sich daher nicht allzu gut ermitteln, wohl aber, dass er deine befindlichkeiten nicht allzu ernstnimmt. da besteht ein gravierender unterschied, den du ignorierst. du argumentierst aus einer solipsistischen perspektive heraus, ohne dir dessen bewusst zu sein. deine gefühlswelt ist insofern natürlich objektiv und wahrhaftig, als dass sie tatsächlich existiert, darüber hinaus ist sie aber ein rein subjektiver zustand.
     
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  36. Sace

    Sace
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    Ich habe noch immer nicht verstanden, worauf du genau heraus willst. Natürlich entsprechen die Szenen kaum mehr dem heutigen Zeitgeist, der Film ist auch bald 60 Jahre alt.

    Man darf ihn, auch "in deiner Welt", aber weiter schauen. Was ist hier das große Aber, was den Konsum in deinen Augen okay macht? Eine großflächige Warnung auf dem Bildschirm während der Szene, dass aufdringliches Verhalten nicht okay ist? Vor jedem Ansehen mind. 5€ an Frauenfördervereine spenden? 1x Person*In Unser beten davor? Kritische Besprechungen im 10-Minutentakt? Den Regisseur posthum als rape-enabler anprangern? Den Film gucken, aber ganz doll versprechen, den ja total doof zu finden?

    Das jedenfalls ist Wischiwaschi:
    Das Thematisieren klingt also doch nach einer simplen Triggerwarnung. Oder kommt da ein Begleitzettel?


    Nochmal zurück zum entsprechenden Artikel:
    Vor allem sei die Figur, unabhängig von ihrer Version, »im Grunde ein Mörder«. Auch heute noch und auch in den folgenden Filmen und mutmaßlich bleibt es dabei, dass irgendwelche namenlosen männlich-wahrgenommenen Dudes en masse nebenher abgeschlachtet werden, in Zukunft möglicherweise durch "starke Frauenrollen". Prioritäten und so. :immertot:
     
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  37. Alareiks

    Alareiks
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    Doch, natürlich, mit den Mitteln des Strafrechts, einfache Subsumtion unter den Tatbestand.
     
  38. Alareiks

    Alareiks
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    Ich habe geschrieben, worauf ich hinauswill. Wenn Du das als "wischi waschi" abtust, ist das Dein Bier ;) Eine Triggerwarnung hier wäre Quatsch, Strohmann?
     
  39. Sace

    Sace
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    Da muss schon etwas mehr als "also das muss problematisiert werden" bei herum kommen. "Man muss halt handeln" ist auch kein Lösungsvorschlag für ein angebliches spezifisches Problem. Ein Blick in die Filmlandschaft reicht, um die von dir schmerzlich vermisste "Problematisierung" als längst umgesetzt abzuhaken.

    Davon ab halte ich überhaupt nichts von Denkvorgaben. Von irgendwelchen Rückschlüssen auf heutige Verhältnisse, auf Basis von 60 Jahre alten Filmen gezogen, noch viel weniger.
     
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