Pen&Paper - Wirtshaus

Starfinder bekommt eine 2te Edition. Diese soll voll mit Pathfinder 2e kompatibel sein das man Material im jeweils anderen System benutzen kann.
Der Playtest kommt Sommer 2024, es wird aber bis dahin immer wieder Material geben.

Den Soldat kann man sich schon runterladen.
https://paizo.com/starfinderplaytest

Das Setting wird wohl auch einen Zeitsprung erhalten da einige der Iconics aus Starfinder jetzt alt sind bzw. deren Kinder (welche in SF1 schon existierten) übernommen haben.

Ankündigung und viel Erklärungen bei etwa 1:00:00
https://www.twitch.tv/videos/1889030537

 

Ich habe mir mal ein paar französische Spiele gegönnt, jetzt wo meine Sprache langsam am B kratzt und ich sowieso im Paris-Urlaub war ... =D Die haben schon echt interessanten Shit, ey!

 

Aktuell laufen 3 deutsche Rollenspiel CF's auf Gameontabletop.

- Pathfinder 2: Königsmacher 2E: https://www.gameontabletop.com/cf1121/pathfinder-2-konigsmacher.html

Der berühmte und auch zum Videospiel gewordene Königsmacher Abenteuerpfad wurde für 2E nochmal stark überarbeitet neu aufgelegt und jetzt will Ulisses Spiele ihn sehr umfangreich übersetzen. Dabei sind das 640 Seiten schwere Abenteuerbuch, in dem nicht nur die Kampagne in 6 Kapitel drin ist, sondern auch sehr viel neuer Inhalt für Helden und eine Regionalbeschreibung der Raublande und Regeln für das Regieren eines Königreichs.
Darüber hinaus aber auch noch ein 128 Seiten schwerer NSC Band für den SL und ein Landkartenset.
In den Strechgoals wurden außerdem Bögen für eigene Dörfer und 2 Zusatzbände für die Verwaltung des Reichs, gründen von Dörfern, kommandieren von Armeen und Zufallstabellen für Ereignisse und mehr Optionen für die Helden.

- Against the Darkmaster: https://www.gameontabletop.com/cf2131/against-the-darkmaster-deutsche-ausgabe.html

Pro Indie will mit Against the Darkmaster ein Oldschool Fantasy P&P System auf Deutsch bringen. Against the Darkmaster ist wie geschrieben ein Oldschool Fantasy P&P, dass dabei hauptsächlich das Regelsystem darstellt (auch wenn auch eine Kampagne enthalten ist) und keine konkrete Welt bietet, sprich in einer eigenen Welt verwendet werden kann.
Das System funktioniert mit einem sehr einfachen W100 System bietet aber doch einige Optionen für den Charakterbau für ein Oldschool Rollenspiel. Auch hervorzuheben ist das sehr komplexe, sehr tabellenlastige und sehr tödliche Kampfsystem, das hier sehr simulationistisch ist.
Auch der Spielleiter bekommt Tools an die Hand um den namensgebenen Darkmaster ausgestalten zu können.

- Blutmark und Bestien - Erweiterungen für Die verbotenen Lande: https://www.gameontabletop.com/cf20...i-erweiterungen-fur-die-verbotenen-lande.html

Der Uhrwerkverlag bringt die nächsten 2 Erweiterungen für das Free League Spiel "Die verbotenenen Lande" nun ins CF um es übersetzen zu können.
Die Blutmark stellt dabei einen Regionalband für die Frostweiten dar und bietet dazu noch eine 200 Seiten schwere Kampagne.
Bestien ist ein Kreaturenband für 28 neue Monster mit jeweils 4 Seiten pro Kreatur wo alles von Werten bis Legenden über sie enthalten sind. Die Streachgoals haben darüber hinaus nun auch schon schwarz-weiß Karten und Handouts freigeschaltet.

 

Achtung: Rant incoming.

Ich habs jetzt wirklich satt mit World of Darkness 5E. Vampire 5E war ein Clusterfuck, Hunters war ein glatter Betrug. Für Werwolf hatte ich jetzt echt Hoffnungen. Auch nach dem Wechsel des Autorenstudios hatte ich noch Hoffnungen. Auch das Cover sieht super aus.
Und dann ist das einfach nur Müll.

Wieso hat Paradox bitte entschieden für die 5E nur Autoren anzuheuern, die entweder absolute übertriebene Edgelords sein müssen, die World of Darkness nicht kennen, nicht mögen, beides oder einfach komplett untalentiert und frei von jeder Logik und Fähigkeit ihre Augen zu benutzen sind?

Wie bitte kommt man auf so schwachsinnige Ideen 3 mal in Folge? Jetzt bei Werwolf wieder. Die Sternengucker und die Nachfahren des Fenris werden zu Antagonisten, die Tänzer der Schwarzen Spirale sind nun "redeemable". WTF!
Werwölfe entstehen nun einfach so. Sie werden nicht mehr gezeugt, sondern ein Mensch durchgeht eine spirituelle Reise und wird zum Werwolf. Scheiß auf Wölfe also, muss man sie ja nicht mehr schützen für die Fortpfllanzung oder weil man sie als Familie sieht und Menschen auch nicht so wirklich. Blutgeschwister? Meh braucht keiner.
Dadurch sind die Stämme auch nur noch eine Geschmacksrichtung und keine Abstammung mehr. Ja selbst sowas wie die Silberfänge, die Reinblut Supremacy waren.
Ja nicht mal mehr die Vorzeichen sind nun mehr als pure Geschmacksrichtungen und sagen nichts mehr über den eigenen Platz in der Garounation aus, sondern nur noch "wie" man gegen den Wyrm kämpft.
Und der Kampf gegen den Wyrm ... uff. Garou können nun den Wyrm nicht mehr riechen. Damit man mit Vampiren zusammenarbeiten kann. Denen man einfach den Gestank nach Wyrm nehmen hätte können, aber ne wäre ja nicht maximal dumm.

Die ursprünglichen indigenen Stämme sind nun genauso nur noch Geschmacksrichtungen. Man ist jetzt so weit wie nur möglich davon weggegangen irgendwelche indigenen Völker zu repräsentieren, obwohl man auf ihrer Mythologie fußt. Dafür haben wir jetzt Nazis drin, hurray.

Obendrauf noch der ganze Mist aus Vampire, der ja auch in Hunter schon übernommen wurde, obwohl er da schon keinen Sinn machte. "Hunger" wurde wieder (wie in Hunter) umgewandelt und ist jetzt Rage und Depression, Touchstones sind natürlich auch wieder drin, obwohl sie jeder dumm findet und dafür gibt es keine Metis mehr weil Baum.
Fera kommen vielleicht später, obwohl "Spinnen-Wandler" (das Buch meidet das Wort "Ananasi" wie der Teufel das Weihwasser) erwähnt werden und genauso wie die Corax versprochen wurden.
Und wer Vampire 5E kennt, der weiß wie lange es dauert bis mal so weitere Bücher kommen, die überhaupt was spielbar machen.

Und da könnte ich noch einige Zeit weiter darüber herziehen. Aber mir reichts jetzt. Ich habe ihnen wirklich viele Chancen gegeben. Ich war für Vampire schon positiv gestimmt, hätte mit dem Betrug von Hunter leben können wenn der Rest wenigstens gestimmt hätte (spoiler: Tut er nicht) und hatte Hoffnung auf Werwolf.
Aber ne, sie vergeigen es wieder kolossal und fahren es komplett gegen die Wand.
Es reicht mir nun. World of Darkness 5E ist für mich jetzt gestorben. Egal was sie noch ankündigen, ich gehe davon aus, dass es Dreck ist und beschäftige mich nicht mal mehr damit.
Absolut schade, dass man so damit verfahren muss, weil imho die World of Darkness eins der besten Fantasy Universen überhaupt ist. Aber Paradox aber hat daraus reinen, qualmenden, stinkenden Mist gemacht.

 

Ich bin ja eh immer schon eher nWoD-Fan gewesen, aber was ich von der 5e der oWoD sehe, überzeugt mich jetzt auch nicht gerade zu wechseln. ^_~

Ich vermute, dass der Laden mit GANZ anderen Ressourcen und Prozessen arbeitet als was White Wolf damals in die Produkte gestopft hat, zumindest ab Werwolf. Die Bücher wirken auf mich alle nicht mehr halb so konzeptuell, halb so rund wie die oWoD-Cores, mehr wie ein "Pflichtprozess" auf Verlagsebene, der sich selten mal für Fisch oder Fleisch entscheiden möchte. (Und wenn doch, wie bei Hunter, kann man argumentieren, dass es die falsche Entscheidung ist, zumindest für dieses Produkt in dieser Linie. HtV bleibt für mich die beste Hunter-Variante!) Ich bin mir sicher, dass viele Kunstschaffende da mit Herz und Seele dran sind, aber das alte White Wolf war deeefinitiv allem voran ein Laden großer Visionen, und das fehlt hier spürbar.

 

Naja scheinbar gibt es ja noch Visionen, nur sind die halt dumm. Siehe was ein ehemaliger Autor von Hunter Entertaiment, die die das vorher schreiben sollten bevor es ihnen exakt wegen der in dem Blogpost besprochenen Widerworte weggenommen wurde, dazu schreibt:
https://www.patreon.com/posts/werewolf-5th-and-86463964

Und es ist halt dumm, dass man mit Werwolf, wo man eh jetzt absolut aktuell das Umweltthema perfekt vorgelegt bekommt, unbedingt weil man Edgelords sein will noch "politische Extreme" als Gegner reinbringen muss. Darum halt auch die Sternengucker, die sicher als Linksextreme herhalten müssen und eben die Nachfahren der Fenris, die die Rechtsextremen sind. Nur weil ein Horst keine Ahnung von der Lore hat und sich dann auf seine kruden Ideen versteift.
Um nur einen verschrobenen Punkt zu nennen. Die Wendigos sind ja auch nicht besser, da wusste der Autor ja noch nicht was mit denen dann final passiert, nur was er nicht wollte.
Ja man hat sie umbenannt, aber sie sind trotzdem noch Kannibalen und haben im Prinzip die Ravnos Schwäche. Sie müssen jeden Tag eine frische Beute reißen und fressen.
Reine Lippenbekentniss, Bullshit.
Und sowas nach dem Shitstorm den die V5 bei Start schon hinnehmen musste, wegen sogar weniger toxischem Edgelordgehabe.

Zur restlichen WoD5: Naja ein Problem davon ist ja, dass man sich unbedingt einbildet näher an der nWoD zu sein, obwohl es halt die nWoD ja seperat gibt und jeder Fan der oWoD sich bewusst dazu entschieden hat das haben zu wollen und nicht das Andere und genauso umgekehrt.
Keiner will einen Mixmax aus beiden. Und doch machen sie es. Sie streichen Clans bzw. Stämme, auch richtig beliebte wie eben die Nachfahren der Fenris bzw. bei V5 waren die Brujah nicht im Grundregelwerk. Viele Mechaniken sind so halb das was man in nWoD hat wie die Touchstones. Aber weils nur so halb ist, ist es dumm. Und die Lore ist umgeschrieben damit man wie in der nWoD eine Sandbox bauen kann, aber man bringt dann doch ständig Lore, weil ... Blumenkohl.
Usw. Unverständlich für mich.

Hunter ist sogar das perfekte Beispiel dafür wie absurd das zwischen den Stühlen sitzt.
Der Titel suggeriert, dass es eine neue Edition des alten Spiels aus der Apokalypsezeit der oWoD ist. Aber ne, es sind keine Imbuded drin, es sind normale Menschen in dem Band.
Okay dann ist es vielleicht eine neue Edition von "Gejagte Jäger", die zur Jubiläumsedition von Vampire dazu kam? Nö, die Vampirjagd wird nur nebenbei erwähnt, für die eigentlich Steilauflage der 2. Inquisition kommen nur Regeln wie man die Vampirjäger BEKÄMPFEN (!) kann. Weil sie jetzt doch Terroristen sind. Und die Hunter zwar auch, aber die sind gute Terroristen und die SI sind böse Terroristen. Oder so.
Und die ganzen Psykräfte, die in gejagte Jäger ultrabeliebt waren, fehlen in dem Band vollständig.
Okay also ist es eigentlich Hunter: The Vigil? Ne auch nicht, dazu geht es einerseits nicht weit genug und andererseits ist für Hunter: The Vigil nur 2 Monate vorher schon eine neue Edition rausgekommen. Die 10-mal besser ist, weil von Onyx Path und die sich nicht so sehr an den Dünnpfiff von Paradox und White Wolf halten müssen.

Für mich einfach unverständlich wie man so extrem daneben fahren kann.

 

Ulisses Spiele hat ein neues Crowdfunding laufen.

Die Schwarze Katze: Refurbished

https://www.gameontabletop.com/cf2211/die-schwarze-katze-refurbished.html

Dabei handelt es sich nicht direkt um eine 2. Edition von Die Schwarze Katze. Es ist viel mehr eine Neustrukturierung der Bücher für die neue Druckauflage und um den Wünschen der Fans gerecht zu werden.
Es gibt nun ein neues Grundregelwerk, in dem nun von Anfang an auch Hunde als spielbare Spezies integriert sind und damit dieser Teil aus dem Erweiterungsband "Jenseits der Mauer" eingeflossen ist. Dies stellt nun einen Spielerband dar.
Dazu kommt neu ein Spielleiterband in Form der sogenannten "Ausbauregeln". Hier sind Geheimnisse von Havena, das Besteriarium und 3 Abenteuer (vormals der Band "Samtpfoten") enthalten.
Zusätzlich gibt es auch ein Kompedium, dass zusätzlich zum Inhalt des alten Kompendiums auch noch ein paar neue Inhalte enthält, die bisher nur als PDF erschienen sind.

Wer schon lange bei DSK dabei ist, für den gibt es eine neue Abenteuerantologhie namnes "Puppentanz" sowie einen Sammelschuber. In den restlichen Büchern gibt es aber weitestegehend (bis auf ein paar Hundeprofessionen) keine neuen Inhalte.

 

Ein Final Fanatsy 14 P&P System wurde angekündigt und ist jetzt auch im Square Enix E-Shop vorbestellbar.

https://de.store.square-enix-games.com/final-fantasy-xiv-ttrpg-starter-set

 

Okay, wtf. Habe jetzt zum zweiten Mal selbst mal bei einem Tabletop-RPG mitgespielt. Erst vor einigen Monaten bei einer Convention ein One-Shot Pathfinder mit Fremden, was mir sehr viel Spaß gemacht hatte. Und jetzt ebenso... aber es ist wirklich erstaunlich, wie unterschiedlich die Erfahrung mit einem anderen DM ist. In beiden One-Shots hatten wird ein klares Ziel und einen engen Zeitrahmen, in dem wir dieses erfüllen mussten. Aber während wir in der ersten Kampagne hauptsächlich sehr kleinschrittig als Gruppe eine Aktion nach der anderen geplant und ausgeführt hatten und der DM uns im wesentlichen das Problem angehen ließ, wie wir wollten... hatte ich jetzt mit dieser neuen Gruppe einen DM erwischt, der irgendwie immer zu allem Nein gesagt hat und das... war wirklich irritierend. Passiert das häufiger so?

Spieler: "Ich will mich an den Wachen vorbeischleichen."
DM: "Es ist hellichter Tag und es gibt nirgendwo Deckung. Du kannst hier nicht schleichen."
Spieler: "Ich benutze Magie, um eine Ablenkung zu erzeugen."
DM (ohne zu würfeln oder den Spieler würfeln zu lassen): "Die Wachen wissen, wie Magie funktioniert und wissen sofort, dass das ein Ablenkungsversuch war. Sie suchen jetzt nach dir."
Spieler: "Okay, verdammt, dann muss ich wohl fliehen..."

Ich: (hatte mir einen ultra-charismatischen ausländischen Krieger gebaut): "Ich suche das Wachhäuschen der Wachen auf und versuche mit denen ins Gespräch zu kommen."
DM: "Sind keine Wachen da. Alle weg."
Ich: "Okay, dann... suche ich in der Stadt herum..."
DM: "Du erreichst einen Park. Du siehst mehrere zwielichtige Gestalten."
Ich: Verwickelt eine der Gestalten in ein Gespräch, um nach Möglichkeiten in der Stadt Spaß zu haben zu suchen. Er schickt mich in eine Taverne, wo zwei andere Spieler bereits sind, um nach Informationen zu suchen."

Die anderen Spieler werden aber dadurch geblockt, dass der DM meint, dass sie sofort als Unbekannte in der Taverne gemarkt werden und alle sich völlig defensiv ihnen gegenüber verhalten und jedes Gespräch meiden. Nach einigen hilflosen Versuchen, lässt er eine Spielerin ihren Hintergrund umschreiben, um selbst eine kriminelle Vergangenheit aufzuweisen, damit sie endlich ins Gespräch kommen kann. Aber auch hier wird sehr schnell geblockt und sie kommt nicht weiter, weil die Gangster natürlich nicht über ihre Pläne reden wollen. Der DM interveniert mehrmals, als die beiden Skill-Checks würfeln wollten und besteht darauf, dass es nichts bringt, weil ihre Gesprächspartner nicht über ihre Umtriebe sprechen wollen. Schließlich komme ich dazu, als die beiden gerade aufgeben wollen, füge mich ins Gespräch ein und merke an, dass ich als Ausländer auf der Suche nach einem Job bin. DM fragt mich, was ich kann, ich verweise darauf, dass mein Charakter Bizeps auf seinen Bizeps hat und überall anpacken könnte.
DM: "Die Gangster suchen gerade nur nach Magiern und haben kein Interesse."

Gah!

Ich hätte im Nachhinein wirklich gerne gewusst, was der eigentliche "Plan" für das Abenteuer war. Nachdem wir keine Ahnung hatten, was wir noch machen sollten, riet der DM uns einfach in die nächste Taverne zu gehen, wo wir die Informationen dann einfach von konkurrierenden Gangstern bekommen hatten und damit war das Abenteuer dann auch schon beendet. Ja, wir haben uns wohl auch wahrscheinlich verdammt blöd angestellt, aber das hatte ich halt auch noch nicht, dass der DM einfach nur "Nein, geht nicht" zu jeder unserer Ideen sagte, obwohl die meisten davon darauf basierten, uns mit den ganzen zwielichtigen Gangstern gut zu stellen, die er uns ständig vor die Nase setzte.

 

Klingt eher nach einem schlechten DM.

Und es hängt halt super vom Abenteuer ab. Mein DM kann super lineare Abenteuer, aber auch freie Sandbox Abenteuer, wo man treibt was man will und er denkt sich das fließend aus.

 

Genau, dürfte komplett an der Spielleitung liegen! Insofern gut, dass es nicht die erste Erfahrung war ... ;D

Es gibt ein paar Rollenspiele, die per Konzept weniger offen sind, aber diese Beschreibung hier klingt einfach nur nach schlecht gemacht.

 

SL (um es mal breiter zu fassen, weil ja nicht alle Systeme ihre Spielleitung als "DM" bezeichnen) haben sehr unterschiedliche Stile und da gibt es schon eine sehr breite Aufstellung.
DnD Shorts hat ein imho gutes Video über die positiven Typen von SL gemacht:
https://www.youtube.com/watch?v=rewQzOpatZg

Über die negativen Typen hat er leider noch kein Video gemacht. Die gibt es aber definitiv und nach der Beschreibung nach hast du da leider einen erwischt.
Ich kann gern mal aufzählen was ich für Typen da aus meiner Sicht so identifiziert habe, ich beschränks jetzt aber mal auf deinen Fall und da würde ich einen Railroader sehen.

Wie im Video oben angesprochen, ist das das negative Gegenstück zum, wie im Video genannt, "Conducter" (wird auch häufig als "Author" bezeichnet). Dieser SL hat einen fixen Plan für das Abenteuer/die Geschichte und sich alles schon ausgemalt wie es laufen soll. Wo aber eben ein Conducter/Author da noch Szenen in der Hinterhand hat, falls die Spieler vom Plan abweichen oder andere Ideen hat um zu improvisieren um sie wieder auf Schiene zu bringen, ohne das sie das wirklich merken, hat der Railroader das nicht. Darum hörst du von dem SL Typ wohl am häufigsten auch "Nein", einen Ausdruck, den man als SL eigentlich eher vermeiden sollte außer er ist gefolgt von einem "aber" oder die Spieler sind gerade einfach nur dumm und/oder verrennen sich in irgendwas.
Im Prinzip ist ein Railroader wie ein Videospiel wie ein Textadventure. Du verfolgst eine vorgegebene Geschichte und er reagiert nur auf Eingaben von vordefinierten Wörtern ansonsten kommt da nichts. Die Geschichte kann wirklich gut sein, aber die Spieler haben halt mehr die Aufgabe rauszufinden was der SL jetzt genau geplant hat, anstelle das sie selbst irgendwas planen und machen.

 

Nachdem ich noch einmal eine Nacht drüber geschlafen habe, fiel mir ein, dass der DM am Schluss noch meinte, dass doch jeder außer mir einen magischen Charakter mit Fähigkeiten bekommen hatte, die beim Verfolgen von Leuten hilfreich gewesen wären. Ich schätze unser Problem war, dass nachdem der erste Spieler eine der verdächtigen Gestalten einfach direkt ansprach, wir anderen einfach so darauf geprimed waren, durch Charisma und Infiltration das Problem zu lösen, dass wir keine anderen Optionen wirklich im Blick hatten. Bei mir kam halt insbesondere dazu, dass ich einen Krieger mit hohem Charisma und Null Subtilität hatte, sodass ich ohne Kämpfe im Grunde genommen nur den einen Hammer hatte und alles als möglichen Nagel ansah. XD

Aber ja, als jemand, dessen Hauptzugang zu D&D Dimension 20 ist, wo Brennan zwar darum bemüht ist, die Spieler immer zu großen zentralen Momenten hinzuziehen, aber der Weg dahin doch stark auf Spieler-Input abhängt, war das einfach schräg. Wie du schreibst, Silvanus, wir waren da sicherlich anderthalb Stunden nur am Rumraten, was er will, was wir machen sollen, während er uns gleichzeitig wohl als hoffnungslose Murder-Hobos angesehen hatte (es half da sicherlich nicht, dass der eine Spieler, den er wohl auch persönlich kannte, gleich zu Beginn darauf bestand, dass wenn sein Charakterbogen sagt, er kann sich ein Reittier aussuchen, er doch gerne einen Drachen hätte... und dann in seiner ersten Interaktion mit einem der Gangster versucht hatte diesen einzuschüchtern und dafür auf die Nase gekriegt hat... der DM meinte zu diesem Zeitpunkt bereits, dass er durch diese Aktion 5 Seiten Story verbrannt hätte).

 

Ja die Railroader sagen entweder nicht was sie möchten oder lassen ihren Spieler halt überhaupt keine Wahl und führen sie komplett auf Schiene durch das Abenteuer. Beides unschön.
In so einem Moment muss man als SL ein bisschen out world eingreifen und die Spieler mal daran erinnern, was ihre Charaktere können oder so einen kleinen Tipp fallen lassen was jetzt nützlich wäre oder auch einen Charakter auftauchen lassen, der sie vor eine Situation stellt, wo sie dann von selbst auf diesen Tipp kommen. Und ja das kann komplett plump sein wie "Oh nein, meine Katze hängt auf diesem brennenden, mit Öl übergossenen und um sich schlagenden Baum fest. Wenn nur jemand mit telekinetischen Kräften da wäre, der sie von dort runterheben könnte."
Spieler stehen einfach manchmal gewaltig auf dem Schlauch und da darf und muss man ihnen als SL auch manchmal raushelfen. Dezent, ohne ihnen das Rampenlicht zu stehlen, also es einem NSC machen lassen, aber trotzdem.

Zum "5 Seiten Story verbrannt": Das ist per se noch nicht schlimm. Ich kenn keinen stark vorbereiteten SL, der nicht schon häufiger erlebt hätte, wie Spieler ihm seine Story und Vorbereitung zerschießen. Keine Vorbereitung überlebt den ersten Spielerkontakt. Und das darf man auch durchaus den Spielern mitteilen, die meisten finden es sogar lustig (zumindest so lange man es selbst mit Humor nimmt).
Mit sowas haben nur nicht vorbereitete und/oder reine Improvisations-SL kein Problem.
Daher das ist nicht schlimm. Wirklich schlecht wirds erst, wenn man entweder das nicht loslässt und stattdessen den Spielern verweigert es anders als geplant zu machen oder wenn man dann die Story nicht mehr anpassen kann und Spieler dann quasi für "bestraft", dass sie als Schlüsselmomente geplante Szenen übersprungen haben.

Zu der Sache mit dem Drachen: Ich persönlich mach darum immer eine Session 0. Da werden nur Charaktere gebaut und mal besprochen was ich so für die Spieler als Ausgangspunkt geplant habe. Und dann kann ich auch schon ein Gefühl bekommen für das was die Spieler denn so wollen und wie sie ticken und entsprechend meine Story danach richten bzw. ihnen vorher schon mitteilen "In der Kampagne ist magisches Ermitteln mehr gefragt" oder "Das wird ein Dungeon Crawl, sorgt also dafür das eure Charaktere reinhauen können." etc. Dann können sich umgekehrt auch die Spieler schon mal einstellen und wissen in welche Richtung der Charakter gehen soll.

 

Na ja, in aller Fairness, das war halt ein Con-One-Shot mit (nahezu) vorausgefüllten Charakterbögen zum Reinschnuppern. Da kann man das nicht nicht verlangen.

Aber immerhin lerne ich, denke ich, auch durch solche Beispiele, als jemand der schon mal irgendwann DM für eine Gruppe sein würde...

 

Okay das macht natürlich dann wieder mehr okay. Für eine Con One Shots leiten, kann wirklich schwer sein. Einfach weil man bei jeder neuen Gruppe wieder bei 0 anfängt, das Abenteuer selber aber schon irgendwann X mal erlebt hat. Und genauso die Charaktere.
Hier dann einen Strich zwischen jede Gruppe zu ziehen kann schwer sein.

Obendrauf kommt dann eben auch noch, dass man als SL bei einem Con One Shoot sich oft selbst unter massiven Zeitdruck setzt. Man hat ja pro Gruppe nur eine Zeit von X (in der Regel eine Stunde) und will sie natürlich in der Zeit möglichst durchs ganze Abenteuer bringen, damit sie nicht mit einem Cliffhanger aufhören müssen, weil die Zeit um ist und die nächste Gruppe wartet. Und gleichzeitig sollen sie alles sehen können, damit sie auch möglichst viel von dem System kennen lernen um eben auch sagen zu können ob das System das Richtige für sie ist.
Da kann so ein Hang zum Railroading auch bei eigentlich besseren SL schon mal auftauchen.
Je größer so eine Con, desto schwieriger ist es für einen SL da eine gute Performance an den Tag zu legen. Daher das ist wirklich nicht für jeden SL. Ab einer gewissen Größe (so 3-4+ Gruppen an einem Tag) würd ichs auch nicht machen, weil ich weiß, dass mir das zu viel werden würde und ich dann für alle die Erfahrung zerstöre.

Definitiv. Generell finde ich nicht nur Fehler als einen extrem guten Lehrmeister, sondern generell wenn etwas schlecht ist, kann man imho viel mehr daraus lernen, als wenn etwas gut ist. Weil man von etwas schlechten viel mehr ableiten kann und viel breiter etwas lernt.
Daher ja definitiv kann dich sowas voran bringen.

 

Aktuell laufen 3 potentiell interessante deutsche CF's für Rollenspiele.

- Dragonbane: https://www.gameontabletop.com/cf2501/dragonbane-deutsche-ausgabe.html

Der Uhrwerk Verlag bringt die schwedische Antwort auf D&D auf Deutsch in Form von Dragonbane, in den 80ern hierzulande bekannt als "Drachen und Dämonen". Dies ist nun die Neuauflage von Free League, die der alten Version eine Frischzellenkur verpasst, es aber bewusst Nahe am Original behält und oldschoolig schrullig bleibt, komplett mit einem anthropomorphen Entenvolk.
Das System ähnelt sehr dem von Runequest, was schon vom Original der geistige Vater war, und ändert den Prozentwürfel nur in einen W20. Damit unterwürfelt man seine Stats.
Die modernen Anteile davon erinnern dann wieder sehr an "Das verbotene Land" auch von Free League, mit Würfeltabellen, Spielerentscheidungen im Storytelling und Baukästen für Welt und Story.

Aber das ist nur eine Hälfte des CF's. Die zweite Hälfte ist ein DSA Buch. Durch die neue ELF Lizenz von Ulisses ist es Uhrwerk erlaubt eigene offizielle Bücher für DSA zu veröffentlichen. Sie halten das Buch aber auch für die Regeln von Dragonbane kompatibel.
Das Buch "Die grüne Ebene" wird von Eevie Demirtel und Thomas Römer geschrieben, beides für DSA Fans sehr bekannte ehemalige DSA Redaktions Mitglieder. Es geht im Buch um Travingen und seine Umgebung. Wie am Namen erkennbar ist, ist der Ort der Göttin Travia geweiht und daher entsprechend vordergründig sehr bieder. Jedoch hat er einiges an bedeutender Geschichte gesehen und eine mystische Umgebung, die dann doch für einiges Potential für Abenteuer sorgen werden.

- Ära des Goldenen Kaisers: https://www.gameontabletop.com/cf2571/das-schwarze-auge-ara-des-goldenen-kaisers.html

Ulisses Spiele hat sein eigenes DSA CF laufen mit einer vollkommen neuen Produktart. Den "Epochenbänden". Damit werden Epochen aus der Vergangenheit von Aventurien spielbar gemacht. Diese Bände sind dabei bewusst regelfrei gehalten, damit man sie mit jeder Version von DSA oder auch anderen Regelwerken spielen kann.
Den Anfang macht zum Jubiläum von DSA die Regentschaftszeit von Kaiser Hal und damit die Ära von DSA 2, also der Beginn der DSA Story (da DSA 1 noch keine wirkliche Story erzählt hat und lange Zeit noch nicht mal wirklich eine einheitliche Welt präsentierte).
In dieser Zeit ist das Mittelreich auf dem Höhepunkt seiner Macht und Ausdehnung. Jedoch wirft das was kommen wird bereits seine Schatten voraus und dieser Höhepunkt beginnt zu enden.
Das CF enthält den Epochenband, einen Mysterienband für den Spielleiter mit einem ausgearbeiteten Abenteuer, eine überarbeiteten und erweiterten Neuauflage des beliebten "Die Verschwörung von Gareth" Abenteuers von DSA 2 inklusive Zubehör für den Meister, Landkarten und einem während dem CF heranwachsenden Kompendium mit den Strechgoals.

- Subversion: https://www.gameontabletop.com/cf1681/subversion-das-rollenspiel.html

Der noch sehr junge PolyFeder Verlag will das englische System "Subversion" von Fragging Unicorns ins Deutsche übersetzen. Bzw. sie stellen auch in Aussicht bei genug Summe auch ein eigenes Szenario in einer Europaversion dieser Welt zu schreiben.
Bei Subversion haben wir eine Welt, die etwas in die Cyberpunk Richtung von Shadowrun geht. Technologie und Magie, Fantasy und Sci-Fi, beides sind in dieser Welt existent. Die Welt ist eine Hightech Version von Babylon, die die Welt eroberte und dann zerstörte und nun versucht wieder aufzubauen.
Zur Erklärung der Regeln ist ein übersetzter Schnellstartet enthalten. Kurz: Es erinnert stark an Fate indem die Charaktereeigenschaften und -schwächen wie "Stürzt sich unbedacht in Gefahr" oder "Will den Hunger bekämpfen", die dann für Storytelling Zwecke getriggert werden können.
Anders als Fate nutzt es keine Plus/Minus Würfel, sondern normale W6 und zwar immer 3 davon, die zusammengerechnet werden um einen vorgegeben Schwierigkeitswert zu überschreiten.

 

Ist vielleicht ein wenig spät, hier noch in das Gespräch einzusteigen - sagen wir einfach, meine INI war zu schlecht. Aber...

... das hier ist eines meiner großen Probleme, dass ich mit skillbasierten Systemen habe. Entweder ich habe soziale Skills, auf die ich mit großer Wahrscheinlichkeit auch Talentpunkte verteilt habe, oder ich habe sie nicht. Aber wenn ich sie habe, will ich verdammt nochmal auch darauf würfeln dürfen.

Meinetwegen soll der SL dagegen würfeln und so tun, als wäre sein Ergebnis wesentlich besser als meines - ein wirklich guter SL wird das ganze dann auch noch blumig umschreiben und so sogar versaubeutelte Skillchecks für alle unterhaltsam darstellen. Aber ein plumpes "Nö, die sagen nix" geht da meiner Meinung nach gar nicht, sonst hätte ich die besagten Talentpunkte auch gleich sinnvoller einsetzen können.

Ich kann ja im umgekehrten Fall auch nicht einfach sagen, dass der Skillcheck des NSCs meinem Charakter gegenüber nicht geschafft wurde, nur weil ich gerade keinen Bock auf die Konsequenzen habe.

 

Ich habe mir ein quasi komplettes DSA 5 Regelwerk gekauft.. und jetzt will keiner mit mir spielen

 

Ja die Tragik kenn ich mit genug Regelwerken.
Woran scheitert es denn genau? Mögen sie das System nicht oder findest du keine Spieler?

 

wir finden keinen Termin, nicht mal für Teams..

 

Ah, der Klassiker. Been there, done there.
Da kann man leider echt nichts machen außer abwarten und dranbleiben. Leider die absolute Pein vor allem als Spielleiter.

 

Für Interessierte: Ulisses Spiele kündigt für 2024 die Übersetzung von Fabula Ultima an.

https://ulisses-spiele.de/ulisses-spiele-heisst-fabula-ultima-willkommen/

Das wird ein JRPG P&P. Mehr Details dazu folgen im Laufe von 2024.

 

Hätte nach wie vor gern Traveller 2e auf Deutsch, da könnten Ulisses oder Pegasus mal aktiv werden.

 

Hätte mal noch ne Frage an all diejenige, welche mit DnD 5E vertrauter sind:
Es gibt ja auch in DnD 5E Statuseffekte (erblindet, vergiftet etc), welche für eine bestimmte Anzahl an Runden gelten, richtig? Also z.B. dass man für vier Runden erblindet oder so.
Wie ist es jetzt, wenn man denselben Statuseffekt nochmal abbekommt? Also wenn ich z.B. für vier Runden erblinde und dann kriege ich den Effekt nochmal für, sagen wir mal, sechs Runden ab, wird das dann addiert, sodass zehn Runden draus werden? Oder verrechnet sich das anders?
In DnD 3.5E, Pathfinder und Pathfinder 2E ist es so, dass dann der höhere Effekt genommen würde. Also bei vier und sechs wären es dann halt sechs statt vier Runden. Funktioniert das auch in DnD 5E so, dass hier der höhere Wert genommen würde? Weiß das wer von euch?
Vielen Dank im Voraus!

 

Effekte stacken in 5E nicht. Das System zählt jeden Zustand, auch wenn er der Selbe ist, extra. Sprich du hast blind für 4 Runden, blind für 1 Runde und blind für 6 Runden drauf, dann hast du 3 mal blind drauf und jedem wird jede Runde eine seiner Runden abgezogen.

 

Okay das ist ja mal interessant. Denn es führt ja eigentlich dann dazu, dass man in diesem Beispiel ja trotzdem nur sechs Runden blind ist, richtig? Aber weshalb stacken die dann selbst für denselben Effekt?
Danke jedenfalls für die Info! :-)

 

Frag mich nicht warum man sich für das Design so entschieden hat. Es bringt halt nichts, weil alle Heilmöglichkeiten immer gleich den ganzen Zustand heilen und eben nicht nur einen der Effekte. Das hätte man daher eigentlich wesentlich einfacher lösen können.

 

Das hier schon mal erwähnte Crowdfunding für das JRPG P&P System Fabula Ultima wurde vorverlegt und ist gestern schon gestartet.
Hier der Link dazu:
https://www.gameontabletop.com/cf2901/fabula-ultima.html

Und es gibt auch einen Trailer zum System:
https://www.youtube.com/watch?v=xJI7F0aJ-2s

Auf der CF Seite ist auch ein Schnellstarter (auf Englisch) zu finden um selbst reinschnuppern zu können.

 

Ein neuer Band für die Schwarze Katze ist im Crowdfunding.
Die ewige Suche

https://www.gameontabletop.com/cf2881/die-schwarze-katze-ewige-suche.html

Dabei geht es diesmal in den Untergrund, genauer nach Xorlosch, der heiligen Stadt der Zwerge. Dort leben in den Tälern der Oberfläche auch Erwachte, darunter auch die neuen Spezies der "Alten", wo es sich um Reptilien wie Geckos oder Schildkröten handelt.
Diese haben dort eine kleine Gemeindschaft aufgebaut und einen sehr florierenden Pilzhandel. Jedoch zieht sie der Ruf der Tiefe immer wieder nach unten um Schätze zu finden und Höhlen zu erforschen.
Daher kommt nun auch ein Dungeon Crawl Aspekt zu Die Schwarze Katze dazu.