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In Fortsetzung zu @Zenon :

Mit der langen Niedrigzinspolitik hat man nicht nur die aktuellen Probleme herangezüchtet, sondern auch eine erneute Bubble am Häusermarkt erzeugt. Auch die wartet nur noch darauf, zum Platzen gebracht zu werden, und wenn es soweit ist, werden wieder alle ein überraschtes Pikachu-Gesicht machen und sagen "Wie konnte das passieren?" - ja, wie nur, war ja auch Ü-BER-HAUPT nicht abzusehen...

 

Wenn du so argumentierst, musst du aber auch bis zum Ende der Kette gehen und da stehen die Regierungen, die entsprechende Politik einfach verweigert haben. Die Zentralbanken haben den ganzen Zirkus ja nicht veranstaltet, weil sie aweng doof sind.

 

Ich weiß nicht, ob das jetzt wirklich eine Bubble ist. Die Nachfrage war eben lange Zeit hoch, weil die Zinsen niedrig waren. Jetzt mit hohen Zinsen ist Hauskauf zum Fantasiepreisen wesentlich unattraktiver geworden. Für die meisten Hausbesitzer ist der Wert des Hauses erstmal wurscht und die Banken haben diesmal ja jetzt auch nicht mit Ninja Krediten um sich geworfen die dann in unseriöse Finanzderivate verpackt wurden.

Klar wird es Firmen und Haushalte geben, die schlecht geplant haben, und dann wieder verkaufen müssen, das macht für mich aber noch keine Bubble. Es ist wie Warren Buffet sagt. "Only when the tide goes out, do you discover who´s been swimming naked."

Aktuell sehen wir ja, dass vor allem Unternehmen mit fragwürdigen/ kaputten Geschäftsmodellen oder mit schlechtem Management kaputt gehen. Adlergroup, SVB, Credit Suisse, FTX, Galeria Kaufhof etc.

Bisher ist das aber der ganz normale konjunkturelle Schweinezyklus, indem die steigenden Zinsen jetzt mal zeigen, wer ein gutes Geschäftsmodell hat und wer eines hat, dass nur auf Pump aufgebaut ist. Und solange das jetzt nicht in einem Crash endet, ist es gut, weil der Markt mal bereinigt wird.

Der Boom mit astronomisch steigenden Mieten und Immobilienpreisen der letzten Jahre, ist ja nichts, das man ins unendliche fortführen muss. Und wenn man ehrlich ist, gab es da auch schon einfach jahrelange versteckte Inflation weil Miete/Immobilien mit relativ geringen Teil in die Inflationsermittlung einfließen, während paralell gerade in Europa große Bevölkerungsgruppen von steigender Armut betroffen sind.

 

Was die Banken da an Kredite vergeben haben ist doch schon höchst fragwürdig, und mehr als genug Kredite werden jetzt nach und nach durch die höheren Zinsen platzen.

Galeria Kaufhof ist da ein ganz tolles Beispiel - die wievielte Pleite ist das jetzt in den letzten drei Jahren, und wie oft hat man da jetzt Staatshilfen nachgeschoben?

 

Dafür muss aber wirklich schon falsch kalkuliert worden sein. Innerhalb der Zinsbindung geht die Kreditsumme ja zurück, somit muss die Tilgung auch bei steigenden Zinsen nicht unbedingt Streifen. Klar wird es vermehrt Eigentümer geben die keinen Anschlusskredit bekommen oder stemmen können, viel mehr wird es aber so sein dass man einfach deutlich länger hohe Raten oder auch insgesamt deutlich länger zurückzahlen muss. Ob das "mehr als genug" Kredite Plätzen kommt wohl darauf an was man als "mehr als genug" bezeichnet.

 

Wer sich Zinsen um 1% nicht langfristig gesichert hat ist selbst schuld. Gab tatsächlich Leute, die nur 5 Jahre abgeschlossen haben, weil sie da nur 0,9 statt 1,1 im Jahr zahlen. Und jetzt dumm aus der Wäsche schauen, weil sie 4% blechen müssen.

 

Macht noch keine Bubble, wobei ich jetzt auch nicht wüsste, warum das eine unseriöse Praxis in den letzten Jahren gewesen sein soll.

Das ist halt Politik, erhalt von Arbeitsplätzen ist da höchste Prioriät, obwohl es an Arbeit nicht mangelt.

 

Also zumindest vorbörslich hat diese duselige Übernahme keine Beruhigung gebracht:

https://app.handelsblatt.com/finanz...it-suisse-fliegt-aus-den-depots/29031762.html

 

Hab noch Zinsbindung bis Ende 2029

Bis dahin kann es mir also egal sein.

 

0,75% bis 2033

Aber vielleicht geht ja die Bank pleite

 

"Du bist selbst schuld" ist immer schön, wenn man es anderen ins Gesicht werfen kann, vor allem dann, wenn man ihnen erst jahrelang erzählt hat, dass das Eigenheim das nonplusultra ist.

 

ING jetzt bei -26% für einen Monat

Damit bin ich fast unter Kaufkurs und bin stark am überlegen, ob ich nicht mal nachkaufe. Bzw. vielleicht teile ich es einfach in 2 Tranchen ein, Jetzt nachkaufen und wenn in 1-2 Woche noch niedriger nochmal nachlegen.

 

Auf welcher Grundlage hätten die Zinsen ansteigen sollen? Die Inflation lag deutlich unter den (damals) angestrebten unter aber nahe 2%. Und die Staaten der EU haben in dieser Phase mit ihrer restriktiven Fiskalpolitik (wenig Nachfrage -> geringe Preissteigerungen sowie geringe Kapitalnachfrage -> niedrige Zinsen) nicht gerade geholfen.

 

Naja, wenn man sich ein Eigenheim kauft, ohne das man es sich selbst leisten kann ist man halt primär Schuld. Da als Erwachsender zu sagen, dass es Gruppenzwang war ist jetzt schon

Letztlich hat die EZB mit ihrer Nullzinspolitik eine Konstruktionsfehler der EU bzw. fehlende Fiskal- und Wirtschaftspolitik der EU Staaten ausgebügelt, bzw. vor allem die egoistische deutsche Fiskalpolitik der 10er Jahre. Womit sie jetzt halt in einer echten Zwickmühle ist. Jugendarbeitslosigkeit ist in diesen Ländern immer noch auf einem viel zu hohen Niveau.

 

Wat? Es ging mir um das langfristige Festschreiben von günstigen Zinsen. Man konnte bis vor nicht allzu langer Zeit 25 Jahre lang 1-2% fest haben. Das ist kalkulierbar. Wer da wegen 0,2% im Jahr nur 5 oder 10 Jahre Zinsbindung gewählt hat und nun bald 4% zahlen muss IST selbst schuld.

 

Das ist System tut aber sein Übriges:
Ich kann mir gut vorstellen, dass die ganzen „unabhängigen“ Finanzberater:innen auch sehr suggestiv im Gespräch darauf gedrängt haben, nur kurze Zinsbindungen einzugehen. Schließlich gibt es dann in 5 Jahren wieder eine neue Provision bei der nächsten Kreditvermittlung!

Icu fühle mich zB auch gerne vera******, was meine Rentenversicherungen angeht. Die wirklichen Kosten, gerade in den ersten Jahren, hat man mir so en detail auch nicht erläutert. Beispiel: ich habe noch eine ganz normale Fondsgebundene Rentenversicherung angeschlossen. Der „Betratet“ meinte, die könne ich super in 10-15 Jahren nach Anschluss nutzen, wenn ich mal Cash bräuchte (Immobilie oder etwa Auto). Dass aber der Rückkaufwert aktuell nur halb so hoch ist, wie das Vertragsvermögen, weil ja uA aktuell die bösen Börsenkurse so abgetauscht sind seit 2020, und sich das überproportional bemerkbar macht, hat er mir natürlich verschwiegen.

Hinten raus ist man aber natürlich immer selber Schuld, wenn man irgendwelche Verträge unterschreibt. Es sei denn, die Klauseln der Verträge per se sind nicht korrekt.

 

Zumal die Sache eigentlich ganz einfach ist/war.

Du würdest nicht 100 EUR für eine Klobürste bezahlen.
Du würdest nicht 1.000 EUR für einen Schreibtisch bezahlen.
Du würdest nicht 10.000 EUR für einen Gaming-PC bezahlen.
Du würdest nicht 100.000 EUR für ein 08/15-Auto bezahlen.
Warum zum ****** würdest du dann 1.000.000 EUR für eine 57 m² Wohnung ohne Balkon/Terasse/Garten in einer Stadt bezahlen in der man im Schnitt 44.000 EUR im Jahr brutto verdient?

 

Das habe ich auch nicht verstanden, warum die allmähliche Zinsanhebung nicht rechtzeitig stattgefuden hat. Es gab ja genügend Grunde dafür.

 

Aber die Stadt soll hübsch sein. Und jedes Jahr teuer AirBnB wegen der Festspiele.

 

Weil die stilvoll ist und Stil ist unbezahlbar

 

Oder man will für seine Buhlschaft einen Lustgarten einrichten.

 

Es wurde allerdings nun auch schon seit mehreren Jahren von fast allen Seiten in deutlichen Worten gewarnt, dass man sehr genau durchrechnen soll. Hilfreich ist das jetzt natürlich trotzdem nicht.

Ja, dieses Problem habe ich schon mehrfach angesprochen. Will aber selbst hier keiner hören und in der realen Welt da draußen schon gar nicht. Mein persönliches highlight der letzten Jahre war ja der Vorschlag, Hartzer sollten eine Förderung für den Erwerb von Wohneigentum bekommen ( von irgendeinem längst vergessenen CDU-Dödel )

 

Das wird aber problematisch, wenn die Anschlussfinanzierung bis weit in die Rente hineinreicht. Deutlich länger zurückzahlen war für viele bei Kreditabschluss garantiert kein Thema.
Viele haben sich in der Pampa auf Pump ein Eigenheim geleistet wofür sie erst genug Eigenkapital zusammen hatten als sie mitten im Saft standen. Dann 10-15 Jahre Sollzinsbindung und noch mal 10 Jahre Rest, schön passend wenn man in die Rente geht ist das Eigenheim komplett schuldenfrei. Wenn aber aufgrund der deutlich erhöhten Finanzierungskosten für den Anschlusskredit 20-30 Jahre werden, dann wird aus dem Traum ganz schnell ein Zwangsversteigerungsalbtraum. Immerhin muss man sich dann nicht mehr um Sanierungsgeschichten kümmern, die da eigentlich auch gerne nach so einem Zeitraum anklopfen.

Wer zu diesem Zeitpunkt aktuell am absoluten Peak (stark erhöhte Finanzierungskosten + gleichzeitig sture Hausbesitzer die nach wie vor Fantasiepreise für ihre Elendsbarraken erwarten + völlige Planungslosigkeit bei energetischen Sanierungsvorgaben in naher Zukunft) sich ein Eigenheim anlacht, der hat echt den Schuss nicht gehört. Ich würde zu diesem Zeitpunkt ganz weit die Finger von Immobilien lassen und abwarten. Da geht sicherlich noch was runter an den Preisen

 

Heute war ein guter Tag. Mein Jahresbonus fällt höher aus als erwartet und Opa hat plötzlich angefangen Geld zu verteilen, wovon 1000€ bei mir gelandet sind.

Immobilienblase platzt wann nochmal?

 

Mit der Einstellung kann das ja mit der ersten Million nix werden

 

Hab meine Familie gestern um

Small Cap - Catalyst Pharmaceuticals
Mid Cap - J.B. Hi-Fi
Large Cap - Swiss Life ADR

erweitert

Wie die letzten Kauftage ist auch dieses Mal kurzfristig der Gesamtmarkt gestiegen. Ich muss öfter einkaufen

Bei Swiss Life konnte ich allerdings keinen guten Spread erwischen, aber wird schon werden

 

Handelsblatt: Die Schweizer Bankenkrise lässt die Linie von EZB-Chefin Christine Lagarde wie Hohn erscheinen - https://www.handelsblatt.com/meinun...ine-lagarde-wie-hohn-erscheinen/29048178.html

Das Handelsblatt ist in den letzten Tagen sehr alarmistisch unterwegs und spart nicht an parallelen zu 2008. Die Panikmache finde ich etwas übertrieben.

 

Entweder ist die URL falsch oder den Bericht gibt's in der Form nicht mehr?

 

Bin jetzt short - uhhh, wait!

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und die nächste „Krise“, die ich gemütlich aussitze.

 

Komisch, hab mal angepasst.

Bin aich recht stolz auf mich, jetzt wo sich bei mit eingebrannt hat, dass alles was im Portfolio ist, einen Anlagenhorizont von 10-15+ Jahren hat, denke ich gar nicht an verkäufe. Ich hoffe fast sogar auf einen Crash um billig einzukaufen.

Daran das es ein richtiger Crash wie 2008 wird glaube ich aber eher nicht.

 

Wenn ich auf nen sinkenden Kurs bei der CS getippt hätte, dann hätte irgend ein Müllmann auf nem Klo bei der CS 300 Millarden im Mülleimer gefunden und die Aktie wär danach durch die Decke gegangen

 

Investiert nicht in TimeShares !
https://www.youtube.com/watch?v=Bd2bbHoVQSM

 

https://www.federalreserve.gov/monetarypolicy/files/fomcprojtabl20221214.pdf

Das wird heute das wichtigste dokument sein, egal wie sie sich entscheiden hab ka wie der markt reagieren wird.
Wichtigste zahl ist Federal funds rate. Falls sie höher als 5.1 ist werden zinsen weiter erhöht, falls niedriger knickt die fed ein und es kann zu rate cuts kommen und das wird auf lange zeit eher schlecht sein. Sie entscheiden sich heute zwischen preis und finanz stabilität.

 

US Leitzinsen steigen um +25 Basispunkte auf 5% (Eurozone: 3,5%)

https://seekingalpha.com/news/39500...irming-may-be-coming?source=copy_to_clipboard

Powell hat Zinssenkungen für 2023 ausgeschlossen

https://seekingalpha.com/news/3949983-nasdaq-sp-dow-fed-decision?source=copy_to_clipboard

 

Kann mir eigentlich mal irgendjemand einfach erklären warum es gegen die Inflation hilft wenn sich außer der absolut reichsten niemand mehr größere Anschaffungen leisten kann?

Grade da die Inflation ja zumindest bei uns nicht aus luxusprodukten stammt, sondern quasi über alles hinweg kommt.

Ja, man hält sein Geld zusammen, wodurch die Nachfrage runter geht, aber bei Strom und Butter das ja nich wirklich n Einfluss, das braucht man einfach.... Und zumindest aus laiensicht sind es doch eben grad Energiekosten und immernoch anhaltende Versorgungsprobleme... Aber eben nicht im Ansatz nur bei luxusprodukten, sondern absolut allem.


Is schon sehr frustrierend... Vor 2 Jahren hätte ich mir auch allein n hauskredit leisten können, bei 5% wäre das aber einfach nur dumm... Vor allem weil das ja scheinbar länger anhalten wird mit den hohen Zinsen... Dazu platzt da noch nich viel... Hauspreise sind, zumindest hier, einstellig gesunken, nicht ansatzweise im gleichen Maße...

 

Die Notenbanken haben die Aufgabe Preisstabilität zu gewährleisten und höhere Zinsen und Quantitative Tightening sind Instrumentarien mit denen man den Märkten und der Wirtschaft Liquidität entzieht und die Spreu vom Weizen trennen lässt. Konsum (Nachfrage) auf Pump und billige Refinanzierungen sind dann nicht mehr so einfach, die die Inflation befeuern. Sparen und Konsumverzicht werden wieder belohnt.
Eine wirtschaftliche Abkühlung ist dabei meist das Ergebnis. Auf die Weise soll die hohe Nachfrage auf das niedrige Angebot mit dem Brecheisen runtergeprügelt werden um Nachfrage und Angebot wieder ins richtige Gleichgewicht zu versetzen.

 

Jene Commodities wie Strom und Butter werden dadurch nicht billiger, hier hilft in erster Linie eine Erhöhung des Angebots als eine Absenkung der Nachfrage sowie eine Senkung der Erzeugerpreise (etwa indem man Energie wieder erschwinglicher macht). Bei Commodities werden die Preise dann i. d. R. auch rasch beim Konsumenten ankommen solange es keine illegalen Preisabsprachen gibt.

Abseits von Commodities - Was mit der Zeit billiger werden muss sind eben all die Sachen die hauptsächlich kreditfinanziert sind: Immobilien, Autos und vor allem Investitionen von Unternehmen. Letzteres sollte mit der Zeit die Wirtschaft abbremsen und in eine "softe" und kontrollierbare Rezession schicken, was natürlich Kollateralschäden (u. a. mehr Arbeitslose und damit wieder weniger Nachfrage nach allem außer dem Notwendigsten) bedeutet, aber im Endeffekt den Preisauftrieb anhält. Jetzt wird keine Zentralbank offen zugeben dass sie die Wirtschaft absichtlich in eine Rezession schicken (nicht crashen, aber abbremsen) will, aber im Endeffekt ist genau das unser einziger Ausweg aus dieser Sauerei, für die die Zentralbanken (zu viel QE, zu lange zu niedrige Zinsen insbes. im Euroraum) und auch die Politik z. B. bei der Energieversorgung (Russengas, Desinvestitionen beim Öl, Strommarkt) verantwortlich waren. Die Alternative sind Zustände wie in Erdogans Türkei, das können wir uns mit sonwichtugen Währungen wie dem EUR wie auch dem USD nicht erlauben, dann ist global Feuer am Dach.

Ad Immobilienpreise geht das i. d. R. nicht so schnell. Z. B. der letzte Immobiliencrash in den USA im Zuge der Subprime Krise 2008 zog sich von 2007 bis 2012 mit mittleren Verlusten jedes Jahr von um die 5%-8%.



Die Ausgangslage in Europa ist jedoch anders, da wir bei Weitem mehr variabel verzinste Kredite (hier in Österreich sind 50% aller Immobilienkredite variabel verzinst) haben als die Amis mit ihren Fixed Rate Mortgages und unsere Kreditkosten fast 10 Jahre lang am Nullpunkt waren. Bei uns in Österreich herrscht momentan ein Quasi-Stillstand am Immobilienmarkt. Die Anzahl der Immobilien die die Verkäufer gerade nicht loswerden können hat bereits die letzten Hochs von vor 3 Jahren erreicht, zu Zeiten der COVID-Panik und den Lockdowns. Je länger der Zustand anhält umso mehr müssen die Verkäufer mit den Preisen runter wenn sie verkaufen und nicht bis zum Tag X warten wollen bis der EZB-Leitzins wieder näher bei 0 liegt (und es gibt absolut keine Garantie dafür dass das in 1, 2, 5, 10 Jahren oder überhaupt jemals wieder so sein wird). Und es ist noch nicht einmal ein Jahr um dass die EZB die Zinsen von 0 weggebracht hat, das wird erst im Juni soweit sein, wenn wir dann schon bei 4% stehen werden.



Wer glaubt dass das keinerlei Auswirkungen auf Immobilienpreise haben wird, die seit Jahren zum Großteil kreditfinanziert sind, sollte nocheinmal darüber nachdenken.

Edit:

Passend dazu haben heute die Aktien der größten europäischen Wohn-Immobilienfirma Vonovia ein neues Rekordtief erreicht und sind wieder so viel Wert wie beim Börsegang 2013 - vor zehn Jahren!

 

Vlt bin ich zu blöd, aber wie es die Wirtschaft stabilisieren soll, wenn sich jemand unter 100k kein mittelklasseauto leisten kann seh ich nich wirklich...

Den meisten die überhaupt eh nur im Markt für neue(re) Autos oder gar Häuser sind bzw waren tun 5% Kreditzinsen deutlich mehr weh als ne erhöhte Inflation.

Man reduziert leistungsanreize weiter und steigert die arm-reich Schere nur noch weiter...

Vielleicht vertue ich mich da, vwl is ja doch n komplexes Ding, aber ich seh nich wie es hilft, wenn man den Lebensstandard des großteils der Bevölkerung verschlechtert um mittelfristig Autos und Immobilien leicht in Preis zu senken. Da mag es bei reinen investmentobjekten einen sinnvollen Einfluss geben, aber in der Kleinstadt wo n Haus Vlt heute 300k statt vor 20 Jahren 200k kostet sorgt es einfach nur für mehr grau in grau. Vlt muss ich das Haus jetzt für 250k verkaufen um es loszuwerden, aber damit is es immernoch teurer als bei niedrigzins und 330k Kaufpreis...

Wenn solche preisschritte überhaupt möglich sind bei dem Anteil den lohnkosten mittlerweile an vielen Produkten haben...


Natürlich sehe ich, dass man die Inflation nicht wild laufen lassen kann, aber das ganze wirkt schon sehr extrem wie ein komplettes abgraben der mittelschicht... N gutes, aber nich extrem gutes haushaltseinkommen is quasi nixmehr wert. Auf der Bank vergammelt es (zumindest bei meiner gibt's noch nich wieder sinnvolle Zinsen auf gespartes...) , in Investments verbrennt es und Konsum is unbezahlbar...

Idk, wirkt auf mich falsch...

E: und klar is das hauptsächlich auf Unternehmen fokussiert, trifft aber ganz erheblich auch die normale Bevölkerung...

Es : Vlt bin ich auch einfach nur massiv frustriert die 'goldenen jahre' an der Uni gewesen sein und jetzt dann geld zu verdienen wo ich nixmehr mit anfangen kann... Und vrmtl absehbar schlechter leben werde als wenn ich einfach vor 5 jahren für (deutlich) weniger Gehalt schon arbeiten gegangen wäre...

 

Spar weg was du kannst und kauf dir in 3-4 Jahren dein Haus. Das wird das Schlauste sein.

So versuche ich es, wobei ich seit vielen Jahren mit dem Gedanken spiele und es doch nie durchziehe.