Dune (Villeneuve, 2. Teil ab 1. März 2024 in den Kinos!) [Buchspoiler kennzeichnen!]

Für mich ist das > Zeichen ein Sandwurm der auftaucht und Euphoria auffrisst und zu Wurmpisse verarbeitet

Finde nicht, dass man die beiden auch nur irgendwie vergleichen kann. Außer, das es um Jugendliche geht die Drogen nehmen ^^

 

Euphoria war so übertrieben edgy. Alle betrügen, vergewaltigen, hintergehen, verprügeln alle in Instagram-GenZ-Filter. Wohl perfekt für die Zeit, aber .

Gerade aus Dune 2 zum zweiten Mal raus. Hat ein bisschen Federn gelassen, Dune 1 beim zweiten Mal hinzugewonnen, also nun 1=2. Machen halt andere Sachen.

Die Anfangsszene, als die Truppen den Felsen hochschweben ist aber ikonisch. Da passt stilistisch alles.

 

Die Fremen leben auf einem Planeten, wo die Drogen in der Luft liegen.

Wie ist die Liebesbeziehung denn in den Büchern geschildert? Hätte der Film 4 Stunden dauern müssen, um das darzustellen? Für mich war Chani einfach nur eine raue Freme, die neugierig auf den Fremden war. Und Paul war ja von seinen Visionen geleitet. Wenn man von einer faszinierenden Frau jede Nacht träumt und dann steht die vor ihm ... so oder so ist die Beziehung sehr seltsam.

 

In den Büchern funkt es zwischen den beiden quasi sofort und es entwickelt sich die große Liebe daraus. Chani glaubt genauso an den lisan-al-gaib wie so ziemlich alle anderen Fremen auch. Im Grunde ist Chani im Film daher imo interessanter, eben weil sie zwischen Paul und seiner Rolle unterscheiden kann.

Spoiler zum ersten Buch, aber nicht darüber hinaus:

Spoiler

Im Buch haben Chani und Paul vor dem Sturm auf Arrakeen sogar einen Sohn, Leto, der aber komplett außen vor steht und quasi offscreen von den Harkonnen ermordet wird. Kein Wunder also, dass Villeneuve das übersprungen hat, zumal es weder in den Zeitrahmen des Films noch zur Charakterisierung von Chani gepasst hätte.

 

Chani ist sicherlich interessanter als in den Büchern, aber die Bücher haben darauf halt auch keinen Wert gelegt und sind auch in einer völlig anderen Zeit entstanden. Am Ende habe ich die Beziehung schon gemerkt, aber sonst leidet sie halt unter dem Tempo: erster Kuss - andere Szene - Sex und dann soll man einfach so hinnehmen, dass sie verliebt sind. Ich denke da gibt es noch sehr viel Potenzial für den dritten Film, da kann es dann zwischen Irulan und Chani so richtig abgehen und letztere tötet am Ende Paul.

Harkonnen und der Imperator sind für mich weiterhin die große Schwachstelle. Dave Batista hatte in Blade Runner noch eine der besten Szenen und hier darf er wirklich gar nichts machen, außer brüllen und nicht mal gut kämpfen. Der Baron ist cool, aber in der heutigen Zeit, nach Game of Thrones, funktionieren bei mir solche Abziehbösewichte nicht mehr.

 

Ich habe Austin "Elvis" Butler ja mal so gar nicht erkannt bzw. in Erwägung gezogen. Dachte im ersten Moment eher an Ed Skrein.

Fand' den ersten wesentlich angenehmer. Den zweiten konnte ich irgendwann gegen Ende nicht mehr gänzlich (logisch) folgen - wieso, weshalb, warum - insbesondere Pauls Mutter. Zumal ich die Bücher und den alten Schinken auch nicht kenne.

 

Der erste Teil hat auf jeden Fall mehr Abwechslung. Teil 2 ist: Kämpfen! Upgrade? Ja/Nein. Ja! Mehr kämpfen! Und das alles in Graubraunschwarz.

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Finde es echt schade, wie sie Thufir und allgemein die Mentaten, die so wichtig sind, haben links liegen lassen. Vom ganzen Hausstand bekommt man das Schicksal mit, von ihm aber nicht und Harkonnen scheint keinen Ersatz zu haben.

 

Das Problem: der gesamte Dreh- und Angelpunkt des ersten Dune Buchs ist:

Durch Schilde ist nur der persönliche skill im Schwertkampf entscheidend -->

Sadukar / Fremen = Härteste Boys der Galaxie
Atreides = Beste Schwertmeister
Schwertmeister + harte Jungs = Fremen + Atreides = unbesiegbar

Mit der Schallwaffe ist diese Logik halt nicht gegeben.

 

In diversen Szenen habe ich mich gefragt, warum die Leute ohne Schild herumlaufen. Vor allem wenn sie auf Stein sind oder sowieso schon überall die Würmer Spaß haben, gibt es doch keinen Grund dafür? Zum Beispiel ganz am Anfang.

 

Tatsächlich ist der Lynch-Film noch am ehesten auf das Thema eingegangen. Schon bemerkenswert wie sich sowohl die TV-Serie als auch Villeneuve so gar nicht für Thufir (oder Piter) interessiert haben.

 

Dabei war er der dritte liebenswürdige Onkel neben Gurney und Duncan. Er war so niedergeschlagen nach dem Attentatsversuch und danach kam er gar nicht mehr vor. Seine Storyline im Roman ist ja auch echt tragisch.

 

Jep.

Spoiler

Die beiden Fassungen des Films zeigen Thufir nur ganz kurz am Ende. Die Szene, in der er Selbstmord begeht anstatt Paul zu ermorden, wurde leider geschnitten. Aber wenigstens kann man sie sehen.

 

Ist das nicht ein krasser Spoiler!?

 

Na das sehe ich anders. Rabban hat ja als Aufgabe, hart zu failen um Feyd rauta als Kompetenten und fähigen Führer zu etablieren, das sagt ja Vladimir sogar. Und das macht er ganz gut. Ja, Batista hätte noch ein bisschen mehr kämpfen dürfen, aber der hat schon ein paar coole fails. Die Szene mit dem ersten Angriff und dem Nebel ist mega gut und wie er gerade so davon kommt...

 

Ich habe es nicht so verstanden, dass er von Anfang an scheitern sollte. Erst als er scheitert, also nach dem "Nebel", wurde dann die Nachfolge aufgebaut.

Ich finde es halt gut, wenn die Bösewichte auch Charakterzeichnung haben. Aber die Harkonnen sind böse, machthungrige, diabolische Space Nazis, während die Atreides die ehrvollen, geliebten, sympathischen Guten sind. Vergleiche das mal mit Stark vs Lannister / Targaryen.

 

Fuck. Dachte die Zeit der Double Features ist vorbei. Jetzt gäbe es wieder einen Termin, aber nun habe ich schon Dune 1 auf Netflix und Dune 2 nochmal im Kino geschaut. Ein drittes Mal ist echt nicht nötig.

 

Hmm in den Büchern denkt Vladimir das auf jeden Fall direkt, in den Filmen wird, als rauta vorgestellt wird in der Arena, auch gesagt, das er dank rabban jetzt zum glorreichen Herrscher werden kann.
Also klar, rabban wird so eingeführt, das er der oberfieso ist, und saß ist er ja zum Teil auch, aber eben auch ein Versager aufgrund seiner simplen Brachialität

 

Aber das mit der Arena ist ja nach den ganzen Fails, oder? Ich hätte das jetzt eher so gedeutet, dass Vlad die Gunst der Stunde genutzt hat oder schon immer Feyd-Rautha als Nachfolger installieren wollte, aber nicht direkt wollte, dass Rabban so versagt. Keine Ahnung. Ich finde da hätte man mehr erzählen können, aber halt nicht in den zwei Filmen, weil die eh schon sehr voll sind. In dem Bereich ist Dune halt eher s/w-klassisch und man merkt, von wann die Bücher sind.

Meiner Meinung nach hätte man Rabban von Anfang an rausschreiben können und durch Feyd-Rautha ersetzen können. Dann wäre er am Anfang schlechter gewesen, wäre aber durch seine Erfahrungen gewachsen, man hätte ihn bereits im ersten Teil gekannt und gehasst (weil er bspw. einen der Atreides tötet) usw. Charakterentwicklung halt, die so annähernd niemand in den beiden Filmen hat.

 

Gestern in die OV geschafft, nach wie vor sehr gut besucht. Ich war kein großer Freund von Teil 1 (7,5/10) und Teil 2 ist leider noch ein Stück schlechter, obwohl die Grundprobleme die selben geblieben sind. Nur verbringen wir mit diesen Problemen diesmal mehr Zeit... ja, ich rede von euch, Paul und Chani. Es bleibt mir schleierhaft wie man hier eine glaubwürdige Beziehung sehen kann. Es wird ständig mit den Augen gelechzt, einmal in Ruhe zusammen abgehangen und zack, Kuss, Ende. Es erklärt sich aber sehr einfach mit einem Zitat von Villeneuve aus der Times: “Frankly, I hate dialogue. Dialogue is for theatre and television. I don’t remember movies because of a good line, I remember movies because of a strong image. I’m not interested in dialogue at all. Pure image and sound, that is the power of cinema, but it is something not obvious when you watch movies today. Movies have been corrupted by television".

So ergibt alles Sinn - leider. Denn ja... Bilder und Sound, da liegen ganz klar die Stärken des Filmes. Und der Fokus im Ganzen. Selbst eher kurze Szenen werden oft mit verschwenderischen Bildern ausgestattet. In den Kopf gebrannt hat sich der Gang durch den riesigen harkonnschen Tunnel während draußen ein Feuerwerk Licht und Bass durch die offen Durchgänge sendet. Kurze Sequenz - mächtige Wirkung. Und wenn die Artillerie der Harkonnen im Dutzend den Heimatfelsen der Fremen bombardiert, wandert jede akustische Nuance durch den ganzen Körper während die Augen der Magie von Maßstab und Größe folgen. Mehrere solcher Szenen folgen und bieten im wahrsten Sinne des Wortes großes Kino. Akustisch findet diesmal mehr Variation statt - während ich vom ersten Teil nur das häufige AAAAAAAAAAHAAAAAAHAAAAAAA AAAAAAAAHAAAAAAAHAAAAA... [paulXOXOspice enters the chat] SILENCE!!!... im Kopf hatte, spart Teil 2 am Ethno-Kitsch und wirkt differenzierter in der Untermalung.

Wie eingangs schon vorweg genommen bieten Drehbuch und Pacing die größten Baustellen. Im Gegensatz zu einigen Meinungen hier fand ich die politisch-religiöse Dimension alles andere als tiefgehend und sehr schnell von A nach B navigierend. Beeinflussung im Zeitraffer. Konfliktklärung in Sekunden. Mir ging das alles zu flott. Klar, ein Film muss Abstriche machen, besonders bei dem Budget und als Blockbuster konzipiert, aaaaaaber hier stellt sich der Film selbst ein Bein. Denn für mich als Nicht-Buchkenner wäre es um ein Vielfaches interessanter gewesen, stärker in das Universum einzusteigen und bspw. die Abhängigkeit vom Spice zu verdeutlichen. Denn DAS ist ein Alleinstellungsmerkmal! Halbgare Romanzen kann ich mir auch außerhalb von Dune geben. Halbgare Religionsschinken kann ich mir auch außerhalb von Dune geben. Halbgare Schlachten kann ich mir auch außerhalb von Dune geben. Aber ein fremdes, eigenes Universum, DAS hätte ich nur hier bekommen. Und ja, klar, der Fokus ist immer Arrakis, aber ein dichtes Universum ließe sich auch per Dialog schaffen... hätte man daran Interesse.

Alles in allem wie Teil 1 audiovisuell ein Kunstwerk und ansonsten gehobener Durchschnitt, der vorrangig Hype erfährt, weil es eben wenig Konkurrenz bei qualitativ hochwertiger SciFi gibt. Zumindest habe ich in den überschwänglichen Kommentaren hier keine Begründung gelesen, die ich gut nachvollziehen konnte - bspw. auch hinsichtlich Paul und Chani. Denke die pure optische Wucht überdeckt so manche Schwäche. Vielleicht lese ich irgendwann mal die Bücher (die guten Teile), aber erstmal reicht es mir mit Wüste. Schnee wäre schön!

6,5/10

 

?

 

Vor allem als der Regisseur, der den Nachfolger zu Blade Runner gemacht hat, wo es soo viele ikonische Dialoge gibt (also im Original). Erklärt vielleicht einiges.

 

Er hat doch aber Recht. Für Dialoge gehe ich ins Theater, Film hat so viel mehr zu bieten. Schnitt, Szenerie, Einstellung, Musik, Sound, Action und Inszenierung. Find aber die Dialoge jetzt auch nicht schlecht. Man vergleiche ähnliche Kaliber mit diesem, die sind jetzt auch nicht Shakespeare ^^

 

Naja, ich finde man macht es sich da sehr einfach, gute (im Sinne von tiefergehende) Dialoge als optionale Angelegenheit zu betrachten. Siehe Paul und Chani. Habe den Callback am Ende schon wahrgenommen, als Paul ihr sagte: "I will love you as long as I breath". Als Zeichen, dass er bei aller Abgeklärtheit (und Abgehobenheit) Chani und vor allem beide als Paar nicht vergessen hat. Hatte es eine große Wirkung auf mich? Nein, weil die Beziehung der beiden sehr unterentwickelt ist. Du kannst eben nicht fast alles nur über Blicke regeln - besonders nicht bei Menschen von denen an anderer Stelle gezeigt wird dass sie komplexe Gedanken und Anschauungen haben.

Klar hat Theater andere Qualitäten bzw. einen anderen Fokus, aber auch dort wird mit Szenerie und Einstellung, Musik und Sound, Action und Inszenierung gearbeitet. Daher macht es sich Villeneuve eben sehr einfach, gute Dialoge ins Theater oder Fernsehen schieben zu wollen.

 

Nein, ich bin da völlig anderer Meinung. Diese Ansicht beschneidet eines jedes Medium und ist äußerst konservativ. Was mache ich denn mit abstraktem Theater oder Tanzaufführungen, die so gar keinen Wert auf Dialoge legen? Sind bei Videospielen dann auch nur die Mechaniken wichtig und gute Charakterzeichnung und Handlungen darf man gar nicht erwarten, denn die gibt es woanders? Warum sind Fernsehsendungen für Dialoge besser geeignet, wenn es heutzutage Serien gibt, die deutlich einen audiovisuellen Fokus legen und wie Filme inszeniert sind? Ich verstehe schon was er meint, jedes Medium hat Stärken, aber die besten Bilder und musikalischen Untermalungen bringen mir rein gar nichts (außer man ist ein technisches Meisterwerk wie Fury Road), wenn ich keine Verbindung zu Welt und Figur habe, was eben zu einem großen, wenn nicht sogar primären, Teil über Text funktioniert. Text funktioniert dabei in jedem Medium anders: in Romanen habe ich ganz viel davon, Beschreibungen, innere Monologe usw.; in Theaterstücken ist er unmittelbarer, weil die vortragenden Personen direkt vor mir stehen; in Videospielen ist er eventuell beeinflussbar; bei Filmen wiederum harmoniert er idealerweise mit der audiovisuellen Ebene*.

Bildsprache ist sehr wichtig (auch wenn ich Theaterverfilmungen auch nicht schlecht finde), aber man kann das Ganze nicht atomistisch betrachten, sondern muss einen holistischen Blick anwenden und da spielt eben, wie du bereits gesagt hast, viel mehr mit rein und eben auch Dialoge, vor allem wenn so etwas wie eine romantische Beziehung dargestellt werden soll.

*Bei vielen meiner Lieblingsszenen ist Bild und Ton unglaublich wichtig. Man denke beispielsweise an die Tears in Rain Szene von Blade Runner. Das Gesicht von Rutger Hauer ist unvergesslich, ebenso wie die gesamte Optik der Stadt und die Musik von Vangelis. Aber was bringt die emotionale Note (die mir eben häufig bei Villeneuve fehlt)? Eben, der Text. Ein Verweis auf Shakespeare ist hier falsch, denn Dialoge müssen nicht komplex, ausschweifend, sprachlich perfekt sein, sonst würde ich Filme nicht lieben, die sehr natürlich wirken. Aber Text ist soo wichtig. Ich kann diverse Stellen von Blade Runner auswendig. Von Villeneuves Blade Runner? Nichts. Dabei hat Dune 1+2 coole und emotionale Dialogzeilen, das möchte ich gar nicht abstreiten. Aber (irgend)ein Medium so limitieren zu wollen ist meines Erachtens wirklich der völlig falsche Weg. Das "Problem" hatte Nolan zwischendurch ja auch, der einfach viel zu technisch wurde.

Ist eine Debatte die man auf philosophischer und kunsttheoretischer Basis in alle Ewigkeit diskutieren kann. Ich bin da eindeutig Teil der inklusiven Fraktion, die jedem Medium die Möglichkeit zuschreibt alles zu können (abgesehen von technischen Limitierungen natürlich).

 

Ich find die Beziehung gar nicht so unterentwickelt. Ich meine, sie sind im Krieg. Und die Beziehung hat sich ja auch schon länger angebahnt und war eher zärtlich, gleichzeitig hat man gar nicht so viel Zeit dafür. In so einer Situation war die für so etwas durchaus zielführend und fühlbar. Und der Film hat ja auch viele Dialoge. Gerade das Ende, als er das Chani sagt und sich zwei Mal (!) zu ihr umdreht, war total rührig. Aber diese Liebesbeziehung ist ja auch nicht DER Dreh und Angelpunkt von Dune, sondern eigentlich die Familienbande und der Konflikt Atreides / Harkonnen sowie den Kampf um Dune. Das man da Chani nicht unnötig in eine überromantisierende Beziehung auflädt, find ich total frisch... Man denke auch nur mal an die romantischen Tüdeleien von Herr der Ringe, die kann man an einem Finger abzählen und die sind in der Regel überkitschig (ich schenke dir meine Unsterblichkeit...)

 

Ich hab ja auch nicht gesagt, das Villeneuve so GAR keinen Wert auf Dialog legt, aber eben das als eines von sehr vielen stilistischen Elementen und eben auch nicht mit der höchsten Priorität. Und auch die sind doch super. In Arrival der Monolog, in Prisoners der Streit, in Sicario die zwiebelschichtartigen Erklärungen und hier die charismatische Führung durch Paul, die immer wieder varriert und besonders eben über Dialoge/Monologe, die sind doch top. Aber es ist eben nur ein eher geringfügiger Teilaspekt des großen und ganzen...

 

https://www.youtube.com/watch?v=Jo36RTn-B2c

Natürlich gibt es das.

 

Sind Dune 1+2 ( Villeneuve ) schlechte Filme ?

Nein beides waren Filme für die ich gerne ins Kino gehe - einfach weil die Darstellung des Wüstenplaneten auf einer Kinoleinwand soviel besser gelingt als auf dem heimischen 4k Fernseher. ( und besser klingt ^^ )
Villeneuves Darstellung der Geschichte hält sich weitestgehend an die Buchvorgabe was schonmal mehr ist als andere Produktionen schaffen. ( Amazon )
Kinofilme müssen für mich aber auch vom Klang her überzeugen können ,was nützen mir toll erzählte Dialoge wen der Soundtrack die Stimmung des Filmes nicht vernünftig wiedergibt ... hier fand ich Zimmers Score allerdings etwas zu "seicht" ,so absurd das sein mag aber die Musik aus dem 1984 Dune ist mir länger im Gedächtnis geblieben.

Spoiler

Das Leto und Alia rausgeschrieben wurden ist nachvollziehbar - Mord an Kleinkindern bzw 2 Jährige die morden ist nicht wirklich etwas was heutzutage auf einer Leinwand gezeigt werden muss

 

Ich hingegen fand ihn genial. Nicht zu seicht, im Gegenteil stellenweise brachial (wenn es grad passt) und das Main Theme passt perfekt zur Umgebung.

 

Mein Spruch zu Zimmer ist immer "Der kann gut Soundtrack, aber nicht gut Musik". Bei Toto ist es evtl. eher andersrum.

 

@Avalanche
@HypNo5
Das mit den Dialogen sollte Quentin Tarantino lieber nicht hören.

Werde jetzt doch morgen Nachmittag in den Film gehen.

 

Aber das hier ist doch Musik?
https://www.youtube.com/watch?v=_j5GgGdSwjE

 

Das Main Theme finde ich schon echt schön. Ansonsten ist das halt alles recht "fremd" und passend zum Visuellen. Jetzt nichts, was ich mir einfach so anhören würde (muss aber auch nicht) oder in das klassische Schema einer epischen/thematischen Musik ala Star Wars, Herr der Ringe oder Game of Thrones passt.

 

Der IMAX-Saal ist hier durchgehend fast ausverkauft bzw. es sind jeweils nur noch Randplätze vorhanden. Immer diese Nasen, die die Kinos belegen wollen.

 

Uff. Haben wir das jetzt echt wieder?
"Oh ich mag einen Film nicht, daher muss ich mich an einer Aussage des Regisseurs aufhängen damit ich beweisen kann, dass er der total miese Regisseur ist und dadurch auch alle seine Filme mies sind und damit ich wieder objektiv richtig liege."

Und natürlich dann auch noch ohne wirklich die ganze Story abzubilden, sondern nur was ins eigene Argument passt.
https://www.darkhorizons.com/denis-villeneuve-says-i-dont-hate-dialogue/

"It’s true that I said that […] I said that laughing. So [when] I said it, I put a lot of emphasis on ‘I hate dialogue.
I don’t hate dialogue. I am not inspired by scenes that are overwritten with dialogue – that’s the truth – and I’m talking about my own work.

Of course, a lot of directors are brilliant dialogists, and there’s a lot of strong movies that are filled with great dialogue. But if I think about my own work, it’s [ideal] for me as a filmmaker to try to avoid the use of dialogue as much as possible.

I think dialogue is the tool of expression for theatre, and then it became, for other reasons, one for television.

I will say: in a perfect world, you should use dialogue only when there are no other resources…

It should be the last resort – that’s what I’m saying. When I say ‘I hate dialogue,’ it’s not true. I don’t. But it’s true that I feel, myself as a film director, uninspired when I read 500 pages of dialogue. For me, it’s boring."

Und da kann ich ihm halt nur zustimmen. Viel zu viel wird heutzutage mit Expositiondump und Shot reverse Shot Billigdialogen etabliert, anstelle show don't tell zu machen. Weil viele ihr Publikum für zu dumm halten und ihnen alles vorkauen. Was dummes Publikum züchtet, eine sichselbsterfüllende Prophezeiung also.
Aber ja, wo Dialog notwendig ist, da muss man ihn natürlich einsetzen. Aber im Film hängt man halt nun mal nicht nur am Dialog. Man kann mit so viel da erzählen.

 

Ich bin damit hoffentlich nicht gemeint. Ich mag Dune und Villeneuve.

 

Du hast ja auch das Zitat nicht verlinkt.

 

Bin aber darauf angesprungen wie ein diskussionsgeiler Sandwurm, der irgendwo einen Meinungsverschiedenheiten-Thumper gehört hat.

 

Ich liebe Stilgar, aber ich bin mir sicher, dass wenn Paul neben Stilgar einen fahren lassen würde Stilgar sofort aufspringt und sagen "Wie es geschrieben steht. Er ist der Lisan al-Gaib".

Spoiler

Würd ich gar nicht behaupten, dass das der Grund war. Leto glaub ich hat man gespart, weil man mit Chani eine andere Dramartugie vor hat und es ohnehin immer doof war, dass da 2 Leto II da waren.
Und Alia ging einfach nicht, weil man die Handlung in nur einem Jahr spielen ließ anstelle von 3. Das war, aus meiner Sicht, ein Opfer das für die Erzählung gebracht werden musste.

Das stimmt. Du Wurm.