Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Landtagswahl SN/TH am 01.09.2024)

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von SpeedKill08, 2. Mai 2019.

  1. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    28 Polizisten auf Demonstrationen gegen AfD-Parteitag verletzt – Angreifer entkommen unerkannt

    Bei den Demonstrationen gegen den AfD-Parteitag in Essen sind 28 Polizisten verletzt worden. Einer davon schwer. Etwa 200 Angreifer sollen Beamte angegriffen haben, die Delegierte zur Grugahalle geleiten wollten. Die Polizei berichtet von mehreren Festnahmen.

    Am Rande des AfD-Bundesparteitags in Essen sind bei Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Gegendemonstranten 28 Polizisten verletzt worden, einer von ihnen schwer. Dies teilte die Polizei Essen am Samstagabend mit. Immer wieder hätten größere Personengruppen mit zum Teil mehreren Hundert Personen durch gewaltsame Störaktionen versucht, die Delegierten an der Teilnahme zu hindern oder Sperrstellen zu durchbrechen. „Im Rahmen dieser gewalttätigen Aktionen mussten unsere Kolleginnen und Kollegen wiederholt Gebrauch vom Schlagstock und Reizgas machen“, erklärte die Polizei.

    Mehr auf https://www.welt.de/politik/deutsch...en-auf-Demo-gegen-AfD-Parteitag-verletzt.html

    Einfach nur unfassbar dumm :aua:
     
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  2. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Vorläufige Bilanz fürs erste Halbjahr
    Deutsche Rüstungsexporte erneut gestiegen

    Das selbst auferlegte Verbot von deutschen Waffenlieferungen in einem laufenden Krieg ist seit 2022 passé. Schon ein Jahr später erreichten die Rüstungsexporte einen neuen Höchstwert - und der könnte 2024 übertroffen werden.

    Im vergangenen Jahr verzeichnete Deutschland bereits einen Rekord bei den Rüstungsexporten - nun sind die Ausfuhrgenehmigungen erneut gestiegen. Das zeigt die vorläufige Bilanz für das erste Halbjahr 2024. Grund sind vor allem die Waffenlieferungen für die Ukraine.

    Vom 1. Januar bis zum 18. Juni erlaubte die Bundesregierung die Lieferung militärischer Güter im Wert von mindestens 7,48 Milliarden Euro ins Ausland. Im Vergleich zum gesamten ersten Halbjahr 2023 bedeutet das ein Plus von gut 30 Prozent. Fast zwei Drittel der Exporte (65 Prozent oder 4,88 Milliarden Euro) sind für die Ukraine bestimmt, die von Deutschland in ihrem Abwehrkampf gegen Russland unterstützt wird. Das geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hervor, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.


    Saudi-Arabien zurück unter den wichtigsten Kunden
    Unter den fünf wichtigsten Empfängerländern ist erstmals seit langem wieder Saudi-Arabien mit Exportgenehmigungen im Wert von 132,48 Millionen Euro. Für das mit harter Hand geführte Königreich galt wegen seiner Beteiligung am Jemen-Krieg und der brutalen Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi im saudischen Generalkonsulat in Istanbul über mehrere Jahre ein weitgehender Rüstungsexportstopp. Diesen hat die Bundesregierung jedoch inzwischen gelockert.

    Auch die Blockade für die Lieferung von Eurofighter-Kampfjets durch Großbritannien wurde aufgegeben. Das Wirtschaftsministerium weist in seiner Antwort aber darauf hin, dass die Genehmigungen ausschließlich für oder im Zusammenhang mit Gemeinschaftsprojekten mit anderen EU- oder NATO-Partnern erteilt wurden.

    Außerdem sind unter den Top-5-Empfängerländern Singapur (1,21 Milliarden Euro), Indien (153,75 Millionen Euro) und Katar (100,0 Millionen Euro). Bei Indien geht es auch darum, die Abhängigkeit des Landes von russischen Waffenlieferungen zu schmälern.


    Dagdelen wirft Ampel Bruch von Wahlversprechen vor
    Da eine Reduzierung der Waffenlieferungen in die Ukraine nicht absehbar ist, könnte beim Gesamtumfang der Rüstungsexporte am Ende des Jahres wieder ein Rekordwert erreicht werden. Im vergangenen Jahr wurden mit 12,2 Milliarden Euro so viele Rüstungsgüter exportiert wie nie zuvor. Nach nicht einmal sechs Monaten sind nun schon mehr als 60 Prozent dieses Werts erreicht. Unter den genehmigten Exporten sind Kriegswaffen im Wert von 5,52 Milliarden Euro und sonstige Rüstungsgüter für 1,96 Milliarden Euro.

    BSW-Politikerin Dagdelen kritisierte den anhaltenden Anstieg scharf: "Die massive Steigerung der Rüstungsexporte in Kriegs- und Krisengebiete, nicht nur in die Ukraine, sondern auch in Länder wie Saudi-Arabien, ist verantwortungslos und ein erneuter Bruch von Wahlversprechen durch die Ampel-Parteien."


    Ukraine-Krieg brachte Zeitenwende
    SPD, Grüne und FDP hatten sich in ihren Koalitionsverhandlungen eigentlich vorgenommen, die Rüstungsexporte einzudämmen und dafür ein Kontrollgesetz auf den Weg zu bringen. Dann kam mit dem Ukraine-Krieg die Kehrtwende in der Rüstungspolitik. Das selbst auferlegte Verbot von Waffenlieferungen in einem laufenden Krieg wurde von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in seiner "Zeitenwende"-Rede am 27. Februar 2022 einkassiert.

    Im ersten Kriegsjahr 2022 wurden nach der offiziellen Regierungsstatistik Waffenlieferungen für 2,24 Milliarden Euro für die Ukraine genehmigt, darunter Flugabwehrsysteme und schwere Artillerie. 2023 kamen unter anderem Kampfpanzer vom Typ "Leopard 2" hinzu, die die Bundesregierung nach langem Zögern bereitstellte. Die Exportgenehmigungen für die Ukraine stiegen auf 4,4 Milliarden Euro. Schon in den ersten knapp sechs Monaten dieses Jahres ist dieser Wert wieder übertroffen worden. Deutschland ist der zweitgrößte Waffenlieferant der Ukraine nach den USA.


    https://www.tagesschau.de/inland/anstieg-ruestungsexporte-100.html
     
  3. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    An der Stelle muss man aber auch erwähnen, dass die Polizei jeden Sonnenbrand als Verletzung meldet. Was ja auch richtig ist. Es ist eine Verletzung die sich aus dem Einsatz ergeben hat. Aber man muss halt differenzieren und das passiert leider nicht.

    Wirklicheit Gewalt von Demonstranten gegen die Polizei ist inakzeptabel. Kein Aber. Es gab ja etwa die Tritte gegen den Kopf. Diese Täter gehören ermittelt und bestraft.

    Nur wäre es gut, wenn die Statistik da auch transparent wäre. So stehen die 28 im Raum, obwohl sich davon vielleicht 20 einfach nur einen Sonnenstich geholt haben. Das verzerrt das Meinungsbild.
     
  4. MariusW

    MariusW
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    Erst verwechselst du unabsichtlich die politische Rechte mit Rechtsextremen und Nazi-Verbrechern und jetzt fabulierst du angesichts linksextremer Gewalt, dass ja vielleicht die verletzten Polizisten zum Teil einfach nur einen Sonnenstich davongetragen haben. :huh: Würdest du auf diese mutmaßliche Differenzierung auch so viel Wert legen, wenn Rechtsextreme Gewalt gegen Polizisten ausüben?
     
  5. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    In der Tat, insbesondere wenn man das alles selektiv kritisiert.
     
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  6. Dicker Wombat

    Dicker Wombat
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    Er hat aber recht das dieses zusammenwerfen nicht hilfreich ist. Das stört mich egal in welchem Zusammenhang ob das jetzt ne Demo, ein Fußballspiel oder egal welche Veranstaltung ist. Da wird immer alles in einen Topf geworfen unabhängig von der Ursache.
     
  7. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Ich habe gar nichts verwechselt. Und ich fabuliere nicht, ich kenne als Mitglied der "Blaulichtfamilie" die Meldungen im Rahmen von Einsätzen und weiß, dass "Einfamilienhaus brennt nieder, ein Feuerwehrmann verletzt" heißen kann, dass der sich beim umziehen im Gerätehaus eine Zerrung geholt hat. Das ist schlicht die Realität. Und da muss man in der Berichterstattung genau sein. Und dabei ist es völlig egal, ob es eine Demonstration von irgendwem, ein Autounfall oder ein Abschiebeflug der Bundespolizei ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Juni 2024 um 13:06 Uhr
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  8. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Das ist richtig, aber das Problem ist, dass diese Kritik oft selektiv formuliert wird. Wenn Rechtsextreme Polizisten angreifen kommt so eine Einordnung selten, sie wird sogar eher als unangebrachte Verharmlosung wahrgenommen. Man stelle sich das einmal kurz bei so einer Schlagzeile vor:

    Neonazis attackieren Polizisten - 28 verletzt, einer schwer

    Und als Kommentar drunter würde man dann lesen dass diese Zahl nicht sonderlich aussagekräftig ist, weil die Polizei alles Mögliche darunter zusammenfasst, auch Unfälle oder gesundheitliche Probleme, die aus den Umständen des Einsatzes heraus entstehen also z.B. Hitzebelastung. Das hat man nicht nur hier so sondern auch bei verschiedenen Kriminalstatistiken; zuletzt konnte man das bei der Ausländerkriminalität sehen - mit so einer Statistik wird völlig anders umgegangen als bspw. mit der Statistik "häusliche Gewalt". Wenn hier so selektiv gewichtet, kritisiert und eingeordnet wird dann wirkt das natürlich absolut verzerrend und die Menschen klinken sich aus, weil die Einordnung nach Weltbild geschieht und es keinen gemeinsamen Nenner mehr gibt.
     
  9. Dicker Wombat

    Dicker Wombat
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    Aber grade deswegen wär es halt umso wichtiger das von den Statistiken und Medien her ein klares Bild gezeichnet wird wo sich alle drauf einigen können.
     
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  10. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Es geht darum das man ein Wolfsrudel nicht vertreibt ihn dem man mit ihnen heult.
     
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  11. UrbanForest

    UrbanForest
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    Um das mal zu versachlichen:
    https://www.spiegel.de/politik/deut...schwer-a-dc1566da-c1c4-4c99-ae34-23395b097164

    -> Überwiegend friedliche Demonstrationen, die im wesentlichen durch eine Idiotenaktion, deren Täter noch ermittelt werden, begleitet wurde + Rangelei weil versucht wurde den Zugang zur Versammlung zu blockieren.
    Was genau ist nun der Vorwurf in welche Richtung?
     
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  12. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Da würde ich zustimmen, aber dann handelst du dir je nachdem einen Shitstorm ein. Das Beispiel habe ich ja schon genannt, wenn du als Linker auf die Schwächen der Polizeistatistik hinweist wenn es um rechte Angriffe geht dann wirst du von deinen Peers geächtet, weil du dem Feind Munition lieferst, als Rechter verhält es sich ebenso. Man müsste sich mal vorstellen wenn jemand aus einer AfD-nahen Bubble auf diese Schwächen hinweisen würde - der könnte schnell die Koffer packen.

    Und wenn schon das BSW und dessen Wähler als verschleierte Nazis gebrandmarkt werden als auch diejenigen, die AfD-Wähler nicht geschlossen als Nazis bezeichnen wollen ebenso welche sind kann man sich vorstellen, wohin die Reise gehen wird.
     
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  13. PayDay Bürger King

    PayDay
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    In Großstädten ist das Ticket super. Auf dem Land ist es wertlos. Es wohnt nunmal nicht jeder in der Stadt. Insgesamt gab es das Ticket so ähnlich auch schon, es wurde nur günstiger und weniger Bürokratisch gemacht.
     
  14. spacemok

    spacemok
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    ??
    Auf dem Land spart man damit sehr viel Geld 120eu Proficard [180eu abocard], jetzt 34eu Proficard D-Ticket [49eu Deutschland Ticket]
     
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  15. Tarabea

    Tarabea
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    Es kommt ja auch darauf an, wie brauchbar die Verbindungen auf dem Land sind.
     
  16. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Erzähl keinen Unsinn. Es gab nichts, was mit dem 49 € Ticket vergleichbar war. Nichts.

    Je nach Verkehrsbund gab es Monatstickets, mit denen man am Wochenende im gesamten Verkehrsgebiet fahren konnte. Die waren "nur" 30 € teuer.

    Musstest aber beruflich in eine andere Stadt? Dann musstest die Karten kaufen, die mehr als nur deine Stadt unter der Woche eingeschlossen haben, das wurde richtig teuer.


    Hier mal die Kosten für das billigste Monatsticket im VRR-Bereich. Dafür kannst aber am Wochenende trotzdem nicht den gesamten VRR-Bereich nutzen, dafür ist dann das Ticket 2000 da.

    A1 72,80 €
    A2 77,30 €
    A3 80,90 €
    B 116,10 €
    C 157,00 €
    D 194,50 €

    Du wolltest mal eben von Essen nach Köln? Oh das ist dann VRS. Da musstest ein Extraticket lösen,. wenigsten hatten hier die Verkehrsverbünde eine recht einfache Lösung. Für eine Einfache Fahrt gab es das einfachweiter Ticket. Waren aber auch wieder 10 €. Zurück auch wieder.

    Und ja das war auch fällig wenn man mit dem Bus eine Haltestelle zu viel gefahren ist. Der Geltungsbereich zwischen zum Beispiel VRR und VRS ging durch einige Städte. Halb Moers war VRR, die andere Hälfte VRS. Lustig, oder? Da musste man dann obwohl es nur eine Haltestelle war ein Ticket beim Busfahrer kaufen.
     
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  17. spacemok

    spacemok
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    Was es nicht wertlos macht fuer andere auf dem Land, seit der einfuehrung des D-Tickets, sind die P&R und die Fahrradstaender mehr belegt bzw bieten jetzt wenig platz und das auf der gesamten strecke die ich fahre bis ich aussteige.
     
  18. Ceiwyn

    Ceiwyn
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    Der Kollege hat von Land gesprochen und du kommst mit Beispielen vom VRR. Da ist nirgendwo "Land". Ich habs schon oft geschrieben. Meine Eltern leben in einer Kleinstadt im Südwesten. Der Bus fährt nur morgens für Schüler und die Bahn zweimal täglich nach Frankreich. Die umliegenden Ortsgemeinden haben nicht mal einen Bahnanschluss. Was nützt dir das Deutschlandticket, wenn es dort, wo du wohnst, keinen ÖPNV gibt? Nicht jeder wohnt nunmal in der hippen Stadt und kann sich die Mieten dort leisten. Der Ort hat übrigens 5.000 Einwohner, ist also nicht nur ein Gehöft oder so. Der Staat hat schlicht kein Interesse daran, das Netz auszubauen.
     
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  19. UrbanForest

    UrbanForest
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    Das Deutschlandticket hilft mindestens all denen, die auf den ÖPNV angewiesen sind, besonders wenn sie Übergänge zwischen verschiedenen ÖPNV-Preisgebieten haben. Das betrifft alleine schon so eine große Menge Schüler (oder ihre das Ticket zahlende Eltern), die nicht in fußläufiger Entfernung zur Schule wohnen, egal ob Stadt oder Land. Dass der ÖPNV regional abhängig mies ausgebaut ist, hat außerdem nichts mit dem Deutschlandticket zu tun, sondern ist einer der vielen politischen Fehler der letzten zwanzig++ Jahre.
     
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  20. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Lies meinen Beitrag noch mal.
     
  21. Ceiwyn

    Ceiwyn
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    Das ist richtig. Allerdings kostete unsere Schülerkarte deutlich weniger als das Deutschlandticket. Mag woanders aber anders sein.
     
  22. JFK

    JFK
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    Das ist so pauschal formuliert natürlich Unsinn. Auch auf dem Land nutzt man den ÖPNV, auch auf dem Land gibt es teures Tarifzonen-Chaos, auch auf dem Land profitiert man von günstigeren Preisen und auch auf dem Land pendelt man zwischen Dörfern und Kleinstädten. Das Ticket ist da wertlos, wo die Situation so katastrophal ist, dass der ÖPNV weder nutzbar ist noch genutzt wird. Das kann man aber nicht pauschal in Land und Stadt unterteilen, sondern muss teilweise je nach Region und Kreis und selbst auf hyperlokaler Ebene gucken. Wenn 4 von 5 Käufern des Tickets in Ballungsgebieten leben, dann sind das trotzdem noch Millionen von Käufern auf dem Land. Die kaufen das Ding nicht aus Jux und Dollerei, sondern weil es ihr Mobilitätskonzept a) billiger und / oder b) flexibler macht.
     
  23. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Und so ganz nebenbei, auch der Ruhrpott hat diverse kleine Städte und Dörfer.

    Und auch nicht jedes Dorf ist von allen Verbindungen abgeschnitten.

    Ich war mal in Frohnhausen. Schon von da auch nach Marburg sind mehrere Tarifzonen.
     
  24. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Hate to break it to you, aber Essen und Köln sind Großstädte. Und eigentlich ist das gesamte VRR-Gebiet eine Metropolregion und weit davon entfernt "Land" zu sein.
    Kommt natürlich darauf an, was "Land" ist und wie jeweils die Verbindungen sind. Hier (Mittelstadt) ist halt auch der IC Lebensader, aber der ist ja raus. (Die Bahn will sogar eine der beiden Linien eventuell dicht machen, war mit auf der Liste. Aber alle Warnungen, dass man vllt in Netz und Abdeckung statt Ticketsubvention für Großstädte und Metropolregionen priorisieren sollte, wurden ja als voll unrealistisch abgetan.) Und sonst halt einfach Fahrrad und gut ist. Die Busse habe ich echt in 3.5 Jahren nie benutzen müssen, ohne ein Auto zu besitzen.
     
  25. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    :rotfl:

    Nur, wenn du den ÖPNV ausklammerst. :ugly:

    Der ist, gerade dafür, dass man mit diesem Wort Metropolregion auch noch Werbung macht, aus genannten Gründen ein zeimlicher Witz.

    Wenn sie'n ÖPNV hätten wie hier in München, sähe das anders aus.

    Aber dazu müssten sie ja zumindest mal diesen Blödsinn abstellen, dass 3 Haltestellen teils absurde Preise kosten, weil da halt dummerweise ne Stadtgrenze zwischen ist.

    Aber dann müssten sie ja Posten und möglicherweise Geld abgeben, also wird das natürlich absehbar nicht passieren.
     
  26. tbm83 politischer Dauerpatient

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    Wobei du, wenn du eins hättest, vielleicht nicht immer Hotelübernachtungen zahlen müsstest. :hmm: :montag:
     
  27. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Das ist dann ein VRR-Problem, mag da absurd sein. Als "Land" würde ich es trotzdem nicht bezeichnen. Aber es mag toll für die Ecke sein. Aber so zu tun, als wäre das Deutschlandticket ja auch super toll für "das Land" im Allgemeinen und dann mit VRR zu kommen...joa...ne...
    Stimmt, aber für den Preis eines Autos kriegt man dann doch ne Menge Hotelübernachtungen.^^ (Und ich fahre einfach unglaublich ungern Auto, finde ich stressig, doof und überhaupt....Und so sehr wie ich auch einfach gern abends zurück kommen würde: Ab und zu ist so ein Museumstag danach noch ganz nett.^^)
     
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  28. HypNo5

    HypNo5
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    Land != Land. Differenziert mal. Das macht die Wissenschaft auch. Es gibt Pampa die mit einer RE-Haltestelle gut angebunden ist oder halt das Zweiseelendorf auf dem Berg hinter dem Berg davor, durch den Wald und mit mehr Schafen als Menschen. Da ist geografisch und ökonomisch viel Spielraum.

    Vor allem für Studierende ist das Deutschlandsemesterticket super. Die sind aber natürlich primär urban. Der Abokleinscheiß darf nicht mehr wiederkommen, über Preise, Ausgestaltung, Finanzierung durch den Bund usw. muss und kann natürlich gesprochen werden.
     
  29. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Ich weiß schon, was du meinst, hab' ja selber auf so nem Dorf gelebt. Irgendwann zwischen drei und vier am Freitag Nachmittag fuhr der letzte Bus nach Landsberg. Aber zurück auf's Dorf fuhr dann nix mehr. Da war immer schon eine Woche vorher gut Wetter machen bei den Eltern angesagt, weil die mich ja nach'm Kino wieder einsammeln mussten.

    Wobei man immerhin sagen muss, dass die nötigsten Sachen in den drei Dörfern dieser Verwaltungsgemeinschaft vorhanden waren, die lagen auch nur je etwa 2 km auseinander. Aber (Open-Air-)Kino oder so gab's halt nicht und ÖPNV halt auch kaum.
     
  30. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Das würde wohl kaum ohne große Probleme einhergehen, wie ich ja schon erwähnte. Da wacht jeder eifersüchtig über seinen Bereich.
     
  31. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Ja natürlich macht es Unterschiede. Und nein "RE-Haltestelle" ist auch nicht notwendigerweise gut angebunden, da brauchst du schon mindestens nen Knotenpunkt, dass es wirklich halbwegs Spaß macht. Und es stellt sich dann auch die Frage, wie häufig man es wirklich nutzt. Mit halbwegs vernünftig gebuchtem Sparpreis kostet der IC 15€ pro Strecke in die nächste "echte " Großstadt. Für den Alltag ist halt alles da und in Fahrradreichweite, also kein Bedarf. Wichtig ist halt, dass der IC auch kommt und halbwegs pünktlich ist, wenn man ihn braucht. Aber der wird ja jetzt abgebaut wegen Erhöhung der Schienenmaut. Es sind hier nur zwei Züge am Tag, die das betrifft, der Rest ist Gott sei Dank eine andere Linie. Es wirkt nur zumindest unschön, wenn einerseits ein Ticket finanziert wird, dass Leute aus Berlin auch im Urlaub in München ihr ÖPNV-Ticket nutzen können und insgesamt viel billiger bekommen, während auf der anderen Seite höchstwahrscheinlich Linien wegfallen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Juli 2024 um 00:10 Uhr
  32. Evil Herr der Zeitschriften Moderator

    Evil
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    Dann nimm halt den ganzen Bereich in Niedersachsen, der zwischen Bremerhaven und Bremen liegt, auf der Strecke der RS2. Das sind überwiegend kleine Gemeinden - dank Landkreis reichts dann sogar für ein eigenes Autokennzeichen. Das würde ich schon als Land bezeichnen. Dort gibt's wenig Arbeit, weswegen sich alles morgens in völlig überfüllte Züge quetscht, um nach Bremen zu pendeln. :ugly:

    Der Bereich ist in so viele Tarifzonen zersplittert... du bezahlst dort aktuell knapp 150 Euro für eine Monatskarte für eine 20 (!) minütige Zugstrecke, weil sie durch 5 Tarifzonen geht. :aua2:

    Da subventioniert man quasi mit, dass Bremen nicht völlig am Verkehrsinfarkt zu Grunde geht und der Mietmarkt nicht ganz Hamburger Verhältnisse hat, weil man aus dem "Umland" noch gut mit der Bahn in die Stadt reinkommt und nicht alles in die Stadt ziehen muss.
     
    tbm83 und Nergal_ gefällt das.
  33. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Er hat 2 Sätze geschrieben, 2 Sätze und ich hab auf den 2. reagiert. Was mein erster Satz auch deutlich gemacht hat.

    Jetzt verstanden?
     
  34. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Ich würde dann auch nur den zweiten zitieren, aber gut, jetzt macht es zumindest ein wenig mehr Sinn.
    Eher, was du meinst. Aber ja, es gab vorher kein Deutschlandticket. (Also strenggenommen gab es schon was vergleichbares, hieß Bahncard 100 und war nur *sehr viel* teurer. Aber ich verstehe schon, dass das bei dem Preis keine Alternative ist. Auch wenn ich es (und deswegen "bürokratischer" ) schon kannte, dass man sich dann mit (nicht ganz billigen- "teurer") Zusatztickets sein Monatsticket "bauen" konnte.
     
  35. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Es gab nichts vergleichbares.

    Es gab maximal die Bahncard 100.

    Aber die gilt nicht bei allen Bussen. Und wäre eher ein 490 € Ticket.
     
  36. Plub

    Plub
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    Das stimmt so nicht. Für Menschen, die auf dem Land wohnen und mit dem ÖPNV in die Stadt pendeln, ist es eine finanziell viel größere Entlastung, weil ein Monatsticket für Innenstadtzone + 3 Zonen viel teurer war als nur Innenstadtzone.
     
  37. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Ja, natürlich war die teurer. Und ggf bürokratischer, weil manche Busse dann davon abhingen, ob das als City-Ticket gilt und so Scherze, ohne Frage. Aber im Endeffekt sind wir wieder bei "teurer und bürokratischer", wie behauptet. Auch wenn das natürlich ein gewisser stretch ist, da hinzukommen.

    Wo wir wieder bei "Land" vs "Land" sind. Ich würde den Speckgürtel (aka Pendeldistanz) in "die Stadt" (damit ist ja wahrscheinlich nicht unbedingt Meppen gemeint) jetzt nicht unbedingt als das einschätzen, was man landläufig unter "Land" verstehen würde. Zumindest nicht mehr als die klassischen "metropolenfernen" Mittel- und Kleinstädte (Meppen^^). Und richtig "Land-Land" ist nochmal was anderes.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Juli 2024 um 01:33 Uhr
    Plub gefällt das.
  38. doomhsf

    doomhsf
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    Plus "Speckgürtel" heißt vermutlich auch erstmal nur, dass es im Tarifbereich der Stadt ist (was gut ist) und das irgendwo dort Bahn/Bus fährt. I.d.R. aber eben auch nur auf wenigen Linien. Dazwischen liegen dann schon wieder etliche Orte, aus denen man erstmal mit Fahrrad/Auto bis zu einer Haltestelle fahren muss.

    Also um es mal wieder grundsätzlich zu machen: Gerne weniger unterschiedliche Tarifzonen. Aber ÖPNV wird im Gegensatz zum Auto schon recht deutlich subventioniert, das Deutschlandticket intensiviert das nur noch. Und das ist dann ein Umverteilen von Land auf Stadt. Währenddessen geht die allgemeine Versorgung in der Fläche eh zurück. Geschäfte, Arztpraxen usw. schließen. Kommt halt alles nicht gut an.
     
  39. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Naja. Ins Schienennetz wird deutlich weniger als in Straßen investiert und der Unterschied ist deutlich größer als so Einnahmen wie KfZ-Steuer.
    Auch das ist natürlich wieder so die Frage. Da gibt es wahrscheinlich auch Orte, für die man jetzt nicht vernünftig zur Bahn kommt, aber häufig sind Orte ja gerade Speckgürtel weil sie halbwegs gut angebunden sind und vor allem eben gerade der Regional- und S-Bahnverkehr Priorität hat. In metropolenfernen Klein- und Mittelstädten ist es eben dann doch häufig der Fernverkehr, in Form des IC. Für wirkliche Dörfer bleibt häufig eigentlich nur der Privat-PKW, manchmal auch Regios, da kann es dann wieder nett sein mit dem 49€-Ticket. Wenn man sehr viel Glück mit seinem Dorf hat.
     
  40. UrbanForest

    UrbanForest
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    Mindestens der Schulverkehr funktioniert auch auf dem Land über Bus/Bahn und war vor dem Deutschlandticket oft teurer als die 49Euro, auch den Weg ins beispielsweise Freibad bringen Schüler regional abhängig oft per Bus hinter sich. Im (deutschen) Urlaub von A nach B kommen? Finanziell mit dem Deutschlandticket gar keine Frage mehr, auch sowas ist Flexibilität und Freiheit. ->Dass das Land kaum oder gar nicht partizipiert ist nicht richtig bzw. ein getrenntes Thema, da in solchen Regionen mit und ohne Deutschlandticket wieder aufgerüstet werden müsste, was über die letzten Jahrzehnte abgeschafft wurde.
     
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