Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Landtagswahl SN/TH am 01.09.2024)

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von SpeedKill08, 2. Mai 2019.

  1. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Also mir ist neu das Arbeitslose in den teuren Gegenden wohnen.

    Vor allem da man sich an einen Mietspiegel zu halten hat. Ist die Wohnung zu teuer musst du schon selbst dazu zahlen
     
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  2. PayDay Bürger King

    PayDay
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    Sie können da doch gerne wohnen. Aber wo steht, das wir es bezahlen müssen?
     
  3. Yeager

    Yeager
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    Ursache- und Wirkungbeziehung. Der Sozialstaat ist deswegen so groß, weil er so groß sein muss. Weil ganz unten und in den Etagen 1 und 2 darüber das Geld nicht reicht. Das ist deswegen so, weil die Gehälter verglichen mit anderen Ländern zu gering ausfallen, wobei man sagen muss, dass wir uns dennoch im Mittelfeld bewegen.

    [​IMG]

    Insgesamt ist es aber ein sehr schwieriges Thema, denn da sind sehr viele Faktoren zu berücksichtigen, sowohl Binnenwirtschaftsubventionierung, als auch Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Umfeld und 1000 weitere Dinge dazwischen. Es ist also keinesfalls simpel, dass man sagen könnte: hier, nehm denen weg und gib den anderen und alles ist gut.

    Allerdings gibt es selbst Reiche, die gern mehr Steuern zahlen würden. Geschätzt 15 bis 25 Mrd. kämen da zusätzlich rum, es könnte auch sehr viel höher ausfallen, auch bei 100 Mrd liegen, je nach Art der Rechnung. Damit könnte man z.B. wenigstens den Bundeswehretat aufstocken, was ohnehin nötig und binnen der nächsten 5 Jahre dringend erfolgen muss.

    Es wird von Ökonomen auch empfohlen.
     
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  4. Yeager

    Yeager
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    Mir wäre es am liebsten, wenn man gar nicht darüber diskutieren müsste. Oder, wenn man schon diskutiert - und jetzt mal wirklich auf Augenhöhe, ohne Labels, ohne Nazi-irgendwas, ohne Bewertung:

    Ich hätte gerne mal eine Erklärung gehabt, wie sich das ein AfD-Wähler so vorstellt, was er denkt, was dabei rum käme, wie der Staat, das Leben in diesem Land so aussähe, wenn die AfD an der Macht wäre.

    Das habe ich trotz allen Gesprächen bisher nie gehört, im Prinzip nur Ausweichen.

    Denn irgendeinen Grund müssen sie ja haben, wenn sie sie wählen. Gut, theoretisch wäre ja denkbar, dass es einem Teil von ihnen auch egal ist, würde dann auch erklären, warum das Programm der AfD sie nicht stört oder sie gar nicht erst gelesen haben. Also reiner Protest. Dann verstehe ich aber wieder nicht, warum man ausgerechnet zu jenen griff. Es gäbe da so viele Parteien mehr, mittels derer man protestieren könnte. Alleine schon, wenn man die Stimme der PARTEI gäbe, wäre es interessant zu sehen, was geschieht, wenn die bei 20, 30% lägen und tatsächlich eine Regierungskoalition bilden müssten. Oder, falls man davor Angst hat, dass Satiriker an der Macht wären: jede Menge Kleinparteien. Wenn die Zahl bei "Sonstige" bei nicht den üblichen 4 - 8 % läge, sondern plötzlich bei 20, 30%, wäre das auch eine klar verstandene Aussage. Warum also AfD?
     
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  5. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Moderation

    Und auch noch völlig umsonst. Umgehung einer Paywall mögen wir hier nicht und ich habs rausgeschnitten.

    Sorry. :ugly:
     
  6. Dicker Wombat

    Dicker Wombat
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    Das macht die ganze Sache übrigens mittlerweile je nach Thema echt kompliziert. Es werden ja (zurecht) meistens zuverlässige Quellen für Behauptungen gefordert. Die sind aber mittlerweile quasi immer hinter Paywalls.

    Das ich kein volles Copy and Paste machen darf ist mir klar aber inwieweit darf ich aus solchen Quellen zitieren? Nur einzelne Sätze? Ganze Absätze? Garnichts? Sprich wo beginnt die Grenze zum Copyright?
     
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  7. JTZ

    JTZ
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    Wenn du den Inhalt mit eigenen Worten widergibst kann dir keiner einen Strick draus drehen.
     
  8. Yeager

    Yeager
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    Ohne darauf näher eingehen zu wollen:
    Beachte mal bitte Angebot & Nachfrage!

    Wenn ärmere Leute weg sind, bleiben reichere Leute da. Die Nachfrage wird aber nicht so viel geringer ausfallen und das Angebot nimmt nicht im selben Maße zu. Die Folge: der Preis wird erhöht, weil er auch dann verlangt werden kann und das "Vakuum" mit internationaler (Miet- und Kauf-)Konkurrenz (nicht immer wegen Eigenbedarf, sondern als Wertanlage) gefüllt wird, wie es derzeit zwar schon ist, sich aber noch im Rahmen hält. Unterm Strich steigt damit die Belastung für höhere Schichten wieder an, sie müssen mehr für dasselbe bezahlen.

    Die Dinge hängen immer miteinander zusammen, man muss sie immer im Gesamtkontext sehen. Es ist nicht so, dass man an einem kleinen Regler dreht und nun erwarten könnte, dass es dabei bliebe. Denn der steuert ein Zahnrad in einem riesigen Uhrwerk und am Ende können Dinge passieren, die man so gar nicht auf dem Schirm hatte.
     
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  9. Die Eule mit der Nudel

    Die Eule mit der Nudel
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    Gut, dann braucht man ja auch nicht mehr den Mindestlohn erhöhen.
     
  10. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Wahrscheinlich jede Top 7 Stadt ist eine "teuere Gegend". Quasi komplett.
    Zwei Herzen schlagen, ach, in meiner Brust...Ist ja bekannt, dass ich eine Wohnung in einer Top 7 Stadt (außer Stuttgart :montag:) schon für Luxus halte (und generell insgesamt verschnupft reagiere, wenn "Wohnen in toller Lage" quasi als Grund- oder eher Erbrecht ("Aber ich bin hier halt großgeworden") angesehen wird und der Staat da dann nachhelfen soll und alle anderen sollen den Spaß bezahlen), aber im Endeffekt zwingst du die Leute schon indirekt zum Umzug oder zur Schwarzarbeit. Ist ja nicht so, dass man mit Bürgergeld noch groß "Na dann packe ich halt noch 500€ auf die Miete drauf" sagen kann. Und warum nutzt eine arbeitslose Person die Lage nicht?
     
  11. Dicker Wombat

    Dicker Wombat
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    Doch die anderen User hier. Deswegen zitier ich halt gerne denn bei kontroversen Themen wird immer gerne gesagt "das hat xy aber so nie gesagt" oder "das stand da aber so nicht" wenn man etwas sinngemäß wiedergibt statt den genauen Wortlaut.
     
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  12. Yeager

    Yeager
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    Ich darf wohl nicht erwarten, dass da noch eine Erklärung kommt, oder?
     
  13. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Ich halte die Geschichte selbst für seltsam. Ich bin ja selbst lange Zeit arbeitslos gewesen.

    Und keiner, der längere Zeit arbeitslos war hat irgendwo in einem der guten Viertel gewohnt
     
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  14. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Naja, entweder halt mit eigenen Worten zusammenfassen und je nach Reputation wird man dir schon glauben, oder halt die ein bise zwei entscheidenden Sätze zitieren, ich nehme an, dass das OK ist. :hmm:
     
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  15. JTZ

    JTZ
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    Na ja letztlich kann auch niemand nachweisen, dass du tatsächlich die Originalquelle kopiert hast, wenn sie hinter einer Paywall liegt. Theoretisch könntest du den Text auch frei geschrieben haben und behaupten er käme von dort ;)

    Versuch einfach die für dich entscheidenden Punkte möglichst genau wiederzugeben, ohne zu viel eigene Interpretation reinzulegen. Wenn jemand nachfragt etwas mehr ins Detail gehen, ohne etwas zu kopieren.

    Und ja, das macht Arbeit, aber wie jeder in diesem und anderen Threads wissen sollte ist ernsthaftes Diskutieren auch eine anstrengende Angelegenheit.
     
  16. Fipse

    Fipse
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    Wo steht denn dass Langzeitarbeitslosen Luxuswohnung bezahlt werden?
     
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  17. Yeager

    Yeager
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    Vor 3 Jahren zog mal eine Freundin von mir weg von Berlin nach Brandenburg. Übrigens nicht arbeitslos, sie nahm dort einen Job an, wollt einfach raus aus Berlin, mehr ins Grüne - obwohl hier auch viel Grün ist, aber kommt halt darauf an, wo man ist. Sie mochte das Stadtleben eigentlich nie.

    Die ist jetzt vor Kurzem wieder zurück gekommen, lebt wieder in Berlin, Job gewechselt. Ich habe sie gefragt, wie es dazu kam, war doch eigentlich gar nicht ihr Ding. Ob es an der schlechteren Infrastruktur lag, weniger Einkaufs- oder Freizeitmöglichkeiten, schlechterem Internet, längeren Wegen, um Freunde zu besuchen, Einsamkeit, ...?

    Ihre Antwort:
    "Ja, spielte alles irgendwo mit rein, war aber nicht der Hauptgrund. Der Hauptgrund waren die Nazis. Ich will mit denen nicht zusammen leben."
     
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  18. Dicker Wombat

    Dicker Wombat
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    Hast schon recht aber es diskutiert sich halt meistens besser mit der Primärquelle. Mein Workaround ist schlicht demjenigen den Artikel per PN zukommen zu lassen aber das ist halt auch nicht das gelbe vom Ei. Gibt's wohl keine zufriedenstellende Lösung für einfach.

    @all
    Ihr könnt euch die Diskussion sparen. @PayDay vertritt genau diese Meinung seit 10 Jahren oder so. Mit immer den gleichen Argumenten und den gleichen Gegenargumenten von unterschiedlichsten Usern. Ihr werdet ihn nicht überzeugen es ist sinnlos. Das ist seine Meinung und zu der steht er absolut fest und dauerhaft.
     
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  19. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
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    Ja, warum karrt man sie nicht alle zusammen in ein verlassenes Dorf. Zaun drum herum, damit sie nicht abhauen weil sie lieber in ihrem gewohnten Umwelt unter einer Brücke leben wollen - und weil es dort zumindest Tafeln gibt, wo sie billig Lebensmittel bekommen können.
    Scheiß Grundrechte aber auch.

     
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  20. Yeager

    Yeager
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    Ja, v.a. vermisse ich - wie eigentlich immer - die Logik bei sowas. Die stellen sich das wahrschl. wirklich so naiv vor, nach dem Motto: "Die Ärmeren sind jetzt weg, hurra, ich bin unter meinesgleichen und habe mehr zur Auswahl und Sozialgelder haben wir auch noch gespart. Cool, warum nicht gleich so?"

    Statt dessen kostet plötzlich der qm in München 40 Euro, statt 20+ - und die Einsparungen sind Geschichte. Gleichzeitig steigen aber auch die auf dem Land wieder, da die Nachfrage ja gestiegen ist. Also wieder höhere Ausgaben :)
     
  21. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Du wohnst doch in Frankfurt.

    Hier kann man sehen was das Jobcenter zahlt.

    Bekommt man dafür eine Mietwohnung?

    https://www.jc-frankfurt.de/geld/wohnen-in-frankfurt
     
  22. Die Eule mit der Nudel

    Die Eule mit der Nudel
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    Wenn du schreibst, dass alle Dinge miteinander zusammenhängen und deshalb alles mögliche (und vor allem alles möglich Schlechte) passieren kann wenn man an einem Rädchen dreht, dann braucht man ja auch bspw. den Mindestlohn nicht weiter erhöhen, weil das auch ungeahnte Folgen haben kann.
     
  23. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Beziehungsweise isser auf einmal verdächtig still, wenn man ihm mal Contra gibt, so wie ich in diesem Fall. Ich höre Grillen zirpen, aber sonst nix. :ugly:

    "insert Tumbleweed.gif"
     
  24. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Ich bin mir echt nicht sicher, ob das wirklich eine Grundrechtsdebatte ist. Das Recht auf Freizügigkeit heißt nicht, dass man sich jede Gegend oder Stadt leisten können muss und der Staat dafür zu sorgen hat, dass man das kann. Die Debatte hier ist eine andere als die, die man mit "Aber Freizügigkeit" erschlagen könnte.
     
  25. cptflocke

    cptflocke
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    Dass deine bessere Hälfte sich keine Wohnung in Hamburg leisten kann, liegt nicht an den Luxuswohnverhältnissen von Arbeitslosen. Das liegt daran, dass sich die Löhne - wie du zutreffend festgestellt hast - nicht endlos steigern lassen, wohingegen das für Immobilienpreise offensichtlich nicht gilt. Dessen Preise kennen - von einem kleinen Zinsknick abgesehen - nur eine Richtung, nämlich steil nach oben. Und gerade in Großstädten wie Hamburg liegt das auch daran, dass Wohnungen heutzutage oft nicht zu Wohnzwecken, sondern als Geldanlage gekauft werden. Und da sollte der Staat ansetzen. Dass darf sich nicht so sehr lohnen.
     
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  26. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    "Das Stadtleben" ist halt auch so eine Sache. Ich würde behaupten, dass zwischen Marzahn, Prenzlberg und Charlottenburg jeweils Welten liegen. Und wenn ich das jetzt noch mit Grünwald vergleichen würde, währe der Unterschied wahrscheinlich so groß wie der zwischen Sauerland und Düsseldorf. Aber ist auch ne andere Sache, die mit der Diskussion nix zu tun hat, sorry.:ugly:.
     
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  27. Yeager

    Yeager
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    Das mag bei ihm ja so sein, aber andere lesen das auch - und da sieht's vlt. anders aus.
    Aus demselben Grund schreibt er ja auch seit 10 Jahren.
     
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  28. Yeager

    Yeager
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    Ich habe nicht gesagt, man sollte nie an einem Rädchen drehen und alles forever so lassen, wie es war.
    Ich habe gesagt, dass man das immer im Gesamtkontext sehen muss, weil sich das ganze Uhrwerk bewegt.

    Wenn ich geschrieben hätte, du pass auf, wenn du Kopfschmerzen hast, kannste Ibuprofen nehmen, aber beachte die Maximaldosis und etwaige Wechselwirkungen mit anderen Medis, die du evtl. nimmst, hättest du dann auch mich zitiert und gesagt "der Yeager hat aber gesagt, man solle nie Ibuprofen nehmen!"?
     
  29. Yeager

    Yeager
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    Es kommt auch wirklich auf die Stadt an. Wenn man in Dortmund lebt, ist gefühlt - je nach Erwartungshaltung - in Dortmund-Scharnhorst schon Urwald. Übertragen auf Berlin in derselben Entfernung vom Zentrum biste damit aber irgendwo am Rande von Friedrichshain, was mit Urwald nur so viel zu tun hat, wenn du dir statt Bäumen Häuser vorstellst.
     
  30. blurps

    blurps
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    Das ist doch aber auch nicht mal ansatzweise so.
     
  31. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
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    So? Liest man das auf X oder Facebook? Ich bin auf keiner dieser Plattformen. Ich kriege nur öfter mal Interviews mit Chrupalla, Weidel und Konsorten mit - und manche wissen es gar nicht, man kann sogar Bundestagsdebatten live in den vielgescholtenen Öffentlich - Rechtlichen sehen. Dort mache ich mir ein Bild - so ganz unverfälscht. Da kriegt man auch mit, was die dort aus der 2. Reihe von sich geben.
    Ich habe auch das Parteiprogramm der AfD gelesen. Höcke schreibt in seinem Buch von Volkstod durch Bevölkerungsaustausch.
    Die Impfmärchen kann man auch so in irgendwelchen Befragungen sehen.

    Alles live und in Farbe.
     
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  32. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Dass das zur Zeit so wäre, behaupte ich ja auch nicht. Aber man kann "Arbeitslose sollen nur so viel Geld für eine Wohnung bekommen, dass das knapp für ein kleines Kaff an der Oder reicht" nicht mit "Aber Freizügigkeit" wegbügeln, das ist alles.
     
  33. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Es gibt nicht den AfD-Wähler, die Motivationen sind unterschiedlich.

    1.: Es gibt leute mit einem gefestigten, hart rechten Weltbild. Die wurden früher vom sog. Stahlhelmflügel der CDU bedient, daher kommt auch z.B. Gauland. Denen ist die CDU unter Merkel zu weit nach links abgewandert, gerade im Bezug auf die Migrationspolitik - aber auch Szenen wie z.B. Merkel ihrem damaligen Generalsekretär das Deutschlandfähnchen aus der Hand nimmt haben bei dieser Fraktion viel Unmut verursacht. Die sind nun bei der AfD und sehen ich selbst zwar als rechts bis rechtsradikal, aber nicht als Nazis.

    2.: Neonazis in Anzügen. Das sind dann so Leute wie Höcke - ich kann ihm natürlich nicht in den Kopf schauen und das mag alles politisches Kalkül sein, aber ich tippe darauf dass er das alles auch so meint, wie er das sagt, gerade auch wenn er Interviews bei Medien gibt wo er sich sicher und unter Verbündeten fühlt.

    3.: Protestwähler. Und bevor man jetzt sagt "Warum wählen die keine Kleinstpartei aus Protest was mich nicht stören würde" der hat seine Frage schon selbst beantwortet. Das Zeil des Protests ist Aufmerksamkeit - die bekommt man nicht, wenn man Nichtwähler ist oder eine irrelevante Kleinstpartei wählt. Man bekommt sie aber dadurch, wenn man den Leute auf die Füße tritt, gegen die man protestieren will. Je schmerzhafter desto besser.

    4.: Menschen, die das Vertrauen in die Medien verloren haben. Ich habe das vorhin schonmal kurz angesprochen - was Scholz heute in Bezug auf Abschiebungen sagt wäre vor ein paar Jahren AfD-Sprech, also implizit Nazirhetorik gewesen. Heute nicht. Da stellt man sich die Frage, ob "AfD sind Nazis" nur den aktuellen Zeitgeist widerspiegelt und nichts von Substanz, ein politisches Schlagwort also. Kann ja durchaus sein, dass in den nächsten Jahren ebenfalls weitere "AfD-Positionen" oder "AfD-Rhetorik" bei den Altparteien Anklang finden und dann auf einmal keine "AfD-Positionen" oder "AfD-Rhetorik" mehr sind. Die Feststellung, ob man ein Nazi ist sollte nicht vom current year abhängen, sondern zeitlos sein - sonst verliert der Begriff seine Bedeutung. "Heute Naziposition, morgen Position eines SPD-Bundeskanzlers" dient nicht gerade der Glaubwürdigkeit; die Leute klinken sich dann aus und rollen nur noch mit den Augen.

    Ich könnte das noch weiterführen aber die Diskussion wurde schon sehr oft durch "Alles keine Gründe Nazis zu wählen" abgewürgt also spare ich mir alles Weitere. Ansonsten kann ich noch das Interview mit Michael Hartmann bei Jung und Naiv empfehlen, der geht da auch auf ein paar wichtige Punkte ein.
     
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  34. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Das stimmt leider, deswegen halte ich es aus pragmatischen Gründen für vertretbar extreme Parteien wie die AfD auch einfach mal zu verbieten. Unsere Demokratie sollte schon einen wirksamen Mechanismus haben, mit dem sie sich gegen so etwas wie die AfD verteidigen kann.

    Die Alternativen, nämlich der Entzug des Wahlrechts bei offensichtlicher geistiger Verwirrung (anders kann man das leider nicht mehr nennen) oder eine mögliche rechtsextreme Regierung (oder zumindest eine sehr mächtige rechtsextreme Opposition) sind nicht vertretbar.
     
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  35. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
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    Also doch Zwangsumsiedlung? Mit Zaun drum rum, weil die nicht freiwillig dort bleiben wollen? Und die alleinerziehende Mutter die nicht arbeiten kann weil sie keinen Kindergartenplatz kriegt gleich mit? Was ist überhaupt mit den Langzeitarbeitslosen mit Kindern - ab aufs Land, wo niemand mehr lebt, weil es dort keine Geschäfte mehr gibt - und Schulen und Ärzte schon gar nicht?
     
  36. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Wenn Leute über Sozialkürzungen sprechen sind damit in der Regel nicht Menschen gemeint, die arbeitsunfähig sind sondern diejenigen, die arbeitsfähig sind aber sich dazu entscheiden, keine Arbeit anzunehmen. Finde ich zu kurz gedacht aber es hilft auch nicht wenn man zu viel in einen Topf wirft.
     
  37. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    18.402
    Habe ich nicht gesagt. Ich habe noch nicht mal gesagt, dass ich dafür bin, das so zu regeln, wie Payday es sagt. Und das hat Payday auch nicht gefordert, auch wenn es schon eine Art "Zwangsumzug" implizieren würde. Ich glaube nur nicht, dass sich das einfach mit "Freizügigkeit" wegbügeln lässt, sondern dass da mehr Argumente kommen müssen. Und auch in die andere Richtung funktionieren Extrembeispiele als Argument nicht. Es gibt halt Gegenden, die sind deutlich günstiger als Düsseldorf, wo es Kindergärten, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten gibt. Die aber eben nicht Düsseldorf sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Juni 2024
  38. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Maus und Tastatur:
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    Ja und diese Leute wissen auch immer wer nicht arbeiten will. Würde mir auch vorgeworfen. Deshalb hab ich ja Arbeit. Seit Jahren
     
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  39. Die Eule mit der Nudel

    Die Eule mit der Nudel
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    Ich hab auch Arbeit und will oft nicht :aua2:
     
  40. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Das ist ja ein anderes Problem weswegen ich auch der Meinung bin, dass "Leistungen bei Verweigerern kürzen" weder durchdacht noch zielführend ist. Wahrscheinlich ist's eher, dass man so Menschen mit psychischen Problemen erwischt, die per se nicht arbeitsunfähig sind aber eben keine sehr hohe Belastbarkeitsgrenze haben. Je nachdem wie psychisch angeschlagen Menschen sind können auch schon einfache Termine zu viel sein.

    €: Bei solchen Menschen kann man mit Therapien oftmals viel erreichen, so dass zumindest wieder eine Belastbarkeit hergestellt wird, mit der man eine Arbeit aufnehmen kann. Das dauert aber seine Zeit und jedweder Druck muss je nach Situation und Klient vorsichtig angewendet werden, was die Jobcenter oftmals nicht können, weil dazu die Ausbildung fehlt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Juni 2024
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