Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Landtagswahl SN/TH am 01.09.2024)

Ich spiele schon mit dem Gefanken mir das Fairphone oder das Shiftphone zuzulegen. Aber aktuell habe ich keinen Bedarf, weil das Alte noch funktioniert.
Wenn ich hier auf dem Land eine Alternative zum PKW hätte, wäre der schon lange weg. Versuche aber zum Beispiel so oft es geht mit dem Fahrrad ins Büro zu fahren. Kostet mich halt pro Richtung ca. 40 Minuten mehr, deswegen schaffe ich es nicht regelmäßig.
Fleisch habe ich schon komplett aus meiner Ernährung verbannt, am Rest arbeite ich noch.
Wenn ich mir neue Kleidung kaufe, dann achte ich darauf, das die Fair und Nachhaltig produziert wird. Fair und nachhaltige Kleidung muss dabei übrigens nicht aus Deutschland kommen. Ansonsten bin ich jmd der seine Kleidung sehr lange trägt.

Bin ich dabei perfekt? Sicher nicht. An vielen Stellen ist es auch schwer bis unmöglich immer fair und nachhaltig zu handeln, aber ich versuch es wenigstens so gut es geht umzusetzen.

 

Genau das funktioniert aber nicht wirklich, weil dann der Eindruck entsteht die AfD darf über die Themen bestimmen und alle tanzen nach dem Ton, den die AfD angibt. Es geht ja darum, gute Politik für den Bürger zu machen und sich nicht zu inszenieren. Man kann da natürlich unterschiedler Meinung sein, ich denke aber dass der bisherige Weg nicht sonderlich gut funktioniert hat. Wenn man das konsequent durchzieht müsste man der AfD auch widersprechen wenn sie sagt, Wasser wäre nass.

Was die AfD im Nachhinein sagt ist irrelevant, weil die eh immer alles zu ihren Gunsten drehen. Aktuell sagt die AfD "spring" und alle fragen sich lediglich, wie hoch?

 

Wenn darauf hingewiesen wird, das es verschiedene Motivationen geben kann eine bestimmte Partei zu wählen ist das doch kein Verteidigung von irgendjemandem. Es ist erstmal nur eine Feststellung, auf die man sich in diesem Forum leider nicht einmal einigen kann. Das entbindet keinen einzigen Wähler von seiner individuellen Verantwortung für seine Wahl.

 

Der Punkt ist doch, dass man den Rechtsextremismus nicht einfach ausblenden darf.

Natürlich mag es sein, dass es viele Wähler gibt, die das einfach machen und halt zehn Punkte finden, aber in dem zitierten Beitrag klang es so, als sei das eine ganz normale, vertretbare "Kompromissentscheidung".

Solche Aussagen empfinde ich auch als verharmlosend angesichts einer Partei, die Staatsbürger deportieren, uns an Russland verkaufen und unser komplettes Gesellschaftssystem rechtsextrem umkrempeln und die liberale Grundordnung letztlich zerstören will.

Es ist eben nicht vertretbar und nicht nachvollziehbar.

 

Dann sollen sie damit halt weitermachen, sich aber bitte nicht beschweren, wenn sie im Herbst im Osten unter 5% landen.

 

Richtig. Schlimm das sich die SPD um Schulen kümmert. Und andere soziale Probleme. Geht gar nicht.

 

Und wehe, einer der Punkte trifft nicht zu. Dann ist jede Kritik an Leuten, die eine Partei wählen die Faschisten in ihren Reihen hat verlogen und unmoralisch - nicht wahr?

 

Dafür müssten sich alle Leute mit Politik beschäftigen, dann wäre es tatsächlich so, daß ich jedem unterstellen würde der AfD wählt, dass er weiß was er tut.

Die Realität ist, für viele Leute spielt Politik eine sehr untergeordnete Rolle. Etwas mehr spielen Nachrichten für die Leute eine Rolle. Und primär spielt alles andere eine Rolle (Familie, Hobbies, Job, Urlaube). Das hat nix mit ausblenden zu tun, sondern nur unwissen und Desinteresse (auch aus Zeitgründen)

Der Thread hier ist eine absolute Blase. Ganz wenig kann man nur 1 zu 1 auf die Welt da draußen übertragen.

Wenn hier im Thread jemand sagt er wählt afd, dann würde ich behaupten er weiß sehr genau was er wählt und was er tut. Das ist aber nicht übertragbar auf die Realität

 

Es ist aber Pflicht eines mündigen Bürgers, sich zu informieren und abwägen zu können. Aus der Abwägung entstehen dann Wahlentscheidungen, aber es ist offensichtlich, dass die Wahl einer extrem rechten Partei keine gute und nachhaltige Entscheidung sein kann. Allein schon wegen der Vorerfahrungen, aber auch wegen der konkreten Programmatik, die die Daseinsberechtigung von dutzenden Millionen Bürgern in Frage stellt.

Wer diese Verantwortung von sich schiebt, ist genau genommen eigentlich kein Erwachsener und kann auch nicht ernst genommen werden.

Das mag abgehoben klingen, aber eine parlamentarische Demokratie kann nicht funktionieren, wenn die Bürger entscheiden, ihr Hirn auszuschalten und dafür dann auch noch vollstes Verständnis einfordern. Wir leben schließlich nicht in der Welt von Idiocracy.

 

Und was man umsetzen kann, ist halt auch einfach massiv individuell.

Ich beispielsweise kann auf Fleisch verzichten, weil ich mir den absurd teuren Fleischersatz leisten kann. Wenn ich das Geld dafür nicht hätte, wäre das Opfer geschmacklich für mich persönlich zu groß. Da wäre ich dann egoistisch. Meine Frau hingegen hat damit kein Problem, weil sie Fleisch eh nicht so gerne mag.

Dubai kann von mir komplett boykottiert werden. Wenn du Familie in Asien hast, bist du hingegen auf das Drehkreuz Dubai angewiesen.

Es gibt Leute die kaufen sich billigste Fast Fashion, weil die Bock darauf haben, obwohl sie die Wahl hätten. Es gibt Leute, die haben keine andere Wahl als zu KIK zu gehen.

Usw. usf.

Und insgesamt finde ich es wichtig, dass alle versuchen die Welt ein bisschen zu besser machen. Und zwar jede Person so sehr, wie es ihr individuell möglich ist.

Wo alle eine Wahl haben: Keine Nazis wählen.

 

Ich finde diese Art der Argumentation auch so witzig, weil sie jede Art der moralischen Verfehlung völlig… egal macht. „Tja, dann nutzt du sicherlich das Fairphone, fährst keinen Pkw, bist Veganer und trägst ausschließlich Kleidung aus Bio-Baumwolle made in Germany“ könnte 1:1 der Monolog aus einem 90er-Film sein, in dem der Hardcore-Islamist im Showdown die Doppelzüngigkeit des Helden aufdröselt.

 

Dafür bräuchte es aber neutrale Quellen und die Medien haben in letzter Zeit den Hang dazu, Meinungen mit Informationen zu verwechseln. Das schlägt sich auch in dem generell sinkenden Vertrauen in den Medien nieder - und da hilft's auch nicht, wenn man einerseits vor der AfD als rechtsextremistische Partei warnt und auf der anderen Seite alles mit der AfD vergleicht, was einem persönlich nicht passt. Die CDU wird mit der AfD verglichen, die FDP wird mit der AfD verglichen, die BSW wird von einigen sogar mit der AfD gleichgestellt. Da Vergleiche in beide Richtungen funktionieren stellt sich dann bei vielen der Eindruck ein, dass es wenig Unterschied macht, ob man CDU, FDP, BSW oder AfD wählt.

Dann wird auch fröhlich zwischen dem hin- und hergewechselt, dass die AfD rechtsextrem ist und den öffentlichen Positionen der Partei, die nicht rechtsextrem sind. Wenn man einem demokratischen Politiker vorwirft, AfD-Positionen zu teilen, dann bezieht man sich auf die öffentlichen Positionen der AfD, das Gewicht des Vorwurfs kommt allerdings daher, dass die AfD eine rechtsextreme Partei ist. So benutzt man denselben Begriff mit zwei unterschiedlichen Bedeutungen:

"AfD" heißt einerseits "rechtsextreme Partei" und andererseits "Positionen, die nicht rechtsextrem sind". Und mittlerweile äußert selbst Scholz Dinge, die vor ein paar Jahren noch als AfD-Sprech verurteilt wurden, z.B. man müsse endlich im großen Stil abschieben. Auf der anderen Seite ergibt sich dann aber auch wieder ein Problem mit der Glaubwürdigkeit, wenn hinterher SPD-Politiker in den Sendungen sitzen und solche Aussagen stark relativieren.

 

80er.

In den 90ern hatte der Schurke eine Schwere Kindheit.

 

Das stimmt ja, da will ich dir nicht widersprechen


Aber die Realität ist eine andere. Und deshalb muss die Politik hier Lösungen anbieten und sich entsprechend ändern (also nicht so wie Eskens auftritt bei Lanz )

Wenn alle Leute vernünftig wären, bräuchten wir keine Tempo 30 zone vor Kindergärten oder Blitzer, weil ein vernünftiger Mensch da eh nicht schneller fährt.

Aber wir gesagt, die Realität ist eine andere. Und da sich viele Menschen eben nicht ändern, muss darauf reagiert werden anstatt zu sagen "ein mündiger Bürger sollte aber...".
Sorry aber, vergiss diesen Ansatz ganz schnell

 

AFD Wähler sind unzufriedene Menschen, da die schlechte Laune der Partei sie mit runter zieht.
https://www.spiegel.de/politik/deut...cklich-a-e9cbc0cb-d753-40ba-ac5b-5dcd93fcec89
Wenn ich ständig Trixie ertragen müsste, würd vermutlich ... ach lassen wir das.

Das Typische "Ätschibätsch du bist nicht perfekt also hör auf andere zu kritisieren" whataboutism-rumgeheule.
Geht mir so auf die Eier. Das kommt vor allem von Menschen die selbst kein Bock haben sich zu verändern und anderen selbiges miesmachen wollen, sofern selbige nicht zum Jesus mutiert sind. Ganz schwache Schiene einfach.
Wenn man das als Maßstab anlegt, dürfte niemand irgendwas kritisieren. Weil niemand "perfekt" ist.
Du nutzt vermutlich auch gern die Begriffe "Gutmensch" und "Woke" abwertend. Gell? ODer täusche ich mich da? (kaNn MicH aUch tÄusChen WeiL iCh biN nIcHt peRfEkt!)

Gib ihm!

 

Und nicht nur das Bahnfahren. Die zusätzlichen lkw fahren die Straßen schneller kaputt. Ergo mehr Baustellen und mehr erhaltungskosten.
Aber Hauptsache Geld gespart.

 

Ist zwar grundsaetzlich richtig und trifft sicherlich auf die Auseinandersetzungen zwischen den normalen Parteien zu, wenn es dann um irgendwelche Feinheiten bei Rentensystemen usw. geht.

In diesem Fall braucht man aber gar nicht unbedingt die Details zu kennen - Es kann doch niemand ernsthaft behaupten, er habe vom Rechtsextremismus und den ganzen Skandalen der AfD nichts mitbekommen, dazu muesste man die letzten Jahre schon irgendwo auf einer komplett abgeschotteten Suedseeinsel unter einem Stein gelebt haben.

Und dann sollten eben Basiswissen in Geschichte und ein wenig grundlegender menschlicher Anstand reichen, um eine informierte Entscheidung zu treffen.

 

Entweder sind die AfD Wähler mündige Bürger oder nicht.
Beides geht nicht.

 

Leistung wird bestraft.

https://www.handelsblatt.com/politi...-sozialstaat-leistung-bestraft/100003915.html

Grafik:

Spoiler

Falls sich jemand wundert, warum in diesem Land nix mehr voran geht.

Demnächst werden vermutlich die Sozialausgaben drastisch steigen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/s...bgaben-a-82407421-bacd-41b8-be1c-eea83cb9a91e

Die Politik will verhindern, dass die Sozialabgaben über 40 Prozent des Lohns steigen. Das wird nicht klappen, warnt eine neue Studie – und rechnet vor, warum die Sozialbeiträge wohl auf mehr als 48 Prozent steigen werden.

Das werden immer weniger Leute mitmachen. Noch mehr werden nur noch so viel arbeiten wie unbedingt nötig und so früh in Rente gehen wollen wie möglich. Das wird den Sozialstaat noch weniger finanzierbar machen. Massive, grundlegende Reformen (lies: deutlichen Abbau von sozialstaatlichen Leistungen) sind unabdingbar. Oder man tut nix, die Systeme kollabieren und dann wird eben irgendwann eine entsprechende Änderung auf chaotische Weise erzwungen.

 

Ich denke, dass die meisten hier das durchaus einschätzen können und hier sind, weil sie sich in dieser Blase wohlfühlen. Das heißt aber nicht, dass sie deshalb glauben, dass es überall genau so zu geht. Die Mehrheit hier hat ja auch andere Blasen mit denen sie es zu tun hat: Beruf, Familie, Nachbarschaft, Hobbys - jedes eine Blase für sich.

In den Kreisen, in denen ich mich bewege, gab es einen Vorfall im Bekanntenkreis aus alten Zeiten. Es ging da um einen Kinderarzt, eher ein gutmütiger Typ mit Helfer-Syndrom. Ein Freund hat mir die Mail-Korrespondenz mit dem weitergeleitet, bevor er den Kontakt abgebrochen hat. Der wählt AfD, und das aus voller Überzeugung - weil er glaubt, dass es die einzige demokratische Partei ist - ansonsten kommt das volle Verschwörungstheorie - Programm. Alles manipuliert von den Amis, Putin verteidigt sich nur, impfen tötet. Er hat den Durchblick, alle anderen sind manipuliert von den Systemmedien.

Der weiß schon was er tut....

 

So glaubst nicht, wie viele Leute sich nunmal überhaupt nicht für so was wie Politik interessieren.

Ein Kollege sagte mir zuletzt, dass er keine Nachrichten mehr sieht und aktuelle Dinge über memes mitbekommt

Also der Mann hat studiert und einen guten Job. Er hat 4 Kinder und Frau Plus Hund. Da ich keine Diskussionen über so was an der Arbeit will, hab ich da nicht nachgehakt, warum er das so macht. Gut ist es nicht, aber halt eine Tatsache. Und wenn nen sich so Gespräche in der Bahn usw mal anhört wohl keine Ausnahme.

 

Der Mensch den du beschreibst ist aber ein sehr politischer Mensch. Nur komplett falsch abgebogen. Der weiß was er tut.

Mir geht es um die komplett uninformierten, die dann möglicherweise trotzdem wählen und welche auch extreme Parteien abfischen.

 

Nö. Eine Pflicht würde bei Nichteinhaltung Strafen zur Folge haben. Aber jeder kann in D wählen was er will und muss sich dafür auch vor niemanden rechtfertigen. Abgesehen davon gibt es auch Personengruppen die gar nicht die nötige geistige Intelligenz aufgrund von Behinderungen haben um sämtliche Parteiprogramme zu verstehen, selbst wenn sie wollten.

 

Zwei Drittel der Menschen in Thüringen wollen für pro-russische Parteien in Thüringen wählen, während Russland die Ukraine bombardiert und den Rest des Kontinents bedroht. Da geht es nicht um KITAs und die Bahn, sondern um die Westintegration Deutschlands und die Wiederkehr des autoritären Charakters. Wer die AfD oder BSW wählt, will ein anderes Deutschland. Eines das am Ende deutlich undemokratischer sein wird.

 

Zweifelsohne und vermutlich wissen das auch viele. Von allen würde ich da nicht reden - wie gesagt, es gibt auch Menschen, die nach 9-13 Jahren Schule und nahezu täglicher Konfrontation mit teils banalsten Dingen (Bruchrechnung) diese nach dieser Zeit nicht unfallfrei anwenden können.
Gleichzeitig bedeutet ein "Wissen" auch nicht, dass man die Dinge gleich bewertet. Wie sagte das Känguruh so schön sinngemäß? Wir müssten von der Wissens- in die Dissensgesellschaft. Und da ist durchaus was dran und da knüpfe ich mal an den Einwurf mit den Produktionsbedingungen an: Da wissen wir ja auch mehr oder minder alle, dass extrem viele Produkte in der Lieferkette so ihre Probleme aufweisen. Und vermutlich findet das kaum jemand ok. Dennoch kaufen auch Menschen diese Produkte, weil sie die Probleme in dem Moment ausblenden oder als nicht so wichtig erachten. Ich kenne das Gefühl ganz gut, bspw. wenn ich einen Döner kaufe. Da weiß ich auch, dass das Fleisch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht toll produziert wurde. Wissen über Missstände bedeutet also nicht immer, dass wir auch entsprechend gegen diese Missstände handeln.
Natürlich soll das keine Entschuldigung sein, aber es kann scheinbare Widersprüche zu einem Teil durchaus erklären.

 

Das hast du falsch verstanden. Es geht nicht darum, ob und wie du das bewertest. Es ging darum, dass man durchaus Dinge unterstützen kann, die man nicht gut findet, sofern die Auswirkungen einen nicht betreffen und die Leidtragenden weit genug weg sind.

 

Keine Ahnung, ich wähle die nicht, weil deren grundsätzliche Weltanschauung absolut nicht meine ist.
Du unterstellst den normalen Wählern aber eine gewisse Intelligenz, was, meiner Meinung nach, auch schon gewagt ist

 

Je nach Umfrage glauben 1/4 bis 1/3 der Deutschen nicht an den menschengemachten Klimawandel. Ich saß gerade mit Schwager aus der USA im Taxi, klassischer Trump supporter, der dann mal all duie Positionen dem Taxifahrer erklärt hat.

Den mündigen informierten Bürger gibt es häufig einfach nicht.

Wir suchen jetzt 1 Milliarden irgendwie bei Bürgergeldempfängern einzutreiben anstatt 100 Milliarden hinterzogene Steuer.

Ersteres ist Mehrheitsfähig, das Zweite nicht.

 

Egal ist das nicht, aber eben so weit weg, dass man sich keine Gedanken darüber macht. Oder machen will. Du tust das ja auch, oder findest du sweatshops und die Ausbeutung dort gut?
Das ist das, was ich meinte. Je weiter etwas weg ist, desto eher verschließt der Mensch seine Augen davor, weil es einen persönlich nicht betrifft.

 

Ich finde das sehr bedenklich - eben weil ich jemanden persönlich kenne, der diesen Weg gegangen ist. Ich sehe da die gesamte Menschheit nicht auf einem guten weg. Hoffe zwar, dass in den nächsten 15 Jahren nicht alles zusammenbricht. Keine guten Chancen für die Demokratie, und China und Russland sind sehr gut in Propaganda.

 

Nur was ist es, was die AfD als Alleinstellungsmerkmal hat, dass man sie trotz aller Skandale wählt? Das ist, wenn man es zusammenfasst, die Erschaffung einer DDR 2.0. Es gibt keinen Europäer, den das nicht betreffen würde.

 

Ja aber mein Punkt ist ja, dass ich die Augen davor nicht verschließen möchte. Ich möchte keine Shirts kaufen, die unter solchen Bedingungen entstanden sind. Und ich möchte keine Partei wählen, die Menschen schadet nur weil die anders aussehen als ich.

 

Sie haben die Sorgen der Leute angesprochen, während die anderen Parteien die zunächst ignoriert und dann weggeredet haben. Thema Flüchtlinge und Migration ist ja DAS Thema des Wahlkampfes. Die Leute haben das Vertrauen in die Politik verloren, fühlen sich ignoriert und dann kommen die Rattenfän...die AfD und sagt nicht 'Da ist kein Problem', die kommen mit 'Ja, natürlich ist da ein Problem. Ich verstehe dich, und ich verspreche dir, dass wir das für dich lösen. Die anderen machen doch nichts, hast du doch gesehen'. Dann hören die Leute zu. Weiter gehts dann mit der, in der Politik eben üblichen, Polemik und Populismus und peu a peu werden die Leute auf ihre Seite gezogen und finden Dinge, die sie vorher vielleicht komplett abgelehnt hätten, dann nicht mehr ganz so schlimm.

 

Dir ist bewusst, dass mein Post eine Antwort auf einen Post war, der genau das getan hat?

 

Ähh...Nein

 

Tja, was will man machen . Gibt halt keine Möglichkeit etwa eine Plattform, die in ihren Kurzvideos keinerlei Inhalte zensiert, von Diktaturen offensichtlich als Propagandamittel benutzt und dazu von einer Diktatur gesteuert wird, zu verbieten. Man sollte das Gegenteil annehmen, ist aber nicht so. Wer sich so hilflos seinem Schicksal ergibt, der hat es vermutlich nicht anders verdient.

 

Zunächst mal ist die AfD ganz groß darin Probleme zu dramatisieren und aufzubauschen. Wie ihr Lehrmeister Putin verstehen sie besser als die anderen Parteien, wie Propaganda im Netz funktioniert. Ist auch interessant, dass genau in den Bundesländern, wo die wenigsten Ausländer leben die Angst vor Migration am größten ist.
Wenn die Leute sich nicht genug Sorgen machen, werden sie halt herbeigeredet. Funktioniert hervorragend.

 

Bitte aufhören mir die Worte im Mund umzudrehen, danke.

 

Es ist für eine Demokratie in der Meinungsfreiheit herrscht naturgemäß schwieriger irgendwelche Inhalte zu zensieren. Ich habe keine Ahnung wie man da in die Vorhand gelangen kann. Demokratie als Auslaufmodell? Vielleicht.