Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Landtagswahl SN/TH am 01.09.2024)

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von SpeedKill08, 2. Mai 2019.

  1. MrBlonde nur echt mit der Mumu

    MrBlonde
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    :ugly:

    Sag doch gleich Angestellte der BRD GmbH :hoch:
     
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  2. Yeager

    Yeager
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    Übrigens:

    Das ist auch so ein Feld, wo KI in der schon nahen Zukunft eine ganze Ecke ändern könnte.
    Sie könnte den gesamten Algorithmus auf den Kopf stellen und belohnt wird das bessere Argument.

    Dann war es das für wahnsinnig viele Leute, das totale Aus für Rechtspopulisten.
     
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  3. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Es wird erstmal tagelang diskutiert, ob eine gemeinsame Fraktion als Zusammenarbeit bezeichnet werden kann. Falls ja, dann wusste die AfD nicht das die npd eine Neonazi Partei ist!
     
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  4. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Und in vielen Bereichen in denen Personalmangel herrscht üblich und eine der Ursachen warum Personalmangel existiert.
    Das jetzt zu verpflichten, würde den Personalmangel noch verschärfen.
    Aber gut, Söder wird nicht gewählt weil er so klug ist.
     
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  5. nofxman

    nofxman
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  6. Rirre der von Helli getragen wird Kommentar-Moderator

    Rirre
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    Wer hätte gedacht, dass die AfD mal die Linken in einem Bündnis sind :wahn:
     
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  7. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Warum sollten Youtube und Co. den Algorithmus dahingehend ändern?
     
  8. Yeager

    Yeager
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    Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, die mir einfielen, mindestens zwei davon erscheinen mir durchaus realistisch zu sein - in dem Sinne, dass man sich deren Umsetzung binnen weniger Jahre durchaus vorstellen könnte, alleine schon deswegen, weil die ersten Schritte in diese Richtung schon getätigt wurden, bzw. von sich aus passierten:

    1. Der Algorithmus in der jetztigen Form hat dasselbe Problem, wie der Kapitalismus: er braucht ewiges Wachstum - und kommt irgendwann an Limits

      Es gibt schon Challenges, wo die Leute sich gegenseitig auf die Fresse hauen, sich zum Kotzen bringen, "Mutproben", die zu schweren Verletzungen führen etc. Ein Wahnsinn jagt den anderen, ständig ist die Rede vom NEXT BIG THING. Die Übersättigung ist also sehr schnell erreicht, was gestern noch einen Skandal auslöste, ist heute schon wieder ein alter Hut. Es muss immer mehr werden, mehr, mehr, mehr, härter, weiter, krasser - und vor allem NEUER, origineller!. Das kommt automatisch irgendwann an ein Limit. Spätestens dann, wenn Leute sich umbringen und das streamen, gehts off. Und was macht man dann in einer Übersättigung? Man schaltet Gänge runter, schaut in eine andere Richtung, folgt dem eingeschlagenen Pfad nicht mehr weiter. Momentan ist das aus wirtschaftlichen Gründen kaum vorstellbar, da eine Steigerung immer noch möglich ist und Klicks immer noch das entscheidende Kriterium sind. Aber das kann zum Erliegen kommen, die Richtung graduell wechseln, einen Teil der Leute mitziehen und so nach und nach zu einer Verlagerung führen. Wenn die Betreiber solch ein Limit mit anschließender User-Verlagerung merken und die KI sich parallel dazu weiterentwickelt (was sie tut), kann Letztere schon aus rein wirtschaftlichen Gründen eingesetzt werden, um den Laden am Laufen zu halten - durch eine Richtungsänderung, die schnell in die 180 Grad geht. Dann ist nämlich wieder alles neu, wieder interessant und die Übersättigung dann viel langsamer erreichbar, da weniger kurzlebig.

    2. Die Geduld durch staatliche Stellen erreicht ihrerseits ein Limit und die Auflagen könnten in genau diese Richtung gehen

      Ob es DE-weit ist, EU-weit, US-weit: ständig gibt es Forderungen der Staaten an die Social-Media-Betreiber und Konfliktherde eine Menge: Waffen, Putin, Propaganda, Trump, Kontra-Demokratie, Illegales, Kinderpornographie, Fakes, Deepfakes, Angriffe, Juristiziables. Bislang haben die Betreiber immer noch Schlupflöcher finden können, konnten vertrösten, haben ein paar Hundert oder Tausend Mitarbeiter mehr eingestellt, Algorithmen leicht verändert, Filter eingebaut. Aber im Großen und Ganzen haben sie nur wenig erreicht, was die staatlichen Stellen zufrieden stellen könnte. Wenn KI sich entwickelt (was sie tut), könnte der Moment in nicht allzu fernen Zukunft (vlt. binnen der nächsten 5 bis 10 Jahre) gekommen sein, dass es den Gesetzgebern reicht und diese harte Auflagen stellen, wie es momentan auch in den USA passiert, aber dann noch viel mehr. Dann können sich die Betreiber es aussuchen: KI und Algorithmuswechsel oder komplettes, länderweites Verbot. Ist klar, wofür sie sich aus monetären Gründen dann entscheiden werden.
     
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  9. Revolvermann

    Revolvermann
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    Geil, dann wird TOR endlich mal schneller.
     
  10. HypNo5

    HypNo5
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    Wie quantifizierst du denn das objektiv bessere Argument?
     
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  11. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Zu 1.: Das entscheidende Problem für mich ist hier, dass man Aufmerksamkeit durch Emotionalisierung generiert. Selbst wenn man nun kein Wachstum mehr hätte, so würde man noch immer in einem begrenzten Markt um Aufmerksamkeit buhlen und das geschieht am effizientesten durch Emotionalisierung. Ich sehe also nicht, wie hier KI freiwillig dafür eingesetzt würde, das bessere Argument zu belohnen. Eher halte ich es für wahrscheinlich, dass KI für eine Entwicklung in die andere Richtung genutzt wird.

    Zu 2.: Da wird KI eher dafür genutzt, um die Einhaltung grober Rahmenbedingungen zu prüfen. Das läuft auch nicht zwingend darauf hinaus, dass das bessere Argument sich durchsetzt, weil das nicht direkt das Ziel dieser Rahmenbedingungen ist.
     
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  12. Yeager

    Yeager
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    Zu 1:
    Richtig, ist aber kein Widerspruch. Du darfst nicht vergessen, womit eigentlich Geld gemacht wird: Werbung.
    Und was Werbung angeht, gibt es mind. 2 Ansätze: in die Breite oder in die Tiefe. Breite bedeutet möglichst weite Streuung, möglichst viele Leute erreichen, wohlwissend, dass ein Großteil davon weder das richtige Zielpublikum ist (egal, man hat trotzdem die Aufmerksamkeit erreicht und bleibt im Gedächtnis), noch sie überhaupt schaut, vlt. schon vorher abbricht. Ein schnellebiges Medium neigt dazu. Gleichzeitig wird aber übers Data-Mining Psychometrie betrieben, d.h. der User wird zunehmend transparent, seine Gewohnheiten und sein Interesse analysiert, typisiert. Bislang konnte das nur grob passieren, da nur grob die Videos eingeschlagwortet wurden. KI ist aber imstande auch die visuellen und sonstigen Botschaften des Videos zu analysieren, sie mit den psychometrischen Daten zu vernetzen, abzugleichen und so punktuell die richtige Werbung zum richtigen Zeitpunkt an die richtige Person zu befördern. Also in die Tiefe. Und da könnten auch die Werbetreibenden darauf drängen. Die Emotionalisierung erfolgte also durch ein Interesse in die Tiefe und nicht das bisherige seichte Sensationsinteresse. Vielleicht bliebe Letzteres trotzdem erhalten, wahrscheinlich sogar, würde aber ebenfalls über dasselbe System angepasst werden an den User. Das geschieht bereits, aber KI hat da eine ganze Ecken anderer Möglichkeiten das zu perfektionieren. Der Nebeneffekt wäre also, was ich beschrieben habe: eine grundlegende Veränderung des Algorithmus.

    Zu 2.:
    Reicht nicht, weil es nur einen Teil der Foderungen abdeckt. Ein geschickter Vermarkter, der für Putin arbeitet, könnte sich ohne Probleme an die Rahmenbedingungen halten und dennoch sein Zeug an den Mann und die Frau bringen. Die Auflagen gehen bereits z.T. in diese Richtung und können aber nicht im gewünschten Maße seitens der Betreiber erfüllt werden. KI könnte das verändern, wodurch die brisanten, aber unerwünschten Inhalte verschwänden. Da diese aber nicht gerade einen geringen Teil aller Inhalte einnehmen, würden sie in den Favoritenlisten der User dann fehlen und mit anderen ersetzt werden, die weniger diesem Schema entsprächen. Es würde also eine User-Verhaltensänderung im Laufe der Zeit erzielt, weg vom Brisanz-Klicken hin zum klassischen Surfen. Das wiederum würde registriert werden und als verlorene (Werbesende-)Zeit empfunden, müsste also mit Inhalten gefüllt werden. Auch hier würde Psychometrie greifen, Interessen und Profile weiter zum Zuge kommen und so sich inhaltlich und damit auch auf den Algorithmus selbst auswirken. Erst recht dann, wenn der Gesetzgeber auf solch eine Richtung bestünde. Deepfakes werden z.B. noch mal ein großes Problem werden, wo ich nicht sehe, wie man dem anders begegnen will, als ebenfalls mit KI in solch eine Richtung.
     
  13. Ceiwyn

    Ceiwyn
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    Denke, da hat Habeck gute Punkte angesprochen, aber wenn die Grünen auf andere Weise erfolgreicher sein wollen, dann brauchen sie auch gutes Spitzenpersonal, und gerade Ricarda Lang ist da absolut kein gutes Vorbild und eine laufende Steilvorlage für den politischen Gegner. Natürlich haben auch andere Parteien schlechtes Spitzenpersonal, aber die Grünen beteiligen sich ja nicht an der Schlammschlacht.
     
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  14. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Indem er noch gezielter die Sensationslust der Menschen bedient? Das erscheint mir ehrlich gesagt noch dystopischer. Denn ich sehe wirklich nicht, wie es in der Breite dann zu einer Durchsetzung des besseren Argumentes kommen sollte, weil einigermaßen komplexe Diskurse auf die Schnelle schwierig nachzuvollziehen sind und dementsprechend wenig geklickt würden. Es mag immer Nutzer geben, die das anders sehen und für die ein höchst adaptiver Algorithmus andere Dinge vorschlägt, aber das wird in meinen Augen kaum die breite Masse sein.

    Deepfakes sind aber wieder ein bestimmter Anwendungsbereich, in dem es nicht um das bessere Argument geht. Da geht es um Detektion von künstlichen Bildern - dafür kann KI durchaus ein Werkzeug sein. Ich sehe aber noch immer nicht, wie es in diesem Szenario zu dem von dir als möglich prognostizierten Ergebnis kommen sollte. Dazu müsste es ja konkrete Auflagen darüber geben, was ein gutes Argument ist.
     
  15. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Hast du Söder grade einen Linken genannt? :parzival:
     
  16. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Kommt auf die Gutachten an. Bei Brandschutz oder Schadstoffen steht ein Gutachter bei Fehlern mit einem Bein im Knast.
     
  17. Yeager

    Yeager
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    KI-Analyse, ganz einfach.
    Ist jetzt schon möglich.

    Ich kann ChatGPT oder Perplexity.ai zwei verschiedene Argumente für eine Sache vorschlagen und es auffordern mir zu sagen, welches von beiden das bessere ist, inkl. Begründung warum. Das liesse sich weiter ausbauen, die Schwachstellen weiter verringern, der Treffergrad weiter erhöhen. Die Entwicklung daran findet fortlaufend statt, sogar schon an moralischen Entscheidungs-Subsystemen, die ethische Grundsätze überprüfen, wird gearbeitet.

    Hier ein Beispiel (von chatGPT):

    ******
    Ich:
    Folgendes Szenario: ich hätte da also 1000 Euro und will mir einen neuen PC kaufen. Infrage kommt ein PC, der genau 1000 Euro kostet, mich aber nicht zufrieden stellt und ein PC, der 3000 Euro kostet, für den ich aber noch länger sparen müsste. Gegeben wären nun zwei Argumente: A: Der teure PC ist der bessere, ich sollte mich einfach zusammen reissen und sparen, bevor ich ansonsten Geld zum Fenster rauswerfe und unzufrieden bin, anschließend netto sogar noch mehr bezahlen müsste. B: Der billigere PC ist der bessere, weil ich ihn gleich zur Verfügung hätte. Vielleicht könnte ich mich damit anfreunden und würde feststellen, dass ich den teureren gar nicht brauche. Welches ist deiner Ansicht nach das bessere der beiden Argumente? Begründe bitte deine Wahl!

    ChatGPT:

    Beide Argumente haben ihre Stärken und Schwächen, und welches das bessere ist, hängt stark von deiner persönlichen Situation, deinen Bedürfnissen und Prioritäten ab. Ich werde die Vor- und Nachteile beider Argumente beleuchten, um dir eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen.

    Argument A: Der teure PC ist der bessere
    Vorteile:
    1. Langlebigkeit und Zukunftssicherheit: Ein teurerer PC ist wahrscheinlich leistungsstärker und wird länger aktuell bleiben, was bedeutet, dass du weniger schnell wieder einen neuen PC kaufen musst.
    2. Zufriedenheit: Wenn du genau weißt, dass der teure PC deine Anforderungen perfekt erfüllt, wirst du wahrscheinlich zufriedener sein und die Anschaffung nicht bereuen.
    3. Weniger langfristige Kosten: Obwohl der teure PC anfangs mehr kostet, könnten langfristig geringere Kosten anfallen, da du nicht so bald ein Upgrade oder Ersatz benötigst.
    Nachteile:
    1. Wartezeit: Du musst länger sparen, was bedeutet, dass du in der Zwischenzeit möglicherweise auf einen PC verzichten musst oder mit einem unzufriedenstellenden Gerät arbeiten musst.
    2. Risiko des Preisverfalls: Technologie entwickelt sich schnell, und während du sparst, könnten neue Modelle auf den Markt kommen, die das aktuelle teure Modell überholen oder sogar günstiger werden.
    Argument B: Der billigere PC ist der bessere
    Vorteile:
    1. Sofortige Verfügbarkeit: Du kannst den PC sofort kaufen und nutzen, was besonders wichtig ist, wenn du ihn dringend benötigst.
    2. Ausreichende Leistung: Der billigere PC könnte bereits ausreichend für deine aktuellen Bedürfnisse sein. Möglicherweise stellst du fest, dass du den teureren PC gar nicht benötigst.
    3. Flexibilität: Falls sich deine Anforderungen ändern oder ein besseres Angebot in der Zukunft auftaucht, hast du immer noch Kapital übrig und kannst flexibler reagieren.
    Nachteile:
    1. Kurzfristige Zufriedenheit: Es besteht die Gefahr, dass der billigere PC nicht all deine Erwartungen erfüllt und du bald wieder einen neuen kaufen möchtest, was zu höheren Gesamtkosten führen kann.
    2. Mangelnde Zukunftssicherheit: Der billigere PC könnte schneller veralten, was bedeutet, dass du früher ein Upgrade benötigst.
    Meine Einschätzung
    Welches Argument das bessere ist, hängt von einigen Schlüsselfaktoren ab:

    • Dringlichkeit des Bedarfs: Wenn du den PC sofort benötigst, um wichtige Aufgaben zu erledigen, ist das Argument für den billigeren PC stärker.
    • Zukunftssicherheit und Anforderungen: Wenn du weißt, dass deine Anforderungen hoch sind und der billigere PC sie nicht langfristig erfüllen kann, ist das Argument für den teureren PC überzeugender.
    • Finanzielle Flexibilität: Wenn du es dir leisten kannst, länger zu sparen, ohne dass es dich finanziell belastet, könnte der teurere PC eine bessere Investition sein.
    In vielen Fällen tendiere ich dazu, das Argument für den teureren PC zu bevorzugen, weil es langfristig sinnvoller und kosteneffizienter sein kann, vor allem wenn deine Anforderungen hoch sind und du eine zukunftssichere Lösung möchtest. Aber wenn du den PC dringend benötigst und der billigere PC deine aktuellen Anforderungen ausreichend erfüllt, dann ist es pragmatischer, den billigeren PC zu wählen und eventuell später ein Upgrade in Betracht zu ziehen.

    ******

    Wieso?
    Der Algorithmus macht Vorschläge, basierend auf deinem Userverhalten und deiner Typisierung. Das ist schon lange so. Das wäre auch weiterhin so, nur dass die Vorauswahl des wichtigsten Wertes hierfür, also der berühmtberüchtigten "Relevanz" (die auch Steam nutzt) graduell etwas andere Parameter erhielte. Für YT-Nutzer hätte sich auf den ersten Blick überhaupt nichts geändert. Die Sensationshascherrischen Beiträge würden aber etwas in den Hintergrund rücken und ein Teil von ihnen komplett verschwinden. An solchen Sachen wird die ganze Zeit gearbeitet, eben aufgrund der Auflagen.

    So war das nicht gemeint. Gemeint habe ich damit, dass der KI-Einsatz sowieso schon statt findet und noch mehr ausgebaut wird. Und wenn es so krasse Dinge trifft, wird es irgendwann keinen Weg drumherum geben, es noch weiter in die Tiefe einzusetzen.

    Stell dir mal bitte folgendes Szenario vor:

    Trump gewinnt die Wahl knapp nicht und rastet völlig aus, sieht sich bestätigt, dass sich in seinen Augen alles wiederholte, er wiedermal betrogen wurde. Seine Anhänger rasten auch aus, mehr noch als beim letzten Mal. Diesmal kommt es zu landesweiten Ausschreitungen, die Nationalgarde wird eingesetzt. Mit Ach und Krach konnte ein Bürgerkrieg verhindert werden, die schon laufenden Prozesse gegen ihn werden beschleunigt, neue kommen hinzu.

    Reicht das?
    Nein.

    Die Amerikaner haben schon bereits festgestellt, dass die Polarisierung nicht zuletzt durch Hetze in Social Media viel zu weit geht. Es würde nicht mehr reichen, es einfach dabei zu belassen, Trump einzubuchten, seine fanatischsten Anhänger auch und den Mantel des Vergessens darüber legen, denn in den Köpfen von Mio. von Amerikanern würde es weiter schwelen. Man müsste viel umfassendere, tiefer greifende Maßnahmen diskutieren. Eine solche könnte sein, zu schauen, wie man Hetze, Desinformation und Populismus in den sozialen Medien entschärft und einschränkt. Gleich von doppelter Wichtigkeit, da es auch Desinfo seitens China und Russland beträfe. Würde man es tun?

    Ich behaupte ja.
     
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  18. Terranigma gesperrter Benutzer

    Terranigma
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    Was sollen ethische Grundsätze sein - d.h. ein Fundament, das stabil ist - welche die Grundlage für ein KI-System darstellen können? Mir fallen ethische Theorien ein, die untereinander allerdings nicht kompatibel sind, sodass bereits die Auswahl der ethische Theorie - ausgehend von der eine KI urteilen soll - nicht objektiv wäre, da diese von einem Subjekt vorgegeben werden müsste.


    Die Problematik wird bereits an deinem ChatGPT-Beispiel deutlich, weil es nicht das tut, was du verlangt hast. Es bewertet nicht die Qualität der von dir genannten Argumente, sondern es bezeichnet die Thesen als Argumente - was begrifflich falsch ist - wenn es z.B. sagt "Argument A: Der teure PC ist der bessere." Dies ist aber kein Argument, sondern lediglich eine These, welche ChatGPT falsch bezeichnet, weil es ohne Verständnis deinen Wortlaut übernimmt. Auch danach beurteilt es nicht die Qualität des Argumentes - weil dies gar keines ist - sondern entwickelt eine eigene Argumentation und tut damit also gerade nicht das, was du eigentlich wolltest - die Qualität von vorgegeben Argumenten zu beurteilen.

    Dies ist eigentlich ein gutes Beispiel für die genau gegenteilige Position.
     
  19. FainMcConner Bassistenratte

    FainMcConner
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    Wobei man sagen muss, dass der Fachkräftemangel in der Politik genau so angekommen ist, wie in allen anderen Bereichen - bei sämtlichen Parteien. Ich frage es mich bei vielen Politkern, ob die Parteien für die guten Posten wirklich keine besseren Leute finden.
     
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  20. HypNo5

    HypNo5
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    Ja und auch bei KI im Einsatz in den Sozialwissenschaften habe ich da große Bedenken, wenn da etwas rationalisiert wird, was dafür nicht unbedingt gemacht ist.

    Man muss da gar nicht mit dystopischen Szenarien um die Ecke kommen, aber mir wird mulmig, wenn man immer mehr Denkleistung, die eh schon wenig erbracht wird, an einen Automatismus auslagert.

    (Arbeite selbst in einem KI-Projekt)
     
  21. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Zweifelsohne ist das auch jetzt schon möglich, nur ist die Frage, ob man das möchte. Du musst dir bei solchen Systemen verdammt sicher sein, dass sie das tun, was du willst, ansonsten holst du dir über Bande allerlei Probleme ins Haus. Das sind keine einfachen Aufgaben, wie bspw. das Erkennen einer Katze, wo es prinzipiell keine Unstimmigkeiten darüber gibt, was eine Katze eigentlich ist. Bei einem guten Argument sieht das aber ganz anders aus - ein und dasselbe Argument kann von zwei Menschen - abhängig von ihren Vorerfahrungen und ihrem Bildungsstand - unterschiedlich bewertet werden.
    Was eine KI höchstens ganz gut machen kann, ist, auf Konsistenz zu checken, also ob die einzelnen Schritte sinnvoll sind. Ob das hier sonderlich hilfreich wäre, sei mal dahingestellt.

    Warum würde das passieren? Warum würden Beiträge, die jetzt super erfolgreich sind, auf einmal kaum noch erfolgreich sein?

    Mag sein, dass es noch weiter in die Tiefe eingesetzt wird. Die Frage ist aber, was genau das System kontrollieren soll. Soll also ein System eingerichtet werden, was ganz explizit die Argumente von Menschen wichtet und danach filtert, was es für sinnvoll hält und was nicht? Wer implementiert das System? Wie wird das überwacht? Wie stellen wir sicher, dass es keine unerwünschten Dinge produziert? Bspw. könnten gute Argumente schlecht formuliert und schlechte Argumente gut formuliert sein. Was soll die KI nun wie wichten?
    Mein Punkt ist: Wir Menschen sind uns darüber einig, was eine Katze ist und was nicht - deswegen funktioniert die Bilderkennung hier auch ohne Ambivalenzen und Probleme, eben weil das Ziel eindeutig definierbar ist. Was ein gutes und was ein schlechtes Argument ist, darüber wird sich die Menschheit nicht einig sein. Höchstens über ein paar Randbedingungen, wie bspw. Konsistenz. Damit gibt es aber darüber hinaus keine sinnvolle Trainingsmöglichkeit, weil das konkrete Ziel schon sehr umstritten ist.
     
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  22. Yeager

    Yeager
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    Das weiß ich nicht, soweit bin ich nicht drin als herkömmlicher Entwickler. Es gibt aber bereits Vorschläge, z.B. vom Verband der deutschen Wirtschaft für Ethikrichtlinien. Darüber hinaus weiß ich noch, dass es verschiedene Modelle gibt in untersch. Tiefengraden, z.B. grobe Richtlinien:

    [​IMG]


    Einfachere PAP (Programm-Ablauf-Pläne):

    [​IMG]

    und detailliertere. die allerdings den Prozess selbst betreffen, weniger die Inhalte:

    [​IMG]


    Sehe ich nicht so, auch wenn ich verstehe, worauf du hinaus willst. Es greift das von mir Gesagte auf, ja - aber es funktioniert auch genauso gut, wenn ich nicht schon mit Begründungen (und damit Vorabbewertungen) selbst begonnen hätte. Zudem habe ich ihm viel zu wenig Daten geliefert, auf die es mich aufmerksam macht. Hätte ich also z.B. gesagt, dass meine finanzielle Situation eine äussert prekäre wäre, wäre ein ganz anderes Argument präferiert worden, als im gegenteiligen Status. Dennoch hat es eine Präferenz getroffen, also genau das getan, was ich von ihm wollte. Und das trotz fehlender Daten.

    Je mehr Daten diesen selbstlernenden Systemen zur Verfügung stehen, umso präziser fallen die Argumente und deren Validierung aus. Im vom mir dargestellten Szenario analysiert die Social Media KI der Zukunft nicht einfach nur das singuläre Argument, als würde es frei im Raum schweben. Es würde sich eine ganze Menge Einflussfaktoren anschauen, richtig viele sogar, wo es zu weit führte auch nur einen Teil von ihnen hier zu nennen. Das Endergebnis wäre aber, dass es nach meiner Einschätzung zumindest in einem Teil der Fälle rein populistische von nicht-populistischen Aussagen unterscheiden könnte, rein effekthascherische von inhaltlich fokussierten, rein provokative von durchdachten, nicht auf Provokation abzielenden. Vermutlich wäre das in einem Schichtenmodell aufgebaut, damit aus dem "rein" im Laufe der Zeit mehr werden könnte. Also eine Mehrfachanalyse. Es würde aber auf jeden Fall reichen, um wenigstens grob die Spreu vom Weizen zu trennen, wenn es um das Listing geht. Aber klar, es sind nur Vermutungen, es könnte auch ganz anders kommen, die Zukunft kann ich nicht vorher sagen. Doch das, was sich mir bereits jetzt schon zeigt, sagt mir, dass es möglich ist und auch nicht Jahrzehnte bräuchte.
     
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  23. Ceiwyn

    Ceiwyn
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    Ich würde schätzen, dass viele Leute, die etwas verändern wollten und dazu auch die notwendigen Fähigkeiten haben, keine Lust auf die Ochsentour durch die Parteien haben. Ein Bundespolitiker der Grünen aus der mittleren Reihe, also kein Frontmann, aber auch kein Hinterbänkler, war einige Jahrgänge vor mir auf meiner Schule, ich kenne ihn über meine Schwägerin. Der hat 13 Jahre lang seinen Dienst in der Kommune verrichtet, bevor er auf einem ausichtsreichen Listenplatz gelandet ist.

    Ich kenne niemanden, der dafür Zeit, Lust und Nerven hätte.
     
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  24. Yeager

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    Wenn ich entscheiden müsste, was besser ist, eine Welt mit lauter Vollidioten, die aber immerhin selbstständig denken müssen, weil es keine KIs gibt, auch wenn die meisten dabei verkacken, - und eine Welt mit KIs, wo viele Leute gar nicht mehr denken müssen, weil ihnen das auch noch abgenommen wird und damit aber wenigstens über Bande und von Zeit zu Zeit auf einen grünen Zweig kommen, weiterhin aber für ihre persönliche Entwicklung verantwortlich sind:

    Ehrlich, ich müsste würfeln :spahn:

    Ich versuche es wirklich pragmatisch zu sehen:
    Bei Einführung aller Tech hat es bisher Ohs und Ahs und "So jung kommen wir nie wieder zusammen!" und Hinweise auf das Ende der Welt gegeben. Und ja, es gab hässliche Entwicklungen und ja, es gab auch manch schöne, aber unterm Strich blieben die ganz fetten Dystopien bisher glücklicherweise aus. Liegt vlt. auch daran, dass die Welt nicht nur aus Vollidioten besteht, was immerhin hoffen lässt :D
     
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  25. Ceiwyn

    Ceiwyn
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    Auf dem Papier kann ich das verstehen, in der Praxis sehe ich das noch lange nicht. Wir haben auf der Arbeit einige KI-gestützte Systeme, die u.a. von SAP entwickelt wurden und die uns unterstützen sollen. Wir sollen die KI nebenher trainieren, wenn sie Fehler macht. Sie macht halt leider nur Fehler. Ich weiß nicht, wie ich das beispielshaft beschreiben soll. Es gibt aber hierzu tatsächlich eine öffentliche Quelle: https://www.bamf.de/SharedDocs/Meldungen/DE/2024/240318-am-digitaler-staat-2024.html?nn=282388

    Ohne jetzt zu viel spoilern zu wollen: Das Ding erkennt keine Treffer und die, die es erkennt, sind irrelevant. Im Prinzip ist es nur ein Filter. Könnte darüber jezt stundenlang ranten. Weder ist es praxisorientiert noch benutzerfreundlich, außer man legt Maßstäbe von 1999 an. Und von wem die dafür Zuspruch erhalten sollten, ist mir auch schleierhaft. Jedenfalls nicht vom operativen Bereich.
     
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  26. Yeager

    Yeager
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    Ich musste mich wirklich zwingen nach "SAP" weiter zu lesen :D
    Um es höflich auszudrücken: meine Meinung über die ist ... bewölkt :)

    Keine Ahnung, inwiefern das repräsentativ ist. Man darf nicht vergessen, dass momentan so ziemlich jeder auf den AI-Train aufspringt, weil jeder Panik hat den Anschluss zu verpassen und im Zukunftsmarkt ohne Relevanz, also mit runter gelassenen Hosen da zu stehen. 12% der Firmen nutzen KI bisher, Tendenz steigend. Aber eine hohe Motivation führt nicht automatisch zu guter Kompetenz. Andere haben da seit Jahren Vorsprung und wahnsinnig viel investiert. Dürfte nicht so ganz leicht werden, die zu überholen oder zu erreichen. DE tut sich da mal wieder schwer (Paywall, FAZ)
     
  27. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    SAP nutzt die Technologie im Grunde eher um die Suche zu verbessern und Berichte nach den eingegebenen (oder gesprochenen) Anforderungen zusammen zu stellen ("Erstelle mir eine Liste der Top 30 Kunden nach Umsatz 2024 und summiere nach Land"*) Ich habs noch nicht gesehen, aber laut unserer IT soll das schon ganz gut klappen für den Anfang.

    *Beispiel von mir, weiß nicht ob genau das ginge.
     
  28. Die Eule mit der Nudel

    Die Eule mit der Nudel
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    Eigentlich hat es beide Argumente verteidigt und keine Präferenz getroffen. Denn es wurde auch der billigere PC verteidigt, wenn er eben für deine Ansprüche ausreicht und/oder du eben knapp bei Kasse bist. Von daher gibt es hier kein eindeutig besseres Argument, du musst immer noch selbst überlegen was für dich jetzt am besten passt. Auch etwas schlecht, dass nicht vor unnötigen Ausgaben gewarnt wurde. Denn was will man mit einem 3000€ PC, wenn man damit nur etwas im Internet surfen will?
     
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  29. Manu_der_Weise

    Manu_der_Weise
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    Das die Diskussion schon weiter ist, nur noch kurz: Deinen Standpunkt kann ich nicht teilen. Wenn jemand kein Nazi (oder irgendetwas anderes) ist, dann bezeichnet ich ihn auch nicht so nur weil in Zukunft irgendetwas passieren könnte. Man kann sich auch ohne solche offensichtlich falschen Label abgrenzen, niemand verlangt das man bester Freund von AfD-Wählern wird.
     
  30. Dagobert89

    Dagobert89
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  31. Yeager

    Yeager
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    Das würde doch schon reichen für den anvisierten Zweck. Nicht missverstehen, es geht nicht darum, dass die KI dir sagt, wen du wählen sollst. Sie soll "nur" analysieren und bewerten im Rahmen dessen, was ich sagte. Und das kann sie bereits jetzt schon sehr gut, schau es dir an:

    ****

    Ich:
    Gegeben sei die These: "Der Holocaust ist ein Fliegenschiss in der deutschen Geschichte". Bitte bewerte diese Aussage nach: 1. Wahrheitsgehalt 2. Ethik 3. Etwaigem Populismus.

    ChatGPT:


    Die Aussage "Der Holocaust ist ein Fliegenschiss in der deutschen Geschichte" ist in mehrfacher Hinsicht problematisch und bedarf einer sorgfältigen Analyse. Hier ist eine Bewertung nach den drei angefragten Aspekten:

    1. Wahrheitsgehalt
    Der Holocaust, bei dem zwischen 1941 und 1945 etwa sechs Millionen Juden sowie Millionen anderer Minderheiten (einschließlich Roma, Sinti, Behinderter, politischer Gegner und anderer) systematisch ermordet wurden, ist ein zentrales und besonders tragisches Ereignis der deutschen Geschichte und der Weltgeschichte.

    Den Holocaust als "Fliegenschiss" (eine unbedeutende Kleinigkeit) zu bezeichnen, ist faktisch falsch und eine grobe Verzerrung der historischen Tatsachen. Der Holocaust hat immense Auswirkungen auf die deutsche und europäische Geschichte, Kultur und Politik gehabt und bleibt ein wesentlicher Bestandteil des kollektiven Gedächtnisses und der historischen Verantwortung Deutschlands. Der Holocaust war eines der größten und systematischsten Menschheitsverbrechen und hat globale Konsequenzen gehabt.

    2. Ethik
    Die ethische Bewertung dieser Aussage ist eindeutig negativ. Die Verharmlosung oder Relativierung des Holocaust ist nicht nur respektlos gegenüber den Opfern und Überlebenden, sondern fördert auch ein gefährliches Geschichtsverständnis.

    Die Erinnerung an den Holocaust ist ein wesentlicher Bestandteil der deutschen und internationalen Bemühungen zur Förderung von Menschenrechten, Toleranz und Demokratie. Eine solche Aussage verletzt die Würde der Opfer und stellt eine Form der Holocaust-Leugnung oder -Verharmlosung dar, was in vielen Ländern, einschließlich Deutschland, strafbar ist.

    3. Etwaiger Populismus
    Diese Aussage kann als populistisch eingestuft werden, da sie möglicherweise dazu dient, starke emotionale Reaktionen hervorzurufen und die öffentliche Meinung zu polarisieren. Populismus arbeitet oft mit provokanten, vereinfachenden und kontroversen Aussagen, um Aufmerksamkeit zu erregen und bestehende gesellschaftliche Spaltungen zu vertiefen.

    Im Kontext des Holocausts ist eine solche Aussage besonders gefährlich, da sie das Potenzial hat, Ressentiments zu schüren und revisionistische oder rechtsextreme Ideologien zu unterstützen. Die Verwendung solcher Begriffe kann darauf abzielen, historische Verantwortung zu minimieren und nationale Identitätsdebatten in eine problematische Richtung zu lenken.

    Zusammenfassung
    Die Aussage "Der Holocaust ist ein Fliegenschiss in der deutschen Geschichte" ist historisch falsch, ethisch verwerflich und weist Merkmale populistischer Rhetorik auf. Es ist wichtig, solchen Aussagen entschieden entgegenzutreten und die historische Wahrheit sowie die Erinnerung an die Opfer des Holocausts zu bewahren.

    ****

    Wenn es also jetzt schon eingesetzt werden würde, hätte Gauland ganz schlechte Karten ein Publikum zu erreichen und evtl. noch mit weiteren Folgen zu rechnen. Oder um es in Fußball-Deutsch auszudrücken:

    ChatGPT 1 : AfD 0

    (Edit: mein Fehler, er sagte "Vogelschiss", aber ist dasselbe)
     
  32. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    Ändert man die Anfrage in "unbedeutende Kleinigkeit" statt Fliegenschiss ist die Antwort eine ganz andere. Sie ist dann nicht mehr "faktisch und historisch falsch"
     
  33. Yeager

    Yeager
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    Jupp, ich wollte das auch so, um zu schauen, wie es klarkommt, wenn ihm ganz gezielt Daten fehlen.
    Es hat sich nicht anders verhalten, als ich es bei jemanden täte, den ich nicht kenne, wo ich nicht weiß, wie seine Situation aussieht. Dennoch hat es einen gewissen Überhang zum teureren PC als Präferenz gesehen, es insgesamt im direkten Vergleich (ohne weitere Daten) als die etwas effizientere Methode gesehen. Genauso gehe ich auch persönlich vor. Ich kaufe mir Rechner sehr selten, bin dann aber nicht knauserig. Muss aber trotzdem nicht das Spitzenmodell sein, weil die wiederum überteuert sind, das P/L-Verhältnis ist einfach kacke.
     
  34. Yeager

    Yeager
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    ? ->

    "
    Zusammenfassung
    Die Aussage "Der Holocaust ist eine unbedeutende Kleinigkeit in der deutschen Geschichte" ist historisch falsch, ethisch verwerflich und weist Merkmale populistischer Rhetorik auf. Es ist von größter Wichtigkeit, solchen Aussagen entschieden entgegenzutreten und die historische Wahrheit sowie die Erinnerung an die Opfer des Holocausts zu bewahren. Die Verharmlosung des Holocausts darf in keiner Weise toleriert werden, da sie nicht nur die Geschichte verzerrt, sondern auch gefährliche gesellschaftliche Strömungen unterstützt."

    Bei mir fehlt da nur "faktisch".

    Warum, kann ich nur vermuten:
    Wenn es die Abwertungsversion als besonders schwerwiegend einstuft und die ausgeschriebene Version als Interpretation, könnte ein Überhang entstanden sein, der die Teile, die "faktisch" sonst generiert hätten, niedriger bewertete, sodass es im Gesamten dann fehlt.

    Aber wie gesagt: "sehr gut" heisst ja noch lange nicht, dass es perfekt wäre. Da wird so oder so noch dran gearbeitet werden. Doch im Groben müsste es für den Einsatz, wie ich ihn nannte, jetzt schon funktionieren. Jedenfalls deutlich besser, als wenn man gar nix davor schaltete, ist ja klar. Ich vermute, dass das Modell rein deswegen noch nicht im Einsatz ist, weil a) in der Erprobung und b) da noch Fallstricke drin sein dürften, um es auszuhebeln. Schau mer mal, was die Zukunft da bringt.
     
  35. Yeager

    Yeager
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    Die Sichtweise ist legitim.
    Aber es ändert trotzdem einfach nichts daran, dass er Steigbügelhalter für Nazis ist - und das reicht schon dicke aus. Selbst wenn das ein verpeilter Linker wäre, der nett zu Kindern ist, täglich die Zähne putzt, älteren Damen die Tür aufmacht: er hat dann trotzdem dazu beigetragen, dass man es mit Nazis zu tun bekommt, völlig egal, wie man ihn bezeichnet. Und das ist das eigentliche Problem daran.
     
  36. Manu_der_Weise

    Manu_der_Weise
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    Wofür reicht das dicke aus?
     
  37. Yeager

    Yeager
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    Meine Meinung basiert auch nur auf einem Vorurteil oder sagen wir, einer älteren Erfahrung. Ist schon ein Weilchen her, aber als ich mich mal damit näher beschäftigen durfte und der SAP-Berater mir um die Ohren tanzte und einen Anglizismus nach dem nächsten an den Kopf warf, nur meine Fragen nicht beantwortete und ich eine GUI vor mir hatte, gegen die Win XP modern wirkte, wurde mir anders. Vlt. isses heute anders. Hat es im Komplettpaket immer noch 16.000 Datenbanktabellen? Ist bestimmt mehr geworden, oder?
     
  38. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    In deinem Punkt 1. steht doch "faktisch falsch". Das entfällt, wenn man die ganze Frage umformuliert und anders beschreibt. Analog zur Zusammenfassung, die dann nicht mehr "historisch falsch" ist. Am Ende bleibt ein "das ist problematisch" übrig, anstatt der konkreten Aussage "das ist falsch".
     
  39. Yeager

    Yeager
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    Um absolut kacke für alles jeden zu sein.
     
  40. Ceiwyn

    Ceiwyn
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    Anbei, weil es weiter oben aufkam, die Analsyse von ChatGPT zum Aufstieg der NSDAP. Spontan erkenne ich da wenig Fehler. Ich hätte mir aber gewünscht, dass noch mehr auf die Weimarer Reichsverfassung eingegangen wird, dafür hätte ich noch nachfragen müssen.


    Die Ursachen für das Erstarken und die Machtübernahme der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) in der Weimarer Republik sind komplex und vielschichtig. Sie können in politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Faktoren unterteilt werden. Eine umfassende Analyse umfasst die Betrachtung der folgenden Aspekte:

    Politische Ursachen
    1. Versailler Vertrag und Dolchstoßlegende:
      • Der Versailler Vertrag von 1919 wurde von vielen Deutschen als demütigend empfunden. Die harten Reparationszahlungen und territorialen Verluste erzeugten weit verbreitete Unzufriedenheit.
      • Die Dolchstoßlegende, die besagte, dass die deutsche Armee im Ersten Weltkrieg nicht militärisch besiegt, sondern durch Verrat von innen („Dolchstoß in den Rücken“) geschlagen wurde, untergrub das Vertrauen in die demokratische Regierung.
    2. Instabile Regierungskoalitionen:
      • Die Weimarer Republik war durch häufig wechselnde Koalitionsregierungen geprägt, die kaum stabile Mehrheiten bildeten. Diese Instabilität schwächte die Handlungsfähigkeit der Regierung und förderte das Misstrauen gegenüber dem parlamentarischen System.
    3. Schwäche der demokratischen Parteien:
      • Die demokratischen Parteien konnten keine starke, einheitliche Front gegen die extremen Parteien, wie die NSDAP, bilden. Viele Parteien verfolgten ihre eigenen Interessen, was die politischen Prozesse weiter lähmte.
    Wirtschaftliche Ursachen
    1. Inflation und Weltwirtschaftskrise:
      • Die Hyperinflation von 1923 zerstörte die Ersparnisse der Mittelschicht und führte zu weit verbreitetem wirtschaftlichem Elend.
      • Die Weltwirtschaftskrise von 1929 brachte Massenarbeitslosigkeit und wirtschaftliche Unsicherheit. Diese wirtschaftlichen Katastrophen unterminierten das Vertrauen in die Weimarer Demokratie und förderten radikale Lösungen.
    2. Arbeitslosigkeit und Armut:
      • Hohe Arbeitslosenzahlen und Armut führten zu sozialer Unzufriedenheit und gaben radikalen Parteien wie der NSDAP Zulauf, die einfache Lösungen und Sündenböcke anboten.
    Soziale Ursachen
    1. Angst vor dem Kommunismus:
      • Die Furcht vor einer kommunistischen Revolution nach dem Vorbild der Russischen Revolution von 1917 trieb viele konservative und bürgerliche Wähler in die Arme der NSDAP, die sich als Bollwerk gegen den Kommunismus darstellte.
    2. Verlust traditioneller Werte:
      • Viele Deutsche empfanden den raschen gesellschaftlichen Wandel und die Modernisierung der Weimarer Gesellschaft als Bedrohung traditioneller Werte und Identitäten. Die NSDAP versprach eine Rückkehr zu einer vermeintlich besseren Vergangenheit.
    Kulturelle Ursachen
    1. Propaganda und Massenmedien:
      • Die NSDAP nutzte moderne Propagandatechniken und Massenmedien äußerst effektiv, um ihre Botschaften zu verbreiten und Emotionen zu mobilisieren. Joseph Goebbels, der Propagandaminister, spielte eine Schlüsselrolle dabei, die Bevölkerung zu manipulieren.
    2. Führerkult und Charisma Hitlers:
      • Adolf Hitler verstand es, sich als charismatischer Führer zu inszenieren, der einfache Lösungen für komplexe Probleme anbot. Sein Auftreten und seine Reden begeisterten viele Menschen und schufen eine loyale Anhängerschaft.
    Rechtliche und institutionelle Faktoren
    1. Notverordnungen und Präsidialkabinette:
      • In den letzten Jahren der Weimarer Republik regierten die Reichspräsidenten zunehmend per Notverordnung, was die parlamentarische Demokratie weiter schwächte und die Tür für eine autoritäre Regierungsform öffnete.
    2. Machtübertragung durch Eliten:
      • Schließlich kam es zu einer Machtübertragung an die NSDAP durch konservative Eliten und Industrievertreter, die glaubten, Hitler kontrollieren und für ihre eigenen Zwecke nutzen zu können. Dies führte zur Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933.
    Fazit
    Das Erstarken und die Machtübernahme der NSDAP in der Weimarer Republik resultierten aus einem Zusammenspiel zahlreicher Faktoren, darunter wirtschaftliche Krisen, politische Instabilität, soziale Ängste und kulturelle Spannungen. Diese Faktoren führten zu einem Vertrauensverlust in die demokratischen Institutionen und öffneten den Raum für radikale und autoritäre Lösungen, die die NSDAP erfolgreich für sich zu nutzen wusste.
     
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