Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Landtagswahl SN/TH am 01.09.2024)

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von SpeedKill08, 2. Mai 2019.

  1. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Mir fiel es leicht, es mit "Nein" zu beantworten.
     
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  2. Terranigma

    Terranigma
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    Das ist bei Grundsatzfragen aber nicht der Gedanke, sondern da geht es ja gerade nicht um konkrete politische Entscheidungen, sondern um Grundhaltungen. Die Grundfrage, nach welcher das Sprichwort abzielt, scheint mir klar verständlich zu sein. Ob da nun "Jeder" oder "Fast jeder" oder "Sehr viele" steht, scheint mir im Hinblick auf die eigentliche Diskussion - jener der Grundhaltung - auch nicht relevant. Man wird fast (!) keinen Satz in dem die Worte alle, jeder, niemand, keiner, u.Ä. vorkommt - also Allaussagen - ohne Einschränkung stehen lassen. Aber im Sinne der Diskussion würde ich hier auch nicht die Begriffe sezieren. Würde man "Fast jeder" schreiben, würde sich zumindest in meiner Beurteilung nichts ändern. Grundsätzlich stehe ich dem Gedanken eher kritisch gegenüber.

    In dem Fall hängt's wohl tatsächlich davon ab, wie man "Glück" definiert. Ich beziehe den Begriff vor allem auf die Möglichkeit, das eigene Leben gut zu gestalten. Gut in dem Sinne, dass man keine materiellen Sorgen und Nöte hat; eben, dass man am gesellschaftlichen Leben gut teilhaben kann - also vor allem soziologisch gesehen. Ich verstehe den Begriff hier insofern gar nicht so sehr im Sinne von "Zufriedenheit." Wenn ich nun also die Situation bzgl. des Tests nehme, so würde ich wiederum den Fall erweitern, dass ich mir schwer tue das Lernen für einen Test als Beitrag zum eigenen Glück zu bezeichnen; was es in der Sache natürlich ist. Denn umgekehrt würde es bedeuten, dass wenn der Schüler dies nicht tut, er damit eben auch die Verantwortung dafür trägt, dass er zu seinem Glück keinen Beitrag leistet. Nun mag es für die meisten Schüler gut möglich sein für einen Test zu lernen, sodass man ihnen hier die Verantwortung gut zutrauen kann es zu tun, oder eben auch nicht. Ich erlebte dort allerdings derart viele Situationen bzgl. Gewalt in der Familie, u.Ä. dass ich es als Zumutung empfände davon auszugehen, dass ein Kind, dessen Mutter gelegentlich abends geschlagen wird, in der Küche - weil im Zimmer mit den Geschwistern kein Platz ist - abends für einen Test lernen soll.

    Prinzipiell kann das Kind das, insofern besteht für ihn die Willensfreiheit wie für jeden anderen auch. Aber der Widrigkeitskoeffizienten - mal frei nach Satre - ist für dieses Kind derart hoch, dass ich es nicht in die Verantwortung nehmen will Schmied des eigenen Glück, oder eben auch Unglücks, zu sein, in demselben Maße wie ein Kind, dass mit deutlich weniger Widrigkeiten zurechtkommen muss. Das Sprichwort schreibt dem Einzelnen ja auch ein hohes Maß an Verantwortung zu; eben man selbst ist der Schmied, und sonst erst einmal niemand. Als Konsens wird man am Ende wohl auf ein Sowohl-als-auch kommen, weil man weder Individuum noch Gesellschaft hier ausklammern kann. Fand das Sprichwort aus dem Test nur als Anschauungsbeispiel ganz gut, dass "Ja"- oder "Nein"-Fragen durchaus zielführend sind, wenn es um Haltungen geht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. November 2023
  3. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Ja gut. Bei der Frage nach der Grundhaltung ist relevanter, wie man "Glück" und "Xses Schmied sein" definiert oder versteht. Aber da kommen wir halt drum herum, weil die Frage mit "Jeder" gestellt ist. Und gerade weil sie in dieser absoluten Form und mit einfacher Ja-Nein-Antwort gestellt ist, ist sie eher schlecht geeignet, um eine Grundhaltung festzustellen. Sie ist mit einem abgeschwächtem "Jeder" durchaus als Debattenstarter geeignet. Mehr aber auch nicht, weil eben auch die anderen Begriffe fürchterlich unklar sind. Sieht man ja auch hier an der Diskussion.
     
  4. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Wobei ich da schon recht experimentelle Antworten gegeben habe. :ugly:
     
  5. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Richtig. Es gibt so viele Gegenbeispiele und Einschränkungen, auch im wohlhabenden Deutschland. Da muss man gar nicht die soziale Frage anschneiden (man sollte es natürlich trotzdem), allein schon Faktoren wie Gesundheit, traumatische Ereignisse oder schlichtes Pech können eine Biographie maßgeblich beeinflussen, ohne dass derjenige zwangsweise etwas dafür kann.

    Wenn man diese Weisheit in "Jeder hat Möglichkeiten, sein Glück zu beeinflussen" umformuliert, dann stimmt es schon eher. Aber dass Fleiß, Intelligenz und Durchhaltevermögen automatisch auch zu Erfolg/Glück führen, stimmt schlicht nicht. Bestenfalls kann jeder Schadensbegrenzung betreiben/Risiken minimieren, aber oft auch erst ab dem Erwachsenenalter.


    Mich stört es extrem, wenn Leute den Spruch für "wahr" halten, da man daraus dann Einstellungen und Ansichten ableiten kann, die mit den realen Gegebenheiten nichts zu tun haben und zu Ignoranz gegenüber Problemen führen. Der Umkehrschluss, dass niemand sein Schicksal beeinflussen kann, natürlich genauso - aber das glaubt i.d.R. auch niemand.
     
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  6. Well

    Well
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    Genauso versteh ich den Spruch.

    Ich kann entscheiden, heute 8 Stunden zu zocken oder den Tag mit meiner Frau zu verbringen oder mich weiterzubilden oder Sport zu treiben etc. (Mir ist klar, dass Eltern z.B. diese Freiheit nicht haben.)

    Von all diesen kleinen Entscheidungen hängt ab, ob ich in 10 Jahren geschieden bin, im unglücklichen Fall der Arbeitslosigkeit vielleicht für einen bestimmten anderen Job in Frage komme oder in 20 Jahren auf irgendein Medikament verzichten kann.

    Die positiven Folgen, ob klein oder bedeutend, sind für mich Glück.
     
  7. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    I'm shocked :ugly:
     
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  8. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Könntest du mir leicht verständlich erklären, was in diesem Zusammenhang Laizistisch bedeutet? :hmm:
     
  9. Alareiks

    Alareiks
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    Ganz ähnlich bei mir. Einige Fragen übersprungen.
     
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  10. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Ich glaube, das waren bei mir in erster Linie die Fragen nach:
    • der Trennung von Staat & Religion (ja)
    • braucht man Religion für Moral (nein)
    • Abtreibung Strafbar (nein)
    Ich halte Religion für eine identitätsstifende Institution, die manchen Menschen Kraft und Antwort gibt und als gesellschaftliche Begegnungsstätte dient. Auch als möglichen Einstiegs- oder Betrachtungswinkel für z.B. Philosophie ist sie interessant, weswegen sie im öffentlichen Raum durchaus Platz und Rücksicht erfahren sollte - zum Beispiel durch staatlich unterstützte Gotteshäuser, Religion als Teil des Ethik-Unterrichtes oder durch gesetzlich verankerten Schutz vor Hass&Hetze.

    Ansonsten bevorzuge ich in der Gesetzgebung und Staatsgestaltung aber eher epistemologische Ansätze :ugly:
     
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  11. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Ich hab übrigens gerade die NK-Abrechnung einer Freundin gesehen. Man könnte ja erfundene Nebenkosten strafbar machen, bei den Gesellschaften vorbei schauen, das unrechtmäßig erworbene Geld einsammeln und hätte sogar Geld über für den Wohnungsbau.
     
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  12. Manu_der_Weise

    Manu_der_Weise
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    Nebenkosten zu erfinden klingt jetzt nicht legal, ob es unbedingt in jedem Fall gleich eine Straftat sein muss würde ich aber in Frage stellen.
     
  13. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Wenn du Vorsatz nachweisen kannst, ist das schon heute Betrug. Wenn du es ohne Vorsatz pauschal strafbar machst, beförderst du die Konsolidierung auf Vermietergesellschaften, die sich ausreichend Juristen leisten können, um eventuelle Klageverfahren so viel teurer zu machen, das es sich nicht lohnt.

    Von Vorteil wäre vermutlich eher:
    • erzwungene Digitalisierung mit offenen Standards. so können Mieter und Vermieter auf die gleichen Datenbestände zugreifen. Vernünftige Standards und offene Hard- und Software ermöglichen dabei einen gesunden Markt, und erlauben "Waffengleichheit" bei Mietern und Vermietern - und gleichzeitig gibts ein kleines bisschen SmartHome und OpenData dazu ;)
    • Vereinfachung der NK Abrechnung durch klarere/deutlichere Regeln - und einer Verpflichtung, auf der NK-Abrechnung eine verstandliche (!) Begründung mitzuliefern, warum folgender Punkt dort steht und abgerechnet werden darf
     
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  14. Nobody606 Ist ein Niemand

    Nobody606
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    Geht mir genauso. Die Linke hat sich für mich einfach unwählbar gemacht und ist aufgrund der Forderungen immer mehr abgedriftet.


    [​IMG]

    Einige Fragen fand ich aber auch viel zu schwammig formuliert. Ansonsten passt das eigentlich... Irgendwo im Kosmos zwischen Die Linke, SPD und DIE GRÜNEN(!!!111elf). :ugly:


    Sehr gut zusammengefasst. "Jeder ist seines Glückes Schmied" ist sowas wie der Leitspruch für den amerikanischen Traum in Europa geworden und ausgehend davon schon grundlegend falsch, weil das halt am Ende schlicht und einfach nur eines ist: Ein Traum. Eine Wunschvorstellung. In einer perfekten Welt mag das in der Theorie zutreffen, aber in der Praxis eben nicht, da es viel zu viele Faktoren gibt, die einem da ein Bein stellen können. Steht für mich auf ähnlichen Stufe wie Depressiven zu sagen, sie sollen halt einfach mal weniger depressiv sein.
     
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  15. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Bei der Nebenkostenabrechnung meiner Eltern wurden die Rechnungskosten Dritter incl. MWST aufgelistet und dann auf die Gesamtsumme noch mal MWST drauf geschlagen.

    Da das eine große Wohnungsverwaltungsgesellschaft ist, das bei allen Mietobjekten gemacht wurde und die sicher eine professionelle Buchhaltung haben kann ich dahinter nur Vorsatz vermuten. Aber man hat sich natürlich mit einem angeblichen "Versehen" heraus geredet.

    Das noch nie eine einzige Nebenkostenabrechnung gestimmt hat und die Fehler immer zu Ungunsten der Mieter ausfallen erhärtet imho den Verdacht auf Vorsatz zusätzlich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. November 2023
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  16. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Mal an das Beispiel angelehnt:
    Einem Depressiven vorzuwerfen das er ja nicht so leistungsfähig/motiviert ist wie andere ist offensichtlich Unfug, und Ratschläge wie "Ja denk doch mal an was schönes" oder "geh doch mal raus" sind nun bekanntermaßen nicht zielführend.

    Aber kann/sollte man auch von Depressiven nicht erwarten (dummer Begriff, aber ich finde keinen besseren), das sie zumindest nach Hilfe fragen? Und sei es nur "Hilfe beim Hilfe finden"? Klar, das ist leichter gesagt als getan, und kein Erfolgsgarant, denn:
    • nach Hilfe fragt nur, wer realisiert hat das er ein Problem hat, das man selbst nicht mehr bewältigt bekommt
    • privat nach Hilfe fragen ist immer noch verpönt
    • die staatliche/öffentliche Hilfsinfrastruktur ist extrem überlastet und teilweise qualitativ minderwertig
    Aber trotzdem... Mich beschleicht sonst permanent das Gefühl, das wir diese Menschen auf ihre Situation reduzieren und ihnen Handlungsoptionen nehmen - weil "sind ja depressiv/arm/krank/sozial benachteiligt, können ja nix dafür".
     
  17. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Rate mal von wem die NK-Abrechnung ist? Richtig einer Wohnungsgesellschaft.

    Hausmeister ist auch drin, gibt Keinen, Gartenpflege ist eine Fucking Wiese.
     
  18. Nobody606 Ist ein Niemand

    Nobody606
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    Du hast dir die Antwort im Grunde schon selbst im Beitrag gegeben: Grundlegend ist es mMn falsch von solchen Menschen de facto etwas zu erwarten, denn oftmals - wie du schon sagtest - realisieren viele davon ihre Misere nicht einmal oder es ist einfach zu verpönt nach Hilfe zu fragen (findest du oft als Grund z.B. bei Obdachlosen). Man sollte ihnen dennoch jedwede potentielle Möglichkeit eröffnen, sich unter Umständen selbst aus dieser Zwickmühle zu befreien. Dadurch kannst du schon den meisten Menschen helfen und darum sollte es letztendlich auch gehen. Allen zu helfen ist in solchen speziellen Fällen leider nicht möglich, wenn nur ein paar wenige Menschen psychisch viel zu weit abgedriftet sind und theoretisch nur unter Zwang therapiert werden könnten, was in einer demokratischen Gesellschaft aber ein tabu ist und bleiben sollte, denn am Ende wiegt die persönliche Freiheit schwerer. Zumindest, solange sie keine anderen Menschen gefährden.

    Um wieder zum Ausgangspunkt zurückzukommen: Wenn man einen Menschen mit einem Gummihammer schwingen sieht, sollte man diesem aufzeigen, dass es auch andere Arten von Hammer gibt. Ob dieser Mensch dann darauf anspricht, steht auf einem anderen Blatt. Das wäre dann wie von Faulpelz geschrieben "Jeder hat Möglichkeiten, sein Glück zu beeinflussen" und könnte mit einem Ja beantwortet werden. "Jeder ist seines Glückes Schmied" ist halt schlicht und einfach viel zu extrem für ein Ja oder Nein und die einzige logische Antwortmöglichkeit ist mMn ein Nein. Sowas wie ein Komapatient wurde ja schon als Beispiel genannt, der in dieser Hinsicht bei der ursprünglichen Aussage inkludiert wäre.
     
  19. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Ich würde da widersprechen, weil "jeder ist seines Glückes Schmied" weder den American Dream noch die Just World bedeutet. Ich verstehe das viel mehr als die Feststellung, dass man dafür verantwortlich ist, das Beste aus dem zu machen, was man hat. Und es ist ja nicht so, als würde Reichtum per se Glück bedeuten - die ganzen Stars und Sternchen die unter verschiedenen psychischen Problemen leiden sind ja da.

    Auch bei dem Depressiven ist's natürlich so, dass ein Wille da sein muss, aktiv zu werden und sich Hilfe zu suchen. Was natürlich schwer ist, ja - aber "jeder ist seines Glückes Schmied" spricht nicht von Fairness. Auch wenn's unfair ist befreit das den Betroffenen nicht von seinem Leid.
     
  20. Nobody606 Ist ein Niemand

    Nobody606
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    Und was machst du dann, wenn dein Hammer keinen Kopf hat und der Amboss aus Aluminium besteht? Oder du durch körperliche Einschränkungen keinen Hammer schwingen kannst? Übrigens ist deine Feststellung auch eins zu eins übertragbar auf sowas wie den amerikanischen Traum....

    Der Spruch in dieser Form ist einfach seit jeher Bullshit und absolut dämlich. Da kann man noch so viel mentale Gymnastik betreiben, um diesen irgendwie rechtfertigen zu wollen.
     
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  21. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Das zeigt mal wieder wie grunddämlich die Frage danach ist, weil jede*r was anderes unter dem Spruch verstehen kann und es durchaus gute- ja sogar gleichberechtigte- Argumente für so ziemlich alle diese Interpretationen gibt.
     
  22. Nobody606 Ist ein Niemand

    Nobody606
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    Und deshalb wäre die Aussage wie von Faulpelz definiert so viel sinnvoller als dieser Spruch, der schon längst entsorgt gehört hätte.
     
  23. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Ach ja Depressionen. Such dir Hilfe. Blöd dass man heutzutage kaum Termine bekommt.
     
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  24. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Schon, aber in einer Luxuslimousine zu leiden ist halt doch komfortabler als im Regen auf einer Parkbank.

    Weswegen sich mein Mitleid mit denen die zumindest die finanziellen Mittel haben um sich jede Form von Hilfe und Therapie leisten zu können merklich in Grenzen hält.
     
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  25. wolfrider

    wolfrider
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    Hab oben „Mitte“ angekreuzt und rausgekommen ist:

    [​IMG]

    Joar…:D
     
  26. Myrmidon of Loss

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    Kennst du den Film "Das Leben ist schön"? Das ist für mich die Quintessenz dessen, was dieser Spruch bedeutet.
    Ja, aber so funktionieren solche Tests meistens nicht. Da wird wohl eher ermittelt, welche Seite vom politischen Spektrum diese Fragen wie beantwortet und dementsprechend kriegst du dann Punkte in die eine oder andere Richtung. Das dürfte auch bei der Religionsfrage so sein, die ich eigentlich aus philosophischer Sicht sehr spannend finde, weil es bisher niemandem gelungen ist, eine objektive Moral zu finden, die am Ende nicht auf einen Gott zurückführt. Ich denke aber nicht, dass das mit dieser Frage gemeint ist.
     
  27. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Das ist richtig, aber es gibt eben auch Menschen, die durch die Hölle gehen und ihre Lebensfreude dennoch nicht verlieren während es auf der anderen welche gibt, die mit einem silbernen Löffel im Mund geboren werden aber niemals recht Freude empfinden.

    Ich würde auch mein Mitgefühl (Mitleid kann keiner gebrauchen) nicht von den materiellen Verhältnissen abhängig machen, sofern diese nicht auch eine Rolle spielen. Will heißen: Ein Armer, der arm ist und deswegen leidet verdient Mitgefühl, während das bei einem Reichen natürlich unmöglich ist.
     
  28. Nobody606 Ist ein Niemand

    Nobody606
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    Ein Thema wie von diesem Film behandelt hätte ich niemals nie mit diesem Sprichwort in Assoziation gesetzt. Ich weiß auch gar nicht, wie man das überhaupt machen kann. Der Vater hatte das Beste aus der Situation gemacht, um seinen Sohn zu schützen. Wie passt der Sohn da überhaupt in die... "Gleichung"?
     
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  29. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Ja, eben - das ist ja, wie ich das Sprichwort verstehe; das Beste aus der Situation machen, in der man sich befindet.
     
  30. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Ich weiß nicht, ich würde "Jeder ist seines Glückes Schmied" so interpretieren, dass alle Menschen eine Chance auf ihr persönliches Glück haben. Da geht es für mich nicht nur darum, das Beste aus den gegebenen Startbedingungen zu machen, da schwingt für mich deutlich mehr mit. Und da würde ich tatsächlich widersprechen, auch weil ich da zu sehr Statistiker bin: Jedem individuell würde ich immer sagen, dass er eine Chance hat auf sein Glück. Aber das kann - um das mal in völlig fiktive Zahlen zu packen - auch mal sowas wie 20% sein, also schaffen es von allen diesen Menschen nur 20%. Das liegt für mich daran, dass nicht alle Menschen gleichermaßen gut mit den gegebenen Rahmenbedingungen umgehen können. Wir sind ja in einer sehr leistungsorientierten Gesellschaft, wo Menschen hauptsächlich dann Anerkennung erfahren, wenn sie einen tollen Job, viel Geld, ein besonderes Talent oder ein tolles Aussehen haben. Einer der Menschen, die nun wirklich nichts zu bieten haben, was die Gesellschaft so toll findet, also der bspw. weit unterdurchschnittlich intelligent ist, überdurchschnittlich aggressiv und den 99.9% aller Menschen in der Gesellschaft als hochgradig unattraktiv definieren, der kann mitunter so schwere Startbedingungen haben, dass das persönliche Glück für ihn kaum erreichbar ist. Damit will ich garantiert keinen Menschen mit schwierigen Startbedingungen ihre Chance auf Glück absprechen, Gott bewahre, da wird es auch genügend Menschen geben, die in total beschissenen Umständen ein wundervolles Leben leben. Nur kann das glaube ich nicht jeder im gleichen Maße, also es wird immer Menschen geben, die es einfach nicht schaffen können, egal wie sehr sie sich anstrengen.

    Für mich ist das ein bissel analog zu Adipositas. Da ist Abnehmen ja rein physikalisch super simpel, weil man "einfach" weniger zu sich nehmen muss, als man verbraucht. Nur haben viele Menschen da extrem schwierige Bedingungen, weil sie genetische Nachteile haben, von Kindheit an an viel Zucker gewöhnt waren, Bewegung nie als etwas Positives erlebt haben, ein schwieriges Leben haben, in dem Essen eine der wenigen schönen Dinge ist, etc. Für die ist dann Abnehmen alles andere als einfach, auch wenn sie es theoretisch könnten.

    Deswegen würde ich dem Satz alleine schon aus diesen formalen Gründen nicht zustimmen, auch wenn ich denke, dass die meisten Menschen mehr erreichen können, als sie denken. Warum ich den Satz aber hauptsächlich ablehnen würde, ist, weil er allzu leicht dazu benutzt wird, Menschen die Schuld an ihrer Situation zuzuweisen und somit die Notwendigkeit gesellschaftlicher Veränderungen kleinzureden.
     
  31. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Ich denke, du vermischt hier Erfolg und Glück, die in meine Augen zwei unterschiedliche Dinge sind. Das Gegenbeispiel zu deinem Beispiel wären da internationale Stars - die gehören, zumindest was gemeinhin als begehrenswerte Eigenschaften angesehen wird wahrscheinlich zu den Menschen, die die Lotterie des Lebens gleich mehrfach gewonnen haben. Trotzdem gibt's auch bei diesen Menschen eine hohe Inzidenz an psychischen Erkrankungen und viele, die sich gemeinhin nicht wirklich glücklich fühlen. Der Spruch impliziert mMn. nicht, dass jeder die gleichen Startbedingungen hat oder sich das alles fair gestaltet. Natürlich hat ein Mensch mit Depressionen schlechtere Chancen und es ist natürlich sehr unfair, weil sich niemand eine Depression wünscht oder man das nicht als Strafe für schlechtes Verhalten erhält.

    Aber dennoch: Es obliegt dem Betroffenen. Das kann dir niemand abnehmen - man kann zwar Hilfe geben, aber die muss angenommen und auch umgesetzt werden, sonst wird sich nichts ändern. Und das ist für mich der Kern dieses Spruchs, auch wenn's wie bei jedem Sprichwort der Komplexität eines Themas natürlich nie gerecht werden kann. Das sehe ich auch bei Übergewicht so, natürlich ist das weder einfach noch fair, das manche Menschen es sehr, sehr viel schwieriger haben als andere. Aber der einzige, der etwas daran ändern kann ist man eben selbst. Oder anders: Wenn ich dich in den Pool schubse, kannst du natürlich nichts dafür, dass du jetzt schwimmen musst, um nicht unterzugehen. Du hättest alles Recht der Welt, dich dem zu verweigern, weil ich für deine Misere verantwortlich bin. Untergehen wirst du dann aber trotzdem.

    Und ja, natürlich wird er wahrscheinlich oft so benutzt, wie du das beschreibst, weswegen ich auch davon ausgehe, dass das Bejahen diesbezüglich dich in diesem Test nach rechts rücken wird, wo generell jedes Problem auf die Eigenverantwortung reduziert wird. Das lehne ich aber explizit ab, zumindest in dieser Form. Deswegen betone ich ja auch, dass ich den Spruch so verstehe. Im Kontext des Tests würde ich diese Redewendung also auch ablehnen, ebenso wie die Religionsfrage. Deswegen meinte ich ja auch, dass ich einige Fragen experimentell beantwortet habe, also eher nicht im Sinne des Tests.
     
  32. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Gibt es wirklich so viele unglückliche Stars? Die große Mehrheit scheint mir recht glücklich zu sein oder zumindest keine großen Krisen nach außen zu zeigen. Und hängen gescheiterte Existenzen nicht oft eher mit Drogenkonsum/Alkoholismus oder der persönlichen Vorgeschichte ab (Hemne/Ei-Problem)?
    Viele Stars sind wahrscheinlich auch aus einer depressiven Phase heraus berühmt geworden, kreative Schaffenskraft und das Suchen einer Bühne kann ja auch ein Art von Hilferuf sein. Das verschwindet dann mit dem Ruhm nicht zwangsweise.

    Insgesamt dürfte eine vollständige finanzielle Absicherung bis ans Lebensende durchaus ganz erheblich zum Glücksempfinden beitragen, auch wenn dadurch natürlich nicht jedes Problem aus dem Weg geräumt wird.
     
  33. wolfrider

    wolfrider
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    Jeder definiert „Glück“ für sich auch anders. Von daher passt der Spruch für mich.
    Ausser wir legen für „Glück“ definierte Parameter zu Grunde, z.B. Jahreseinkommen von 100k im Jahr, Haus, 2 Autos, Akademischen Abschluss usw.

    Für manche ist Glück aber vllt schon: Geregelte Arbeit, Dach über dem Kopf, Frau / Freundin, Fahrrad.

    Mein „Glück“ wäre in etwa übrigens meine Definition oben. Ich könnte jetzt noch studieren gehen um das zu erreichen, mach ich aber nicht, weil: Keinen Bock :D - ich KÖNNTE mein Glück also schmieden.
    Und das ich das könnte liegt bei aller liebe nicht an meiner geborenen Situation. Mutter Alleinerziehend (getrennt als ich zwei war), Arzthelferin, Erzeuger KFZ- Meister (mittlerweile), beide mit Hauptschulabschluss - also keine Gut situierte Akademiker Familie die mir alles ermöglichen konnte. Ich musste für arbeiten (schmieden) um dahin zu kommen wo ich jetzt bin (62k Jahreseinkommen mit Aus- und Weiterbildungen, 100m2 Wohnung, zwei Autos).
    Ich gebe zu, mein Vorteil war immer: Ich hatte Eltern die immer gearbeitet haben und mir vorgelebt haben, dass man km Leben arbeiten muss / sollte.
     
  34. UrbanForest

    UrbanForest
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    Gerade letzteres entspricht ja auch einer nach meinem Verständnis missbräuchlichen Nutzung. „Wer kein Glück hat, ist selbst schuld“ ist ein falscher Rückschluss.
    Zusätzlich ist Zufriedenheit, mein Eindruck ist das wird hier mit Glück gleichgesetzt, nichts allgemein Festlegbares. Gerade scheint das oft vor allem mit materiellem Reichtum gleichgesetzt und Menschen fast schon aufdiktiert zu werden. „Du hast doch alles, warum bist du nicht glücklich?“. Es gibt Menschen, die sich von materiellen Werten lösen, einen puristischen Lebensstil pflegen und damit überaus glücklich sind, genauso gibt es sehr reiche Menschen, die so in ihrer Vermögensanhäufung verfangen sind, dass sie nie zur inneren Ruhe kommen. Der ersten Gruppe würde ich in diesem Extrembeispiel viel eher den Satz „sie haben ihr Glück geschmiedet“ als der zweiteren zuordnen, auch wenn mich in dem Beispiel etwas stört, dass wir wieder über das Ergebnis (un-)glücklicher Eriegnisse sprechen. Umso mehr ich darüber nachdenke, desto richtiger erscheint mir den Spruch mit „ja“ zu beantworten, da (Un-)Glück sich nach meinem Verständnis immer auf viele einzelne Ereignisse bezieht. Jeder weiß selbst am Besten, wo die eigene Zufriedenheit zu finden ist, und hilft sich daher auch am besten, wenn er oder sie darauf hinlenkt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. November 2023
  35. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Damit wollte ich lediglich aufzeigen, dass die Korrelation zwischen Wohlstand und Zufriedenheit bzw. Glück nicht 1 beträgt: https://www.reuters.com/markets/wea...-happiness-study-says-about-money-2023-02-06/

    Und ich persönlich bin kein bisschen verwundert darüber, wenn wieder irgendein A-List Celebrity mit Drogensucht und Depressionen an die Öffentlichkeit geht.
     
  36. Makney

    Makney
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    Das ist es halt, für die eine kann es heißen mit 2 Kinder zuhause zu sein und ein Mann zu haben der das geld ran Schaft, für jemand andern ist Glück wen er seien 60 Stunden arbeitet ne Mile aufm Konto hat und nen Lambo fährt. Glücklich sein definiert ja jeder mensch für sich Selbst, darum kann auch nur jeder Mensch selbst dafür sorgen das er Glücklich wird weil jemand anders kann gar nicht wissen was jemanden glücklich macht, solange man es dem nicht sagt. Wie erfolgreich man am Ende ist sein Glück zu finden das hängt dan natürlich von äußeren Einflüssen ab. Aber solange man nichts tut wird man auch sein glück nicht finden, ne Frau die gerne 2 Kinder hätte und ein liebender Mann wird das Glück nie finden, wen sie nicht auf Dates geht und ihren Traum partner sucht.

    Zu dem test:
    [​IMG]
    [​IMG]

    Interessant zu sehen, wie sich auch die Parteien verschoben haben, die Grünen sind deutlich kapitalistischer und liberaler geworden.
     
  37. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Ich würde Glück und Erfolg nicht gleichsetzen, aber ich denke doch, dass sie in unserer Gesellschaft stark korrelieren. Im Extrem bei irgendwelchen Stars mag diese Korrelation wieder abfallen (wobei man da sehr genau hinsehen müsste, was da für Mechanismen greifen), aber im sehr breiten Bereich darunter halte ich das für zutreffend: Wer keinerlei Erfolge in dem Sinne hat, dass kein Mensch ihn für das anerkennt, was er tut, denkt oder darstellt, dann wird es für den Menschen schwierig einen Weg zu seinem Glück zu finden.

    Ich glaube auch, dass es durchaus viele Wege zum persönlichen Glück geben kann und ich glaube auch, dass diese möglichen Wege stark gesellschaftlich beeinflusst werden. Unsere aktuelle Gesellschaft verknüpft Glück und Zufriedenheit stark mit materiellem Besitz oder mit Leistung (was auch wieder korreliert); in einer streng religiösen Gesellschaft sähe das wieder anders aus (und in meinen Augen sicherlich nicht besser). Wenn ich aber anerkenne, dass die Gesellschaft einen starken Einfluss darauf hat, wie groß der Anteil der Menschen ist, der sein Glück findet, dann kann ich dem Satz nicht zustimmen, weil der die Umstände komplett ausblendet. Und ich will den Satz da ungern auf eine Trivialität runterbrechen, weil es das ja ist, wenn man sagt, dass man ohne Eigeninitiative nicht zur Zufriedenheit gelangen kann, wenn man eh nicht schon zufrieden ist. Aber Eigeninitiative reicht halt nicht immer, vermutlich schon aus dem einfachen Grund, weil viele Menschen gar nicht wissen, wo ihr persönliches Glück vergraben liegt und es dann womöglich in falsche Bereiche projezieren wie Reichtum, große Liebe und wenn sie das dann nicht erreichen, daran mehr oder weniger zerbrechen.
     
  38. Shavo Odadjian Gonorrhea Gorgonzola

    Shavo Odadjian
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    Ich glaube das man das "Glück" aus dem Spruch nicht mit "glücklich" als Synonym für zufrieden/froh verbinden sollte.
    Es geht bei diesem Spruch um Erfolg und Schicksal. Und weniger darum, ob man zufrieden ist.
    Im Italenischen nutzen die im "selben" Spruch destino -> Bestimmung, im Englischen fortune -> Vermögen/Gück/Schicksal und im Original fortuna Glück/Erfolg/Schicksal/Vermögen.
    Ihr sprecht eher von "satisfactio" oder "felicitas", so Zufriedenheits-Glück...
    Dieses "Problem" der Definition und die Diskussion "Oho, aber was ist denn eigentlich Glück?!?" ist in diesem Fall mal typisch Deutsch. Alle anderen Länder verstehen das wahrscheinlich viel eindeutiger, machen den Haken und weiter. :ugly:

    Und vielleicht sollte man die Frage im Rahmen einer politischen Umfrage auch auf eher politische Fragestellungen anwenden?
    Eventuell geht es nicht um "Also wenn du Hunger hast, und nicht einkaufen warst, haha.. dann bist du selbst Schuld!", sondern eher um Chancengleichheit bzgl. Herkunft, Subventionen, Sozialhilfe/-wohnungen, Suchthilfe, etc. etc..
    Wenn man zu der Frage "Ja" sagt, dann aber bei allen politisch relevanten Fragen sagt, 'Joa, darauf bezieht sich das natürlich nicht, also Sozialhilfe braucht es schon und Obdachlose müssen auch bedacht werden und benachteiligte Kinder soll man sich auch drum kümmern und .... '.... dann halte Ich das für etwas vorschnell.
     
  39. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Na toll....jetzt bekomme ich wahrscheinlich den halben Tag die Forza-Ouvertüre nicht aus meinem Kopf...:ugly: Vielen Dank für den Ohrwurm.:ugly:
     
  40. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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