Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Landtagswahl SN/TH am 01.09.2024)

Ich habe doch in beiden Posts mehrere mögliche Motivationen genannt. Spaß- und Überzeugungstäter. Wenn du das Bild eines einzelnen Wählers haben willst, such dir eins aus. Wenn für dich alle Wähler einer Partei identisch sind, dann weiß ich nicht, wie der Wähler ist.

Könnte man aus meiner Sicht argumentieren, wie bei Parteien oben. Wenn niemand anfängt Außenseiter zu wählen, wird sich auch nie etwas maßgeblich ändern. Oder auch das "verpflichtet" fühlen die Stimme der besten Person zu geben (ob das Einzelpersonen der Partei sind wag ich zu bezweifeln, aber vielleicht denken tatsächlich auch ein paar Partei-Wähler so) oder ganz banal: Manchen ist vielleicht die Situation im eigenen Wahlkreis nicht so wichtig, dass sie quasi eine Wahlkreislobby im Bundestag haben wollen. Durch Ausgleichsmandate ist die Erststimme - in der Summe - für das Land ja überwiegend irrelevant. Primäres Ziel dürfte es sein, jemanden in den Bundestag zu bringen, der die Situation nutzt mit den neuen Möglichkeiten Dinge im eigenen Wahlkreis zu ändern. Wenn ich meinen Wunschkandidaten in den Bundestag bringe heißt es (durch die Überhangmandate) doch, dass anderswo in Deutschland darunter gelitten wird, dass z.B. CDUler von der Liste nachrutschen.
Daher war die Erststimme an meinen bisherigen Wohnorten für mich z.B. auch nicht sonderlich relevant, wenn ich nicht dringenden Handlungsbedarf akut vor Ort sah.

Edit: Sorry für den Zitierunfall.

 

Wurde er nicht

 

Die Plakate der MLPD sind zeitlos - was hier zur Bundestagswahl hing, hing auch schon zur Europawahl.

 

IMO müssten sich die Grünen jetzt mal klar zur SPD positionieren, um Ausgewogenheit herzustellen. Es kann ja auch nicht in ihrem Sinne sein zwischen CDU und FDP eingeklemmt zu werden. Der Lindner spielt da IMO ein ganz mieses Spielchen. Der wartet doch nur drauf die Ampel-Verhandlungen platzen zu lassen. IMO hat das erst ein Ende wenn du Grünen signalisieren, dass sie für Jamaika unter diesen Vorzeichen nicht zu haben sind.

 

Fuck, Döner für unter 4€? Da muss ich hin. Die höheren Mietpreise gleich ich aus.

 

welcher Europawahl? Der letzten, der davor oder der davor?

 

Moderation:

Du stehst auf Ban und damit wirst du gekickt; bitte sieh von weiteren Anmeldung in Zukunft ab. Danke!

 

Die Verhandlungen sind ergebnisoffen.

 

Allgemeine Jugendünden, nix Besonderes.
Als ich 18 war, wollte ich sie auch wählen, mich reizte das F für Freiheit. Mein Geographie-, Politik- und Wirtschaftslehrer hat mir dann nen Einlauf verpasst und mir berichtet, was das für ein F eigentlich ist. Den Rest kriegte ich in Studium, Ausbildung und Beruf mit.

 

Schön, dass dein Lehrer seinen Bildungsauftrag so weitläufig interpretiert hat.

 

Das glaubste ja wohl selber nicht. Lindner wird doch überhaupt nicht müde zu erwähnen wie viel lieber ihm die Union wäre.

 

Breaking News:
"Haha! Zerstört!" – Rezo reißt sich Armin-Laschet-Maske vom Gesicht

 

Wäre sie mir ja auch. Wenn sie nicht so desolat wäre und Laschet wäre. Nichtsdestotrotz kann das so oder so ausgehen.

 

Find ich gut, dass er mir keinen Scheiss erzählte. Es deckte sich ja auch mit der Realität, siehe Weltwirtschaftskrise 2008. War nix mit "Markt regelt sich von selbst". Es ist halt weniger eine politische Richtung, mehr eine Konfession - und der Lehrer wusste, dass ich auf Religionen nichst stehe.

 

Wer sich jetzt festlegt, verliert Verhandlungsmacht.

Der einzige, der sich aktuell festlegen müsste, ist Laschet. Von Platz 2 sollte man nicht Kanzler werden.

Das ist auch was anderes als bei Willy Brandt und Helmut Schmidt, die in einer Zeit regierten, als sich Union und FDP überworfen hatten (und es noch keine relevante vierte Partei gab).

 

Der Typ war doch auf jeden Wahlplakat drauf, so wie Laschet, Scholz, Baerbock. Wenn ichs nicht besser wüsste, würde ich glauben, die FDP hätte nur ein Mitglied. FDP-Direktkandidaten wurden überhaupt nicht vermarktet. Hier jedenfalls nicht.

Der handelt hoch. Der weiß, dass und warum Laschet eigentlich nicht Kanzler sein sollte.

 

Wenn man nur einen Funken Respekt vor der öffentlichen Meinung hätte könnte es das nicht. Die FDP ist echt eine völlig überflüssige Partei. Außer reiche Menschen übervorteilen kann sie nix, was andere Parteien nicht auch könnten. Absehen finde ich es relativ befremdlich, dass man sich mit 11% wie der größte Zampano aufführt.

 

Die hatten wohl Bier da.

 

Dir geht der sachliche Hintergrund einfach am Interesse vorbei, darum musst du das derart oberflächlich auflösen. Es hat seinen Grund, warum du die Linke nicht wählen würdest und ebenso seinen Grund, warum du Wagenknechts Positionen und Ressentiments zugeneigt bist. Wie auch Die Welt, Cicero, FAZ & Co. Jedoch niemand aus dem linken Lager. Dazwischen besteht eben ein Zusammenhang. Ich finde es völlig naiv, dass du nicht in der Lage bist, das reflexiv einzuholen. Es liegt auf der Hand. Sie bekommt genau den Applaus, den sie sucht.

 

Jede Partei plakatiert auch mal ihren Parteichef. Zudem waren immer auch der erste Kandidat der Landesliste und der lokale Kandidat plakatiert. Das ist was anderes als formal einen Spitzenkamdidaten auszurufen. So wurde er auch nie genannt.

 

Die SPD hat hier mit Leuten plakatiert die SPD wählen würden. #Gruppenzwang.

 

Als Jungwähler glaubt man halt, dass man auch zu den Gewinnern gehört (FDP). Oder dass es ausreicht, die besten Absichten zu haben, und die Kompetenz zur Umsetzung dann zwangsläufig folgt (Grüne).

 

Hier hing Kubicki. Ohne Platz auf der Landesliste hätte er jetzt aber ein Problem.

 

Die FDP könnte mit der Ampel IMHO an die guten (?) alten Zeiten anknüpfen, als sie noch nicht Zulieferbetrieb der Union waren.

Als der Begriff "liberal" nicht nur den Wirtschaftern überlassen wurde, sondern auch eine sozialliberale Note hat. Als sie mit Willy Brandt dessen Ostpolitik gegen den Zorn der Union mitgetragen haben. Als "Marktwirtschaft" so interpretiert wurde, dass nicht einfach Großunternehmen gepampert wurden, dass so mancher VEB neidisch geworden wäre.*
* Letzteres werfe ich der FDP nicht vor, das haben vor allem andere verzapft.

Find ich.

 

https://www.facebook.com/SkyDeutschland/posts/4708275749216751

Wtf? Abgesehen davon, dass das Video nicht mal eine Pointe hat - Walter Lübcke ist nicht so lange her.

 

Spitting Image: Krauts' Edition.
Wie Hurra Deutschland. Nur noch staubiger wirkend.

Keine Ahnung, wie Sky auf die Idee kam, das Format nochmal auszubuddeln. 2003 hat das RTL II schon einmal versucht und das war schon mau.

 

Ja, das fehlte uns noch, dass irgendein AfD-Typ mit High-Five ankommt und meint: "Hey, so verschieden simma gar nicht. Im Grunde wollema dasselbe." In dem Moment bräuchte man wirklich mal die Hufeisentheorie, also zumindest das Hufeisen davon. Aber eher als was zum Werfen

 

Bei uns nicht. Da sah man nur Lindner, Lindner, Lindner.

 

Gab's übrigens mal ein Computerspiel dazu. Welches aber leider ein ziemlich schlechtes Prügelspiel war.

 

Kann in manchen Kreisen sogar sein, weil eine der Druckereien Terminprobleme hatte mit den lokalen Plakaten. Aber grundsätzlich ist es eine Mischung. Bei uns kamen die lokalen Plakate erst 10 Tage vor der Wahl, da waren alle Masten schon voll.

 

Lindner dürfte in die Geschichte als meistplakatiertester Deutscher eingehen.

Hier hatte man teils sieben und mehr Plakate mit seiner Visage an einem Straßenabschnitt hängen.

Laschet wurde hingegen am Nebenortsausgang eines kleinen Vororts versteckt. Ansonsten war er hier nirgendwo zu sehen (Bayern).

 

Das sind ja leider alles Aspekte mit denen Wagenknecht unter ihrem neuen Markennamen "Team Sahra" bewusst kokettiert. Rechte, Querdenker, Impfgegner, reaktionäre Liberale und Konservative... Wie soll das denn die neue Zielgruppe für die Linkspartei sein? Ich finde das völlig irre. Also nicht aus der Sicht von Leuten, die der Linkspartei ein jähes Ende wünschen. Aber eben aus meiner, der ich noch von klassischen linken Werte und Theorien überzeugt bin.

 

Nein, das wird irgendein Musiker sein. Udo Lindenberg, Grönemeyer oder so.

 

Es gibt auch ein PC-Spiel zu Hurra Deutschland zur Bundestagswahl 1994. Das war eine Art Politik- und Wirtschaftsspiel mit Adventure-Komponente (denn man musste nicht nur den Wahlkampf gewinnen, sondern auch den hinterlistigen Drahtzieher überführen).

Muss man aber auch nicht gespielt haben.

 

Ähm ihr steht bei 4,9%. Und Sarah hat meines Wissens keine tragende Rolle in eurem Wahlkampf geführt.
Ich bin mir auch sehr sicher, dass sie vor 10 Jahren nicht mit ihren Positionen in der Partei angeeckt wäre. Nicht sie hat sich verändert, sondern die Partei. Und wie die Wahlergebnisse zeigen nicht zum Guten. Linke habe ich übrigens zum letzten Mal gewählt, als Gysi noch an der Spitze war. Der Rest eures Spitzenpersonals ist (bis vielleicht auf Bartsch) dann doch eher gruselig.

Was ich von dem „Applaus-Argument“ halte weißt du ja. Überbordendes Lagerdenken.

 

Werden immer noch Wahlzettel gesucht und gezählt bis zur nächsten Wahl. Dann kommen sie deswegen wieder durcheinander

 

*handdreh* 2005 bis 2009 bezog die Linke einen nicht unerheblichen Teil ihrer Wähler aus der Protestwähler-Ecke. Die wählten dann später teilweise die Piraten, danach die AfD.

2002 war die PDS in einer ähnlichen Situation wie heute: 5-Prozent-Hürde verpasst, zwei Direktmandate in Berlin geholt. Der kleine Unterschied heute ist, dass Pellmann außerdem einen Wahlkreis in Leipzig geholt und damit den Rettungsanker gebracht hat.
Die PDS stand kurz vor dem Ende. Doch dann kamen auf einmal Gregor Gysi wieder und Oskar Lafontaine von der SPD - und drehten kurz vor der Wahl 2005 den Spieß um.

Insofern sollte die Linke nicht vergessen, woher sie kommt. Nicht aus der verkopften Mindestlohn-Hochhandel-Ecke. Sondern aus der bösen Linkspopulismus-Horde.

 

Das sehe ich anders, insofern ich diese Entwicklung zur Programm-, Transformations- und Bewegungspartei begrüße. Man kann es den Leuten nicht abnehmen, sich zu entscheiden, in welche Richtung sie sich wenden. Und diese Wende müssen sie auch selbst verantworten. Danach sein Fähnchen auszurichten, haben die Linken 33 auch nicht gemacht. Dafür sind sie gestorben, gejagt und inhaftiert worden. Wenn es eine Tradition der Linken gibt, auf die man sich positiv beziehen kann, dann ist es die der frühen Arbeitskämpfe und des Widerstands gegen den Faschismus. Ganz ohne Augenzwinkersmiley.

 

Sorry, aber ich hab im Urin, dass hier im Wahlkreis Steinfurt I - Borken I auch zwei Wochen später nicht der Direktkandidat Brockmeier aufgehängt plakatiert worden wäre.

/e: Ich seh das Gesicht gerade zum allerersten Mal, obwohl man den in Rheine als "Eingeborenen" hätte platzieren können.