Der Israel-Thread - Eingangspost lesen! + # 2822 Hinweis!

Ganz schöner Hot Take. Jemand, der die Öffentlichkeit gerade bewusst darüber getäuscht hat, dass durch den AKW-Weiterbetrieb günstigere Strompreise und größere Netzstabilität möglich gewesen wäre, eignet sich sicher nicht als Kanzler (was für Scholz mit Blick auf Cum-Ex allerdings auch gilt). Das ändert sich auch nicht dadurch, dass er zum Thema Israel/Antisemitismus die richtigen Worte findet.

 

Er ist wieder da...

 

yikes.
Hab übrigens mit dem google translate gechecked ABER habe nicht den direkten link zum FB post selber.(kann den account nicht finden/ist auf private gesetzt.)
So take it with a grain of salt.

 

so nah dran

 

Neben ihrem Lieblingshobby einseitige Resolutionen gegen Israel zu verfassen setzt die UN auch liebend gerne Schurkenstaaten auf Vorsitze innerhalb ihrer Organisation. Heute wird der Iran Vorsitz des Human Right Forums.

 

Ja, wir dürfen bei all der Berechtigung für Israels Offensive nicht vergessen, dass in Netanyahus Regierung unerträgliche Menschen sitzen, die hoffentlich nicht über das Schicksal von Gaza entscheiden sollen:

https://x.com/abudaraja/status/1719760772140580961?s=46

Hier ruft eine Likud Abgeordnete zum Völkermord in Gaza auf. Aus dem Tweet:

 

Jeder Mensch hat das Recht, den richtigen Glauben anzunehmen und vollständig auszuüben.

 

Ich glaube inzwischen das es den westlichen Staaten eigentlich egal ist wofür das verwendet wird.

Denn die Alibifunktion wird so oder so erfüllt und wenn man statt Geld Sachmittel liefert ist das häufig überwiegend eine versteckte Subventionierung der eigenen Wirtschaft.

 

Das war vielleicht die wichtigste Rede eines deutschen Politikers seit… hm, definitiv Ewigkeiten. Und auch da wieder: das ist die linke Fehlerkultur, von der ich spreche. Dass sich einer der mächtigsten grünen Politiker Europas hinstellt und offen die radikalen und schweigsamen islamischen Kräfte in Deutschland kritisiert, und gleichzeitig linke Kräfte - speziell den linken Aktivismus, der sich gerade für DAS Kernthema der nächsten Jahrzehnte einsetzt: das ist genau richtig, das brauchen wir, das brauchen auch die linken und grünen Bürger.

Jetzt ist es an linken und muslimischen Strömungen, sich DRINGEND eindeutig gegen den Antisemitismus zu positionieren. Und jetzt ist es an der bürgerlichen Mitte, ihr Verhältnis zu Brandmauern, rechtskonservativen und rechtsnationalen Parteien DRINGEND zu überdenken. Wenn wir gesamtgesellschaftlich so massiv wie jetzt gerade sagen, dass der Antisemitismus in Deutschland nicht mehr weiter wachsen darf, dann muss jeder Bürger bei der nächsten Wahl in sich gehen und sich fragen, wem er sein Kreuz gibt.

 

Genau mein Humor. Bitte als nächstes Russland den Vorsitz des Anti-Warcrimes Forums und Nordkorea den Vorsitz des Pressefreiheit Forums.

 

Das wirst Du nicht erleben!

Bestenfalls werden sich einzelne Personen mit vorsichtigen und zurückhaltenden Formulierungen ein kleines bisschen in diese Richtung äußern, aber das sich ganze Parteien, Interessengruppen oder Organistionen offiziell entsprechend positionieren glaube ich eher nicht.

Und die Gruppen mit Relevanz schon gar nicht!

 

Ja, es lebten ein paar Juden dort.

Danach folgten über mehrere Jahrzehnte Hunderttausende aus Europa.

In Deutschland ändern wir übrigens gerade wieder das Asylrecht weil wir nicht mal mehr temporär Leute aufnehmen wollen. Und dort wird mir dann erzählt man müsse halt Verständnis für die Leute haben. Während es hier immer heißt hach die doofen Palästinenser hätten einen Staat haben können, aber selbst geschenkt wollen sie nix. Und ja es wäre im Hinblick besser gewesen und ja man hätte auch von der Lösung profitieren können.

Du weißt aber auch wie wir Menschen ticken.

 

Strömungen werden von der Basis aus befeuert, mehr als noch von der Spitze. Dass sich Teile der Basis positionieren, ist ein ganz essentieller Bestandteil von Richtungswechseln. Wir sehen bei der linksgrünen Bubble z.B. auf Twitter massive Kritik an antisemitischen Strukturen im Islam und bei linken Persönlichkeiten – das ist absolut notwendig, um Druck auf die größeren Organisationen auszuüben.

Wir brauchen die gleiche Kritik von der Basis auch bei bürgerlich-konservativen und rechtskonservativen Parteien und Schlüsselfiguren.

(Bitte auch an Luisa Neubauers Distanzierung von Greta Thunberg denken. Das hat Symbolcharakter.)

 

Selbst wenn der Krieg bei den nächsten Wahlen noch aktuell sein sollte, wird sich die AfD sich vermutlich als promsemitische Partei darstellen. Und mit etwas Chuzpe sagen, ja da sieht man es unser Erfolg zeigt, dass die Deutschen keine Lust mehr auf Antisemitismus haben.

 

Die standen der Migrationspolitik von Anfang an skeptisch gegenüber, wofür sollen die sich jetzt genau rechtfertigen?

 

Behauptest du gerade ernsthaft, dass es in deutschen rechts orientierten Kreisen keinen Antisemitismus gibt? Keinen Vogelschiss der Geschichte, kein Schluss mit dem Schuldkult, keine Verharmlosung oder gleich Leugnung des Holocausts, keine von Brüdern geschriebenen Flugblätter, keine Hakenkreuze an Toilettenwänden und keine pro-palästinensische Position?

Wir reden von Antisemitismus. Der ist natürlich tief, tief in rechtskonservativen Strömungen verwurzelt, nicht nur im Islam. Da muss eine bürgerliche Distanzierung stattfinden, ansonsten sind die ganzen Worte der letzten Wochen nur verlogener Bullshit.

 

Setzt du wirklich gerade Positionen von rechtsextrem und bürgerlich-konservativ gleich?

Da sollte man schon noch zu etwas Differenzierung in der Lage sein.

 

Nein? Konservative Kreise, haben sich 2015 deutlich gegen die Migrationspolitik gestellt unter anderem, aufgrund der damit verbundenen gesellschaftlichen Probleme. Deshalb sehe ich nicht wieso man denen nun vorwerfen sollte, das Problem nicht zuvor erkannt zu haben. Andere sehen es dann erst nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist.

 

Wir erleben gerade, dass bürgerlich-konservative sich scharf rechten Parteien zuwenden. Damit unterstützen selbstverständlich auch gemäßigte Gruppen von Wählern antisemitische Tendenzen. Das eine funktioniert nicht ohne das andere - konkret: ich kann nicht Antisemitismus predigen und dann die AfD aus Protest wählen. Diese Entscheidungen sind binär.

Wahlstimmen sind konkrete Handlungsempfehlungen für politische Kräfte. Deswegen ist es wichtig, dass rechtskonservative Bürger von ihren Parteien - seien sie denn nur konservativ oder radikaler - eine eindeutige Positionierung und Distanzierung verlangen. So, wie das momentan in der linken Bubble anläuft.

 

Du verwechelst hier immer wieder Konservatismus und Rechtsextremismus. Kein Konservativer muss sich dafür rechtfertigen, wie sollte das auch aussehen?,"Wir warnen schon seit vielen Jahren davor, aber wir müssen uns jetzt nochmal distanzieren/entschuldigen, lagen wir ja richtig mit unserer Einschätzung."

 

Ich spreche konkret AfD-Wähler an und jene, die nicht die AfD wählen, aber sich für eine bröckelnde Brandmauer aussprechen. Wie die sich und ihre Position selbst definieren, ist dabei egal - Tatsachen sind Tatsachen.

 

Wovor haben sie gewarnt? Wachsender Antisemitismus? Eher nicht.

Die meisten Aussagen waren eher schwammig passen nicht zu uns, der Islam will sich nicht anpassen....

Edit halt doch. Das Thema kam mal auf, nachdem wieder ne Chatruppe aufgeflogen ist, da hieß es dann ja aber die Moslems.

Schön hilft meinen Freunden nur nicht wenn sie angegriffen wurden und man Angst haben muss das man dann die Anzeige bei dem Polizisten aufgeben muss der kurz vorher noch fleißig Hitlerbilder geteilt hat.

 

Dass eine massenhafte Migration aus gänzlich anderen Kulturkreisen, äußerst problematisch ist. Das hatte Helmut Schmidt bereits deutlich vor der Flüchtlingskrise bei Maischberger erwähnt.

 

Sag ich ja, schwammig. Damit liegt man immer richtig.


Und ja Schmidt war immer gut um im Nachheinein zu sagen was er alles hätte richtig machen können. War ja nur Kanzler.

Und die Frage ist auch was man überhaupt machen will. Passiert ist immer 0. Also außer das Asylrecht zu verschärfen. Bringt nur nix wenn die meisten Moslems deutsche Staatsbürger sind.

 

Hier ist eine Auflistung von Büchern und Info-Quellen zum sehr komplexen Nahost-Konflikt von SPON.
https://www.spiegel.de/geschichte/i...2-90f16166537d?utm_source=pocket-newtab-de-de

Davon ist hier ein kompakter geschichtlicher Überblick von der Bundeszentrale für politische Bildung.
https://www.bpb.de/themen/naher-mittlerer-osten/israel/45042/geschichte-des-nahostkonflikts/

 

Die einzige Chance, dass eine islamische Strömung sich klar gegen Judenfeindlichkeit ausspricht, ist dahin. Der Vertrag zwischen Israel und Saudi-Arabien hätte vieles am Verhältnis der Sunniten und den Juden ändern können. Iran hat diese historische Möglichkeit über seine Handlanger in Gaza zunichte gemacht und Erdogan dürfte das auch ganz recht gewesen sein, weil für ihn die Türkei die sunnitische Führungsmacht steht -- als Nachfolger des Osmanischen Reiches. Ihm ist alles recht, was Saudi-Arabien schadet.

Von den Shiiten ist in der Hinsicht überhaupt nichts zu erwarten, solange das Regime im Iran existiert und Judenhass bzw. Genozid als Staatsziel ausruft bzw. dieses Ziel auf sämtliche Shiiten weltweit überträgt. Warum schießen wohl die Huthis aus dem Jemen nach Israel und woher haben sie die Waffen dafür?

Wenn man wirklich Frieden in der Region will, wäre es an der Zeit, das Übel an der Wurzel zu packen und die Mullahs samt ihrem Terrorregime zu beseitigen. Es ist schon schlimm genug, was diese Irren mit ihrer eigenen Bevölkerung anstellen, aber sie sind gerade dabei einen großen Teil der islamischen Welt in einen riesigen Krieg zu verwickeln. Ohne iranische Unterstützung fallen die Hamas, ebenso wie die Hisbollah, das Assad-Regime und die Huthis. Ihr massiver Einfluss auf den Irak und Katar wird schwinden. Russland wird seine Basis in Syrien und damit den militärischen Mittelmeerzugang verlieren. Vielleicht ist dann sogar ein Weg frei, diesen 1.400 Jahre währenden Krieg zwischen Sunniten und Shiiten irgendwie zu beenden.

Nun ja, wird nicht passieren. Nicht solange Idioten in der UN den Iran hofieren, der Sicherheitsrat nur noch eine Farce ist, man nach einem Waffenstillstand zum Vorteil von Terroristen schreit und generell das Interesse an einem Frieden hat, der den Namen nicht verdient, weil er zu Bedingungen eines fundamentalistischen Terrorregimes und einem irren Todes- und Terrorkults in Gaza stattfinden soll, deren wahre Absicht es nur ist, die Juden und andere Ungläubige auszurotten.

 

Spannend, dass AfD-Wähler bei der Fragestellung doch nicht mehr einfach nur als unzufriedene Konservative dargestellt, sondern was sonst ja immer bestritten wird dem rechtsextremen Lager zugeschlagen werden.

 

Die bald 30% Deutschen, die Afd wählen, geben damit ja nur erwiesenen Rechtsextremen Ihre politische Stimme und hieven sie auf Entscheidungspositionen.
Und können ja nichts dafür, dass sie von allen anderen im Stich gelassen fühlen.

Das ist doch nicht so schlimm wie wenn man bei FFF mitläuft, obwohl Greta mal 'Free Palästina' gesagt hat.
Zumal diese Generation ja garnicht im Stich gelassen wurde.


___________

Wer gegen Antisemtismus ist und Afd-Wähler kennt, soll denen als allererstes mal sagen was für hirnverbrannte Vollidioten sie sind. Aber nein, darf man ja nicht.

 

https://www.t-online.de/nachrichten...echtlingscamp-dschabalia-das-ist-bekannt.html

Komplettes Flüchtlingslager ausgelöscht... spielt Hamas wieder in die Karten.

 

Und du weißt auch, warum sie aus Europa dorthin kamen. Weil sie nämlich sonst nirgends sicher waren oder Staaten sie nicht reingelassen haben (USA/GB). Plus die zionistische Bewegung.

Ich bleib dabei, du setzt einfach einen Zeitpunkt, weil du meinst er ist relevant für dich. Dabei gibt es auch etliche weitere Zeitpunkte. Und je nachdem lebten dort mehr oder weniger Juden, mehr oder weniger (oder gar keine) Muslime, mehr oder weniger (oder gar keine) Christen.

Am Ende wird es sowieso darauf hinauslaufen, dass man von den aktuellen Grenzen ausgeht. Die von 1948 oder 1967 wird es niemals mehr geben. Danach ist einfach zu viel passiert.

Das ganze Flüchtlingslager wurde nicht ausgelöscht, weil das ganze Viertel, also auch die Häuser drumherum ebenfalls dazu zählen. Und es ist, wie es im Artikel steht: "Es ist demnach ein sehr dicht besiedeltes Gebiet aus Wohnhäusern, aber nicht wie andere Flüchtlingslager durch einen Zaun oder Ähnliches von der Umgebung abgetrennt." Da verschwimmen halt Grenzen und die Hamas nutzt das Gebiet, wie alles im Gazastreifen zum Verstecken ihrer Leute, Munition, Vorräte.

"Der israelische Militärsprecher beschrieb am Mittwoch die Hintergründe des Luftangriffs in Dschabalia während eines Bodeneinsatzes im Gazastreifen. "Aus einem mehrstöckigen Gebäude im Bereich Dschabalia haben Terroristen unsere Truppen beschossen", sagte Hagari. So wie viele andere Gebäude hätten Terroristen der im Gazastreifen herrschenden Hamas auch dieses nahe einer Schule, eines medizinischen Zentrums und Regierungsbehörden als Zufluchtsort genutzt."

Und wer weiß. Wenn dort Munition gelagert wurde, ist die Explosion nochmal größer. Konnte man jetzt auch schon oft genug beobachten. Aber klar, das wird dann alles wieder ausgeblendet und natürlich nur die zivilen Opfer gezeigt, die es ohne Frage gegeben haben wird. Die Hamas lässt sie ja nicht in den Süden und teilweise wollen sie auch nicht in den Süden.

 

Ja ich kenne mich in Geschichte aus. Und weißt du was die Araber damals gesagt haben? Was haben wir damit zu tun.

Und die Zeitpunkte die ich nenne, sind halt die, die für die jetzige Sitatuion eine Rolle spielen. Wohin willst du denn zurück? Vielleicht vor dem 2. Aufstand gegen die Römer?

Wäre übrigens gerade als Deutscher schon ironisch den Anspruch damit zu begründen das dort mal Vorfahren gelebt haben und man deshalb einen Daueranspruch habe.

Und ich rede gar nicht von einer Änderung der Grenzen. Hier verschiebst die Diskussion. Mir ging es um die Geschichte.

Aber wenn du damit schon anfängst eine Aufgabe der illegalen Landnahme im Westjordanland sollte mal durchgeführt werden.

 

Wenn es dir um die Geschichte geht, habe ich dir auch schon den wichtigsten Punkt aus der Neuzeit genannt: Judenverteibung in ganz Europa.

Mach ich gar nicht, das machst du mit: "Da haben aber Araber gelebt und denen wurde Land weggenommen". Ich habe darauf hingewiesen, dass auf dem Land auch bereits Juden lebten. Der Teilungsplan der UN kam ja nicht daher, den Arabern einfach mal Land wegzunehmen, sondern es eben zwischen den beiden dort hauptsächlich lebenden Völkern aufzuteilen. Du sagst Neuzeit, also betrachte auch die ganze Zeit bzw. alle Aspekte.

Und wie du vielleicht mitbekommen hast, begründe ich überhaupt keinen Anspruch aus der Vergangenheit, sondern schreibe sogar, dass die Realitäten von heute anerkannt werden müssen. Genauso wie Deutschland 1990 die Staatsgrenzen anerkennen musste.

Sollte sie, ja. Genauso wie aktuell die vielen, auch tödlichen, Angriffe israelischer Siedler auf Palästinenser.

 

Hier ist ein Luftbild vom sogenannten "Flüchtlingslager".



Es ist ein dicht bebautes Gebiet mit mehrstöckigen Häusern und Teil von Gaza Stadt.
Nach israelischen Angaben hat die Hamas hier einen Stützpunkt gehabt, aus dem sie Angriffe ausgeführt hat. Natürlich ist es tragisch, dass es hier viele zivile Opfer gab. Aber das ist das zynische Spiel von Hamas. Je mehr zivile Opfer, desto besser für die Kampagne von Hamas und anderen Extremisten.

 

Wenn Russland die Ostukraine und die Krim die nächsten 30 Jahre besetzt halten sollte, muss diese Realität dann auch anerkannt werden? Oder gilt das nur für die Landnahme von Nationen, die der Westen als "die Guten" anerkennt? Die Antwort dürfte Putin und die Ukraine gleichermaßen interessieren.

PS: Nur zur Klarstellung. Ich bin - wie bei meinen vorherigen Posts - für eine faire 2-Staatenlösung und stelle nicht die Existenz Israels und Frage.

 

Du siehst Israel also als die Bösen oder wie soll ich das verstehen? Deutschland hat Angriffskriege geführt, Russland führt gerade einen Angriffskrieg. Arabische Staaten haben Israel nicht nur ein Mal angegriffen.

//Bzw. du setzt Israel mit dem aktuellen Russland gleich?

 

Nein, aber mir war klar, dass diese Unterstellungen von dir kommen würden. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass die Landnahme eines Gebiets, in dem ein Volk lebt, das dies ablehnt und im Rahmen seines Selbstbestimmungsrechts ein eigenes Land möchte, nicht einfach akzeptiert werden kann, bloß weil die stärkere Partei Fakten schafft. Aber es macht keinen Sinn darüber zu diskutieren. Ich lass es jetzt auch sein.

Edit: Mit den Kategorien "gut" und "böse", die in der Politik ohnehin fragwürdig sind, hat das Ganze nichts zu tun. Es geht um das Selbstbestimmungsrecht der Israelis und der Palästinenser (nicht: Hamas), die beide einen eigenen Staat wollen und verdient haben. Man muss sie und alle Nachbarstaaten nur endlich dazu bewegen, dass auch jeweils beiden Parteien zuzubilligen.

 

1979 gab es noch eine kleine Hoffnung auf eine friedliche Koexistenz. Aber diese wurden von religiösen Extremisten zunichte gemacht. Religion ist das Gift welches den Konflikt verstärkt und am Leben hält.

"...US-Präsident Jimmy Carter schaltete sich ein und lud den ägyptischen Präsidenten und den israelischen Ministerpräsidenten zu weiteren Friedensverhandlungen ein. Auf seinem Landsitz im US-amerikanischen Camp David verhandelten die einst größten Gegner as-Sadat und Begin tagelang. Am Ende stand im März 1979 der ägyptisch-israelische Friedensvertrag. Bereits im Jahr zuvor hatten Menachem Begin und Anwar as-Sadat für ihre Bemühungen den Friedensnobelpreis erhalten.

Der ägyptische Präsident machte sich in der arabischen Welt mit seiner israelfreundlichen Politik viele Feinde. Zu seinen größten Kritikern gehörten Palästinenser und radikale Muslime, die Israel das Existenzrecht absprachen. Am 6. Oktober 1981 fiel Anwar -as-Sadat einem Attentat zum Opfer. Ein Mitglied des ägyptisch-islamischen Dschihad erschoss den Präsidenten auf einer Militärparade in Kairo.

Die Islamisierung der Gesellschaft machte auch vor dem Gazastreifen und dem Westjordanland nicht Halt. Viele suchten im Glauben das, was die Realität nicht mehr bot – die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. In den Flüchtlingslagern der besetzten Palästinensergebiete rekrutierten Mitglieder des Islamischen Dschihad Nachwuchs.

Von 1974 an spielte die religiöse Begründung mehr als die militärische Situation eine Rolle: Jüdische Fundamentalisten gründeten Gusch Emunim, hebräisch für Block der Getreuen. Für die Mitglieder gab es keine Palästinensergebiete, sondern nur ein jüdisches Großisrael. Die jüdischen Siedler beriefen sich auf Textstellen in der Tora. Dort tauchen die Namen von Ortschaften auf, die im heutigen Gazastreifen und im Westjordanland liegen. Die ultra-religiösen Mitglieder von Gusch Emunim errichten dort mit staatlicher Hilfe Siedlungen...."


https://www.bpb.de/themen/naher-mit...2/vom-jom-kippur-krieg-bis-zum-libanon-krieg/

 

Mal so ganz nebenbei - wie fand diese Landnahme denn überwiegend statt? Israel hat existiert, arabische Nachbarn greifen an, verlieren haushoch und damit diverse Landstriche an Israel. Israel hat sich, abgesehen von der (beschissenen) Siedelei, kein Land angeeignet sondern es sozusagen gratis bekommen weil die Nachbarn es beim Angriffskrieg an sie verloren haben. Sinai haben sie sogar zurückgegeben.
Ich meine, wir können uns auch weiter noch darüber beschweren wie unfair es ist daß die Frankreich, Polen und Tschechien sich unsere Gebiete "angeeignet" haben nur weil wir unseren Angriffskrieg verloren haben, echt unfair. Kommt aber nix Gutes bei raus.

 

In meiner Vorstellungswelt macht es auch noch einen Unterschied wer der Angreifer und wer der Verteidiger ist.
Gebietsverluste sind bei einem unterlegenen Angreifer anders zu bewerten als bei einem (uU auch noch völkerrechtswidrig oder durch eine Terrororganisation) angegriffenem Verteidiger.