Der große Mittelerde-Thread (ehemals "Der Hobbit"-Thread)

Bei den Kostümen hat man sich wohl von Alan Lee inspirieren lassen, was ich wiederum ziemlich cool finde.
Es bleiben aber die kurzen Haare.


https://www.reddit.com/r/lotr/comments/ss4sj6/the_elven_armour_is_inspired_by_alan_lees/

 

Die Serie ist noch nicht draußen, also erst einmal abwarten, wie es mit der Qualität wird. Besonders gefallen hat mir der Teaser auch nicht (bin auch kein Fan, der Kurzhaarfrisuren der Elben), aber zur Qualität der Serie lassen sich noch keine vernünftigen Aussagen machen. Daher passt der Ghostbuster-Vergleich aktuell nicht wirklich imo.

Schade, dass du nicht mehr eintauchen kannst. Und auf der anderen Seite stehen Menschen, denen es durch die Diversität deutlich einfacher gemacht wird, in die Welt einzutauchen, da sie sich jetzt repräsentiert sehen.

Wie war das Universum denn gedacht?

Schlechtes Beispiel, gerade Märchen funktionieren seit Jahrhunderten so, dass sie regelmäßig durch den Mixer gedreht und neu interpretiert werden. Die heutigen "klassischen" Märchen, sahen im 19. Jahrhundert deutlich anders aus und entwickelten sich auch vorher schon immer weiter und wurden angepasst an die jeweilige Zeit und den jeweiligen Ort, an dem sie erzählt wurden.

Stört dich die Affäre an sich oder die Konstellation?

 

Laut aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen waren z.B. die ikonischen Wikinger keineswegs ein "Volk" von rothaarigen Hünen, sondern ein multiethnischer Kulturraum. Das dürfte auch auf "die" Germanen und "die" Kelten" zutreffen, wobei da entsprechende paläogenetische Studien mWn noch ausstehen.

Insofern spiegelt die pöhse PC die tazechliche Realität tazechlich sogar wohl sehr viel besser wieder, als die reine Rassenlehre.

 

Bei sowas Frage ich mich halt immer, war so ein Kulturraum dabei optisch diverenzierter als heute. Ja bei wichtigen Handelsknoten sicherlich ähnlich wie in heutigen Großstädten. Aber die Industrie versucht halt derzeit alles so darstellen als ob man in Amerika oder einer Großstadt wäre, und das fühlt sich für mich irgendwo komisch an.

Und denke bei Fantasy und Umsetzungen spielt das am Ende irgendwo nicht so die große Rolle. Wenn du in ein Wikinger Setting eintauchen willst, hast du halt nicht die Realität im Kopf und das ganz sicher, sondern eine romantisierte Vorstellung von großen bärtigen Typen mit Äxten.

Warhammer 3 stellt ja derzeit auch nichts anderes als Osteuropa mit Kislev dar, aber eben eine sehr auf Klisches reduzierter Fantasy Version. Und ja als Fantasy Konsument mag ich diese simplen Vereinfachungen.

 

Wer hat eigentlich festgelegt das die Zwerge mit schottischen Akzent sprechen müssen?

 

Wie erwähnt geht es mir um fertige Werke. Eine moderne Wikinger-Saga kann diese aktuellen Erkenntnisse ja gerne aufgreifen, aber ältere Werke sollte man schon so lassen dürfen und eben werkgetreu umsetzen. Denn sonst passiert genau das was gerade befürchtet wird: Alles sieht gleich aus, weil alles allen gefallen will und bloß niemand sich verletzt fühlen soll. Anstatt einfach "50 Shades of Haradrim" rauszubringen.

 

Viel schlimmer war doch der CGI-Overkill und das saubere, unfehlbare Aussehen der Figuren. Niemand hat Dreck auf Haut und Kleidung, die Frisur sitzt immer bombenfest und gefühlt alle könnten gleich für nen Instagram-Shapshot bereitstehen, selbst wenn sie an einem Abhang herumhangeln. Wer erinnert sich noch an den guten Aragorn mit dem dauerfettigen Haar, den zotteligen Gandalf den Grauen und den schleimigen Grima.

 

Wow hätte ich nicht gewusst, dass es Herr der Ringe ist, hätte auf irgendeine hippe Jugend-Fantasy-Serie getippt.

Erzwungene Diversity natürlich auch wieder am start. Ich ahne leider das Schlimmste. Im ersten Trailer so einen crap zu bringen, juter Jott. Hätte man nicht ein paar Töne aus dem Orginalfilm anklingen lassen und auch die Bildsprache der alten Filme besser treffen können? Das hat sogar Star Wars Episode 7 damals im Trailer geschafft.

 

Vielleicht... weil fast nur Elben im Teaser zu sehen sind? Wo waren die Elben bei Peter Jacksons Herr der Ringe zottelig, schleimig oder fettig? Der Legolas sah doch selbst bei Helms Klamm wie aus dem Ei gepellt aus.

 

Ja ein Elb wird halt nicht dreckig.Spitzohren Magie und so, aber sie hatten jetzt halt auch keine Frisuren die besonderen AUfwand erfordern.

 

Willst also auch die neue Version von West Side Story verbieten ? Eine Latina !!!1111 OMG °!!!°!°!"!"!"^^11

 

Da sitzt halt ein erheblicher Teil des Zielpublikums. Das Anbiedern kann man kritisieren, klar, aber die Art und Weise wie das schon wieder geschieht (nicht unbedingt hier im Thread, aber auf vielen Seiten) ist halt unter aller Kanone. Und nur laut "scheiß PC, scheiß Diversity" zu schreien, hilft halt niemandem, außer denen, die ihren Kulturkampf führen wollen.

Aber diese Romantisierung ist extrem westeuropäisch gefärbt. Klar macht es mir das einfacher, mich damit zu identifizieren, anderen wird der Zugang dadurch aber erschwert

 

Aber genau die westeruopäisch geprägte Romantiesierung macht die Stimmung der Sachen und wieso ich sie gerne mag aus. Die Frage ist halt wieso nicht was eigenes produzieren was dann halt latein amerikanisch geprägt ist. Finde Korea macht es gerade absolut richtig. Die Sachen fühlen sich nach Korea an und ich bruach da keinen westeuropäischen Charakter um die Figuren zu mögen. Sondern tauche gerne in einen anderen Kulturkreis ab.

Wünsche mir auch schon ewig wieder Filme über tausend und eine Nacht, könnte man sicher auch was tolles mit Autoren und Darstellern aus der Kulturregion machen, heutzutage halt ohne einen westlichen Helden.

Oder können Leute wirklich nur mit Figuren Conecten wenn sie sich mit ihrem Aussehen identifizieren können? Irgendwo würde ich das bezweifeln.

Obwohl ich weiß wie gut sich repräsentation anfühlt. Liebe die Witcher Umsetzung von CD Project, weil die sich für mich als Pole als einziges Videospiel da draußen nach Polen anfühlt.

 

Der Kulturkampf wird doch von beiden Seiten geführt und Hollywood schmeisst sich halt immer einer Seite an den Hals. ^^ Kann schon verstehen, dass man da mett wird. Ich stimme aber zu, dass der schwarze Kurzhaarelf (selbst wenn er noch schwul wäre) das kleinste das Problem dieser Serie zu sein scheint. Die komplette Atmosphäre riecht nicht nach HdR. Ich hoffe, dass der Trailer ein komplett falsches Bild suggeriert.

 

Wobei man da zur Verteidigung sagen kann, dass das Internet ja hier schon nur wegen eines 1min Teasers komplett abdreht und nicht wegen der eigentlichen Qualität, die ja noch keiner kennt.

Ich find das Internet in Bezug auf diesen Teaser gerade ziemlich hässlich. Da würde ich als Mitarbeiter von diesem Projekt gerade dezent das Kotzen bekommen.

 

Kann ich ja durchaus nachvollziehen, ich mag bei Tolkien die engen Verflechtungen zur nordischen und germanischen Mythologie ja auch.

Das Argument mit "dann mach doch was eigenes" ist schwierig (und nicht nur finanziell). Es geht ja auch viel um Partizipation am Bestehenden und sich identifizieren können mit dem, was mir im Alltag gezeigt wird. Da will man gar nichts "exotisches", sondern einfach nur die Möglichkeit sich in der aktuellen (Pop-) Kultur wiederzufinden, denn nur weil ich asiatische, afrikanische oder südamerikanische Wurzeln habe, heißt das ja noch lange nicht, dass ich nicht "typisch westlich" sozialisiert wurde, gerade, aber nicht nur, wenn ich in Europa oder Nordamerika lebe.

 

Ich werde wohl langsam alt...ich halte den bisherigen Cast für viel zu jung, was mir vor zehn Jahren vielleicht nicht so ins Auge gesprungen wäre.

 

Kein Widerspruch von mir. Hollywood schmeißt sich halt der Seite mit dem meisten Geld an den Hals. Wobei ich zumindest den meisten Künstlern nicht unterstellen würde, dass sie da nur ans Geld denken. Und da geht es vielen, denke ich, auch nicht um einen Kulturkampf, sondern tatsächlich um Repräsentation.
Und es heißt Elb

 

Gut, da hast du durchaus recht. Aber ich bin mir irgendwie ziemlich sicher, dass das am Ende in der ganzen Serie so aussehen wird. War in den letzten Staffeln von GoT oder bei Shadow and Bone ähnlich.

 

Mein Fehler.

Ich versteh halt nicht, warum man sich nicht an der Originaltrilogie orientiert. Die hat mit ihrer Art doch eine legendäre Position in der Filmgeschichte erlangt und gilt (mit Recht) als absolut herausragend. (Und sie ist imho auch extrem gut gealtert.)

 

Ist halt schon denke ich etwas doof, dass die komplette Serien und Film Industrie irgendwo von den USA ausgeht. Wen ich hier halt richtig richtig loben muss ist Pixar, die fangen Kultur von Ländern einfach nur wundervoll und schön ein in ihren Filmen.

Hoffe ja Korea wird noch einpaar Hits produziert und die Filmindustrie wächst dort mehr Persönlich kucke ich ja wirklich kaum noch Us-Sachen sondern Animes und Korejanische Serien

 

Joa es muss halt passen. Das größere Problem ist aber, dass Filme, die offenkundig eine politische Agenda verfolgen auch oft vom qualitativen Standpunkt eher mau sind. Genau wie ich Regietheater in extremen Formen als sehr unangenehm empfinde, bin ich der Meinung, dass man sich zumindest bei einer Buchvorlage, nah am Autor und dessen Intention bewegen sollte. Da gibts bei Tolkien ja doch eine Menge background, aus dem man schöpfen kann.

Imho ist es noch zu früh, das zwingend aus dem Teaser lesen zu können, aber wenn man davon ausgeht, dass die Macher mit dem Teaser quasi einen Einblick in die Grundkonzeption der Serie bieten wollten, ist zu befürchten, dass diese Serie sehr weit von Tolkien und auch von der Originaltrilogie entfernt sein wird.

 

Ich nicht. "Ethnisch" reine Kulturen gab es nie und die homosexuellen Praktiken der griechischen Stifter der christlich-abendländischen Kultur werden auch einfach ignoriert.

Den Ursprung des Kulturkampfs kann man in der westlichen Welt schon ziemlich genau verorten.

 

Ich würde eher sagen, dass bei schlechten Filmen, die eine sehr deutliche politische Agenda haben, diese dann eben auch besonders plakativ im Vordergrund steht und sich leicht kritisieren lässt. Niemand würde beispielsweise "Get Out" keine politische Botschaft unterstellen. Bei einem guten Gesamtprodukt wird die Botschaft eben eher akzeptiert oder nicht einmal als eine solche wahrgenommen.
Aber auch das läuft nicht ohne Widerstand: meine Güte, wenn ich an die "Arwen"-Diskussion aus den Gefährten oder "Eowyn"-Diskussion aus den zwei Türmen denke. Die Shitstorms blieben nur dank fehlender sozialer Medien aus. Da wurde auch jede Menge gehetzt und beleidigt, nur eben im viel kleineren Kreis.

 

Ich sehe ja nicht, dass Hollywood plötzlich so schlimm geworden ist. Die machen doch nur dasselbe wie schon immer. Stoffe aus der ganzen Welt nehmen und für sich und auf sich projizieren. Man muss nicht "Besser gehts nicht" US-remaken damit irgendwas inhaltlich besser passt oder moderner ist, man muss es nur US-remaken wenn man will, dass Hollywood und Hollywoodschauspieler und Menschen, die zwischen LA, NYC und Vancouver hin und her fliegen damit Geld verdienen können. Die US Filmindustrie macht nicht mehr Vielfalt um die Milliarden People of Color in Afrika, Asien, Südamerika etc. zu "includen" sondern, die in LA, NYC und den paar anderen Orten die in den USA wichtig sind. Und dafür wird alles zerhackt und neugemischt, was die Welt an Marken zu bieten hat, von Herr der Ringe bis Cowboy Bebop. Hollywood ist imo nicht in erster Linie politisch, sondern in erster Linie gierig und mutlos, darum geht es nur noch um Franchises, bekannte Namen, Marken bla bla, breitgekloppt für das was sie glauben was "alle" (alle wichtigen ) gerade so wollen. Wenn es Amazon darum ginge "unterrepräsentierte Stimmen" zu "promoten" oder wie auch immer die Phrasen heißen, würden sie was über Geschichten und Mythologien machen, die man noch nicht ein Dutzend mal im Westfernsehen gesehen hat. Machen sie aber nicht. Sie nehmen die berühmte Geschichte von WhiteyMcWhiteFace aus Whitechester über die Whitekultur der McWhites von White Island. Selbst mit ein paar bunten Darstellern ist das der McSushi im Menü. Vielleicht ganz abwechslungsreich aber können wir bitte nicht so tun als ob der McSushi irgendwas mehr repräsentiert als McDonalds?

Das Verfahren: langweilig. Die Resultate: leider of langweilig. Die Kontroverse auf Twitter: Geliefert wie bestellt, dasselbe wie immer: langweilig, langweilig, langweilig. Marketing, dass drauf ausgelegt ist, dass Leute sich ankacken damit "Produkt" ein Thema wird und verlässlich wie ein schweizer Uhrwerk erbrechen sich Buzzfeedartikel und Quartering-Videos über das Internet herein und alle so "Waaaaas, haste schon gehört was die getan haben?!?" Nein, aber wahrscheinlich dasselbe wie immer. Langweilig.

 

Vielleicht sind die Elben doch nicht so langweiler wie wir alle denken und da gab es mal für 500 Jahre ne andere Frisurenmode.

 

Ich vermute mal eher dass das Filmen mit Perücken zu nervig ist

 

Die Perücken konnten nicht geliefert werden, weil sie in diesem Container festhingen auf dem Schiff was den Kanal versperrt hatte


Das haben halt diese Rings of Power Elben nicht drauf
Ja ich erleb Leid in Jungen Jahren und mein Haar ist am entschwinden und ich werd niemals verspüren, och erhabenes Gefühl eines vollen Haarschopfes. Doch diese Elben tragen ein jedes Haar mit Stolz und Erhabenheit! Denn nicht Klinge und Pfeil besiegen das Böse, sondern Volumen und Glanz!

Kurze Haare bei nem Elb ist Morgoth Korruption. Kurz davor nen Ork zu werden. Beweis: Orks haben keine glanzvollen, voluminösen Haare!

Nur ganz vieleicht bin ich von Pantene Pro-V gesponsert. Wollt ihr nicht dem Bösen anheim fallen ist es euer Freund!

Glaube ich bin hier durchaus einem Storypfad der Serie auf der Spur

 

Kommen sicher per CGI in der Nachbearbeitung. Dann noch einen fetten Bloom-Filter drüber und es fällt keinem mehr auf.

Boa ey, wenn die ollen Techkonzerne weiter geile Bücherreihen verhunzen, dann brauche ich auch bald einen Therapeuten. Nach Foundation und Rad der Zeit ist das der nächste Bauchfleck mit Ansage. Wenn die Kritiken nicht herausragend sind, werde ich mir dieses Machwerk nicht ansehen… bereits bei den Hobbit-Filmen hatte ich Angst um das fantastische Bild von Mittelerde in meinem Kopf.

 

Sie müssen es nicht, sie können es aber. Nur dass sie dann eimerweise Beiträge wie deine dafür bekommen.

 

Warum wurde der offizielle Trailer von russischen Bots gekapert? So etwas habe ich auf YouTube noch nie gesehen.

Orlando Bloom spielt bei der Serie mit?

 

Hobbit, zumindest 2 und 3, sind dem Buch ja auch nicht gerecht geworden.

Statt der Serie lese ich nochmal das Silmarillion. In Gedenken an J.R.R Tolkien und Christopher Tolkien

BTW: Wusstet ihr, dass Token eigentlich Tolkien heisst?

 

Ich bezog mich nicht nur auf die Serie, sondern auch um die künstliche Entrüstung zwischen den Lagern "zu Woke" und "Nicht wOke genug".

Restlos alle die sich hier mockieren sind aus meiner Sicht verklemmte Faschos

Begrifflich nicht redundant, Verklemmte leiden unter der Unterdrückung ihrer natürlicher Gefühle aus sozialem Druck, faschisten bauen sozialen Druck auf nicht-konforme auf.

Die "nicht Woke Genug" Fraktion meint man müsse überall noch eine Minderheit repräsentieren und mit Klischees brechen und dann wäre es gut.
Die "Zu Woke" Fraktion meint man müsse alle bekämpfen was irgendwie so aussieht als käme es von der "Wokeness".


Insgesamt hindern sich damit beide Lager Selbst an künstlerischer Freiheit und echter Statements.

Und "Wokeness als selsbtzweck" find ich genau so iliberal und rassistisch wie PoC nur Antagonisten und Dienerrollen zu geben.

Generell der Wunsch:

Traut euch halt und erzählt neue Geschichte die den wunsch nach Diversity im Cast auf glaubwürdigt hergibt. Schmeißt Die LOTR-Lore und bekannte namen einfach weg und erzählt die Geschichten von "Südländern".

Macht mehr unverklemmte Serien mit coolen Figuren "The Expanse". Wo pigmentierung, Geschlecht völlig wurst sind.

 

Mit was neuem und eigenen wird nicht soviel Geld gemacht und das Risiko eines finanziellen Disasters bei einer derart kostspieligen Produktion ist ungleich höher.

Die allermeisten Leute werden sich - ähnlich wie bei Startrek und Starwars - die Serie schon allein wegen des Namens ankucken wollen. Viele werden nur deswegen ein Abo abschließen. Gemähte Wiese für Amazon!

 

ich bin mir ziemlich sicher, dass sowohl Der Hobbit als auch die originale trilogie von Jackson unter den eingefleischten fans grundlegend abgelehnt wurde. den allermeisten ist die Trilogie als ein meisterwerk in erinnerung, aber auch schon damals überwog in entsprechenden kreisen der kritische tenor. Der Hobbit hingegen hat durch die bank weg keine positive resonanz erzeugt.

das hat man aber alles nicht in die öffentlichkeit getragen, weil es recht uninteressant ist, was einige konsumenten über die qualität einer adaption in bezug auf das quellenmaterial denken. hier wird's in die öffentlichkeit getragen, weil identität ein hot-button-topic ist, dass auch vor legitimer kritik schützen kann, siehe z.b. auch das remake von Ghostbusters, da wurde jeder kritik mit 'ihr sied nur wütende, sexistische russische troll-incels und MAGA-aktivisten' beantwortet. d.h., das produkt spaltet schon dadurch, dass man durch kritik bzw. fehlende kritik dank der guilt by association automatisch einem lager zugewiesen wird. wenn ich jetzt die neue serie kritisiere, dann stehe ich automatisch im verdacht, mir nur irgendwelche fadenscheinigen argumente auszudenken, um von meinem rassismus ablenken zu wollen o.ä.

 

Das ist ein Teil der Schlappschwänzigkeit der mich dran zweifeln lässt, das die Besetzungspolitik wirklich "Mutig" ist.

 

Das ist so nicht richtig, wie oben schon geschrieben. Die Diskussionen bei der Original Trilogie gab es und die wurden mitunter sehr unschön geführt. Der wichtigste Unterschied zu damals ist das Fehlen von Social Media und damit die fehlende Reichweite und Vernetzung. Dass die Streitereien also hinter geschlossenen Türen geführt wurden, lag absolut nicht am Produkt oder dem Zielpublikum, sondern an der fehlenden Möglichkeit die Türen für die breite Öffentlichkeit aufzustoßen.
Dazu kommt, dass der Stoff damals einfach noch lange nicht so sehr in der Popkultur etabliert war wie heute.