Beschissene Arbeitsangebote, Bewerbungsgespräche und dergleichen II

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Tom Sawyer, 11. November 2016.

  1. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Ja, diese Gesetze gibt es nicht grundlos. Aber trotzdem sind sowas durchaus die Gründe, warum Absagen passieren. Wird dann vielleicht anders rationalisiert und noch anders begründet.
     
  2. Ceiwyn

    Ceiwyn
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    Das BAMF sucht derzeit neue Asylentscheider, im Juni gibt's ne große Einstellungsoffensive, aber leider werden viele Stellen auf 2 Jahre befristet sein. Entgegen des Threadtitels ist das aber kein beschissener Job. Gut, kommt drauf an, wie weit beim ein oder andern Kollegen die Traumatisierung fortgeschritten ist. Spaß macht's trotzdem und das Gehalt ist mit E12 Bund für Quereinsteiger aus dem Nicht-MINT-Bereich recht gut. 39 Stunden, zzgl. Betriebsrente und Weihnachtsgeld.

    Wollte nur kurz darauf hinweisen, falls es jüngere Akademiker gibt, die sich nochmals umorientieren wollen. Ich bereue es jedenfalls nicht. Wenn jemand Fragen hat...
     
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  3. Rubilein H/\TS(H!

    Rubilein
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    Mit Chance auf Verbeatmung, wenn man weiter beschäftigt werden kann/ will?
     
  4. mo_ne o_O

    mo_ne
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    der Muffe gepufft
    Hast du da zufällig Links zur Ausschreibung? Finde auf der BAMF-Seite nur andere Stellen. :(
     
  5. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Welchen akademischen Background brauchts denn da? Ich bezweifle ja, dass ich da mit 10 Jahren Investmenterfahrung realistische Chancen hätte, auch wenn die meisten Studiengänge zur Einarbeitung befähigen, der Rest kommt st idR learning by doing.

    Eine der ausnahmen ist die deutsche bahn, die bei Quereinsteigern echt easy drauf ist
     
  6. Ceiwyn

    Ceiwyn
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    Also ich denke nicht, dass die Stellen verlängert werden, das dürfte bürokratisch nicht möglich sein. Was aber immer geht, sind interne Bewerbungen vor Ablauf des Vertrages. Mit Absolvierung der Schulung und knapp 2 Jahren Berufserfahrung ist man fast jedem externen Kandidaten überlegen. Mit etwas Glück und Timing und örtlicher Flexibilität kann man eine unbefristete Stelle ergattern und dann sind Verbeamtungen ausdrücklich erwünscht, freilich nicht verpflichtet (mache ich auch nicht).
     
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  7. Ceiwyn

    Ceiwyn
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    Tatsächlich sehe ich gerade, dass die aktuellen Stellenausschreibungen wieder rausgenommen wurden. Aber wie gesagt, im Mai/Juni sollen neue kommen. Ich behalts im Auge.
     
  8. Ceiwyn

    Ceiwyn
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    Also bei uns arbeiten Juristen, Sozialwissenschaftler, Politikwissenschafter, Controller und Kriminologen. Ausschließen würde ich deinen Background nicht. Die Frage ist, ob du das aufgeben willst für ne befristete Stelle. Letztlich hat von Asylrecht kaum jemand eine Ahnung, der darin nicht gearbeitet hat. Wichtig ist, wie man sich im Bewerbungsverfahren präsentiert und ob man sich über das Asylverfahren und das Asylgesetz zuvor informiert hat.
     
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  9. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    „Aufgeben“ im Sinne von aktiv kündigen und die Branche verlassen wollen - nein. Aber man weiß ja nie, was mal passiert, daher weiß ich gerne, was jenseits des Tellerrandes so los ist.
     
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  10. -Z0nK-

    -Z0nK-
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    Durfte das selbst fürn paar Monate machen und kann bestätigen, dass es ne interessante Arbeit ist. Aber auch nicht ganz ohne, tagtäglich Gespräche via Sprachmittler zu führen und dabei entweder Geschichten über menschliches Leid oder repetitive Lügen (Gruß geht raus an viele der Iraner, die ich interviewen durfte) zu hören. Das muss man wirklich wollen, wenn man es dauerhaft machen möchte.
     
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  11. Ceiwyn

    Ceiwyn
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    Mir gefällt halt die Abwechslung. Jedes Land ist anders. Heute hatte ich zB Burkina Faso. Wobei die Anhörungen trotzdem anstrengend sind, das ist klar. Gibt aus gutem Grund bei uns keinen, der mit 50 Jahren nach aktiv anhört.
     
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  12. Lilias unfuckable

    Lilias
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    Home Office ist da wohl auch eher schwierig? Ne Bekannte würde gern im öD unterkommen, hat aber nicht die besten Noten, also nicht so ne krasse Auswahl. Und bei mir in der Abteilung ist die Arschlochquote eh schon erfüllt :ugly: (shoutout @Captain Tightpants !)
     
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  13. Ceiwyn

    Ceiwyn
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    Ich hab ca. 50% Home Office, hängt aber von der Außenstelle ab.
     
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  14. -Z0nK-

    -Z0nK-
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    Ich hatte damals viele Iraner (immer dieselbe story mit der Hauskirche), einige Afghanen und Irakis (mit teils heftigen stories, nur wenn mir einer seine Schusswunden zeigt, dann kann ich schlecht einschätzen, ob die von den Taliban stammen oder ob er sich mit den US Marines angelegt hat). Außerdem einige Afrikaner (highlight: "Ich werde von einem Voodoo Fluch verfolgt, deshalb musste ich fliehen. Und weil der Fluch kein Wasser überqueren kann, musste ich nach Europa kommen"*) und einige Jugoslawen. Die Syrer wurden aber gesammelt in einer anderen Außenstelle von der "Stammmannschaft" des BAMF betreut.
    Ich meine, dass mir auch ein, zwei Eriträer untergekommen sind, aber die mussten ja eigentlich nur ihre Herkunft nachweisen und haben dann automatisch subsidiären Schutz bekommen.

    * Habe dem armen Tropf natürlich nicht erklärt, dass der Fluch auch den Landweg über die arabische Halbinsel und Georgien nehmen kann, sonst wär der vor Schreck tot umgefallen.
     
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  15. Lilias unfuckable

    Lilias
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    Ah okay, also auch eher gebündelt die Anhörungen, wie sonst halt Sitzungstage bei Gericht? Geb's mal weiter :yes:
     
  16. Ceiwyn

    Ceiwyn
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    Afrikaner sind auch bei uns für ihre Stories bekannt. Manchmal braucht man das auch als Ausgleich zu Fluchtgeschichten wie Taliban, die Kinder wegen ihrem Vater zu Tode foltern, inklusive Video, und ähnliche Themen.

    Aber cool, dass es hier ehemalige Kollegen gibt. Warum hast du das nur ein paar Monate gemacht?
     
  17. -Z0nK-

    -Z0nK-
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    Das war für mich lediglich ein zeitlich begrenzter Unterstützungseinsatz über die Bundeswehr. War damals als Hauptmann auf meinem letzten Dienstposten und ~2017 herum war die Hochphase der Belastung des BAMF durch die Flüchtlinge aus Syrien. Da wurde ja einmal durch die Bundeswehr Amtshilfe geleistet über die organisatorische Unterstützung in den Aufnahmeeinrichtungen und gleichzeitig haben sie junge Offiziere und erfahrene Feldwebel gesucht, um als Anhörer/Entscheider zu fungieren. Hab mich dafür freiwillig gemeldet und wurde für sechs Monate dorthin kommandiert. Davon waren glaub ich zwei Wochen Ausbildung, also Asylrecht, Organisation, Prozesse und Bedienerschulung für das Tool, dann eine Woche Anhörungen verfolgt, eine Woche unter Aufsicht selbst durchgeführt und ab dann eigenverantwortlich durchgeführt mit nur noch ein, zwei Dienstaufsichtsbesuchen.

    Wenn ich mich richtig erinnere gabs da noch ne kurze Phase der Unsicherheit weil die Soldaten, die vor uns dran waren, tatsächlich als Entscheider fungiert, also auch die Bescheide erstellt haben. Wir wurden dann aber nur noch als Anhörer eingesetzt und haben eine unverbindliche Empfehlung abgegeben. Die Unterlagen gingen dann aber an einen verbeamteten/festangestellten Entscheider, der die finale Entscheidung getroffen und den Bescheid erstellt hat. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob diese Trennung aufgrund einer Beschwerde oder im Nachgang eines Gerichtsverfahrens als Absicherung festgelegt wurde, oder ob es reine Prozessoptimierung war (Bescheide waren wohl nicht so ganz easy für Kurzzeitmitarbeiter wie uns, deshalb hat man das die erfahrenen Mitarbeiter machen lassen). Kann mir aber auch genauso gut vorstellen, dass das BAMF sich da eher absichern wollte für den Fall, dass eine negative Entscheidung mal vor Gericht landet und dann die Frage aufgeworfen wird: "Wer war denn der Entscheider? Ach, einer von der Bundeswehr mit einmonatiger Ausbildung hat amtliche Bescheide erstellt? Ist ja interessant..."
    Jedenfalls... nach sechs Monaten gings dann wieder zurück in meine Einheit und ein halbes Jahr später hatte ich Dienstzeitende.

    War jedenfalls spannend, den Einblick in diese ganz andere Welt zu bekommen, gerade weil das Thema damals auch so aktuell und gesellschaftlich geladen war.
     
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  18. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    seinem Leben genervt
    Bei der Arbeit brennt die Hütte mal wieder so richtig. Wir haben einen massiven Anstieg des Arbeitsvolumens, aber zu wenig Planstellen, um dieses zu bewältigen. Mangels geeigneter Bewerber ist es außerdem immer schwieriger, die vorhandenen Planstellen zu besetzen. :uff:

    Jede Kündigung und jeder längerfristige Ausfall (z.B. wegen Elternzeit) eines Arbeitnehmers ist daher eine mittlere Katastrophe. Wenn das passiert, wird die Arbeit einfach auf die wenigen, noch verbleibenden Mitarbeiter umverteilt. Was natürlich nicht funktionieren kann.

    Es gibt außerdem auch keine Vertretungsregelungen, wenn jemand Urlaub hat oder krank ist. Dann bleibt dessen Arbeit einfach liegen, bis derjenige/diejenige wieder zurück ist.

    Die Kombination der oben genannten Umstände führt dazu, dass sich ein immer größerer Berg an Arbeit bildet, der im Grunde (mit dem vorhandenen Personal) nicht mehr abgebaut werden kann.

    Die Verantwortlichen kennen die Situation, aber können bzw. wollen nicht wirklich etwas daran ändern.

    Ich befürchte, dass diese Situationen einfach der neue Normalzustand ist. Ich kenne einige andere Fälle in meinem Umfeld, in denen das ähnlich abläuft.

    Am Ende mache ich mir immer deutlich, dass ich nicht verantwortlich bin für die verfehlte Personalplanung meines Arbeitgebers. Ich mache, was ich kann und mehr geht halt nicht. :nixblick:
     
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  19. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Neue Aufträge ablehnen geht also nicht? Ja, die Kunden von heute sind jene von Morgen, aber wenn's dann nicht rechtzeitig gemacht wird, sind die auch wieder weg.
     
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  20. aideron Evil Overlord

    aideron
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    Bei Steuerberatern, wo es ähnlich aussieht (zu wenig Personal, zu viel Arbeit) werden teilweise neue Mandanten abgelehnt bzw. sich sogar von Mandanten getrennt. Eine Mitarbeiterin in einem Steuerbüro, wo ich letztens war, meinte sie kommt jeden Morgen um 06:00h und fährt um 17:00h heim (Freitags 14:00h, weil das Büro da eher schließt, was an sich sehr gut ist). Dazu noch 45 Minuten Fahrzeit (morgens vlt. auch nur 30min.). Das kann man auf Dauer nicht mitmachen und die verdienen da auch nicht sooo viel, ich schätze um die 40.000 Euro pro Jahr? Überstunden kann man auch nicht abbummeln, wegen halt Personalmangel, die werden dann irgendwie ausgezahlt.

    Auf der anderen Seite denke ich, dass viele einfache Jobs (Übersetzungen, Produkttexte) dann von KI gemacht werden und man statt 4 Textern dann halt 1 Kontrolleur/Lektor hat (ich rede von Produkttextern, nicht Werbeslogans und sowas). Das könnte zu einem starken Abbau von Stellen führen in bestimmten Branchen, aber vlt. entlastet es auch nur die vorhanden Mitarbeiter, weil man halt kein Personal findet.
     
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  21. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Viel von der Arbeit, die gerade in so kleinen Büros anfällt, ist aber auch schlicht Bullshitarbeit aufgrund mangelnder Infrastruktur. Was bei uns ein Aufwand ins Rechnungswesen gesteckt wird.. die GF will jede Rechnung einzeln sehen und freigeben, auch wenn es nur 1,50 sind.

    Es gab bislang keine Not, in eine vernünftige Rechnungserfassung zu investieren (wobei WP konforme Apps auch nicht so teuer sind). Oder Unterschriftenläufe. Wir haben eine Firmenflotte von über einer halben Mio, zicken aber rum bei der Frage, ob wir denn 10 oder 12 Adobe Lizenzen mit Signing-Funktion brauchen :rolleyes:

    Das ist alles vergeudete Arbeitszeit, die umso mehr wehtut, je knapper der Personalkörper ist.


    Edit: was nicht heißt, dass es in größeren Firmen keinen Unsinn gibt. Aber anderen..
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. April 2024
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  22. mo_ne o_O

    mo_ne
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    der Muffe gepufft
    Wenn ich das so lese, fällt mir gerade auf, dass ich mit meinen Chef nie darüber gesprochen habe, ob ich Verträge abschließen und unterschreiben darf. Ich mache das einfach. :ugly:

    Alle anderen Verträge werden von ihm unterschriebe oder haben eingedruckte Unterschriften.
     
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  23. aideron Evil Overlord

    aideron
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    Das stimmt auf jeden Fall. Bei Steuerbüros kommt noch dazu, dass die dort beschäftigten ja pro Person diverse Mandanten betreuen. Teilweise komplett (Löhne und FiBu), teilweise für Löhne jemand aus dem Lohn-Team und für die FiBu jemand aus dem Rechnungswesen). Dann muss man sicher nicht selten hinter Unterlagen der Mandanten hinterher rennen (Stundenzettel, Krankmeldungen der AN, Befreiungsanträge für Aushilfen und so weiter und so fort), die FiBu teilt dann teilweise auch erst Monate später mit, dass Mitarbeiter A ein neues Firmenauto fährt oder Mitarbeiter B nicht mehr studiert. Da sind die schon gut beschäftigt, überhaupt alles vollständig zur Abrechnung zu haben. Dann kann man natürlich, wenn die Unterlagen nicht da sind (Studienbescheinigungen fehlen, also erstmal voll sv-pflichtig abrechnen??) entsprechend so abrechnen, als ob diese fehlen, dann darf man aber auch alles nachträglich korrigieren. Dann kommen Betriebsprüfungen, man wird wieder abgelenkt und muss alles zusammensuchen (wohl dem, der das vorausschauend digital da hat und nicht dann in Ordnern suchen muss). Und es gibt dann noch komplexe Sachverhalte (Lohnabrechnungen mit zig Lohnarten, Nettolohnoptimierung, Baulohn und so weiter, Grenzgänger, Gesellschafter-Geschäftsführer...) oder die FiBu merkt beim Buchen nicht, dass die Honorarkraft eigentlich sv-pflichtig wäre und stößt dann natürlich auch kein Statusverfahren an (bzw. darf das auch nicht, da Steuerberater ja nicht sv-rechtlich beraten dürfen, die dürfen maximal dem Mandanten sagen "Klär da besser mal").

    Und schon erstickt man in Arbeit.
     
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    Hast du vielleicht Prokura und bist ohne es zu wissen Prokurist?
     
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    In der E-Mail-Signatur steht "Geschäftsführer". Ist das sowas ähnliches wie Prokurist?
     
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    Möglicherweise.
     
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  27. aideron Evil Overlord

    aideron
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    Geschäftsführer bist Du nur, wenn Du auch als solcher ins Handelsregister eingetragen bist und m.E. geht das auch nur bei UG, GmbH, GmbH & Co. KG und vlt. noch KG. Mit den Gesellschaftsformen (wo es also Geschäftsführer gibt und wo vlt. nur Prokuristen oder ähnliches) kenne ich mich nicht so aus. Ohne Eintrag ins HR ist das aber nicht möglich soweit ich das weiß. Und man kann auch nicht jemanden einfach "Geschäftsführer" nennen, wenn er keiner ist. Weil ja beteiligte Dritte (Kunden, Geschäftspartner) sich drauf verlassen sollten, dass sie auch wirklich mit dem Geschäftsführer was verhandelt haben und es am Ende nicht heißt "Ätsch, doch kein Vertrag, Geld kriegste dann vlt. wieder, eigentlich sind wir gerade insolvent).
     
  28. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    :ugly:
     
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  29. aideron Evil Overlord

    aideron
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    Ein Smiley sagt mehr als 1000 Worte. Äh, was genau meinst Du?
     
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  30. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Sobald man eine Kapitalgesellschaft hat und entsprechend besteuert wird, sind das aber auch absurde Aufwände die man da sowohl als Steuerberater/ Buchhalter hat und als Unternehmen hat, wir haben schon ein Steuerberaterbüro welches für uns auch die Buchhaltung mitmacht, trozdem fließt da auch von unserer Assistentin erheblich Zeit mit rein.

    Geschweige den von den ganzen Sonderlocken, sobald das mit der Steuer und dem Gesellschaftsrecht zu tun hat, ist das mit dem gesunden Menschenverstand und "einfach mal machen" ganz schnell vorbei. Wie oft ich hier schon komplett unnützen Papirkram unterschrieben habe...
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. April 2024
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  31. mo_ne o_O

    mo_ne
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    der Muffe gepufft
    Mein Gehalt sagt nein.
    Es kümmert einfach keinen...
     
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  32. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

    Divid
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    Ich schreibe gerade die Jahresbeurteilungen. Bei Leuten, die eine Entwicklung - egal ob positiv oder negativ - zeigen, ist das ja kein Hexenwerk. Aber bei den "Du bist der gleiche Depp wie letztes Jahr"-Kandidaten ist echt immer wieder ein Haufen Scheisse :ugly:
     
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  33. Rubilein H/\TS(H!

    Rubilein
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    Ich würde gerne mal irgendwo arbeiten, wo ich irgendein regelhaftes Feedback bekomme, außer bei Dingen, die in den Augen der Vorgesetzten jetzt aber wirklich ganz daneben gelaufen sind! :ugly::uff:
     
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  34. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Nicht geschimpft ist Lob genug :yes:

    Schüttel aber auch immer wieder den Kopf wenn mir meine Frau erklärt warum sie den jetzt schon wieder Ärger vom Oberarzt bekommen hat.

    Meistens weil die Oberärzte scheinbar nicht miteinander reden, oder widersprüchliche Anweisungen geben.

    So vom Thema Führungskultur, Arbeitsorganisation, Work-Life Balance scheint da in den Krankenhäusern die Uhr vor 30 Jahren stehengeblieben sein. Und dann sind da so offensichtlich dumme Dinge, die Dienstpläne gibt es immer erst 2 Wochen vorher, Überstunden baut man ohne Ende auf, Überstunden abbauen ist wegen dem ständigen Personalmangel aber schwierig. Da die alle kurz vor dem Burn-Out stehen, feiern die dann halt krank weil man ja keine Überstunden abfeiern kann.

    Gleichzeitig natürlich Personalmangel, hohe Fluktuation, aber man versucht nicht die Arbeitsbedigungen zu verbessern. Die Hälfte der Ärzte plant wie man aus dem Krankenhausbetrieb wegkommt, weil die Arbeitsbedigungen so mies sind.
     
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  35. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

    Divid
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    Ich gebe schon häufig Feedback, sowohl positiv wie negativ. Aktuell regelmäßig alle 1-2 Wochen, aber eben formlos in den Regelterminen mit meinen Mitarbeitern. Wenn's natürlich etwas dringenderes/wichtigeres ist, dann gibt's das Feedback "sofort". Aber ich sehe auch, dass es vielen Leuten schwer fällt, Feedback zu geben. Einerseits ist da Faulheit ein Thema, andererseits will man keine negativen Themen kommunizieren oder nicht anecken.

    Deswegen nervt mich insgesamt das Regelfeedback im Sinne der Jahresbeurteilung doppelt, weil ich eigentlich überall hinschreiben könnte: "Wie in den letzten 12 Monaten laufend besprochen". Aber das geht ja nicht :ugly:
     
  36. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

    Divid
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    Das kann man ja sogar aktiv nutzen. Wenn man immer mal wieder ein "Hey, das Gespräch/Thema/Aufgabe ist ja bei dir wie erwartet gut gelaufen" bricht man sich kein Bein und man transportiert dem MA, dass alles OK ist. Natürlich nur, wenn es auch stimmt.
     
  37. Olec GIB Technologie!

    Olec
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    Linke Hand: VPC WarBRD Base + VPC Constellation DELTA
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    Microsoft Windows 10 Pro 64 Bit
    Monitor:
    27" Dell S2716DG schwarz
    "Positiv ist die konstante Arbeitsleistung hervorzuheben."
    :yes:
     
  38. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

    Divid
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    Daran ist nur positiv, dass es keine Überraschungen gibt. Wer konstant Scheiße baut, arbeitet schon konstant, aber halt konstant schlecht :yes::wahn:


    Oder nach meinem Professor für Entwicklungsmethodik: "Erfahrung bedeutet gar nichts, man kann auch 30 Jahre Scheiße bauen."
     
  39. Rubilein H/\TS(H!

    Rubilein
    Registriert seit:
    31. August 2004
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    18.901
    Ich habe bisher in einer(!) Abteilung gearbeitet, in der die OÄ mir bei meinem 6 monatigen Einsatz zweimal ein Feedbackgespräch gegeben hat. Das war auch die einzige Abteilung, bei der ich dann zum Schluss auch das Gefühl hatte, man ist selbst an Leuten interessiert, die nur kurz da sind, um ihre Ausbildung zu machen.

    Mein alter Chef hat zwar kein Feedback bzgl. Arbeitsleistung und/ oder Persönlichkeit verteilt, aber beim Forschen war er absolut top und hat extrem schnell und fundiert Rückmeldung gegeben.

    Jetzt aktuell ist es die reinste Katastrophe - habe ich ja bereits erwähnt. Das sind die berühmten Führungsstrukturen und Vorstellungen aus dem letzten Jahrtausend. Insbesondere die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Da gilt es aktuell als absolutes Entgegenkommen seitens der Klinik, dass manche (natürlich nicht alle), Teilzeit arbeiten dürfen (um 14 oder 15 Uhr Schluss, oder nur 4 anstatt 5 Tagewoche) als Mütter. Wenn beide schichten: Pech gehabt, sucht euch gefälligst ein Kindermädchen!

    Löblich :)

    @@
    Ich bin durch eine recht harsche, wenig „menschliche“ und hierarchische Schule gegangen, in der es üblich war, dass man fachlich alles mit lautem Mund hinterfragen sollte/ musste. OA wurde man dort nur, wenn die Leistung stimmte. Jetzt arbeite ich bei einem Verein, bei dem in aller erster Linie die Nase passen muss und man sich anpassen muss. Entwicklung/ Kritik ist da nicht gerne gesehen. Eigentlich habe ich es aufgegeben, hier weiterkommen zu wollen. Ich mach das vllt noch ein paar Jährchen, weil mir die Art der Medizin Spaß macht. Dann werde ich entweder deutlich reduzieren oder mir was anderes suchen.
     
    Plub, Olec und Divid gefällt das.
  40. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    pseudo-intälligentz gesegnet
    Auf MA Seite ist's aber auch nicht weniger nervig. In den hiesigen Jahresgesprächen muss auch der MA seinen Senf zur Zusammenarbeit mit dem Chef aufschreiben. "Hat keine Ahnung und der MA weiß schon wo der Schuh drückt, alles andere wurden zweiwöchentlich besprochen" ist auch nicht so der geilste Text
     
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