Beschissene Arbeitsangebote, Bewerbungsgespräche und dergleichen II

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Tom Sawyer, 11. November 2016.

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    Captain Tightpants
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    @Stringer ist Rentner :schreiben:.
     
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  2. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Extrameile sehe ich nicht so negativ belastet wie ihr. Es gibt nicht nur Dienst nach Vorschrift oder direkt 12 Stunden Schichten bis tief in die Nacht. Dazwischen existieren viele Grautöne.

    für mich bedeutet extrameile jegliche Form von optionaler oder unliebsamer Mehrarbeit, welche man ohne äußeren Zwang erledigt.

    wer Ambitionen hat geht diese Form der extrameile. Nicht jeden Tag, aber immer mal wieder. Dann hat man immer noch ein Leben, neben der Arbeit. Und das macht man auch ohne direkt dafür Geld oder Titel zu bekommen und ohne jedes Mal zu diskutieren. Anerkennung kommt dann später. :yes:
     
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  3. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Eben - und wer das nicht tut, ist aber nicht gleich faul, wie der Typ da suggeriert.
     
  4. jaw76 ------

    jaw76
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    Extrameile ist doch auch wieder so Schlagwort. Ich mache meinen Job gerne und auch sehr gut.

    Aber Extrameile muss sich auch lohnen. Entweder indem ich Kohle dafür bekomme oder aber dass ich weiterkomme.

    Aus Spaß an der Freude erreicht das irgendwann seine Grenzen. Ich habe bei uns im Konzern einiges an Exklusivwissen weil ich solange dabei bin und gleichzeitig manche Sachen selten gefragt sind. Wenn es dann aufkommt ist es aber mit höchster Priorität.

    Früher habe ich daher auch meine Freizeit drangegeben um in diesen Notfällen zu helfen. Mittlerweile ist das alles sauber dokumentiert und damit für viele Menschen abrufbar und ich bin obsolet. Trotzdem kommt es immer wieder vor dass man komisch reagiert dass ich im Notfall nicht erreichbar war.

    Warum sollte ich? Es gibt keine Rufbereitschaft, es gibt keine Kohle dafür und die Management Ebene über mir ist verschlossen weil alles mit „agilen“ Typen besetzt wird. Ist nur leider mehr heiße Luft wie wirkliche Substanz.

    Also warum sollte ich eine Extrameile gehen? Damit die Herren und Damen sich auf die Schulter klopfen können? Ganz bestimmt nicht. Vertraue aber immer mehr darauf dass die nächste Konzernumstrukturierung das wieder verändern wird.
     
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  5. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    Also, wenn mir langweilig ist und ich eh nix besseres zu tun habe, schalte ich auch an absurden Zeiten mal den Rechner an und hol mir ein Bier und mache irgendeinen spannenden/spaßigen/notwenidgen Kram, völlig unabhängig davon ob das jetzt 5€ mehr geben würde oder man auf der Karriereleiter in 2 Jahren eine Sprosse höher steht :nixblick:
    Scheint irgendwie keine sehr verbreitete Arbeitsmoral zu sein :ugly:
     
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  6. Plub

    Plub
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    Wobei halt auch immer die Frage ist, ob sie zu dumm sind oder ob es ihnen nie richtig beigebracht wurde. Meiner Erfahrung nach wird im nicht-akademischen Bereich viel mehr wert auf hochwertige und strukturierte Fortbildung gelegt als im akademischen. Da denkt man, dass die Leute sich alles selber beibringen können oder schon wissen, weil sie ja studiert haben. Aber gerade für Softskills gilt das nicht.
     
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  7. jaw76 ------

    jaw76
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    Wenn mir denn langweilig wäre oder ich nix besseres zu tun hätte dann würde ich das vielleicht auch tun. Dem ist aber nicht so, auch meine Freizeit ist gut gefüllt mit Familie und Hobbies. Warum sollte ich da kürzer treten für einen Arbeitgeber der es nicht wertschätzt sondern im Gegenteil es als selbstverständlich hinnimmt? Im Gegenzug aber immer wieder versucht Vertragsbestandteile nachträglich zu seinen Gunsten zu verändern.

    Nein, meine Arbeitsmoral ist top, mir kann keiner vorwerfen das ich meinen Fachbereich nicht im Griff hätte. Aber das ich darüber hinaus noch mehr mache sehe ich mittlerweile nicht mehr ein. Dafür kommt zu wenig an Gegenleistung. Und um das klarzustellen: für meine Mitarbeiter bin ich rund um die Uhr erreichbar, ich kümmere mich seit 2 Tagen auch ausserhalb meiner normalen Arbeitszeit darum das für heute und morgen erwartete Eischaos so in den betrieblichen Ablauf einzubinden das keiner aus dem Haus muss. Mein Team gibt das aber auch zurück, sie wissen das sie mich immer erreichen können aber nutzen das nicht für irgendwelchen Firlefanz sondern dann wenn es wirklich wichtig ist. Die "Firma" agiert da leider mittlerweile anders, dann grenze ich mich halt deutlicher ab. Und das tiefenentspannt und ich habe nur ein Handy, nämlich mein Diensthandy. Ständige Erreichbarkeit habe ich damit aber nicht unterschrieben.
     
  8. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Ab 19 Uhr mache ich meine Videocalls eh mit Bier :yes:
     
  9. jaw76 ------

    jaw76
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    Ich trinke kein Alkohol, das würde manches Meeting deutlich entspannter machen. :heul:
     
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  10. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    Äh.. schreib dich nicht ab, lern trinken? :ugly:
     
  11. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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  12. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    Niemand wird zurückgelassen :teach:
     
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  13. Balupu User

    Balupu
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    Hast du hier ein paar Beispiele? :hm:
     
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  14. kopyright

    kopyright
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  15. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Ja, konkret z.B. im Bereich Projektmanagement. Das ist eigentlich kein sonderlich schwieriger Job wenn es um die Planung von Projekten geht und die relevanten Projektmanagementstandards haben da auch alle relativ ähnliche Standards.

    - Aufschreiben welche Arbeit gemacht werden muss.
    - Schätzen wie lange die dauert bzw. wie aufwendig oder kostenintensiv die ist.
    - Gucken wer die machen kann
    - Einen Plan erstellen der das auf eine realistische zeitliche Schiene legt und u.a. Urlaube und Krankheiten berücksichtigt.

    Allein daran scheitern schon viele Projektleiter/ Projekte. Da werden dann arbeiten in Zeiten geplant, in denen diejenigen dei sie machen sollen offensichtlich in Urlaub sind. Es wird ignoriert das an einem Arbeitstag nur 5-6 Stunden wirklich auf ein Projekt gearbeitet werden kann und nicht 8 etc.

    In der Softwareentwicklung hat man extra ein neues Wort für Pfusch erfunden, die "technische Schuld". Heißt man entwickelt Schrott, weiß dass das Schrott ist, hat aber keine Zeit es richtig zu machen und am Ende hast du Software bei der 5-10 Jahre später schon niemand mehr weiß, wie man die pflegt.

    Oder Standards für IT-Betrieb, IT-Sicherheit , Softwarequalität etc. die in vielen Unternehmen oft unterirdisch sind.

    Man kann auch in Richtung Politik gucken, unvergessen die berücktigten MPK´s in denen es während Corona um das größte Problem ging, welche das Land so umtreibt und man hat es offensichtlich nicht geschafft, diese Veranstaltungen einfach mal vorzubreiten.

    Oder auch generell wieder im IT-Bereich... fehlende Dokumentation, fehlende Einhaltung von Gesetzen etc.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Januar 2024
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  16. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Alles in der öffentlichen Verwaltung :wahn:
     
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  17. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    Unsere AA treffen sind noch nicht digital :(
     
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  18. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    @jaw76
    Dann gehst du meiner Meinung nach bereits extrameilen. Du hängst den Begriff höher als ich. Daher die Verwirrung.

    @DuskX
    Technische Schulden… ja.. die sind ein ganz heißes Thema! :ugly:
     
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  19. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    So unterschiedlich sind die Sichten und priorisierungen von Freizeit und Arbeit. Überraschung. "Muss sich lohnen" ist too much, mehr sollte da eigtl. nicht stehen :yes:
    Wobei ich sagen würde, Teile der Aufgaben sind schon Extrameile
     
  20. Balupu User

    Balupu
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    Okay, das hatte ich dann auch ein wenig im Blick mit der Aussage.

    Grundsätzlich sehe ich hier das Problem aber auch wirklich in der Dissonanz zwischen Bildung und Intelligenz. Wobei ich Letzteres nicht als god-given ansehe, sondern eher als etwas wie "Common Sense" und lernbar.

    Und dahingehend sehe ich ein wenig das Problem darin, dass Bildung immer durchlässiger geworden ist, gleichzeitig Sachverhalte aber immer komplexer geworden sind. Und dann hat man viele Berufe in denen Menschen aufgrund des "die haben ja studiert, die kriegen das schon hin" keinerlei Schulung intern erhalten und entsprechend baut man immer mehr Inkompetenz auf.

    Ich lebe ja, wie schon hier und da erwähnt, in Schweden und hier ist mir die Jahre über etwas interessantes aufgefallen. Grundsätzlich hat Schweden eine sehr hohe Dichte an Higher Education. Ungefähr 30% der Bevölkerung hat einen Masterabschluss. Knapp 50% studieren nach der Schule. Die Gründe dafür sind relativ simpel. Gutes Schulsystem, bzw. sehr durchlässig. Studieren ist möglich für alle und es gibt ein (Eltern-)Einkommenunabhängiges System ähnlich zu BAFÖG.

    Man sollte also meinen, dass die Leute Dinge gebacken kriegen? Nunja, je mehr ich in verschiedensten Bereichen mit Schweden arbeite, desto mehr sehe ich, dass da kaum Grundkenntnisse vorhanden sind. U.A. gerade in Projektmanagement ist das hier eine einzige Katastrophe. Gut, das hängt auch damit zusammen, dass die Qualität der Hochschulen stark schwankt. Aber grundsätzlich ist selbst hier an Top Universitäten die Durchlässigkeit sehr hoch und es ist sehr unwahrscheinlich, dass man, wenn man beginnt, nicht zum Abschluss kommt. Das System baut hier mehr auf Feedback, Reports, Präsentationen auf, als auf "Aussiebkurse". Dadurch hat man eigentlich immer eine Möglichkeit weiterzukommen.

    Und hier sehe ich deutlich stärker die Dissonanz als noch in Deutschland z.B., da dort Bildung doch noch schwieriger zu erreichen ist. Nicht, dass ich mich noch an viel aus dem Bachelor erinnere, aber die Klausuren zu bestehen hat mir zumindest einen gewissen Grad Respekt und Disziplin für die Materie gebracht. Und dazu schlicht common sense wie ich Dinge angehen muss um diese zu einem befriedigenden Ergebnis zu bringen.

    Ich will hier garnicht für oder gegen ein System argumentieren, aber meine Hypothese ist, dass die höhere Dichte an hochausgebildeten Personal nicht unbedingt bedeutet, dass es auch eine höhere Dichte an gut funktionierenden Personal gibt.
     
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  21. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Intelligenz ist natürlich zu guten Teilen „Gott gegeben“ und sogar vererblich.

    Da kannst du auch nicht viel für/gegen machen. Bildung kann helfen, das jeweils vorhandene Potenzial bestmöglich auszuschöpfen. Aber wenn jemand einen IQ von 80 hat, wird derjenige viele Aufgaben der heutigen Zeit schlicht nicht erledigen können. Egal wie viel Zeit, Bildung und Schulung dieser jemand erhält.
     
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  22. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

    Divid
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    Die Hälfte der Ingenieure fällt gefühlt in die Kategorie. Man wird ausgebildet mit dem Mindset, dass es für fast alles ein spezialisiertes Berechnungsprogramm gibt. Die Leute sind häufig nicht mehr in der Lage, eine einfache Handskizze ohne ein CAD-Programm zu zeichnen oder überschlägige Rechnungen von Hand bzw. in Excel durchzuführen. Es ist teils schon furchtbar.

    Ist übrigens meiner Meinung nach auch ein Teil der selbstverschuldeten Überlastung. In mindestens 50% der Fälle werden Ergebnisse mit Genauigkeiten, Details und Klimbim over-engineered, die einfach für die Aussage, Schlussfolgerung etc. nicht nötig sind.
     
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  23. Lurtz lost

    Lurtz
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    Das ist aber sehr optimistisch, ich kenne Projekte, da wusste das eigentlich ab dem Launch niemand :yes: :ugly:

    Mittlerweile gehe ich davon aus, dass alles an einem IT-Projekt, was nicht bereits im Projektplan mit ausreichend Ressourcen bedacht wurde, nie wirklich fertig sein wird und immer aufwendige, manuelle Pflege nach sich ziehen wird.
    Ich glaube das dürfte sogar mein größter Quell an Unzufriedenheit in diesem Arbeitsbereich sein, aber ich habe das leider auch noch nie anders erlebt. Gut, manchmal gibt es sehr engagierte Mitarbeiter, die dafür kämpfen und manchmal weiter oben auch was erreichen - aber in der Regel prallt das bei den Entscheidern einfach ab.

    Aber beim nächsten Sicherheitsvorfall wird dann über die bösen Hacker rumgeheult, oder man wundert sich wieso man ständig geschäftskritische Ausfälle in irgendeinem Bereich hat.

    Seit es ein Change Management bei uns gibt habe ich auch das Gefühl, das Führungspersonal ist nur noch angehalten zu schauen, ob die entsprechenden Changes da sind. Es kann scheiße laufen wie es will, Hauptsache es steht im System.

    Ich merke gerade wieder wie frustriert ich beruflich eigentlich bin, aber nach zwei derartigen Jobs fehlt mir auch die Zuversicht, dass es woanders entscheidend besser sein könnte... :uff:
     
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  24. Olec GIB Technologie!

    Olec
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    27" Dell S2716DG schwarz
    :dasy:

    :(


    Wird ja gern mit "Lieber lernen wie man sich das richtige Tool für die Lösung sucht, statt zu lernen wie man es selbst löst." abgetan. Dann ist man viel schneller beim Ergebnis. :yes:

    Das man Tools und was sie tun aber auch bewerten muss, um zu wissen, ob das schnelle Ergebnis überhaupt taugt und dass ein tieferes Verständnis auch die Kombination und Veränderung von Tools erlaubt..... schnelle Lösung!!!

    Das wird mit Ingenieuren enden, die Berechnungen nur noch über Texteingabe per Google oder GPT durchführen.
     
  25. kopyright

    kopyright
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    Für meinen ehemaligem Chef war die Anzahl der geschlossenen Tickets eine ganz wichtige Kennzahl. Dass das ohne zusätzlichen Kontext im Umkehrschluss bedeutet, dass wir quasi schlecht performen, wenn draußen einfach niemand Probleme hat, haben wir im mehrfach erfolglos versucht zu vermitteln... :husky:
     
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  26. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Je größer ein Laden wird, desto schlimmer wird das. Bei uns gibt es mehrere, konkurrierende Systeme gleichzeitig. Ebenso wie komplett getrennte Systeme. da hat z. B. jede Ebene eigene Werkzeuge.
    • Das mittlere/obere Management arbeitet gleichzeitig mit KPIs und OKRs. Was für mich an sich schon widersprüchlich ist.
    • Der Vorstand mit eigenen Zielen und Werten, abseits jeder Systematik.
    • Das untere Management / operative Teams mit Jira und Tickets.
    Eine ernsthafte Verknüpfung all dieser Systeme gibt es nicht. Jeder macht was er will. Und am Jahresende wird aufwändig in PowerPoint eine Relation herbei phantasiert und Beratertypisch aufgebläht, sodass man sagen kann, alles würde Hand in Hand greifen. Nein. Tut es nicht. :ugly:
     
  27. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

    Divid
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    Allein die Zeit, die es braucht ein spezialisiertes Tool zu erlernen, zu füllen und den Berg an Ergebnissen auszuwerten, ist gigantisch gegenüber einfachen Handrechnungen. Insbesondere wenn es nicht um das allerletzte Detail geht. Das ärgert mich immer tierisch, weil es ewig dauert.
     
  28. Manu_der_Weise

    Manu_der_Weise
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    Dell P3421W
    Kann man machen, aber dann halt nur in Verbindung mit einem weiteren KPI mit der Anzahl an Tickets oder nicht bearbeiteten Tickets. Besser wäre aber ein kombinierter KPI.
    Grundsätzlich haben aber viele, auch und teils insbesondere Verantwortliche, große Probleme damit KPI richtig zu lesen bzw. zu interpretieren. Eine absolute Betrachtung Ziel erreicht vs. Ziel nicht erreicht ist häufig viel zu kurz gesprungen und verleitet zu falschen Schlüssen.
     
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  29. jaw76 ------

    jaw76
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    Ja, Tickets sind für meinen Chef auch der heilige Gral. Wir haben ein Jahr versucht ihm immer wieder aufzuzeigen das es für uns kein richtig oder falsch gibt, es gibt gute Gründe warum die eine Niederlassung mehr Tickets hat wie eine andere.

    Nope, jeden Monat wird das rausgezogen und dem höheren Management präsentiert, inklusive irgendwelcher Improvements die dazu geführt haben das sich an den Zahlen was verändert hat. Nur gibt es keine Improvements, es läuft wie immer. Aber wenn er glücklich damit ist bin ich es auch. Zeigt mir immer wie gut es unserer Firma geht wenn wir mit so einem Unfug hochbezahlte Menschen beschäftigt halten.
     
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  30. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Die größte Gefahr für den deutschen Wohlstand sind weder KI nich Klimaziele - sondern Vertrauen der Chefs. Man stelle sich vor, die würden ohne die Erhebung solcher Zahlen arbeiten und den Leuten vertrauen.. die Hälfte als Stäbe und Support und General Sales Abteilungen wäre arbeitslos :ugly:
     
  31. jaw76 ------

    jaw76
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    Ja, aber wohin mit den ganzen Managern dann, auch direkt remigrieren in Länder die noch Manager brauchen? :)
     
  32. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Wir erklären die ganzen EBSe zu exterritorialem Gebiet und bauen Zäune drum :wahn:
     
  33. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Erinnert mich an ein Gespräch mit einer Vertriebsgesellschaft in einem Bundesland. Da habe ich gefragt, warum Planumsatz und Ist-Umsatz irgendwie bei ihnen nichts miteinander zu tun haben. Die gesamte Höhe war meist im Korridor, aber Produktgruppen / Marktgruppen die die Zentrale pushen wollte, haben stagniert und andere gingen besser.

    Tja, wenn man die Unternehmensplanung nicht auf die Zielvorgaben für die Teams runter bricht, wissen die auch nicht, was sie pushen sollen bzw. definieren sich eigene Ziele. :ugly:
     
  34. endlaser

    endlaser
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    Arbeit lohnt sich nicht, weil ich bei jedem Bewerbungsgespräch zu spät dran bin und dann immer ein Uber nehmen muss, um irgendwie noch pünktlich zu kommen.

    Das ist mir diese Woche zum zweiten Mal passiert. Quasi gleiche Strecke. So dumm muss man erstmal sein.

    Beim ersten Mal bin ich dann trotz Schnee und Eis Leihfahrrad gefahren. Und hab das den Gesprächsteilnehmern auch direkt erzählt, weil ich noch so aufgewühlt war. :ugly: Immerhin erübrigen sind dann fragen wie „was ist ihre größte Schwäche“ (Zeitmanagement) und „größte Stärke“ (Imptovisation und Einsatz).
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Januar 2024
  35. Rand al'Thor The Dragon Reborn Moderator

    Rand al'Thor
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    ASRock Z170 Gaming K4
    RAM:
    16 GB HyperX FURY DDR4-2133
    Laufwerke:
    250 GB Crucial MX200 SSD
    2 TB Crucial MX500 SSD
    2 TB Seagate ST2000DM001
    640 GB Western Digital WD6400AAKS
    LG BH16NS55 Blu-ray
    Soundkarte:
    OnBoard Realtek 7.1 HD Audio ALC1150
    Gehäuse:
    Fractal Design Define R5 schwarz
    Maus und Tastatur:
    Sharkoon Skiller Mech SGK1
    Logitech G502 Lightspeed
    Betriebssystem:
    Windows 10 Professional
    Monitor:
    AOC e2343F2
    Bruh.
     
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  36. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
    Registriert seit:
    11. Februar 2001
    Beiträge:
    99.428
    OK musste eben eine Kündigung aussprechen und morgen schon wieder eine. Die Person eben hat richtig zu heulen begonnen. :(

    Aber gut, ist mir lieber als die, die an die Decke gehen.

    Zum Glück hab ich das wirklich nicht oft in meinem Bereich, dass es jetzt zwei auf einmal sind, ist irgendwie eher seltsam, die Fälle haben aber nichts miteinander zu tun.

    Frage: Was seht ihr eigentlich als guten Tag für sowas an? Ich dachte an Freitag, damit die Leute dann ggf zu Freunden oder Verwandten Kontakt aufnehmen können, die ganzen Ratgeber sagen aber "Anfang der Woche", damit die Leute gleich aktiv werden können zu regieren.
     
  37. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Donnerstag - dann kann man einen Tag blau machen und hat zusätzlich das WE :yes:
     
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  38. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    pseudo-intälligentz gesegnet
    Vermutlich würde ich Freitag bevorzugen. Weniger um mich auszuheulen, das kann ich auch Mittwoch oder Dienstag. Sondern weil ich wohl auf Anhieb keinen Lust verspüren würde den Chef gleich am nächsten Tag wieder zu sehen. So hat gibt es wenigstens eine kurze Unterbrechung
     
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  39. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Oh ok, wir stellen in diesen Fällen die MA natürlich bis zum Ende des Arbeitsverhältnisses frei bzw. gewähren Resturlaub+ Freistellung. Ergibt meistens Sinn.
     
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  40. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
    Registriert seit:
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    Beiträge:
    12.388
    Hab mir heute ca. 2 Stunden Arbeit durch ChatGPT gespart. Ich glaub ich such mir mal nebenbei noch einen Schreib-/ Recherchelastigen Job und lass den neben meinem Hauptjob von der KI machen. :topmodel:
     
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