Beschissene Arbeitsangebote, Bewerbungsgespräche und dergleichen II

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Tom Sawyer, 11. November 2016.

  1. Lilias unfuckable

    Lilias
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    auswærts.
    Reine Verständnisfrage - eine Psychologin (fänd' ich btw ausgesprochen ungewöhnlich, wenn sie tatsächlich klinische Psychologie gemacht hätte, aber okay..) und Karrierecoachin hat Dir - einem VWLer - empfohlen, Dich beruflich in Richtung Unternehmenspsychologe/ Coach zu veränderen?
     
  2. Diamond1991

    Diamond1991
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    Ja, sie hat klinische Psychologie gemacht. War mir tatsächlich auch wichtig. Und ja, die Empfehlung passt so ungefähr, weil wir eben Situationen in meinem Beruf durchgegangen sind und Konfliktherde, die ich bereits unter diesen Beziehungs- und Organisationsdynamiken selbst für mich analysiert habe.
     
  3. gola20

    gola20
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    Normalerweise gibt es kein Studium "klinische Psychologie". Das ist ungewöhnlich. Außerdem bringt dir das auch nichts. Klinische Psychologie ist der Teilbereich der Psychologie, der sich mit psychischen Erkrankungen befasst.
     
  4. Diamond1991

    Diamond1991
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    Ich will ja auch kein klinischer Psychologe werden. :ugly: Ja, bei ihr ist es ein psychologisches Studium mit Schwerpunkt klinische Psychologie. Sie hat auch an der Charité in der Abteilung Psychosomatik und Psychotherapie gearbeitet. Der Punkt war doch lediglich, dass sie kein dahergelaufener Coach nach 7000€ IHK-Fortbildung ist, die sowas einfach mal raushaut.
     
  5. Plub

    Plub
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    @Diamond1991 Das, wo man eigentlich unterscheidet, ist "Psychotherapeut" (so kann sich jeder nennen) und "psychologischer Psychotherapeut" (der muss Psychologie studiert haben. Ansonsten ist ohne große Unterscheidungen ein Psychologe ein Psychologe.
     
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  6. Rubilein H/\TS(H!

    Rubilein
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    Okay…Also grob um 2000 €. Dachte, so etwas würde länger dauern. Kann mir nicht vorstellen, dass man in unter 10 Sitzungen etwas fundamental neues über sich lernt, was man nicht ohne hin schon weiß.
    Aber gut, wenn es dir hilft. :nixblick:
     
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  7. Mr.P!nk

    Mr.P!nk
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    Kann man sowas, wenn man es selbst privat bezahlt von der Steuer als Fortbildungskosten absetzen?
    Mich würde es interessieren, wie du die Dame gefunden hast. Wie hast du genau gesucht/gefiltert?


    Überlege dieses Jahr privat Geld in dieses Thema zu investieren, da ich genau wie du auch wissen will was ich langfristig machen will/wohin ich mich entwickeln will. Ja ich verdiene gutes Geld momentan aber hab nicht das Gefühl fachlich/menschlich weiterzukommen. Arbeite nur mit Zahlen und wenig mit Menschen und der Druck ist hoch. Auch zu wenig Projektorientierung und überhaupt kein Programmieren mehr was mir immer Spaß gemacht hat vor allem zu Beginn meiner Berufslaufbahn. Hab auch einen Hintergrund als Computer Scientist, was eigentlich meine universitäre Ausbildung ist und ich mittlerweile zu 0% einsetze. Irgendwie stört mich das und ich kann über das Thema mit niemandem reden, schon gar nicht auf der Arbeit. Mein privates Umfeld hat für meine Probleme nicht so viel Verständnis. Sieht doch von außen alles gut aus...

    Vielleicht reicht mir auch, dass jemand mir das Gehirn wäscht und sagt dass es okay ist nur Geld zu verdienen und der sonstige Fokus anders gelegt werden kann (mehr Privatzeugs, oder vllt. mehr ins Sidebusiness investieren etc).

    Ich nähere mich ganz langsam der 40 zu und ich kann glaube ich noch einmal im Leben einen großen Schwenk machen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Januar 2024
  8. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Gerade bei IT stellt sich für die allermeisten irgendwann die Frage, was es werden soll.

    IT startet beruflich gut, ihr geht aber schnell die Puste aus. Nach 10+ Jahren im Job hat man alles gesehen. Dann folgt nur noch Wiederholung. Auch das Gehalt skaliert nur in den ersten 5 Jahren ca. gut.

    Eine Fachkarriere im eigentlichen Sinne gibt es für ITler nicht. Für mehr gibt es weder die Aufgaben, die Positionen, geschweige denn das Geld. also stellt sich mit spätestens 40 die Frage nach der Zukunft.
    • Weiter IT? Kein Problem. Geht. Lohnt sich aber finanziell nicht, Mehraufwand wird nicht vergütet und häufig darfst du dir dann von mitt-20er-product ownenden Scrum mastern sagen lassen, was du zu tun und zu lassen hast. Obwohl sie selbst weder das Produkt kennen, geschweige denn die Technik. Führung kann man das auch nicht nennen.
    • beruflich, menschlich und finanziell vorankommen? Geht auch. Aber dann ist es keine IT mehr. Dann wird es klassische Führung. Nur vor dem Hintergrund IT.
    Ich habe mich damit abgefunden und für zweite Option entschieden. Auch wenn ich bis heute gerne programmiere, teilweise sogar administriere, und das auch glaube ich ganz gut mache… das Kapitel ist für mich durch. Es ist eine Sackgasse geworden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Januar 2024
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  9. Balupu User

    Balupu
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    Das klingt mir bei euch beiden ehrlich gesagt einfach so, als hätte euch die Realität was Berufsleben langsam eingeholt und ihr demnach an der Spitze des Berges steht und daher vor einer Art Sinnkrise steht. Ist nachvollziehbar.

    Ich empfehle dahingehend aber nicht unbedingt im Beruf nach weiterer Erfüllung zu suchen, sondern nebenbei etwas eigenes aufzubauen. Dabei den Beruf aber beibehalten als Querfinanzierung der eigenen Träume.

    Also im Grunde eine Identifikation der eigenen Person, woraus man Inspiration zieht, was man gerne (privat) erreichen will und sich darauf fokussieren. Denn persönlich denke ich nicht, dass man seine Lebenserfüllung unbedingt im Beruf finden kann.
     
  10. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Ob deine Stellenbeschreibung das herbgibt oder nicht, dürfte solange du deine Arbeit nicht vernachlässigst mit einem vernünftigen Chef da kein Problem sein. Die wenigsten Unternehmen beschweren sich, wenn Mitarbeiter Eigeninitative zeigen und versuchen Dinge zu verbessern.

    Kultur und Teambuilding sind für mich zwei zusammenliegende aber unterschiedliche Disziplinen. Ersteres würde ich primär im Bereich Change-Management und ein Stück weit im Projektmanagement verordnen. Sprich, wenn du da was machen willst, finde das Problem, überlegen dir eine Lösung und schau ob du ein Projekt draus machen kannst.

    Da ist dann aber auch Fingerspitzengefühl erforderlich. Kulturwandel in Unterehmen ist eine der schwierigsten Sachen, die man sich so vornehmen kann.

    Teambuilding ist zu einem großen Stück Führungsaufgabe...klar gibt es da auch die Coaching Rictung, aber ich glaube der Beruf wird sehr romantisiert. Letztlich ist Coach im Unternehmensumfeld auch nur ein anderes Wort für einen Berater, heißt man ist theoretisch viel unterwegs, hat viel mit Fremden Leuten zu tun und sieht oft gar nicht, ob das eigene Wirken am Ende Früchte trägt.
     
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  11. Diamond1991

    Diamond1991
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    Danke, dieser Thread lebt ja auch genau von solchen Meinungen. :) Da hast du schon recht, dass ich auch gerade nicht so neben dem Beruf ausgelastet bin. Das liest man da wahrscheinlich auch raus und beeinflusst meine Gefühle gegenüber der Arbeit. Trotzdem fand ich das Feedback von ihr zumindest interessant, den Anteil meiner Arbeitsstunden in diesem Bereich zu erhöhen, damit mir der Beruf an sich auch wieder mehr Spaß bringt.
     
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  12. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

    Divid
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    Bei uns wird morgen (mal wieder) eine neue Orga verkündet. Diesmal aber in krass. Es sind seit Freitag ca. 15 teils höhere Manager gegangen worden. Quasi ohne Vorwarnung weg.

    Läuft auf Chips und Bier morgen nachmittags raus :ugly:
     
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  13. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Dienstag ist ein blöder Tag für sowas :no:
     
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  14. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Gut, wenn ich so deine Erzählungen höre, dass du du immer Dinge mit Chef-Chef-Chef und seiner Tante abstimmen musst, wahrscheinlich auch nicht so verkehrt, da ein paar Köpfe zu rasieren. Drücke dir mal die Daumen, dass du morgen noch einen Job hast. :topmodel:
     
  15. jaw76 ------

    jaw76
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    Mein Chef hat mir heute mitgeteilt das er mir Mittwoch sagt ob ich eine Gehaltserhöhung bekomme oder nicht. Auf meine Rückfrage warum er es mir nicht direkt sagt: weil er heute keine Lust hat.

    Mittlerweile geht er mir so gegen den Strich das ich mich schwertue das noch zu verbergen. Er ist bald im rentenfähigen Alter, befüchte aber das er gerne noch etwas dranhängen wird. Seitdem ich meine Bereitschaft auf seine Nachfolge bekundet habe ist die Zusammenarbeit auch nicht besser geworden, eigentlich sollte er froh sein weil er Nachfolger ranzüchten muss. Aber scheinbar hat er da keinen Bock drauf.

    Ich schaue mich jetzt immer wieder intern um, das doofe ist nur: ich habe einen richtig coolen Job. Die Fachthemen sind spannend, ich habe ein Spitzenteam das ich sehr gerne führe und auch die direkten Kollegen sind gut drauf. Nur Chef ist eine Nulpe....
     
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  16. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

    Divid
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    Ach, ich habe das zuletzt ganz pragmatisch gemacht. Ich habe alles selbst entschieden, bis ich eine auf den Deckel bekommen habe. Und insgesamt habe ich keine auf den Deckel bekommen, im Gegenteil, man kam jetzt zu mir um Dinge zu entscheiden :ugly:

    Ich bin ja normaler Arbeitnehmer, ich kann nicht so leicht rausfliegen. Aber ich werde vermutlich andere Aufgaben bekommen. Man munkelt, dass wir auch den Center-of-Competence-Bullshit einführen wollen.
     
  17. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Bei so Tankern wie der Bude von @Divid bedeutet „15 Manager mussten gehen“ meist allerdings auch ein „wir haben jetzt 20 andere Typen als Head of befördert“ :nixblick:
     
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  18. Rand al'Thor The Dragon Reborn Moderator

    Rand al'Thor
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    "15 Manager mussten gehen, aber wir haben ja noch 500 übrig."
    – KUM mit 1200 Angestellten
     
  19. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

    Divid
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    Ne, ein klares Ziel der Orga scheint eine Konsolidierung der Führungsstruktur zu sein. Da gabs im letzten Jahr üblen Wildwuchs auf Grund der letzten Orgaänderung :ugly:
     
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  20. Rand al'Thor The Dragon Reborn Moderator

    Rand al'Thor
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    Das ist was, was ich nicht verstehe. Mein Chef in der letzten Firma hat von Anfang an alles Wissen mit mir geteilt, als er gemerkt hat, dass ich mehr kann als Briefe zukleben und ne Krawatte binden. Und obwohl er dann unfreiwillig in den Vorruhestand komplimentiert wurde, hat er sein bestes getan, mir in den verbleibenden 2,5 Monaten 40 Jahre Berufserfahrung in die Rübe zu stopfen.

    Wenn dann stattdessen einfach nur reguläre Rente ansteht ist es doch eigentlich nur schön, seinen Nachfolger vorbereiten zu dürfen... :nixblick:
     
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  21. Iggy Lonely Fighter

    Iggy
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    Per Linkedin angeschrieben worden von einem Personaldienstleister. Hört sich ganz nett an leider 200km weit weg und keine Lust zu Pendeln. Umziehen kommt eh nicht in Frage. Interessieren würde mich das ja schon vor allem was an Gehalt drin wäre. Aber will jetzt auch keinen Aufwand bereiten mit dem Wissen, dass es eh nix wird. In den letzten sagen wir 5-6 Jahren war das erst die 3. oder 4. Anfrage aber war immer ganz interessant. Leider aus persönlichen Gründen nie interessant gewesen.
     
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  22. -Z0nK-

    -Z0nK-
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    Frag ihn und dann zieh 10% vom Betrag ab. 20%, wenn er am Telefon besonders verzweifelt klingt.
     
  23. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Es ist doch (mittlerweile) vollkommen legitim, solche Dienstleister schon im ersten Telefonat nach dem AG und dem Gehaltspaket zu fragen. Von daher: gib ihm deine Nummer und telefoniert eine halbe Stunde miteinander.. Mache ich auch regelmäßig, um ein Gefühl für den Markt zu haben.

    Wenn er mit „blabla das ist geheim“ kommt, dann hat er zu 99% keinen Alleinauftrag (oder überhaupt einen) und du solltest das Gespräch beenden.
     
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  24. jaw76 ------

    jaw76
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    Ja, so kenne ich das normalerweise auch. Ich bin auch nicht freiwillig in dem Konzernteil gelandet, es gab halt eine Umstrukturierung und da wurde bisschen gewürfelt. Ich hatte mich damals schon auf die Stelle meines Chefs beworben, vielleicht nimmt er mir das auch übel.

    Mittlerweile hat er es echt geschafft das selbst die Kollegen die sonst immer auf Ausgleich und gutes Verhältnis zum Chef aus sind ihn weitesgehend ignorieren. Ich habe auch schon ein Gespräch mit meinem Chef-Chef darüber gehabt, die Antwort war ernüchternd: ja, weiß ich, aber er hat ja nicht mehr lange bis zur Rente.

    Konzern halt, da kann man teilweise einfach nur mit den Schultern zucken und es hinnehmen.
     
  25. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Ich hatte schon etliche Zeit vor der Rente damit begonnen meine Stellvertreterin auf meine Nachfolge vorzubereiten.
    Dann kam ein neuer GF und der wollte meine Nachfolge unbedingt extern neu besetzen.

    Ich hatte dann nur rund 10 Wochen Zeit meine neue Nachfolgerin einzuarbeiten.
    Die hat den Job dann rund 1 Jahr gemacht, war anschließend wegen Burn Out 2 Jahre krank geschrieben (Burn Out übrigens nach 1 Jahr in einem Job den ich fast 25 Jahre lang ohne Burn Out gemacht habe :geil:) und nun hat (ein wieder neuer GF) meine ehemalige Stellvertreterin doch noch zu meiner Nachfolgerin gemacht. :aua2:
     
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  26. Manu_der_Weise

    Manu_der_Weise
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    Das kann der GF vermutlich froh sein, dass die noch da war und Lust hatte.
     
  27. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Das auch.
     
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  28. Diamond1991

    Diamond1991
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    Am Ende sind das wohl auch ganz stumpf Ego-Probleme.

    Es gibt fast niemanden, der unersetzbar ist. Das finde ich wirklich interessant, wie große Firmen a.k.a eine Ansammlung von Kapital und Individuen Ausfälle ersetzt. Vor drei Jahren ist ein sehr geschätzter Kollege an Krebs verstorben, war AT und hat natürlich Stunden geschrubbt, ohne Ende. Er war zentraler Ansprechpartner. Mein Chef ist vor 7 Monaten in Rente gegangen, konnte sich den ein oder anderen süffisanten Kommentar auch nicht verkneifen, dass man ihn da sicherlich noch fragen wird zu Thema X. Ende vom Lied: nach beiden kräht kein Hahn mehr, jüngere KollegInnen machen das jetzt und bringen ihre eigenen neuen Ideen rein und es läuft trotzdem. :nixblick: Schon auch was, dass ich lernen musste... Kippe ich jetzt um sind maximal die KollegInnen seelisch berührt, am 01.2 steht mein Nachfolger bereit und wird eingearbeitet. :ugly: und dafür macht man sich selbst Stress...
     
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  29. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Niemand ist unersetzlich. Streiche das fast.

    wenn man das erst einmal verstanden hat - vor allem auch, dass es einen selbst betrifft! - wird das Leben deutlich einfacher. Also wirklich: deutlich einfacher. :yes:

    meine Frau z. B. Ist das beste Negativbeispiel. Wenn da irgendein selbst gestecktes Ziel nicht erreicht wird, schrubbt die eine Überstunde nach der anderen. Gerne auch abends um 23 Uhr oder am WE. Im Zweifel unbezahlt und vor sich hin fluchend. Nur damit sie eine am Ende völlig belanglose Frist halten kann. Für ihr Selbstbildnis hingegen ist das essenziell. Und sie ist dann jedes Mal erschüttert, dass kein Mensch diese Hingabe sieht und geschweige denn wertschätzt. :ugly:

    in meiner alten Mittelstandsfirma gab es davon gleich mehrere. Männer wie Frauen. Eltern wie Alleinstehende. Mit diesen Menschen konntest du auch nicht reden. Die MÜSSEN ja machen… wenn nicht sie… dann bricht alles zusammen!!! MÜSSEN!!!! :bse::battlestar::heul:

    Und die Chefs haben sich gefreut. Immer Zeit für ein pläuschschen gehabt, zu zivilen Zeiten zuhause und das mit dem M5 als Zweitwagen. :ugly:



    ich kann nur jedem empfehlen: nehmt eure Arbeit ernst. Leistet auch mal eine extrameile. Aber nehmt euch selbst nicht zu ernst. Und macht euch bewusst, dass das allermeiste im Berufsleben am Ende völlig egal ist. Egal wie wichtig es aktuell erscheinen mag.
     
  30. endlaser

    endlaser
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    Wie steht ihr zum Thema Zwischenzeugnis?

    Geht um den Wechsel nach etwas über einem Jahr. Ist der erste richtiger Job (Beratung) nach dem Studium. Bewerbungen laufen (ohne Zeugnis) bisher nicht so erfolgreich.

    Meine Ansicht wäre, dass man ruhig ein Zwischenzeignis holen kann, wenn man auf jeden Fall gehen will. Wenn Sorge besteht, zeitnah nix Passendes zu finden, verbaut man sich aber ggf. die Möglichkeit, doch (erstmal) da zu bleiben. Wobei die einen ja sowieso nicht ohne Weiteres loswerden; aber dann gibts ggf. noch kritischeres Feedback, man landet ggf. auf dem Abstellgleis.

    Oder guckt das sowieso keiner an bzw. kennen die HR-Leute das Problem ja.

    edit: Geht nicht um mich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Januar 2024
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  31. Dicker Wombat

    Dicker Wombat
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    Das erste Zeugnis nach einem Jahr kannste immer einfach begründen. Bist halt neu in dem Unternehmen und würdest um eine erste schriftliche Leistungsbeurteilung bitten um dich weiter zu entwickeln. Das versagt dir im Regelfall niemand und wird auch nicht blöd aufgenommen. Schwerer sind die Fälle wo man schon länger da ist, vor 18 Monaten eins angefordert hat und jetzt schon wieder eins möchte. Da wird man dann schon hellhörig.
     
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  32. endlaser

    endlaser
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    Gab nach einem Jahr ein Feedbackgespräch/Bewertung, aber eben nichts, was man formell nach außen tragen könnte.

    Meinst du/ihr ein Zeugnis wäre wichtig für die Bewerbungen?
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Januar 2024
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  33. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    A propos.. das hier kam schon vor einer Weile in meinen linked feed, aber jetzt passt es so schön.


    Sprach der Personaldienstleister. Wisster Bescheid, ihr Lowperformerluschen :fs:
     
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  34. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

    Divid
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    vorne
    Hui ... 65 Führungskräfte wurden weltweit abserviert, dazu etliche degradiert. Ein Entwicklungsstandort (nicht meiner) wird geschlossen und wieder alles zentralisiert. Definitiv eine große Änderung, morgen gibts mehr zu den unteren Ebenen. Das muss man erstmal sacken lassen.
     
  35. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    in der Absolutheit natürlich falsch und viel zu eindimensional. Einen wahren Kern hat es dennoch ohne Zweifel.
     
  36. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Also für die Beratung gelten aus meiner Sicht zwei Dinge; (1) Die brauchen Personal, (2) Verantwortliche in der Beratung wissen, dass das für viele ein Sprungbrett ist, bzw. eine Zwischenstation.

    Außerdem sind Beratungen normalerweise auch daran interessiert, im Guten auseinanderzugehen, der ehemalige Arbeitnehmer kann schnell der zukünftige Auftraggeber werden. Ich kann viel schlechtes über die Beratung erzählen, aber ich glaube das ist die letzte Branche die einem Steine in den Weg legt.

    Zur Jobsuche; kenn jetzt deine Branche nicht, der Markt war wegen der Rezession und der ganzen Unsicherheit die letzten Monate einfach sehr schlecht gerade für Berufsanfänger.

    Davon abgesehen, gibt es mittlerweile einfach sehr viele Gen Z Lebensläufe, in denen alle 12 Monate ein neuer Arbeitgeher steht und da haben Unternehmen aus guten Gründen kein Bock drauf. Wenn du jetzt nach 12 Monaten wechselst, wäre ich auch an einem Arbeitszeugnis interessiert.
     
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  37. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Ich bin bei dem Thema zunehmend zwiefgespalten. Grundsätzlich bin ich der Meinung, das es die #Extrameile auch nur gegen #Extrageld geben sollte.

    Seinen Job zu machen sollte reichen, zumal man als Arbeitnehmer einerseits selten davon profitiert, sondern die Gesellschafter und es eben auch kaum noch Loyalität von Unternehmen gibt, siehe die Umstrukturierung bei @Divid an einem Tag hängst du dich rein, am anderen Tag, bist du eine Personalnummer die wegrationalisiert wird.

    Davon abgesehen, finde ich aber, dass man schon aus Eigeninteresse so eine Gewisse intrinsische Motivation haben sollten gute Arbeit zu machen und sich in dem was man macht zu verbessern.

    Aber gut zwischen ich behersche meinen Job und Extrameile sind halt auch nochmal Unterschiede. Was ich krass finde, ist wie weit verbreitet und akzeptiert Pfusch in vielen akademischen Bereichen ist, die Anzahl der Leute die, die Basics ihres Berufs nicht beherschen ist dann doch bitter.
     
  38. Manu_der_Weise

    Manu_der_Weise
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    Motherboard:
    Asus TUF Gaming X670E-Plus WIFI
    RAM:
    G.Skill Trident Z5 NEO RGB 32GB DDR5-6000 CL30-38-38-96
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    Soundkarte:
    Intern
    Gehäuse:
    Fractal Design Define 7 Black Solid
    Maus und Tastatur:
    Keychron Q6
    Logitech MX Master 3
    Betriebssystem:
    Windows 11
    Monitor:
    Dell P3421W
    Auch zwischen deinen Job machen und denen Job machen liegen teilweise Meilen.
    Der eine steht nachts auf um Live-Sport zu schauen, hält sich dann während der Arbeit mit Koffein wach und ist begrenzt leistungsfähig. Der andere kommt ausgeschlafen zur Arbeit, bringt seine bestmögliche Leistung und schaut sich hinterher die Wiederholung an.
    Ersterer macht seinen Job, wird aber so auf Dauer nicht viel erreichen.
     
  39. Lurtz lost

    Lurtz
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    101.236
    Was wird er nicht erreichen?

    Was ist wenn er wegen Kleinkindern nicht ausgeruht zur Arbeit kommt?
     
  40. Manu_der_Weise

    Manu_der_Weise
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    Intern
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    Fractal Design Define 7 Black Solid
    Maus und Tastatur:
    Keychron Q6
    Logitech MX Master 3
    Betriebssystem:
    Windows 11
    Monitor:
    Dell P3421W
    Das geht es normalerweise um Gehaltserhöhung, Zuschläge oder Beförderung.

    Dann sollte dafür jeder Verständnis haben.
     
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