23.07.22 WHO erklärt Affenpocken-Ausbruch zu einer internationalen Notlage

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von newdesignsucks, 23. Juli 2022.

  1. Alareiks

    Alareiks
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    Es ist wichtig, hier präzise zu kommunizieren. Fängt schon beim Begriff "Risikogruppe" an. Kann heißen, Risiko sich zu infizieren, kann heißen, Risiko schwer zu erkranken. Hinsichtlich letzterem sind Kinder Risikogruppe. Die Hauptverbreitung findet aktuell in einer bestimmten Szene statt, weil es sich dort aufgrund von typischen Verhaltensweisen in dieser Gruppe sehr schnell ausbreiten konnte. Nicht weil der Übertragungsweg nicht auch die Verbreitung in anderen Gruppen zulassen würde, wie zB KITAs. Es braucht hier nur einen Ersteintrag. Das sollte klar kommuniziert werden.

    Tut niemand, hier geht es nur darum, klar zu machen, dass die Verbreitung in einer bestimmten Szene nicht zwingend dort bleiben muss.

    MSM ja, andere Fälle der sexuellen Übertragung aktuell nein. Eine wirksame Strategie wird derzeit nicht verfolgt.

    Korrekt. Passiert faktisch nur völlig unzureichend. Total fail. Impfen der Szene mit höchstem Risiko wäre auch entscheidend gewesen, passiert nur völlig unzureichend, siehe mein Beitrag dazu. Die Eindämmung scheitert gerade hart, und die Öffentlichkeit wird gleichzeitig beruhigt.
     
  2. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    Wie soll denn ein Maßnahmenfokus konkret aussehen? Auf individueller Ebene gibt es keine wirklichen Möglichkeiten, seltene Fälle bei Kindern zu verhindern. Alle Hygienemaßnahmen gegen Affenpocken sollten schon seit Corona Standard sein. Und ich kann mir auch keine Eltern vorstellen, die bei Symptomen erstmal nichts tun... die werden hoffentlich so schnell wie möglich zum Arzt rennen, der das ganze diagnostiziert & registriert. Das einzige, was ich mir vorstellen kann, sind Screenings durch geschulte Erzieher und eine diskrete Möglichkeit, infizierte Kinder freizustellen. Aber auch das ist mehr ein Reagieren.

    Den meisten Spielraum hat man bei der Risikogruppe, die derzeit ~90% der Fälle ausmacht. Die können sich impfen lassen. Die können sich dafür oder dagegen entscheiden, das zu verheimlichen. Die können das Stigma in den Gesundheitsbehörden einschätzen und ihr Verhalten danach richten. Die können auf Symptome achten. Die können ihr Sexualverhalten (ausschlaggebend für 90% der Übertragungen) anpassen.
     
  3. Alareiks

    Alareiks
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    Konsequente Eindämmung und korrekte, vollständige Information der Bevölkerung ohne beruhigendes Framing. Und natürlich muss da bei der Eindämmung der Fokus bei den Hauptübertragungswegen aktuell liegen. Passiert faktisch aber nicht.

    Faktisch nur sehr erschwert und nur ein zu kleiner Prozentsatz, es gibt nicht genug Impfstoff dafür, siehe mein Post dazu.
    Mit Appellen bekämpft man keine Pandemie.
     
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  4. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    Dass die Gefahr für Kinder derzeit quasi nicht existent ist, ist faktisch korrekt (solange die Kinderfälle in Deutschland unter 14 pro Jahr bleiben, ist es wahrscheinlicher, dass ein Kind vom Blitz getroffen wird).

    Man kann natürlich auch warnen, dass Kindern bei einer seltenen Infektion mehr Gefahr droht, einen gefährlichen Verlauf zu erleben. Das individuelle Risiko bleibt derzeit aber sehr sehr gering und niemand kann vorhersagen ob/wann sich das ändert. Genau diese faktischen Tatsachen werden meinem Verständnis nach bereits kommuniziert - alles andere fällt unter Spekulation/Prognosen, und die ist imho bei Experten besser aufgehoben.

    Bezüglich der Hauptrisikogruppe fordere ich natürlich keine Appelle, sondern vor allem von den Behörden eine effektive Nachverfolgung mit geringer Diskriminierung, Wahrung der Anonymität, Pläne für die Impfstoffbeschaffung(!), Aufklärung, Anlaufstellen & Hilfe innerhalb der Szene u.v.m. Genau hier bringt jeder ausgegebene € mit Abstand am meisten.

    In Sachen Aufklärung sehe ich außer mehr Bewusstsein für die Symptome und einem geänderten Sexualverhalten wenig individuellen Spielraum. Alle effektiven Hygienemaßnahmen gelten bereits für Corona, alle realistischen Safer Sex Maßnahmen seit Jahrzehnten für zig andere STDs. Die Möglichkeiten des Einzelnen sind stark begrenzt. Selbst die WHO sieht das auf individueller Ebene recht ähnlich und rät vor allem dazu, die Sexualpartner zu reduzieren:

    WHO’s ‘temporary recommendations
    Having declared the monkeypox outbreak an international public health emergency, the WHO’s chief Tedros Adhanom Ghebreyesus issued temporary recommendations for reducing the risk of catching the virus.

    These included “promoting the reduction of the number of sexual partners where relevant”, and special measures at “events with venues for sex on premises”.

    He also called for engagement with organisers of events that might be “conducive for encounters of intimate sexual nature”, to encourage personal safety and protection, and for organisers to potentially postpone events where protective measures cannot be put in place.

    The WHO has also called on the world to “act together in solidarity” regarding the distribution of treatments, tests and vaccines.
     
  5. Huch, die DKH und der Weltärztepräsident Montgomery fordern eine bessere Aufklärung der Bevölkerung was Affenpocken betrifft.


    https://www.stern.de/gesundheit/aff...e&utm_medium=posting&utm_source=twitter&t.co=

    Edit. Das Beispiel " das Risiko vom Blitz getroffen werden ist größer " sollte man lieber nicht verwenden. Das brachte Stöhr schon bei Affenpocken und lag sowas von daneben.

    Stöhr Zitat:
    Mittlerweile 2724 Affenpockenfälle in Deutschland. Vom Blitz werden jedes Jahr 30-50 Menschen in Deutschland getroffen.

    Muss leider als Quelle die Bild angeben....
    https://www.bild.de/ratgeber/2022/r...-sind-affenpocken-wirklich-80133438.bild.html
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 2. August 2022
  6. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    @Das Koala Diese Vergleiche dienen vor allem für Kontext und sind bei einer Viruserkrankung immer nur eine Momentaufnahme. Man muss aufgrund der Verbreitungsdynamik natürlich auch die Zukunft im Blick haben, aber das sollten bei den meisten Erkrankungen lieber die Experten übernehmen. Für individuelle Maßnahmen ist eigentlich nur der Status Quo interessant und da gilt eben - man kann sein Kind so gut wie gar nicht vor Affenpocken beschützen, aber zum Glück ist die momentane Gefahr quasi nicht existent.

    Es macht keinen Sinn, jede Krankheit im frühen Ausbreitungsstadium wie Corona zu behandeln, das wegen seiner gefährlichen Eigenschaften eine Ausnahmeerscheinung (Jahrhundertpandemie) ist. Irgendwelche Horrorszenarien mit massenhafter Ansteckung in KITAs habe ich auch noch von keinem einzigen Experten gelesen. Davon sind wir im Westen anscheinend noch einige entscheidende Schritte entfernt (die in den vergangenen Jahrzehnten außer Covid kaum eine andere Krankheit genommen hat) und zum Glück scheint man diese Gefahr auch am Schirm zu haben.

    Entscheidend ist jetzt vor allem eine schnelle Hilfe für die Risikogruppe MSM + anderen promiskuitiven Erwachsenen - allen voran eine funktionierende Isolation/Fallverfolgung & einfach verfügbarer Impfstoff. Im Gegensatz zu Kindern oder der breiten Bevölkerung brennt der Hut hier bereits und man hat bei weitem noch nicht alles mögliche getan
     
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  7. Alareiks

    Alareiks
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    Genau darum geht es. Präzise: Um präventive Maßnahmen mit Blick auf die Zukunft. Das ist genau der Punkt, den Du nicht richtig nachvollziehst. Mit "wie Corona" oder "Horrorszenarien" hat das nichts zu tun. Das ist nüchterne Sachverhaltsanalyse, mögliche Übertragungswege, mögliche Ausbreitungsdynamik etc. Was es nicht ist: Von gestern auf heute schließen, wie es ein Stöhr macht. Experten: Gerne, noch besser Politiker, die sich nach dem Stand der Forschung richten.

    Was weiter dazu gehört: Wie im Schach einige Züge im voraus denken, der Teil fehlt mir bei Dir. So verliert man.

    Besonders traurig: Ich kenne aktuell kein westliches Land, welches angemessen reagiert. Wie in Asien damit umgegangen wird, weiß ich nicht.
     
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  8. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    Welche präventiven Maßnahmen genau? Bei Erwachsenen gibt es ein paar individuelle Verhaltensänderungen, die allerdings bereits in der Vergangenheit nicht immer realistisch waren (massive Einschränkung beim Sex mit Fremden, Arztbesuch bei Symptomen). Wirksamste Hoffnung bleibt hier eher ein entschiedenes behördliches Vorgehen (Isolation der Fälle und Impfkampagnen), was so auch von allen Virologen in den Medien gefordert wird.

    Mir scheint, du argumentierst mit unendlichen Ressourcen & kostenfreien Maßnahmen, die es in der Realität nicht gibt. Die Impfstoffe sind auf absehbare Zeit begrenzt und die Impfrisiken müssen mit der Gefahrensituation abgewogen werden. Wirkungsvolle unkomplizierte Präventivmaßnahmen sind gut, ineffizienter Aktionismus kann hingegen hohe Kosten z.B. durch psychische Belastungen oder Vernachlässigen dringlicherer Gefahren verursachen. Aufklärung liefert sich immer einen Wettstreit mit zig anderen Gefahrenquellen und hat zumindest bei Kindern derzeit einen geringen Handlungseffekt (weil wir mangels Beobachtungen noch zu wenig zu den nichtsexuellen Verbreitungswegen in nichtendemischen Gebieten wissen und der individuelle Handlungsspielraum deswegen sehr begrenzt ist).

    Die Ausbreitungsdynamik vor allem außerhalb der Risikogruppe ist reine Spekulation. Man darf gerne davor warnen und sollte im Hintergrund auch in verschiedenen Szenarien denken... aber es bleibt eben Spekulation. Wenn man diese potenzielle Gefahr nicht klar von der existierenden Gefahr abgrenzt, dann verspielt man vielleicht seine Glaubwürdigkeit fürs nächste Mal.

    Zum Glück wird das imho auch gemacht, die meisten Artikel haben die möglichen Gefahren benannt, aber auch klar beruhigt, dass eine Ansteckung von Kindern sehr unwahrscheinlich ist und auch die meisten Menschen ohne häufig wechselne Sexpartner derzeit nicht wirklich davon betroffen sind. Das ist eben keine Beruhigung, sondern entspricht den Tatsachen.
     
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  9. Jan Shepard

    Jan Shepard
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  10. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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  11. Alareiks

    Alareiks
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    4 jähriges Kind in Deutschland mit Affenpocken infiziert.

    https://www.spiegel.de/wissenschaft...iziert-a-c58817d5-d23f-45d2-902a-8880a2d42420
    Das Robert Koch-Institut (RKI) berichtet erstmals von einer Affenpockeninfektion bei einem Kind. Dem RKI-Lagebericht zufolge lebt das vierjährige Mädchen in einem Haushalt mit zwei erwachsenen Infizierten in Pforzheim. Erst vergangene Woche waren dem RKI die ersten Ansteckungen bei Jugendlichen im Alter von 15 und 17 Jahren bekannt geworden.
    [​IMG]
    Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Baden-Württemberg hat das Mädchen keine Krankheitssymptome. Das Kind sei nach Bekanntwerden eines Falls im Haushalt vorsorglich ärztlich untersucht worden. Bei einem Rachenabstrich seien dann Affenpocken diagnostiziert worden. Es gebe keine weiteren engen Kontaktpersonen außerhalb des Haushalts.

    Genau das Szenario, vor dem ich Sorge habe. Kind ist symptomlos infiziert - hier wurde es bemerkt, aber das kann leicht unentdeckt bleiben und ein infektiöses Kind besucht eine KITA. Ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis das passiert.
     
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  12. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    Dieser Fall zeigt schön, dass bei der Eindämmung vor allem die Behörden gefragt sind. Es gibt eigentlich keinen realistischen Weg, den Infektionsweg dieses Kindes zu verhindern. Zum Glück wurde hier effektiv isoliert & diagnostiziert.
     
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  13. Manu_der_Weise

    Manu_der_Weise
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  14. Alareiks

    Alareiks
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    Wie gesagt, ich denke da schon paar Schritte weiter ;)
     
  15. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Ich greife da nochmal meinen Post auf: Ich hatte da insgesamt nur die SurvStat-Abfrage des RKI gefunden, siehe https://survstat.rki.de/Content/Query/Create.aspx. Da kann man etwas umständlich Abfragen erstellen und sieht dann die Infektionen pro Meldewoche (der Trend sieht da momentan (!) recht gut aus) und kann sich das auch auf das Geschlecht oder Alter aufschlüsseln lassen. Interessant ist wirklich, dass sich das Infektionsgeschehen noch immer extrem stark auf Männer beschränkt - insgesamt wurden in Deutschland zehn Infektionen registriert, die nicht sicher bei Männern waren (8 Frauen, 2 unbekannt). Auch die Auflösung nach Altersgruppe ist ganz spannend: Bislang ist ein Kind im Alter 0-4 infiziert; 10 Menschen im Bereich 15-19 und der Rest ist stark im Bereich 20-60 vertreten.
    Das sind alles nur Momentaufnahmen, aber es zeigt sich da noch keine extrem starke Verschiebung des Infektionsgeschehens, was ich erstmal nicht als negativ bewerten würde.
     
  16. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Da stellt sich mir die Frage, ob bei anderen Konstellationen (nicht männlich und/oder heterosexuell) genauso genau hingeschaut und entsprechend vorsorglich getestet wird ...
     
  17. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Solange es da jetzt keine wirklich guten Hinweise für gibt, würde ich jetzt erstmal nicht davon ausgehen, dass dies einen starken Effekt hat.
     
  18. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Das wird hoffentlich so sein, aber mit der immer wieder genannten Fokussierung auf homosexuelle Männer, habe ich da schon einige Zweifel.
     
  19. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Naja, eine Bewertung aufgrund einer gewissen a-priori-Verteilung hast du immer in der Medizin. Deswegen wird ein Heroinabhängiger eher bei bestimmten Symptomen auf HIV untersucht werden, als ein 15 jähriger, durchschnittlicher Teenager - einfach weil Heroinabhängige eine im Vergleich sehr, sehr viel höhere Prävalenz aufweisen. Das ist auch prinzipiell sinnvoll dieses Vorgehen, weil es nicht möglich ist jede Person auf jede per se in Frage kommende Krankheit zu screenen - das würde unglaublich viele falsch-positive-Befunde bedeuten.
    Deswegen: Es ist nicht undenkbar, dass durch solche a-priori-Einschätzungen einzelne Krankheiten übersehen werden, aber ich würde der gesamten Ärzteschaft nun nicht unterstellen, dass hier ein signifikanter Bias vorherrscht - dazu bräuchte man schon bessere Belege.
     
  20. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Du hast ja das entsprechende Beispiel selbst genannt - HIV. Da gab es einen entsprechenden Bias.

    Und mit Blick auf die Berichterstattung und auch Äußerungen hier dazu, gehe ich erstmal vom worst case aus, sprich: es liegt hier ein ähnlicher Bias vor.
     
  21. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    Vor allem würden diese "Fälle unter dem Radar" ab einer gewissen Verbreitung zwangsweise mit einem starken Anstieg außerhalb der Risikogruppe einhergehen. Auch nach einigen Monaten deutet wenig darauf hin - wohl auch, weil Affenpocken im Gegensatz zu Corona oder AIDS in der Anfangsphase viel leichter diagnostizierbar sind.

    Hier btw die etwas schlecht formatierten Fälle nach Woche:
    Meldewoche - Krankheit/Affenpocken
    20 2
    21 28
    22 63
    23 125
    24 233
    25 365
    26 385
    27 418
    28 414
    29 368
    30 324
    31 218
    32 39
     
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  22. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Seitdem sind ein paar Jährchen vergangen und gerade die Ärzteschaft dürfte eine Menge davon gelernt haben. Zudem ist HIV in der Diagnostik eine ganz andere Hausnummer als die Affenpocken - elendig lange Inkubationszeiten treffen auf relativ unspezifische Symptome. Das ist bei den Affenpocken nicht der Fall.

    Was selbst wieder einen sehr starken Bias darstellt. :ugly: Anyway, vollständig ausschließen kann ich es natürlich nicht*, aber abseits von "es ist denkbar" sehe ich momentan keine wirklich guten Hinweise dafür. Insofern würde ich schon denken, dass diese Beurteilung sehr stark deinem persönlichen Prior entspricht, erstmal per se vom worst case auszugehen.

    *Was eine Binse ist, weil man in der Datenanalyse nie irgendwelche denkbaren Verzerrungseffekte vollständig ausschließen kann.
     
  23. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    Welchen Status hat eigentlich HIV/ Aids auf dieser WHO-Skala?
     
  24. https://www.tagesschau.de/inland/affenpocken-quarantaene-101.html
     
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  25. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Bringt es überhaupt etwas, sich impfen zu lassen, wenn man bereits Kontaktperson ist? Normalerweise brauchen Impfstoffe doch immer einige Tage bis Wochen, um zu wirken. Bis dahin ist es doch sowieso zu spät.

    Mich wundert diese Vorgehensweise. Sinnvoller wäre doch, va. Risikogruppen (Kinder, Senioren) oder Leute mit erwartbar viel Kontakt zu impfen.
     
  26. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    Das kommt laut meinem begrenzten Wissen auf die Impfung & die Krankheit an. Ich habe mich z.B. präventiv gegen Tollwut impfen lassen, allerdings wird nach einem Biss immer eine postexpositionelle Dosis gegeben, die auch ohne vorhergehende Impfung wirksam ist.

    Deine erwähnten Risikogruppen haben aktuell nicht erwartbar viel Kontakt. 92% der Fälle sind sexuell aktive Menschen in der Altersgruppe 20-60 mit wechselnden Partnern, ein großer Teil davon MSM. Der Impfstoff ist aktuell begrenzt und nicht für Kinder verfügbar, weshalb hoffentlich vor allem diese Leute (mit dem mit himmelweitem Abstand höchsten Ansteckungsrisiko) versorgt werden. Das ist wohl zurzeit unsere effektivste Strategie, um ein Übergreifen auf andere Gruppen oder gar die Tierwelt zu verhindern.
     
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  27. spacemok

    spacemok
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    Laut WHO schützt die normale Pockenimpfungen zu 85%, daher müsste eigentlich genügen Impfstoff da sein auch für Kinder.
     
  28. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    Okay, das habe ich noch nicht gewusst, sehr interessant. Die Produktion eines bekannten Impfstoffs in ausreichenden Mengen dürfte aber wohl auch eine Vorlaufzeit von mehreren Monaten haben ( wenn man einen - im Bezug auf Affenpocken - ungetesteten Impfstoff überhaupt so einfach an Kinder verimpfen darf).

    Und natürlich bleibt die Frage, ob das Risiko von Impfnebenwirkungen bei einem massenhaften Einsatz nicht höher ist als das sehr geringe Risiko einer Ansteckung. Da die Fälle derzeit schon wieder im Sinken sind, wird wohl erst einmal Abwarten & Beobachten (und im Hintergrund Vorbereiten für ein mögliches Szenario mit massenhafter Impfstoffverteilung) angesagt sein.
     
  29. spacemok

    spacemok
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    Das ist richtig aber dadurch müssen erstmal viel weniger Menschen geimpft werden, was einem Zeit gibt bei der Herstellung und Vorbereitung mit dem anderen Impfstoff. Die Kinder würden dann den normalen pockenimpfstoff bekommen, da sie ja ehr zur niedrigeren Risiko Gruppe gehören.
    Ein Nebenrisiko bleibt immer auch bei einen 50jahren alten Bekannten Impfstoff.

    Wenn ich mich an diversen Dokus über die pockenimpfung erinnere. Würde es damals Massenhaft weltweit und in akribisch jeden verimpft und in Afrika und Südamerika mit Buschpiloten in den dorfer gebracht
     
  30. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    Die Nebenwirkungen des normalen Pockenimpfstoffs kann man auf Wikipedia nachlesen - wenn wir annehmen, dass sämtliche Varianten ein ähnliches Risikoprofil haben und 30Mio junge Menschen nicht geimpft sind, ergäbe das statistisch 1500 Herzmuskelentzündungen... und das ist nur eine der Nebenwirkungen.

    Zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit bereits sinkenden Zahlen ist es das für einen Großteil der Bevölkerung imho nicht wert. Als MSM oder Hetero mit entsprechendem Sexualleben würde ich aber sofort jeden verfügbaren Impfstoff nehmen. Falls sich das Virus neue Verbreitungswege mit höheren Fallzahlen suchen sollte, dann eventuell auch als "Normalo".
     
  31. Alareiks

    Alareiks
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    Hier liegt ein Mißverständnis vor. Es gibt keinen auf "Affenpocken" angepassten Impfstoff. Wenn von Impfstoff die Rede ist, dann ist immer der Pockenimpfstoff gemeint (ohne Zulassung für Kinder). Davon hat Deutschland ca. 80.000 Dosen gekauft, und zu spät ca. 200.000 Dosen nachgekauft, die kommen im September (um nur die MSM Gruppe zu impfen, bräuchte man wohl 2mio Dosen, wenn ich das richtig erinnere (2 Impfungen sind erforderlich). Mehr ist am Markt aktuell kurzfristig nicht mehr verfügbar. Bestrebungen, den einzigen Hersteller dieses Impfstoffs zu einem Ausbau der Produktionskapazitäten zu bringen, zB durch staatliche Investitionen, gibt es offenbar nicht. Damit muss man auf Jahre von einer starken Unterdeckung des Bedarfs ausgehen. Weitet sich die Pandemie aus, stehen wir insoweit nackt da.
     
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  32. Alareiks

    Alareiks
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    Nein. Ingesamt haben wir davon ca. 280.000 Dosen. Man braucht 2 Impfungen. Für Kinder gibt es keine Zulassung.
     
  33. Alareiks

    Alareiks
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    https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/imvanex-epar-product-information_de.pdf
    Um den geht es, wo steht da was von Herzmuskelentzündungen?
     
  34. spacemok

    spacemok
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    Ich reden von der Standart pockenimpfung die bis 1980 Pflicht war, die Schützt bis zu 85% selbst heute noch. Die ist auch zugelassen für Kinder
    Der angepasste Impfstoff auf affenpocken ist nicht zugelassen für Kinder
     
  35. Alareiks

    Alareiks
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    Nein, der aktuell verfügbare Pockenimpfstoff ist nicht für Kinder zugelassen in Deutschland.

    Es gibt keinen auf "Affenpocken" angepassten Impfstoff. Existiert schlichtweg nicht.
     
  36. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    @Alareiks Wir haben hier die ganze Zeit von bestehenden Impfstoffen geredet, die in der Vergangenheit bereits an Kinder verimpft worden sind und die im Fall einer Massenimpfung möglicherweise als Option eingesetzt werden könnten.

    Nach etwas Recherche bezieht sich @spacemok mit seinen 85% Schutzwirkung aber offenbar auf den neuen (Affen-)Pockenimpfstoff, der nur für Erwachsene zugelassen ist - von daher war unser Gedankenexperiment von vornherein auf Sand gebaut und der Impfstoff wird auf absehbare Zeit knapp und für Kinder nicht verfügbar bleiben.

    Bezüglich Nebenwirkungen muss ich mich berichtigen. Offenbar sind alte & neue Impfstoffe nicht vergleichbar (ich habe hier in der Einleitung eine leicht verständliche Übersicht über die verschiedenen Pocken-Impfstoffgenerationen gefunden). Der aktuelle (Affen-)Pockenimpfstoff ist wohl eher mit der Coronaimpfung vergleichbar und hat viel weniger schwere Nebenwirkungen. Angesichts des im Vergleich geringen Risikos von Affenpocken ist eine Massenimpfung aber wohl auch da keine gute Option (realistisch ist sie kurzfristig ohnehin nicht).
     
    Manu_der_Weise gefällt das.
  37. Alareiks

    Alareiks
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    Ja, die alten Impfstoffe sind nicht mehr verfügbar - keine reale Option.

    Genau, Missverständnis.

    Lass uns doch präzise sein, um weitere Missverständnisse zu vermeiden.

    Es geht um das Produkt Imvanex - aktuell gibt es nichts anderes in der EU (und wohl auch weltweit). Das wurde entwickelt gegen Pocken, nicht gegen Affenpocken. Es wirkt aber auch, ohne darauf in irgendeiner Form angepasst zu sein, gegen "Affenpocken". Daher kann es auch dagegen eingesetzt werden. Wie gut es gegen den aktuellen Stamm wirkt, ist unsicher (85% ist insoweit aktuell nicht sicher belegt, aber davon geht man aktuell aus basierend auf älteren Angaben). Soweit ich weiß, startet man gerade Untersuchung zur Effektivität. Nach Abschluss gibt es gesicherte Erkenntnisse.

    Mir geht es nicht um Massenimpfungen der Gesamtbevölkerung. Die MSM Gruppe vollständig zu impfen wäre wichtig geweesen, geht nicht da zuwenig Impfstoff. Weiter wichtig wäre Backup - wegen Risiko der Ausbreitung in andere Gruppen. Da sind wir völlig nackt.
     
  38. MadCat N7 Moderator

    MadCat
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    Wir sind in Sachen Pocken ohnehin völlig falsch aufgestellt. Sollte irgendein Irrer jemals das echte Variola-Virus wieder aus der Versenkung holen, hätten wir gerade in Deutschland ein riesiges Problem. Während man in den USA für solche Fälle weit über 100 Mio. Impfdosen eingelagert hat, haben wir quasi gar nichts.

    Abgesehen davon, dass zwar eigentlich nur noch in den USA und in Russland überhaupt Pocken-Viren in BSL4-Einrichtungen existieren dürften, müssen wir leider davon ausgehen, dass z.B. China und Nordkorea auch darüber verfügen. Vor ein paar Jahren ist es außerdem Forschern gelungen die Viren anhand ihrer DNA nachzubauen.
     
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  39. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    Ich habe jetzt nochmal nachgelesen: Anscheinend gelten die 85% Wirksamkeit doch für ältere Impfstoffe der 2. Generation und nach noch nicht umfassenden klinischen Studien auch für Imvanex/Jynneos Ich zitier mal aus meiner weiter oben verlinkten Quelle des österreichischen Sozialministeriums:
    Für die Impfstoffe der 2. Generation gegen Pocken (traditionelle attenuierte Lebendimpf-
    stoffe) wird eine Wirksamkeit von etwa 85% gegen eine Infektion mit Affenpocken
    beschrieben.1 Klinische Daten belegen, dass Affenpocken-Impfstoffe der 3. Generation
    eine vergleichbare Immunogenität (Antikörpertiter GMT und Serokonversion) hervorru-
    fen, wie Impfstoffe der 2. Generation (ACAM2000). Bei Personen, die noch gegen Pocken
    (Variola maior) geimpft wurden, geht man von einem potentiell hohen Maß an Kreuzpro-
    tektion aus. Sie sollten zumindest vor schweren Verläufen einer Affenpockeninfektion
    geschützt sein.

    Aufgrund der höheren Nebenwirkungen kann man alte Impfstoffe wohl nicht neu verimpfen, aber es besteht hoffentlich bis zu einem gewissen Grad Kreuzimmunität bei älteren Menschen mit bestehender Pockenimpfung. Das ist schonmal sehr gut. Und offenbar wirkt die Impfung auch postexpositionell... jedenfalls wird österreichischen Ärzten derzeit geraten, den Impfstoff nach einer vermuteten Ansteckung zu spritzen (auf Seite 4 wird dieser Schritt sogar für Kinder empfohlen).

    Ich glaube, dass die von dir geforderten Schritte längst in der Mache sind... sowas dauert aber in jedem Fall lange (und hat imho nichts mit Verschleppung oder Diskriminierung zu tun).
     
  40. Die Menschheit :bse:

    https://www.faz.net/aktuell/gesells...um=0xecda0ab0d94af07867b73ad8bda39357&GEPC=s9
     
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