Die Klimakrise und die Konsequenzen

Der Spiegel lügt. Vor 25 Jahren war ich 11, da hatte ich keine Sorgen.

 

Lokale klimatische Beeinflussung durch Windparks sind schon länger im Gespräch und werden untersucht. Die Frage ist nur was dein Windkraftgegner damit nun eigentlich ausdrücken will?

An das Paper komme ich leider auch nicht über die Arbeit, aber das Abstract lässt meine Augenbrauen nach oben wandern.
Da wird behauptet, dass die Erwärmung durch die lokale Verwirbelung der unteren Luftschichten genauso groß ist wie die durch die Emissionen vermiedene. Dabei wird mir nicht klar, ob das nun durch einen schlechteren Isolationseffekt durch eine homogenere Temperaturverteilung sein soll und dadurch der Wärmestrom, der durch die Atmosphäre passiert, erhöht wird oder ob es einfach nur am Boden etwas wärmer ist, weil die Luft besser durchmischt ist. Ersteres wäre global relevant, letzteres nur lokal.
Gleichzeitig scheint in der Rechnung ein wesentlicher Punkt zu fehlen: vermiedene CO2-Emissionen schön und gut, aber wie ist es mit den lokalen thermischen Emissionen eines Kraftwerks? Bei 1 GW gehen da gerne mal 1-2 GW thermisch in die Umgebung, sprich Flüsse werden erwärmt, Wasserdampf erzeugt oder warme Abgase ausgestoßen. Und das verändert das lokale Klima nicht? Da passt doch was von der Größenordnung her so gar nicht.

 

Diese Grundlagen erarbeiten dann halt andere Länder. Muss jedes Land für sich selbst wissen.

 

Hab mal fix ein paar Paper, die dort genannt werden überflogen. Das scheint sich um einen lokalen Erwärmungseffekt zu handeln, den man, wenn man denn möchte klein halten kann.

Schön wie sowas im Detail für EE untersucht wird, für thermische Kraftwerke scheint das aber niemanden zu interessieren oder aber wie die Veränderung der Oberflächenrauigkeit durch Städte, Felder und allerhand anderen künstlichen Kram beeinflusst wird. Also zumindest zu letzterem gibt es schon Paper, aber die wird ein Windkraftgegner nicht kennen.

 

"Die bisherigen Einsparungen seien fast ausschließlich bei der Stromerzeugung sowie zum geringeren Teil im Heizsektor erreicht worden..."

"Bis 2030 würden 17 Gigawatt zusätzliche Kapazitäten benötigt, um die Stilllegungen auszugleichen und Schwankungen abzufedern – das wären fast 5000 der heute an Land üblichen 3,5-Megawatt-Anlagen. Sonst könnten ab Mitte des Jahrzehnts erste Engpässe auftreten, die sich bis 2030 verschärfen könnten."

"Um die Risiken zu vermeiden, müssten nicht nur die erneuerbaren Energien weiter ausgebaut, sondern auch neue flexible Kraftwerke errichtet oder vorhandene Kraftwerke als Reserve erhalten werden."

Auch da steht nichts von weniger EE.

Wie gesagt... nicht nur Überschriften und die kurzen Abstracts lesen. Auch wenn es ganze vier Absätze sind.

 

Er wollte damit ausdrücken Windkraft ist Schädlicher als Kohle also solle man sofort alle Windkraft Anlagen abreißen um somit Klima und vögel zu schützen. Warum hab ich immer das Glück auf so hardliner zu treffen. Stimme dem was du sagst über ein, das waren auch so meine Gedanken und Recherche Ergebnisse.

 

Um genau zu sein steht da sogar folgendes drunter:

Warum empfielt die Wirtschaftswoche bei den Gegnern besser zu werben, wenn es doch eine Sackgasse ist, die uns letztendlich unsere Energieversorgung kostet?

 

Gähn, ja wie jede andere Energiequelle auch, und nun? Man spricht im Konjunktiv, weil es eben nicht feststeht, sondern gelöst werden kann, nicht weil Probleme vorhanden sind.

 

Willste mal die Nachteile von Kohle und Kernkraft im Konjunktiv hören?

Oder sagen wir es so... die (wirklichen) Probleme dieser beiden im Indikativ übersteigen schon die (möglichen) Probleme der EE im Konjunktiv.

 

ganz zu schweigen von der Beeinflussung des Lokalklimas im Braunkohletagebau vs. Wald.


Zwar nicht zur Vogelindividuenzahl, aber zu den Ursachen der Artenbedrohung gibt es hier eine relativ detaillierte Auflistung verschiedener Faktoren, S. 26. Meerwasserverschmutzung als Einzelfaktor z.B. deutlich relevanter als Erneuerbare Energien insgesamt. Sport/Outdooraktivitäten sind um ein Vielfaches relevanter.
https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/monitoring/Dokumente/ViD2014_Internet_barrierefr.pdf

 

Du meinst der Erhalt in der Solareinergie, die man ja kaputt gemacht hat?

Und zwar mehr Arbeitsplätze, als Kohle überhaupt hatte.

 

Für die die mitlesen: Natürlich hat man Trypto schon x-mal auf seine Punkte hingewiesen und ausargumentiert. Wenn man den Unterschied zwischen Skeptiker und Leugnern wissen will; hier ist er: Ein Skeptiker streicht die Segel, wenn er sieht das seine Fragen beantwortet sind - ein Leugner stellt diesselben Fragen immer und immer wieder, in der Hoffnung, Zweifel zu erzeugen, wenn man etwas mal nicht beantwortet.

 

Fraunhofer-Institut:
"Damit sind PV-Anlagen und Onshore-WEA sowohl unter den erneuerba-ren Energien als auch den fossilen Kraftwerken im Mittel die kostengünstigsten Technologien in Deutschland. An guten Onshore-Windstandorten produzieren WEA Strom zu gerin-geren Kosten als neue Kohle- oder GuD-Kraftwerke." Abbildungen gibt es darin auch.
https://www.ise.fraunhofer.de/conte...tromgestehungskosten_Erneuerbare_Energien.pdf

Aber ... warum sollte ich mir die Finger wund schreiben ... Ich verstehe ja, wenn so Leute wie du bei SpiegelOnline mit viel Publikumsverkehr oder in obskuren Foren so Zeug schreiben, um andere "hinter's Licht zu führen". Aber beim GSPB sollte doch eigentlich offensichtlich sein, dass es vergebene Liebesmüh ist.
Bisher hatte ich mich immer zurück gehalten und es ignoriert - jetzt war mir zu langweilig. Schade um die 5 Minuten Lebenszeit.

 

Du hast gesagt Erneuerbare Energien würden alles teurer machen. Externe Einflüsse auf den Strompreis, wie z.B. Großabnehmer beim Strom zu subventionieren, hat damit erstmal nichts zu tun. Das sind politische Entscheidungen - und die lassen sich auch ändern.

 

Irrelevant(e Ablenkung). Du hast gesagt, dass erneuerbare Energien teurer sind. Das ist falsch und das Thema damit beendet.
Die Ausgestaltung der Energiewende ist etwas anderes.

 

(1) Falsch, weil das Arbeitsplatzargument auf EE weit besser zutrifft und man es eigentlich sogar als schlecht ansehen kann viele Arbeitsplätze zu benötigen.
(2) Irrelevant, weil das auch in einem EE-System funktioniert.
(3) Falsch, weil Strompreissteigerungen mittlerweile hauptsächlich auf Rohstoffpreise zurückzuführen sind. Aber klar mehr Verbrauch endlicher Rohstoffe macht diese noch billiger.

Und da ist es: Die Opferrolle. Der Rebell. Die Wahrheit.

Dann wäre es zu spät gewesen, weil der markt eben nur lokale Extrema findet. Mittlerweile sind sie ja auch reif. Hat nur 19 Jahre, äh Verzeihung, sind ja nur 8 Jahre, wie uns jemand weiß machen wollte, gedauert.

 

Ich meine mich grob erinnern zu können unter der letzten SC-News ein Kommentar von dir gelesen zu haben, aber ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern was darin stand. Also nein. Bin dbzgl. derzeit eher entnervt von der Wall of Text von Evers, in der er sich elendig wiederholt.
Wenn bin ich höchstens themenspezifisch angepisst.
Obwohl ich versuche nie angepisst zu schreiben, sowas kostet nur Accounts.

Aber ich streite im GSPB auch mit anderen in andere Themen, die dort auf der "anderen Seite" stehen und hier halt nicht. Mit Klatsch, legal, Talyus, MadCat, etc. bin ich in anderen Themen bspw. auch nicht einer Meinung, warum sollte ich das hierher oder in andere Threads übertragen?

In dem Fall fand ich lediglich die Wortwahl leicht überdramatisiert und daher lustig. Vielleicht hat bei meinem Post auch einfach der gefehlt.

Was mich wirklich anpisst ist das Kommentarsystem auf der GS-Seite.


Aber mal anders: Was wäre denn dein Vorschlag statt einer Energiewende abgesehen von dem politischen Klimbim drumum, der mehr dem Machtkampf dient als allem anderen?
120 GW AKWs für 10 Milliarden pro GW mit Yellow Cake-Produktion in Afrika, China oder Indien allein für den Strom? Dann bei weiterer Elektrifizierung noch mehr plus Wärme aus AKWs? Dazu dann entsprechend viele Aufbereitungsanlagen, Zwischenlager, Endlager, sonstige Infrastruktur und Lastgangglättung damit sie nicht so viel regeln müssen, um "billig" zu bleiben?

 

Was würde eigentlich passieren, wenn man mit nem großen Sauger das überschüssige CO2 der Atmosphäre wegmorpht... Ideen zu solchen Filtern gibts ja.. aber auch Berechnungen zu deren Auswirkung?

 

Ist eine wenig weit verstreut, das CO², Vegetation macht hier mehr Sinn, denke ich. Nebenbei fällt noch Nahrung für Mensch und Tier ab.

 

Wie öko ist denn eigentlich so ein Müllheizkraftwerk?

 

Kommt wohl drauf an welcher Müll wie exergetisch sinnvoll verbrannt wird. Aber ich glaube, das 0815-MHK wird nicht sonderlich ökologisch hochwertig sein. Kommt halt rein was da ist und Geld bringt.

 

Alte Brennstäbe!

Sagt ja schon der Name.

 

Interessant wäre ja ob man Pflanzen genetisch so anpassen kann das Sie mehr CO2 anzieht als normalerweise.

 

Bestimmt möglich, nur nicht in Deutschland da Gen Manipulation hier nicht gerne gesehen ist.

 

Ja gut. Ist ja egal. Wäre nur interessant obs möglich ist.

In China werden ja schon die Städte begrünt. Also Grünpflanzen Flächendeckend auf den Dächern, Moos an den Fassaden und die Straßen sind mit Grünzeug überdacht. Da kann man noch einiges machen.

 

Guter Artikel im New Yorker

https://www.newyorker.com/culture/cultural-comment/what-if-we-stopped-pretending

Sollten wir die Illusion aufgeben, dass wir den Klimawandel in den Griff bekommen?

 

Besonders es nicht nur beim CO2 Hilft sondern auch das Städtische Mirko Klima verbessert, aber hier in Deutschland streubt man sich immer noch davor Begrünung zu schaffen an Fassaden oder Dächern. Fassaden Begrünung ist in Deutschland eigentlich unmöglich wegen Brandschutz, und bei Dachbegrünung kommen so komische Auflagen wie das man nur ein paar bestimmte Pflanzenarten verwenden darf und so.

 

Ja kommt noch mit der Zeit.

 

Ernsthaft? Ich dürfte an MEINEM Haus also keinen Efeu die Wände hochwachsen lassen?

 

Ja, du kannst es machen aber Bauamt kann sagen man soll es wieder runterreisen weil Brandschutz und die Versicherung übernimmt wen es zu einem brand käme nicht alle kosten.

Naja grüne Stadt wird als "Anpassung an den Klimawandel, verpönt" wurde als ich das schon mehr mals erwähnte beleidigt als Klimaleugner weil ich auch sehe das man sich anpassen muss ans Klima.

Naja, wen mann sich die Gesetze und Diskussionen im Bundestag anschaut denke ich auch das wir es nicht schaffen. Wo bei "Nicht schaffen" ein Weit gefaster Begriff ist weil Stoppen werden wir den Klimawandel ja nicht wen wir kein CO2 mehr Produzieren es wird sich ja weiter verändern nur wie schnell und welche Richtung mag ich persönlich nicht sagen zu können.

 

Nö, denn wir wissen doch genau, was dann passiert. Nach so einer Verkündung würden nahezu alle entscheidenden Akteure umgehend sämtliche Bemühungen bzgl. Umweltschutz einstellen und den Ausstoß von Treibhausgasen durch die Decke schießen lassen.

 

Nein, das sollten wir nicht. Umweltschutz und Co. waren, sind und bleiben wichtig.

Trotzdem sollten wir unser Hauptaugenmerk auf das richten, was wir überhaupt spürbar ändern können und das ist die Vorbereitung auf den Umgang mit dem Klimawandel. Wohnraum, Vegetation, Infrastruktur, etc. an die zu erwartenden Gegebenheiten anpassen sollte Priorität #1 sein und nicht die meistens verbalen Nullnummern von co2-Reduktion, die dann doch wieder nur in neuen Steuern enden.

Der New Yorker hat recht, wenn er bemerkt, dass wir bei den aktuellen Diskussionen in einer Mischung aus Fiebertraum und maximaler Egozentrierung/Selbsterhöhung leben.

 

Da sollte man einfach mehr Abstufungen treffen.
Also nur in solchen Fällen so verfahren, wo ein Verschulden des Besitzers vorliegt oder im Falle des Bauamts, bei fehlender Pflege.

Wenn man dieser (zwar wegen wirtschaftlichen Interessen evtl. beeinflussten) Seite bei den angeführten Statistiken Glauben schenken darf sind a) fehlende Pflege und dadurch viele tote, trockene Pflanzenteile an der Fassade und b) menschliche Dummheiten die Hauptursache für Brände im Zusammenhang mit Fassadenbewuchs:
https://www.xn--fassadenbegrnung-po...erpflanzen-und-strategien-zu-ihrer-vermeidung

Und von den unten aufgeführten Kontroll- und Pflegemaßnahmen, könnte ja die Stadt mitunter welche übernehmen.

 

woher kommt denn aufeinmal dieser Anti-Methan-Seegrashype?

 

https://www.welt.de/wissenschaft/pl...chanlage-filtert-CO2-aus-der-Atmosphaere.html

Ganz interessant.

 

Und was steht drin? Ist 'n Welt+ Artikel.

 

Ah mist. Übersehen. Die Technik ist vielversprechend aber maht natürlich nur Sinn, wenn man sie mit CO2-neutraler Energie betreibt.

 

https://www.youtube.com/watch?v=o7_-wQ2eOSE

 

Hmmm, wieder ein Bezahlartikel von der Welt, oder besser ein Kommentar? Lohnt sich das für einen Flame von Henryk M. Broder?
Wie viel Wissen hat er eigentlich?
Aber gut, dass du dein Niveau mit "Ökofaschismus" gleich mal vor dir herträgst.