Der legendäre Scotch-Thread [außerdem: Whiskey, Bourbon, japan. Single Malt]

Ist "irisch" ein Ausschlusskriterium?
Wer neu ist, hat üblicherweise keine Vorstellung was er will, daher halte ich es für Unsinn möglichst neutrale (und langweilige) Sorten zu empfehlen, bei denen sich der potentiell zukünftige Whiskyfreund denkt "und dafür geben die Leute nun Geld aus".

 

Dann würde ich eher den 12 jährigen Glenlivet nehmen, der überfordert keinen, ist aber schon aromatischer als der Glenfiddich. Den gibt es natürlich nicht mehr überall und ich weiß nicht ob der NAS Glenlivet genauso gut ist.
Außerdem gibt es ja z.B. noch die Standards von Benriach, Clynelish, Auchentoshan, Cardhu oder Glen Grant.
Gerade den Clynelish könnte ich mir gut für Einsteiger vorstellen.

Bei mir war es so das ich am Anfang auch eine Flasche vom Glenfiddich 12 hatte, aber je mehr ich mich dann mit dem Thema beschäftigt hab und je mehr Whisky ich probiert hab, desto weniger mochte ich den Glenfiddich. Der hat halt schon nicht so viel zu bieten, so dass man von einem etwas besseren Whisky vielleicht schon mehr hat. Auch als Anfänger.
Aber letztlich ist das alles ja auch Geschmackssache.

 

Für mich übrigens schon.

 

Hast du schon mehr als einen Tullamore probiert aus Irland, oder ist es das "e"?

 

Per se nicht, ich finde sie halt dadurch, dass sie meistens triple distilled sind, in der Regel zu weich und dadurch recht charakterlos sind.
Redbreast ist die löbliche Ausnahme, deren Whiskys sind toll, das ist aber durch die Potstills bedingt.

 

Geht mir auch so, die hier beschriebenen Einstiegswiskies sind mir inzwischen durchweg zu mild, zu weich und zu kantenlos. Aber man sollte das aus Einsteigersicht sehen, wenn man dem einen Caol Ila oder Ardbeg kredenzt, wird dessen Whiskykarriere wohl eher kurz bleiben. Zumal die Glenfiddichs auch nicht gleich ein Riesenloch ins Budget reissen. Und ja, Massenware. Aber wer schafft das schon einen 12 Jährigen in der Quantität und Qualität der breiten Masse zur Verfügung zu stellen?
Die Älteren Glenfiddichs sind aber dann auch teilweise weit weg vom Massenmarkt.

 

Ich hatte fast 10 Iren, sogar aktuell einen Bushmills da, den ich noch mit am Besten finde.

Jameson ist nichts für mich, dann hatte ich so ein Probierset mit 4 Iren usw. usf. Probierset weil ich weiß, dass die mir einfach nicht schmecken, so muss ich mir keine ganze Flasche antun - alle 4 haben mir nicht gemundet.
Die sind mir irgendwie alle zu "scharf". Ich trinke Ardbeg, Jura, Laphroaig, alles kein Ding, alles gern, die sind rauchig, torfig usw., aber die Iren, die ich bisher hatte, haben alle diesen alkoholischen Biss. Keine Tiefe, keine Rundigkeit, Süße oder Rauch sowieso nicht. Einfach nur dünn und dafür scharf.

 

Du meinst vielleicht den 18yr.

 

Ich kenne den 12y, 15y und den 18y. Und ich meine den 12y.

 

Bestimmt, aber wenn man nicht drauf achtet


Ich dachte immer Whiskey trinkt man kalt und mit Eiswürfel. Mein Kollege meinte aber, dass man die eher Zimmer Temperatur trinkt. Er meinte manche nehmen Wasser um sie zu verdünnen

 

Nicht kalt, nicht mit Eiswürfeln, nicht mit Wasser. Kannst du alles machen, Wasser kann sogar helfen, die einzelnen Aromen zu trennen (habe ich nicht probiert), aber nein, trink ihn bitte pur und lass diese Kacke.

 

Nee, Helli, nee.

 

Worauf willst du jetzt hinaus? Das dir der 18y mehr nach nichts schmeckt als der 12y?

 

Wenn man Fasstärken kauft, dann bitte mit etwas Wasser und nicht glauben man wäre cooler weil man sich >60% einfüllt ... bei 40-50% schadet Wasser dem ganzen zwar meist, aber über 50% muss man sich keinen abbrechen, wenn der spezielle Whisky davon profitiert.

 

Alcanu wird bestimmt nicht direkt Fassstärken kaufen. Und der Kollege von ihm hört sich so an, als ob er das generell macht. Ich mein, ist jedem selbst überlassen...

 

Das mag ja sein, aber absolute Aussagen im öffentlichen Raum und so ...
Ich empfehle dazu auch wirklich mal ein Tasting/Seminar mit Fassstärken, das ist echt spannend (hab ich letztes Jahr mal mitgemacht)

 

Du meinst so absolute Aussagen wie "Ich dachte immer Whiskey trinkt man kalt und mit Eiswürfel"?......
Der Kerl sollte erst mal mit "normalem" Scotch anfangen und nicht gleich den Whisky aus dem Kühlschrank holen und Eiswürfel reinhauen.

Dieses Wochenende ist wieder Trebsen.

 

Ich hatte geschrieben, dass er meinte das manche mit Wasser verdünnen. Er trinkt pur und Zimmertemperatur

 

Stimmt, du bist der Hirni.

 

Minus und Minus ist Plus

Trebsen liegt einfach unfassbar ungünstig am Anus der Welt, ich fahr im März wieder nach Radebeul, da brauch man kein Auto von hier aus und die Location/Veranstaltung ist gut

 

Hey sogar bei Amazon unter der Rubrik Whiskey ist ein Glas mit Eiswürfel und ein Whiskey wird eingeschüttet

 

Man könnte fast meinen Amazon ist kein Fachhändler für hochwertige Spirituosen

 

Was man über Whisky aber dir echt sagen kann, dass es wirklich Spaß macht sich da in die Materie einzuarbeiten. Man lernt viel über die verschiedenen Geschmackserlebnisse, da es so ein komplexes Getränk ist. Es gibt viele verschiedene Spielarten (besonders wenn man den Bourbon noch dazuzählt).

 

Wie hieß denn der User hier der immer die Englisch Threads gemacht hat?
Der macht doch auf Youtube Whiskey Videos

 

Meinst du Henry Winter?

 

Der ist doch schon lange nicht mehr da.

 

Ja. 12: Plöder Geschmack. 18: Neutral, kann man trinken, im Grunde aber uninteressant.

Kumpel hatte gestern einen Kilchoman. Sehr junge Destillerie (2005), dementsprechend war's gerade mal ein Dreijähriger (Machir Bay), kommt aber von Islay. Und Tatsache, der muss sich geschmacklich nicht hinter seinen größeren Inselbrüdern verstecken. Quasi die Kindersektvariante eines 10y-Laphroaig.

Wer Whisky mag aber rauchige scheut, der kann sich vielleicht damit anfreunden.

 

An dem Kilchoman steht aber auch ein stolzer Preis dran, das hat mich vom Kauf immer abgehalten...

 

50€ für einen so jungen Whisky ist natürlich viel.

 

Ist aber echt zu empfehlen. Ich hatte hier mal ein Kilchoman Tasting, da haben die uns auch das reine Destillat zum probieren gegeben, also bevor es in die Fässer gefüllt wird. Ein Teil der Qualität bei denen rührt daher, dass das bereits richtig gut und fruchtig schmeckt, echt erstaunlich.

Der Port Cask Matured ist ebenfalls sehr zu empfehlen.

 

Ja genau der

 

Ich kenne den Kilchoman auch von einem Tasting, war der 4th Release, glaube ich, schlecht war der nicht, natürlich im Rahmen eines Tastings, wo auch andere Whiskies gekostet wurden. Das verfälscht den Eindruck immer etwas.
Ein New Make Spritit ist natürlich auch immer ein Highlight.
Ich konnte schon mal den Ardbeg und Glenmorangie verkosten, allerdings nur mit viel Wasser, und, abgesehen vom Rauch beim Ardbeg, war da kein großer Unterscheid zu spüren. Wenn wundertŽs, Ardbeg minus Rauch ist sehr süß. Merkt man, wenn man eim Glas abends einen kleinen Rest stehenlässt, und morgens mal verkostet,

 

Ardbeg... hat der noch mehr zu bieten als Rauch und halbwegs guten Geschmack? Hatte bisher eine der Editions "Ardbeg Uigeadail" und den 10y, haut mich jetzt nicht um.

 

Der Rauch überlagert Bein Ardbeg alles. Lass den mal über Nacht stehen, wie oben beschrieben.

 

:marvin:

Ardbeg ist der Lieblingswhisky meiner Frau und mein liebster von den Rauchigen.

 

Der Uigeadail gefällt dir nicht? In dem Fall wirds wirklich schwer mit Ardbeg! Der ist für mich einer DER Islay Whiskys.

 

Lagavulin ist ja wohl der Islay-Whisky.

 

Ich hab ja geschrieben, einer der. Lagavulin mag ich auch, aber dort ist die DE noch eine Stufe über dem 16yo imho.