U.S.-Politikthread - Biden jetzt Trump(f)?

Momentum ist alles. Gerade liegt das bei Harris, Trump müsste das jetzt brechen oder die Dems brechen es durch Fehler. Wenn ihm das nicht gelingt wird es schwierig für ihn.

 

(Nicht-Neutrale) Zusammenfassung von Trumps letzter Rede.

https://x.com/ArtCandee/status/1816272363346153893

 

Ja, das meinte ich mit "American Dream".
Er zeigt, dass wortwörtlich jeder Präsident werden kann und dann haben seine Wähler das Gefühl, sie wären es auch, er wäre einer von ihnen.

Gleichzeitig unterstützt er diese Sicht, indem er gegen die Eliten hetzt, denen er sich nicht angehörig fühlt. Stimmt, da ist kein Harvard, kein Yale-Abschluss. Dass da aber Millionen und evtl. Milliarden sind und es neben der Bildungs-Elite schon lange, lange Finanzeliten gibt, bei denen nicht dieselben Spielregeln gelten, stört seine Wählerschaft nicht. Denn da setzt abermals der American Dream an, das könnten sie ja theoretisch eines Tages selbst sein. Dafür brauchen sie keine Idee, keine Bildung, kein gar nichts. Nur etwas Glück und die Tatsache, dass sie Amerikaner sind. American Dream eben, die Seele der Nation.

Selbst Leute, die unter Trumps Entscheidungen direkt oder indirekt gelitten haben und abermals leiden würden, fühlen sich so jemanden zugehörig - wenn es ihnen einfach am Minimum von Charakter und Intelligenz fehlt. Und das trifft leider auf sehr viele zu im Land der Extreme. Es ist ein systemisches Problem, was aus dem maßlosen und ungebremsten Auseinanderklaffen der Scheren zwischen arm und reich erwuchs. Früher oder später hätte es solch ein Trump-Phänomen, jemanden wie ihn, zwangsläufig geben müssen. Man hatte nur gehofft, dass das lange ausbleibt oder der gebildete und in seinen Ansichten nicht extreme Teil Amerikas das zu verhindern wüsste. Doch das war leider ein Irrtum, denn man wollte durch den (auch in demokratischen Kreisen) weit verbreiteten Patriotismus nicht sehen, wozu sich Amerika im Laufe der Jahrzehnte entwickelte, wohin dieses Frönen der Extreme zwangsläufig führen müsste.

Wir hier sind und waren schon immer eine gedrosselte und auf Sparflamme gehaltene Kopie Amerikas.
Uns drohen dieselben Dinge und wir können sie auch bereits in Ansätzen erkennen. Vielleicht sogar mehr als nur Ansätze.

 

Das ist zugleich hochgradig amüsant, erschreckend, verstörend und kaum zu glauben.

 

Holy Smokes! Mir fällt tatsächlich nichts mehr dazu ein. Wer kann allen Ernstes behaupten, Donny könnte ein guter Präsident sein?

Stephen Colbert hatte es sehr treffend am Montag: Er hat einen Ordner mit Witzen über Joe Bidens Alter. Der kann jetzt in Rente. Er hat ihn herumgedreht und damit war es ein Ordner mit Witzen über Trumps Alter. Das könnte noch einen richtig bösen Backlash geben...

 

Trump ist zu alt, zu dement und er sollte seinen Rücktritt von der Kandidatur verkünden

 

Er ist zu alt und zu dement, um das zu kapieren.

 

Schade, dass das tanzende Phantom nicht mehr seinen Senf dazu angeben kann. Das wäre interessant bis belustigend gewesen.

 

Wer?

.

 

Am meisten störe sich ihr Onkel (Donald Trump) jedoch daran, dass die Zeitungsartikel derzeit nicht mehr von ihm handeln, sondern von Kamala Harris. «Wir wissen, dass Harris seit Sonntag bereits eine astronomische Menge an Geld gesammelt hat, nämlich 126 Millionen Dollar in nur 48 Stunden. Das wirklich Bemerkenswerte daran ist, dass fast 90'000 dieser Spender zum ersten Mal spendeten.»
https://www.blick.ch/ausland/jetzt-...den-kann-trump-nicht-schlagen-id19957482.html

 

Edit

 

Moderation

Bitte beachten, dass dies ein unerwünschtes Thema ist, da es in der Vergangenheit zu schnellen Eskalationen führte. Es ist somit beendet.

Und gegen die Englisch-Regel hast du auch verstoßen. Nur der Vollständigkeit halber.

 

Bei Trump geht's für mich eher ums Hoffen, dass es nicht ganz so schlimm wird. Wenn er die Ukraine wenigstens ähnlich unterstützt als Biden bisher, wäre das so ein Punkt. Zwar deutet da bisher nicht viel drauf hin, aber er ist ja eher unberechenbar, das kann hier in beide Richtungen gehen. Je nachdem wer ihn mehr ärgert.

Zur Harris kann ich nicht viel sagen, kenne ihre Positionen nicht gut genug.

 

Das schöne ist in diesem Fall, dass es ganz einfach ist: ich brauche Harris' Positionen nicht zu kennen. Sie ist kein irrlichternder Narzist, der nur auf den eigenen Profit und die Steigerung des eigenen Egos aus ist und dafür bereit ist, zu lügen, zu spalten und sich vor absolut jeden Karren spannen zu lassen, der ihn nach vorne bringt.

Und der Vollständigkeit halber: bisher fand ich Harris' Positionen, die ich so in den letzten Tagen gelesen habe, immer mindestens nachvollziehbar.

 

Der Fox-News-Supercut zu Harris bei Stephen Colbert aus der gestrigen Folge war unterhaltsam. Der aktuell einzige Talkingpoint war, dass sie Plastikstrohhalme verbieten möchte - damit kann man schon mal die "News"-Sendungen eines ganzen Tages füllen.

 

Wenn's auf dem Niveau läuft, wird sie wohl als Präsidentin deutlich aushaltbarer sein, als Trump.

Solange sie nicht die Deckel von Plastikflaschen an den Flaschenhälsen befestigen will.

 

Ich glaube ihr Slogan war "We are not going back".

Sieht schlecht aus für deine Deckel

 

Edit

 

https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-07/donald-trump-tv-duell-kamala-harris-ungewiss

Donald geht wohl der Arsch auf Grundeis.

 

Trump hat die Teilnahme an der TV-Debatte vorerst abgesagt, da er mit Harris nicht dabattieren wolle, solange diese nicht offiziell nominiert sei.

Wenn Sie nominiert ist, wird Trump/ sein Wahlkampfteam sicher eine weitere Ausrede finden.

Harris twittert dagegen, was aus Trumps Zusage gegenüber Harris "anywhere and anytime" geworden sei?
(Quelle: Newsticker auf heute.de)

 

Weder Biden noch Trump waren beim ersten tv-Duell "offiziell nominiert". Trump, oder wahrscheinlich sein Team, hat festgestellt, dass er einer rhetorisch fitten Kamala Harris nicht gewachsen ist. Dann würde er dastehen wie ein stotternder Greis.

 

Er wird sich nicht bis November um eine TV-Debatte drücken können. Insbesondere wenn Harris in Umfragen zulegt

 

Es sollte doch für ein TV-Duell vollkommen egal sein, ob es jetzt Harris wird oder nicht.
Er könnte auch hingehen und sagen, ich debattiere Jeden den ihr mir vorsetzt. Das würde zum Mindest dem Bild entsprechen, dass die Republikaner von Trump zeichnen

 

Ich finde es echt witzig, wie schnell sich die gefühlte Stimmung hier (auch bzgl. Harris) gedreht hat. Ich sehe das tatsächlich sehr positiv, weil das glaube ich auch Ausdruck von Hoffnung und Optimismus ist und das dürfte auch etwas sein, was viele Menschen in den USA nun zeigen. Sowas erachte ich als immens wichtig, weil das der Anfang von relevanten Bewegungen sein kann (man blicke nur mal zurück auf Obama). Wichtig ist, dass Harris nun keine dummen Fehler macht, nichts Größeres mehr insgesamt passiert und sie es schafft, dieses Momentum zu nutzen und bis zur Wahl weiterzutragen. Dann sehe ich ihre Chancen tatsächlich gar nicht soo schlecht und ich hoffe wirklich, wirklich inständig, dass Trump dann die Wahl verliert.
Aber da kann immer noch extrem viel passieren (man blicke nur mal zurück auf die letzten Wochen), daher mal abwarten und Tee trinken.

 

Ich würde noch Erleichterung in den Raum werfen, darüber dass man sich nicht mehr zwischen zwei unwählbaren Kandidaten entscheiden muss

 

Die Demokraten müssen jetzt so strategisch und klug vorgehen wie möglich. Da muss jetzt Optimismus verbreitet werden, und das auch nicht nur ganz kurzfristig, sondern bis zur Wahl.

Ich finde man sollte da auch verstärkt im Wahlkampf in die Richtung gehen zu zeigen was die USA, auch bzw gerade auch in den letzten 4 Jahren geleistet haben. Und weltweit sind die ja am besten durch die Krisen gekommen.

Dieses ständige America is a shithole country Gerede von Trump muss doch langsam auch mal einen negativen Effekt auslösen.

Nachdem man jetzt 'progressiv' eine schwarze Frau aufgestellt hat, sollte man aber auch versuchen den VP konservativ zu besetzen. Da fände ich Kelly oder Shapiro gut

 

Nicht zu frueh freuen und die Niedertracht und Verschlagenheit von Trump und seinen Leuten unterschaetzen. Die (er)finden mit Sicherheit noch irgendwelchen Kot, den sie auf Harris schmeissen koennen. Irgendwelche absurden juristischen Manoever sind sicher auch schon in Bewegung, dank der Trump-Richter koennte sowas durchaus Erfolg haben. Oder Harris bzw. die Demokraten stellen sich selber ein Bein, waere ja jetzt auch nicht das erste Mal.

Dann muesste aufgrund des Wahlsystems ja nicht nur ein Sieg, sondern ein deutlicher her und da hilft es wenig, dass sie jetzt in "einigen Umfragen" vor dem Meistergolfer liegt.

Klar, gut, dass die Klippe Biden jetzt erstmal umschifft ist. Aber jetzt faehrt man direkt in ein Minenfeld ein und gelaufen ist da noch gar nichts.

 

Mit Harris hat man zumindest beim Thema Israel die Chance sich neu zu positionieren und aufzuhören Netanyahu den Bauch zu pinseln. Vor allem das wird junge, linke Wählerstimmen bringen.

 

Vor einem zu frühen Freuen würde ich auch warnen - aber Hoffnung und Optimismus erachte ich als wichtig, weil das positive Erzählungen ermöglicht, welche ich potenziell für sehr wirkmächtig erachte. Trump macht ja das genaue Gegenteil: Er bemüht rein negative Narrative und da wäre ein Biden, der dem kaum was entgegenzusetzen gehabt hätte, sehr fatal gewesen. Harris kann nun anders auftreten und das müssen die Demokraten als Chance begreifen und diese anfängliche Hoffnung und diesen Optimismus ausbauen, denn das ist glaube ich ihre Chance. Wenn man jetzt anfängt im Lager der Demokraten das zu zerreden, nur damit man später nicht enttäuscht wird, mindert man glaube ich die Chancen von Harris. Deswegen darf man jetzt gerne auch positiv nach vorne blicken, allerdings mit einer gewissen Portion Realismus.

 

Und andere vergraulen

 

Schon Biden hat Netanyahu nicht den Bauch gepinselt, immerhin wurden Waffenlieferungen zwischendurch mal eingestellt. Nur wissen Biden und Harris auch, dass US-Amerikaner immer noch Geiseln der Hamas sind. Und wer am 7. Oktober wen angegriffen hat. Dazu waren die "Pro-Palästina"-Proteste gestern beim Capitol auch keine gute Aktion. Eine Flagge der USA verbrennen, Freedom Bell und weitere Dinge beschmieren, das kann halt kein Präsidentschaftskandidat gutheißen. Insgesamt wurde aber wohl schon Druck auf Netanyahu ausgeübt, um eine Waffenruhe voranzutreiben. Auch die Angehörigen von Geiseln sprachen von Fortschritten.

 

Junge, linke Wähler werden diese Wahl nicht entscheiden. Sollten die Demokraten versuchen sich bei Spannungsthemen wie Israel, Zuwanderung und Klimaschutz explizit progressiv zu positionieren dann werden sie die Wahl verlieren.

 

Die allermeisten hier müssen sich gar nicht entscheiden.

 

https://twitter.com/BarackObama/status/1816760809193677069

Die Obamas unterstützen auch Harris.

 

Hier mal korrekt.

"We told her we think she’ll make a fantastic Presidentin of the United States, and that she has our full support."

 

Barack und Michelle Obama haben nun auch ihre Unterstützung für Kamala Harris offiziell verkündet:
https://x.com/BarackObama/status/1816760809193677069?t=jxEdGF-bocpgN3mUa-C_WA&s=19

 

An der Wahlurne nicht, aber bei der Überzeugungsarbeit. Glaube nicht dass viele Boomer für die Demokraten in den Swing States Klinken putzen oder Wahlkampfstände bedienen. Wahlkampf wird überwiegend noch immer auf der Straße gemacht, nicht auf Twitter.

 

Hä?

 

Ich glaube das war der Versuch eines Witze.