Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Landtagswahl SN/TH am 01.09.2024)

Jaja, aber es is ja eben kein "wie bekannt" sind die Politiker. Sondern "wie beliebt".

 

Laut Frage ist es ein "Soll politisch wichtige Rolle spielen". Mich wundern eher die 46% von Özdemir. Von daher, wen soll ein CDU/Konservativer nennen, der aus seinem Spektrum eine wichtige politische Rolle spielen soll?

 

Bei der Wehrpflichtfrage hätte ich gerne eine genauere Eingrenzung nach Alter. Genauer gesagt würde ich die erste Gruppe nach, 'wäre betroffen' und 'wäre nicht betroffen' aufteilen.
Könnte mir gut vorstellen, dass die 46% dann nochmal deutlich runter gehen würden

 

Die Frage zielt in der Tat gar nicht drauf ab, ob der Politiker beliebt ist.

Auf die Frage nach der Beliebtheit, hätte ich weder bei Merz, noch (schon gar nicht) bei Söder positiv geantwortet.

Eine wichtigere Rolle von Merz wünsche ich mir aber, einfach deshalb, weil er voraussichtlich der Kanzlerkandidat der Union wird.

Frage und Interpretation passen also nicht zusammen. Naja. Spiegel halt.

 

Also ernsthaft... dann sollen sie halt ohne Klimaanlage fahren, ging ja früher auch.

 

Es ging ja nicht darum ob etwas besser ist. Ich sehe nur nicht wie man zu der Meinung kommt solche Aktionen würden aktuell normalisiert werden, wenn aktuell die Beobachtung, Beurteilung und Verfolgung solcher Aktionen vermutlich auf einem Höchststand ist.

 

Wenn ich hier so manche "Argumente" lese, hab ich schon gar keinen Bock mehr auf Wandel und Änderung meines eigenen Verhaltens.

"Bringt ja eh nichts." Wtf. Und ein Mod macht fröhlich mit.

Edit. Hoppla, gehörte eigentlich in den Klimathread

 

Das ist wirklich das Thema, um das sich die Gedanken der Linken drehen, nicht war? Shoppingmöglichkeiten für Asylantragsteller. Auch ne Art von Realitätsverweigerung.

 

Die Russen machen einen Kriegsminister notwendig. Frage mich, wie man das anders sehen kann.

 

Was möchtest mir sagen?

 

Hab Hirnkapazitäten für mehrere Sachverhalte also joah auch das ist einer wo ich mir mal drüber Gedanken mache.

 

Ist das so? Beim ersten Video war man entsetzt, die nächsten Meldungen laufen doch unter "ferner liefen".

 

Bin das letzte mal vor ca. 20 Jahren geflogen, nutze Carsharing (höchstens 1x im Monat), lebe auf 36 m², arbeite ausschließlich im Homeoffice und ernähre mich überwiegend vegetarisch.
Aber klar, solange ich nicht komplett vegan lebe, einen Gaming PC habe und noch nicht mal im Unverpackt-Laden einkaufe, habe ich natürlich kein Recht, irgendwas wegen Tempolimit oder SUV's zu sagen - noch sonst irgendwas.

 

Ist egal, ist eh dreist gelogen.

 

Tjahaa, siehste mal.

Aber andererseits... es sind doch gerade die Sachen, die man nicht "darf" (als ob mir als Vierzigjähriger noch groß wer was vorschreiben könnte), die am meisten Spaß machen, oder?

 

Das Recht hat du. Natürlich. Du darfst dich für ein Tempolimit aussprechen und andere gegen ein Tempolimit. Die Sache ist nur, dass deine Lebensrealität sehr weit weg ist von meiner. Ich könnte ohne Auto nicht mal einkaufen, weil das mit Kindern schlicht und ergreifend nicht anders möglich ist. Und um ehrlich zu sein: In meinem Umfeld - akademisch gebildete Mittelschicht - wird der Klimawandel zur Kenntnis genommen, aber es interessiert trotzdem keinen. Die Leute fahren trotzdem 2-3x im Jahr in den Urlaub. Das mache alle so, die ich kenne, die ein ähnliches Leben leben.

Wobei ich gerne zugebe, dass ich nicht gegen ein Tempolimit bin. Ich bin eher neutral und habe es eben mal von ChatGPT durchspielen lassen:

Edit: Damit mir keiner nachsagen kann, ich sei nicht neutral, habe ich ChatGPT noch gebeten, die möglichen Nachteile eines Tempolimits einzuspeisen und abzuwägen.

Antwort:

Zur Frage nach validen Daten für die behaupteten, möglichen Nachteile:

 

Aber warum?

Gerade da hätte ich vermutet, dass da eher auf Nachhaltigkeit geachtet würde.

 

Normalerweise wird der "Kriegsminister" in diesem Land Verteidigungsminister genannt.

Aber es passt ins Bild, nachdem vor kurzen hier behauptet hat, dass Deutschland ja keine Bürger hat - sondern Personal und Konsumenten.


Der Slang der hier unter einigen herrscht wäre bei der AfD besser aufgehoben. Wie man weiß - wer ganz links steht, kommt irgendwann Rechts wieder raus. Hat man bei Corona wunderbar gesehen, wie Linksradikale mit Neo-Nazis zusammen maschiert sind

 

Allgemeine Alltagsauslastung. Man arbeitet von 6-15 Uhr, dann holt man die Kinder aus der Kita ab, bespaßt sie bis 20 Uhr mit Vereinen, Schwimmbad oder Sport, geht einkaufen, muss die Wohnung sauberhalten und fällt um 20 Uhr halb tot vor die Glotze oder in meinem Fall vor den Gaming PC. Und im Hinterkopf jongliert man dann Kita-Ausfälle mit seiner Gleitzeit oder seinem Home Office, plant irgendwelche Geburtstage oder Sommerfeste, engagiert sich im Elternausschuss oder hat noch einen Nebenjob, um den Hauskredit bedienen zu können.

Ich sag nicht, dass das ein schlechtes Leben ist, gerade im Vergleich etwa zu den Flüchtlingen, mit denen ich ja viel zu tun habe. Es ist Luxus. Aber stressiger Luxus, der einen mental so ausfüllt, dass man sich gar nicht mit Politik auseinandersetzt. Die Kollegen machen brav ihr Kreuz bei allen Parteien von ganz links bis ganz rechts und haben sonst im Alltag keine Berührungspunkte mehr mit irgendwelchen politischen Dingen, egal ob umstrittene Bauprojekte, Umweltpolitik, Klimawandel oder Auslandspolitik oder lokal mit Straßenplanung oder Sondernutzungserlaubnissen für Straßenfeste. Gerade weil Politik in den letzten Jahren so anstrengend ideologisch und wütend geworden ist. Man zieht sich lieber zweimal im Jahr ans Mittelmeer und in die Alpen zurück und überlässt Politik den Politikern.

 

Evtl. auch ein Punkt dabei: Man muss auch selbst eine positive Perspektive sehen und sein Verhalten damit verbinden. Wenn man das Gefühl hat, dass das Verhalten eh nichts ändert und noch schlimmer, dass die Zukunft eh katastrophal wird, dann ist es rational den Gedanken von sich zu schieben und sein Leben so gut es geht durchzuziehen.

 

Ich finde das ausgesprochen interessant zu lesen. Ich als 67jähriger kinderloser Rentner bemühe mich zumindest um einen möglichst geringen CO2-Abdruck während die akademisch gebildete Mittelschicht mit Kindern sich um gar nix schert.
Zumindest auf die Sachen die mir schwerfallen, zum Beispiel der weitestgehende Verzicht auf Fleisch, ich glaube das schenk ich mir dann doch mal.
Ich war nie der große Urlauber, hab mir immer lieber jedes Jahr für das Geld ein neues Instrument gegönnt, aber so eine Kreuzfahrt würde mich schon reizen, die sollte ich schon ab und an mal durchziehen.
Das öffnet mir echt die Augen, und das schlechte Gewissen wegen des Gaming-PC's ist gerade total verschwunden. Habe leider schon für dieses Wochenende Huhn-Imitat eingekauft, dass soll nicht wieder vorkommen. Danke dafür - für die Kinder anderer Leute die sich selber nicht drum scheren muss ich mich wirklich in keinster Weise einschränken. Wenn die den Klimawandel zwar zur Kenntnis nehmen, sich aber nicht dafür interessieren, wäre ich ja bescheuert wenn ich es anders machen würde. Ich wohne ja nicht mal im hochwassergefährdeten Gebiet.

 

Positiv denken, die Deutschen fahren immer weniger Kilometer https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/verkehr-fahrleistung-100.html
12300km im Schnitt, Diesel etwas mehr mit 17k, Benziner etwas küzer mit 9.5k. Alle anderen Klassen auch etwas drüber mit 15k

 

Das ist lustig, weil laut manchen Quellen ein Diesel erst ab 20.000 Kilometern im Jahr günstiger ist als ein Benziner (bei anderen Quelken ab 15k, aber so oder so: wenn 17k der Schnitt ist, liegen viele deutlich unter 15.). Und all die Leute, die keine 5.000 Kilometer im Jahr mit ihrem Diesel fahren, gelten trotzdem als geschäftsfähig. Und gleichzeitig erzählen sie, das BEVs für sie zu wenig Reichweite haben.

 

Dazu wäre dann aber interessant, ob auch Fahrzeuge mit H-Kennzeichen oder roter 07er Nummer da mit drin sind.

Wenn's ein alter Ponton oder ne Diesel-Heckflosse ist, wird die sicher deutlich weniger fahren als ein halbwegs aktuelles Taxi.

 

Das wundert mich auch. Man sollte doch meinen, dass die Mitvierziger mit Kindern schon darauf schauen was für eine Welt sie ihren Kindern hinterlassen. So gehts mir z.B.

Dass es meine Eltern z.B. schwer fällt sich da umzustellen, kann ich noch nachvollziehen. Gewohnheiten legt man nicht so einfach ab. Die Kinder sind groß, es gibt Enkelkinder. Da hat man eine komplett andere Sichtweise.

 

In Thüringen wechseln zwei der BSW Leute die in einen Kreistag gewählt wurden - damit die ersten gewähltes BSW Leute überhaupt - direkt mal die Partei. Es geht zu den Jungs vom besten Verfassungsschutzpräsidenten überhaupt, der auf keinen Fall auf dem rechten Auge blind war.

 

Zu welcher Partei geht es?

 

WerteUnion. Sorry, dachte das wäre eindeutig umschrieben.

 

Kannst dir nicht ausdenken. Aber das BSW zieht keine verkappten Rechten an.

 

Eine recht zynische Antwort auf meinen ehrlichen Post. Aber ich habe auch nichts anderes erwartet. Man sollte aber Ursache und Wirkung nicht vergessen. Die Mittelschicht wendet sich von der Politik ab, weil es kein politisches Angebot für sie gibt und weil Politik und Gesellschaft auf die aktuellen Krisen keine Antwort haben. Bei mir ist es ja genauso. Ich habe nur deswegen Volt gewählt, weil ich nicht indirekt die AfD unterstützen wollte. Ansonsten ist es mir aber echt egal, wer regiert, weils keinen Unterschied macht.

Nachzulesen etwa hier: https://www.zeit.de/news/2023-07/27/deutsche-reagieren-auf-krisen-mit-rueckzug-ins-private

 

My bad! Sorry!

Meine Mittelschicht Bubble ist nicht so... Aber gut, ich selektiere auch seit ca. 25 Jahren...

Meine Eltern sind um die 70 und möchten ihren Enkeln einen geringen CO2 Abdruck hinterlassen. Wählen seit 35 Jahren grün, sind vor 20 Jahren Vegetarier geworden und haben seit 3 Jahren ne PV aufm Dach obwohl die sich für SIE vielleicht nicht mehr lohnt und das Haus komplett isoliert. Leider sind sie in ihrem Leben wirklich viel geflogen, haben das aber inzwischen eingestellt.
Aber ja, sie sind in ihren sehr umfangreichen Freundeskreisen an gebildeten 70ern eine von wenigen Ausnahmen. Ich kann auch verstehen, das mit70er sich schwer tun mim umstellen.
Aber ich finde für die Kinder/Enkelkinder sollte man ALLES machen.

 

Mich wundert es gar nicht. Die Mehrheit, auch wenn sie für Klimaschutz ist, will nicht auf Wohlstand verzichten. Mit Verzicht, aufgrund des Klimaschutzes, kommt man in Deutschland nicht weit. Umso wichtiger sind eben Technologien.

 

Wenn ein gesamtgesellschaftlicher Zug erkennbar wäre, auch weltweit oder zumindest europaweit, wären die Leute eher dazu bereit, sich einzuschränken. Es ist auch wie üblich die arbeitende Mittelschicht, die es betrifft, von der selbstverständlich Verzicht eingefordert wird. Die anderen Teile der Gesellschaft können sich entweder ohnehin keinen ausschweifenden CO²-Fußabdruck leisten oder - im Fall der Oberschicht - sie können sich weiterhin den größten Konsum leisten und verursachen demonstrativ einen gigantischen CO²-Fußabdruck, wie Taylor Swift oder andere Superreiche. Es wird wie üblich von der Mittelschicht nur gefordert, aber sie wird nie entlastet.

 

Ja, aber so verständlich das ein Stück weit sein mag, löst es ja erst recht nichts.

Und von der erwähnten erhofften "Nachspielzeit" sind leider schon mehr Jahre gelaufen, als noch kommen werden.

Mir wird z.B. aufgrund meiner Depressionen geraten, mich weniger mit Politik, Weltgeschehen & Co auseinanderzusetzen, weil das halt schon auch dazu beiträgt. Bisher gebe ich dem aber noch nicht nach, denn es überwiegt noch das Gefühl, innerhalb kürzester Zeit komplett "abgehängt" zu sein, wenn ich das täte.

Natürlich hätte ich liebend gern endlich mal wieder meine Ruhe im Rahmen der Möglichkeiten, die Probleme häufen sich gerade. Aber ich bin schon immer ein vielseitig interessierter Mensch gewesen (lese ja z.B. auch immer wieder Sachbücher, nicht nur Romane, Manga & Co). Und so gerne ich mir manchmal auch weniger Sorgen machen würde, kann ich mich mir nicht gut als ziemlich uninformierten Menschen vorstellen, was das aktuelle Geschehen angeht.

Ärgerlich genug, dass ich momentan im Grunde nur ne Karteileiche in der SPD bin, weil einfach an allen Ecken und Enden die Kraft fehlt.

 

Die Mehrheit will, dass andere verzichten.

 

Ich hab in der Corona-Zeit auch mal 9 Monate keine Nachrichten gelesen. War dann ein ziemlicher WTF-Moment, als ich realisiert habe, dass in Afghanistan plötzlich die Taliban regieren. Aber es hat mir definitiv gutgetan.

 

Ist es nur, wenn die Technologie gleich bleibt. Das ist aber nicht der Fall. Also brauchst du gar nicht so tun, als würde der "Reiche Westen" gegen den Rest der Welt handeln.

 

Ja also. Jetzt ist endgültig Schluss mit den Opern!

 

Wie liest du das denn bitte alles aus diesem einen Satz raus?