Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Landtagswahl SN/TH am 01.09.2024)

Das Ding bei den Autos im Sinne von schädlich ist bei aktuellen Fahrzeugen hauptsächlich der Reifenverschleiß, also Feinstaub. Das betrifft dementsprechend alle Arten von Autos, egal ob Verbrenner oder Elektro. Der große Vorteil beim Tempolimit wäre weniger Tote (was aber in der Gesamtzahl gar nicht mal allzu viele sind) und vor allem weniger Verletzte, was definitiv einen Unterschied machen würde. Für das Klima würde ich aber das Tempolimit nicht mehr hernehmen. Dafür ist der Wert bei neueren Fahrzeugen nicht mehr so relevant (natürlich nicht irrelevant).

Nur mal so: Ein Tempolimit 120 km/h würde vermutlich 6,7 Millionen Tonnen einsparen (https://www.tagesschau.de/wissen/klima/tempolimit-autobahnen-studie-101.html)

Deutschland stößt etwa 600 Millionen Tonnen aus (https://www.umweltbundesamt.de/date...ioxid-emissionen#kohlendioxid-emissionen-2023).

Sorry, dafür ist die Einschränkung nur aus dem Grund nicht gut genug.

 

Mittlerweile sind 52 Fälle registriert, bei denen zur EM “Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!”gesungen wurde.

https://www.zeit.de/entdecken/2024-...all-em-rassismus-europa-sylt-l-amour-toujours

 

Streisand-Effekt.

 

Scheinbar eher die Normalisierung rechtsextremer Parolen.

 

Ist am Ende beides. Die Frage ist, wie darauf reagiert wird und wie schlimm es wirklich war. Singt das ganze Zelt/Saal oder 5 Leute?

PS: Ist nun hinter Paywall.

 

Inwiefern das das eine Normalisierung sein? Medien beschäftigen sich damit, Behörden verfolgen es, politisch ist es ein Thema - das ist doch nichts was man bei normalen Aussagen macht.

 

Müssen diese Protestwähler sein.

 

Ich habe nichts dergleichen behauptet.

Warum du keine halbe Stunde später nochmal auf den gleichen Post von mir geantwortet hast, müsstest du mir erklären. Inhaltlich scheint das ebenfalls wenig mit meinem Post zu tun zu haben.

 

Wenn ein Tempolimit kommt, dann bei unserer aktuellen Richtgeschwindigkeit 130, auch weil die meisten Länder um Deutschland herum 130 haben.

Somit stimmt die Aussage.

 

Wenn man sich den Fall bestpassend zusammenreimt. Limitierst du die Radionutzung statt abzuschaffen, passts schon nicht mehr, sofern die unterstellten Werte überhaupt richtig sind. Bei der Argumentation ist das Ziel „kein Tempolimit“ der Maßstab, nicht sinnvolle Maßnahmen um den Schadstoffausstoß zu senken abzuleiten. Whatsboutism.

 

Limitierung der Radionutzung? Wie soll das denn gehen? Schaltet sich das Ding nach 30min ab oder wie? Nene, wenn dann müsste man es ganz abschaffen und das wird nicht passieren.

 

Hä? Ich checke nicht wo sich jetzt bei dem zweiten Bild was übers Autoradio ablesen lässt?
Sind das nicht einfach die Emissionen eines e Autos bei 11.000 km (0,6T) wenn man vom Strommix ausgeht?

 

War nicht meine Argumentation ich reagiere nur drauf. Offenbar ist tatsächlich der CO2-Abdruck kein gutes Argument für ein Tempolimit, wenn wir da jetzt schon über "Limitierung der Radionutzung" reden, damit es überhaupt Sinn ergibt.

 

Umgekehrt, warum steht das in einem Zusammenhang? Und seit wann müssen Maßnahmen ein Gamechanger sein und seit wann ist der Nutzen eines Tempolimits auf die Umwelt beschränkt?
An dieser Art der Argumentation gegen ein Tempolimit ist so vieles irritierend…

 

Das wesentliche Argument fuer das Tempolimit ist die Gesamtheit der vielen fuer sich genommen kleinen Effekte.

Genau um das zu verschleiern, wird von den Gegnern ja immer nur auf einen der Effekte eingestiegen und der dann noch moeglichst kleingerechnet. Alles bekannte Taktiken, auf die man gar nicht erst eingehen sollte.

 

CO2 haben wir abgehakt, im Vergleich zu Ländern mit Tempolimit stehen wir bei den Toten auf Autobahnen auch sehr gut da. Die ganzen "kleine Effekte" sind somit oft verschwindend gering oder nicht vorhanden.

 

Außerdem ist das Thema unglaublich emotional und hat gewaltiges gesellschaftliches Spaltungspotenzial. Ich denke daher nicht, dass dieses Thema auf die Agenda sollte.

 

Jedes Thema ist unglaublich emotional und hat gewaltiges Spaltungspotenzial, sollten wir dann lieber gar nichts machen? Oder vielleicht einfach auf die für das jeweilige Thema zu erwartende Wunderwaffe warten die alle Probleme auf einen Schlag löst?

 

Tempolimit ist halt ein Thema, dass im Grunde überhaupt nichts löst und dafür ist es emotional aufgeladen.

 

Das war ja der Aufhänger vor x Seiten, warum ich das Thema überhaupt als Beispiel gebracht habe: ich schrieb, dass gerade das Thema Tempolimit fordern - bezogen auf Klimaschutz ((insbesondere weltweit) - Populismus ist.

Aber von einigen hier wird ja vehement behauptet das Populismus ausschließlich von der AfD, Friedrich Merz /CSU, der FDP sowieso und Söder plus CSU kommen kann.

Das Grüne für ihre Wähler bei manch einem Thema genauso Populismus betreiben will man nicht wahrhaben oder versucht es sich schönreden. Oder fällt ganz banal drauf rein. Genau wie der AfD Wähler auf die Phrasen seiner Partei, wird alles abgenickt.

Highlight war ja, dass jemand genau dieses Thema aus dem Zusammenhang gerissen von mir im Klimathread zitiert hat

 

Die Definition von Populismus aus dem Duden:

von Opportunismus geprägte, volksnahe, oft demagogische Politik, die das Ziel hat, durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Massen (im Hinblick auf Wahlen) zu gewinnen

Den wichtigsten Punkt habe ich mal fett markiert. Der Klimawandel muss nicht dramatisiert werden, er ist eine real existierende Bedrohung.

Ganz davon abgesehen inweit das umsetzbar ist, gerade weltweit, ist die reine Forderung weit weg von Populismus.

 

Nee, sie ist falsch, weil @nofxman recht hat, es sich um die Emisssionen eines eAutos komplett handelt, und ich das Bild fehlinterpretiert habe. Im Text der Quelle wird es deutlich. Es ist offenbar nicht leicht zu errechnen, aber die Radio-Emiss. sind viel geringer.

 

Ja, keine Ahnung.

Also man muss sich schon sehr vertun, um 2157 kWh/Jahr für ein Autoradio für realistisch zu halten.
So'n Autoradio hat 100-200W evtl., inkl. Boxen.
Also 365 Tage á 29h Betrieb oder wie.
Nehmen wir mal 200 Fahrten á 2h:
200*2h*200W = 80kWh.

 

Ich Zweifel nicht an, daß Dieses Problem existiert.




https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/320956/populismus/

Bin jetzt aus dem Thema raus weil man hier gegen Windmühlen redet. Einige sind scheinbar von ihrer Partei (bzw. ihrem Lager) so überzeugt, daß sie nicht mehr in der Lage sind einzelne Themen neutral zu betrachten. Das ist schade, aber passiert gerade leider überall.

 

Ist mir auch nicht erklärlich. Zumal nicht mal die Nutzung der Klima einen spürbaren Einfluss auf meinen Verbrauch im Tesla hat.. Letztes Jahr nach Freiburg bei 35 Grad und voller Sonne aufs Glasdach lag der Verbrauch um 15 kwh/100 km.. wie soll da ein fucking Radio was reißen?

 

Vlt ist es die 5000 Watt Basemachine?

 

Jupp, so war es auch.
War mein Fehler, hab's editiert.

 

1. Dann weiss ich nicht, was du mir mit der Schilderung mitteilen wolltest
2. Habe ich getan, damit du mal siehts, wo mögliche Problemquellen sein können, wird in HH im Einzelnen vermutl. nicht so viel anders sein.

 

Habe ja auch nicht gesagt das du das problem anzweifelst oder sogar behauptest das es nicht exisitiert, nur dieses Thema im Wahlkampf als Populismus zu bezeichnen stimmt halt nicht.

Das Tempolimit ist eine einfache Lösung,dafür muss man nicht erst so tun (um mal deinen Beitrag zum Thema Populismus aufzugreifen) auch wenn es nicht auf Anhieb die komplette Klimakrise beenden wird, was mwn. auch bisher niemand behauptet hat.

 

Jetzt müssten wir halt nur noch irgendjemanden bei den Grünen finden, der behauptet, dass ein Tempolimit den Klimawandel lösen wird.

Da stellt sich doch keiner hin und sagt, das Tempolimit löst all unsere Probleme.
Im Gegensatz dazu stellt sich die AFD sehr wohl hin und sagt Migration begrenzen löst alle Probleme.
Anscheinend ist das aber das Selbe.

 

Kein Problem.
Das Problem ist ja eher, dass das, ohne zu hinterfragen, gleich dankend von Tempolimit-Gegnern repliziert wird - und das deren Position und Argumentation sowieso unberührt bleibt, auch wenn die Einsparung 10, 100 oder 1000 Autoradios entspräche.

 

OK danke, ich hab kurz an mir gezweifelt.
Halten wir fest: ein Tempolimit hat einen wesentlich höheren Impact als das Auslassen des Autoradios.
Hätte mich auch schwer gewundert...
Zumal bei einem PV betriebenen BEV der CO2 Ausstoß durch das Autoradio gegen null geht. (Wenn man Herstellung des Radios und der PV weglässt)

 

Ja, war schon spät und ich war selbst verwundert, habs aber auf dem Bild gesehen und dachte mir, naja, wird wohl so sein. Erst im Text wird richtig deutlich, dass das erstens sehr viel weniger ist und zweitens sie da mittendrin einen argumentativen Switch vornahmen, also eine Empfehlung aussprachen, dass einfach mal bessere Radios aufsummiert über die gesamte eAuto-Flotte am Ende eine signifikante Ersparnis hätten, die aber dennoch weit unter der des Tempolimits liegt. Ich war da einfach so naiv und dachte mir, wenn der Artikel darum geht, dann wird die Zahl am Ende sich auch darauf beziehen. No.

 

Keiner sagt "Wenn wir ein Tempolimit hätten, wenden wir den Klimawandel ab." oder auch nur irgendwas mit "Lösung".

Es wird nur gesagt "Ein Tempolimit ist gut für die Umwelt und den Menschen." mit dutzenden Argumenten, die das unterstreichen.
Und es ist nur einer von vielen Bausteinen bzgl. CO2-Reduktion. Sowas ist doch kein Populismus.

Lies mal den bpb-Artikel komplett - absolut nichts davon trifft auf jemanden zu, der einfach nur sagt "Ich halte ein Tempolimit für eine sinnvolle Maßnahme.".

 

Und wie hoch ist bei diesem Auto die co2 Einsparung durch das Tempolimit?

 

Ich komme auch nicht umhin nochmal die alte Phrase zu bemühen:
Wir müssen an tausend kleinen Stellschrauben drehen.

Es gibt (fast) keine großen Maßnahmen die das Klima entlasten.
Die wenigen Ausnahmen sind:
- Strom aus erneuerbaren (machbar)
- Vegane (oder zumindest Vegetarische) Ernährung (sofort umsetzbar)
- Stahl und Betonproduktion (nicht/kaum in "unserer" Verbraucher-Hand)
- Heizung und Warmwasser optimieren/reduzieren sofern nicht aus EE gewonnen.

Und dann kommen ca. 1.000 kleine Dinge des Alltags die auch HIER im Forum immer wieder negiert werden mit "ach das macht keinen Unterschied" getoppt von der Aussage "und wenn nur wir Deutschen das machen isses eh egal".
Das ist die Einstellung wieso es nicht klappt.
Letzlich schieben es die Firmen/Regierungen auf uns und wir auf die Firmen/Regierungen. Dabei haben beide Recht und Unrecht.

Lächerlich.

 

Ich verstehe diese Denke nicht.

Erstens gibt es immer noch signifikant viele Verletzte, auch Schwerverletzte. Die Zahl der Toten hängt auch von vielen anderen Faktoren ab. Wir haben nicht mehr die 70er Jahre, wo man in einem Stahlsarg zerquetscht wurde, es keine Airbags gab, unangegurtet gefahren wurde und 1000 weitere Systeme fehlten. Das geht ja nicht allein auf Speed zurück. Und zweitens sollte doch jedem klar sein, dass es am Ende nicht das Eine große Ding geben wird, wo man den Schalter umlegt und dann ist alles schön. Es wird am Ende eine Vielzahl von Baustellen geben, wo die eine mal mehr, die andere mal weniger greift, aber in ihrer Gesamtheit eine Verringerung signifikanter Art erreicht wird.

Und wenn ich mir dann angucke, wie negativ wir vor der ganzen Welt stehen, dann kann ich diese Denke erst recht nicht verstehen:



Die müssen uns doch alle für verrückt halten und das auch noch zurecht. Wenn du dann noch sagst, das Thema sei emotional aufgeladen, kann ich das bejahen. Weil "emotional" hierbei einfach nur ein anderer Ausdruck ist für "irrational".

 

Ja, Tempolimit ist besonders in Deutschland emotional aufgeladen.
"im Grunde überhaupt nichts löst" kann man bei Jedem der vielen kleinen Verbesserungen bringen. Und einzeln betrachtet mag das sogar richtig sein, in Summe wird dann eben doch eine spürbare Reduktion messbar.
Und dann natürlich das kommende Argument: Aber Deutschland alleine...
Ja, auch das stimmt und ändert nichts. Richtig ist das es globale Anstrengungen mit vorneweg marschierenden Industrieländern benötigt.

 

Nein, man singt es beim Feiern. Das macht es in meinen Augen nicht besser.