Beschissene Arbeitsangebote, Bewerbungsgespräche und dergleichen II

Weiß gar nicht was du hast, können doch die Oberen nichts dafür, wenn von allen 10.000 durchgesehenen Bewerbungen genau die 29 Personen die besten für den Job sind, die schon vorher die Favoriten waren. Glückliche Zufälle muss man annehmen.

 

Das war ja eben kein Zufall. Die Oberen haben halt eine genaue Vorstellung wer der Untergebenen taugt. Deswegen ist auch kein Zufall, dass sich die Favoriten in einem offenen und fairen Verfahren durchgesetzt haben, sondern insbesondere eine Bestätigung der Führungsqualitäten der OHL

 

Dafür ist die OHL bekannt, Führungsqualität, Ziel nie aus den Augen verlieren und durch geschickten Einsatz von Ressourcen den Sieg davon tragen

 

Bei uns sollte mal wieder umstrukturiert werden. Generell ist es so, dass wir (Mittelstand) ganz oben die GF haben, darunter den C-Level (CFO, CTO, ...), dann Abteilungen, dann Gruppen. Ausnahme waren bisher immer HR und IT (die ich leite). Die sind als Gruppen realisiert, die direkt unter der GF hängen, um die Unabhängigkeit zu gewährleisten, was ja nicht unwichtig für gewisse Abläufe und Zertifizierungen ist. So weit, so gut. Damit es harmonischer aussieht, sollte die HR unter ein C-Level wandern und aus meiner Gruppe zumindest eine Abteilung werden. Mengenmäßig (ich hab sowohl Helpdesk, interne IT, interne Entwickler für ERP und interne Anwendungen, sowie die Truppe für Zertifizierungen und Audits bei mir) wäre das okay. Das ganz große Problem: Leitet man eine Abteilung, geht das Gehalt nach oben und man bekommt eine dickere Firmenkarre. Klingt erstmal cool. Leider wechselt das Abrechnungsmodell dann von minutengenau abgerechneten Überstunden zu Vertrauensarbeitszeit. Effektiv wäre das also eine Lohnkürzung. Ich mein IT, da geht man selten unter 60 Stunden die Woche raus. Heißt eigentlich kann ich auf mein Festgehalt momentan nochmal 30% Prozent draufrechnen. Als Abteilungsleiter würde ich maximal 10 bis 15% mehr bekommen. Mal sehen wie ich aus der Nummer rauskomme.

 

C-Level ist bei euch unter einem Geschäftsführer? Ok. Hab ich so auch noch nie gesehen. Das würde juristisch ja fast schon in Richtung Anscheinsvollmacht gehen. (Oder wie auch immer man das im Gesellschaftsrecht nennt).

 

Ich weiß nicht, wie sich das rechtlich in einer GmbH verhält, in der der GF gleichzeitig auch Inhaber ist. Ist halt seine Firma und darum hat er den Hut auf. Faktisch ist es so und darum ist es für mich auch okay, dass das Organigramm das auch abbildet.

 

Klar, kann man machen. Würde bei einem C im Titel aber halt immer erwarten, dass derjenige auch Vollmachten hat.

 

Personalvollmacht und Finanzhoheit sind gegeben. Finanziell ist halt irgendwo ein Deckel drauf, wo dann nach oben abgesprochen werden muss. Wobei sich das bei uns auch streut. Da wir aus Zertifizierungsgründen fast die ganze Hardware im Haus haben (Cloud nur bei O365, die Serverparks sind aber Eigentum) hab ich z.B. eine Finanzvollmacht, die den Rahmen des C-Levels übersteigt, um schnell handeln zu können. Außerdem hab ich auch eine Personalvollmacht in meiner Gruppe, da ich ja quasi autark bin. Beim Budget schauts ähnlich aus, da sich da auch viel bei mir sammelt. Der CTO konzentriert sich bei uns auf das Kundengeschäft mit unserer Hard und Software. Interne IT-Infrastruktur ist wiederum mein Bereich, den ich maximal zur Budgetverhandlung abklären muss. Das verschwimmt also alles ein wenig.

 

Immer wieder erstaunlich wie wenig Organisation langjährige Projektleiter haben. Urlaubszeit kommt da auch immer spontan und überfallartig. Wie Ostern, Weihnachten und Neujahr

 

https://youtu.be/ql6lukCF0nY

 

Die öffentlichen Banken starten die Tarifverhandlungen mit einem AG-seitigen Angebot von 9,5% in drei Stufen über 43 Monate. Glaube, der DBV hat keine Richtungsweisung, oder?

 

Wie regelt ihr das denn mit der Maximalarbeitszeit von 48 Stunden/Woche bei korrekter Arbeitszeiterfassung? Bzw. auch Tagesgrenze von 10h? Hast du eine generelle 6-Tagewoche?

 

Schön zu lesen das auch in anderen Firmen, die internen Stellenausschreibungen, schon längst besetzt sind, eh man sich darauf bewerben kann

 

Na, so

 

Das ist bisher schlichtweg nie bemängelt worden, obwohl korrekt erfasst wird. Ich muss aber auch sagen, dass es immer beide Möglichkeiten gibt: Auszahlen oder Freizeitausgleich. Von daher: Wo kein Kläger, da kein Richter.
EDIT: Ich weiß, der Richter kommt, wenn mal was passieren sollte. Da die Mehrarbeit aber nie aktiv eingefordert wird... naja, die Führungskräfte müssten das eigentlich unterbinden. Andererseits ist Freizeitausgleich schon die bevorzugte Variante. Vielleicht auch ein Grund, warum man bei mir auf Vertrauensarbeitszeit wechseln (inzwischen) wollte.

 

https://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-n...sche-als-Dienstwagen-weg-article25053314.html

Die armen Top-Manager! .... dürfen kein Porsche mehr fahren!
Da würde ich auch erstmal klagen

 

So geil fände ich einen Porsche als Dienstwagen nicht mal. Also die wirklich teuren RS3, RS2 etc. Bequem ist schon was anderes. Um den Panamera würde es mich ärgern. Andererseits hat man als Topmanager die 110 bis 150k für die Karre auch selber. Ich find der Arteon ist auch ein feines Auto. Hatte den Arteon R Shooting Brake mal drei Wochen als Leihwagen und da hat wenig gefehlt. Gut, manche brauchen mehr als 300PS, aber im Alltag bemerkt man das eh nicht mehr. Und steht ihnen nicht auch noch alles von Audi offen?
Die Probleme hätt ich auch gern.

 

Kommt halt darauf an inwiefern die freie Dienstwagenwahl inklusive Porsche geregelt war. Auch wenn das natürlich niemanden hart treffen wird, kann man nicht einfach einseitig Gehaltsbestandteile streichen.

 

Vor allem steht in dem Artikel, dass die sich 2 Dienstwagen aussuchen durften. Der Porsche war also vermutlich das fun goodie obendrauf für 200 Leute.

 

Die IGBCE ist schon durch, es gibt 6,85 % in zwei Stufen im September (2%) und April (Rest) 2025, Gesamtlaufzeit 20 Monate. Und einen Tag extra Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder

 

Kommt drauf an, wie man es macht und wie der Vertrag aussieht. Ich kenn es jetzt nur von BMW, aber da werden die Dienstwagen eher kurz überlassen. Bei mir in der Firma, haben wir die Wagen zwischen drei und fünf Jahren. Bei BMW waren sechs bis zwölf Monate die Regel. Mit sechs Monaten kann man die "Verknappung" natürlich recht einfach regeln, wenn die Wagen im Pool einfach nicht zur Auswahl stehen. Schwierig wirds natürlich, wenn im Vertrag steht, "Sie dürfen aus allen Konzernmarken aussuchen". Dann geht es halt mit Änderungskündigung etc. weiter.

 

Kommt drauf an, wie es geregelt ist. Bei uns gibt's eine whitelist für die Dienstwägen. Dazu hats ein Budget. Wenn man da nur die whitelist ändert, dürfte das kein Problem sein. Das Budget zu kürzen wäre hingegen schon problematisch.

 

So etwas schreibt man am besten in eine Nebenabrede zum Arbeitsvertrag, die eine eigene Kündigungsfrist hat und unabhängig vom Arbeitsvertrag gekündigt werden kann.