Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Landtagswahl Brandenburg am 22.09.2024)

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von SpeedKill08, 2. Mai 2019.

?

Wenn heute Bundestagswahl wäre:

Diese Umfrage endet am 9. September 2024 um 19:10 Uhr.
  1. CDU/CSU

    30 Stimme(n)
    12,9%
  2. SPD

    10 Stimme(n)
    4,3%
  3. Grüne

    90 Stimme(n)
    38,8%
  4. FDP

    8 Stimme(n)
    3,4%
  5. Linke

    4 Stimme(n)
    1,7%
  6. AfD

    48 Stimme(n)
    20,7%
  7. BSW

    4 Stimme(n)
    1,7%
  8. FW

    2 Stimme(n)
    0,9%
  9. Die Partei

    11 Stimme(n)
    4,7%
  10. Volt

    12 Stimme(n)
    5,2%
  11. Platzhalter 1 (bitte melden)

    0 Stimme(n)
    0,0%
  12. Platzhalter 2 (bitte melden)

    0 Stimme(n)
    0,0%
  13. Sonstige (nicht aufgeführt)

    3 Stimme(n)
    1,3%
  14. Keine Ahnung/Nichtwähler

    10 Stimme(n)
    4,3%
  1. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    War irgendeine Beschäftigung am Ende des Schuljahres. Es gab auch mal klassisch klischeehaft Kuchen+Kekse oder irgendwelche Scherenschnitte
     
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  2. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Manchmal kann Moral auch schon recht gut wirken.


    Gerade was die Sexualmoral angeht gibt es viele Schranken, die auch Jugendliche respektieren, ob bei der AfD helfen würde mit Moral zu kommen? Schwierig.


    Und wieso 14 Jährige das tun? Gibt verschiedene Gründe. Abgrenzung. Man will unbedingt anders sein.

    Und bei TikTok und Co ist die AfD ganz vorne dabei.

    Die AfD schenkt ihnen "Aufmerksamkeit" (und gerade du als Pädagoge solltest ja wissen, wie leicht Schüler sich da einwickeln lassen, man will sich vom Bekannten wie Eltern oder den Lehrern abnabeln aber wenn "coole" Erwachsene einem nur etwas Aufmerksamkeit schenken brauchst einen Schneidbrenner um die Jugendlichen wieder los zu werden).
     
  3. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Bla, so ein Schwachsinn.
    Putin könnte den Krieg sofort beenden.
    Aber der bezahlt sie, deswegen halten sie da schön die fresse.
     
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  4. endlaser

    endlaser
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    Hmmm ich bin mir nicht sicher, wie du diese Passage meinst.

    Richtig ist natürlich, dass ein plumpes „wer die AfD wählt, will KZs wieder errichten“ zu nichts führen wird und wohl meist auch falsch ist.

    Es scheint mir aber absolut notwendig, die Leute auch auf eine emotional-moralisierende Ebene anzusprechen. Schließlich funktioniert Rechtspopulismus auch über Emotionen. Das ist ein wichtiger Gegenpol zu Emotionen wie Stolz oder Patriotismus, mit denen die AfD auf Stimmenfang geht. Wer gerade Schindlers Liste gesehen hat oder ein KZ besucht hat, wird - hoffentlich - etwas weniger Stolz auf die Geschichte Deutschlands sein und die NS-Zeit nicht als „Fliegenschiss“ abtun und Slogans wie „echte Männer sind rechts“ vielleicht hinterfragen.
     
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  5. blurps

    blurps
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    https://www.spiegel.de/politik/deut...ium-ab-a-b2e6910f-9bad-4780-83aa-edfdd3119a0b

    Bei gewissen anderen Parteien undenkbar, da hat man keinerlei Scham. Trotzdem wird man das den Gruenen auf Jahrzehnte vorwerfen.

    Gab uebrigens auch schon jede Menge Morddrohungen gegen die Frau.
     
  6. Manu_der_Weise

    Manu_der_Weise
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    Ich denke der Rücktritt ist eine angemessene Reaktion, der Zwischenruf war schon extrem unangemessen und ich kann mich spontan an keinen ähnlichen Vorfall erinnern (externe Parteien offensichtlich ausgenommen). Morddrohungen gehen natürlich nie, nie, nie.
     
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  7. JFK

    JFK
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    Wahnsinn. Man möge das einfach mal kurz auf andere Parteien übertragen und sich die Reaktion vorstellen, die PR-Spins, die Horden von Twitter-Verteidigern und Hobby-Anwälten, die Anti-Woke-Blase, die Amok laufen würde. Und hier? Scheiße gebaut, öffentlich entschuldigt, Konsequenzen getragen.

    Die Grünen sind anständiger als andere Parteien. Punkt.
     
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  8. MariusW

    MariusW
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  9. nofxman

    nofxman
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    DAS hier:
    Ändert nichts an:
    Arschlöcher gibt es überall.
    Auf die Quote kommt es an.
    Ich wähle lieber Gutmenschen die noch ideoligien haben und für was eintreten als korrupte Penner die hauptsächlich für ihre Pension und die Beratergehälter danach losziehen.
    Und ja die gibt es bei den Grünen auch, aber halt nachgewiesen in VIEL geringerem Maße als bei anderen Parteien.
    Wenn man sich aber Nebeneinkünfte und Korruptionsaffären der letzten Jahrzehnte anschaut, kommen die Grünen sehr gut weg. Besser als der Rest.

    (Und ja für die Linke gilt das auch, vorallem jetzt wieder, da Nebenverdienst-Sarah weg ist)

    Aber vermutlich hast du solche Links in der Favleiste damit du sie zu solchen Posts wie von JFK in Sekunden zücken kannst ;)
     
  10. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Ich finde es ein wenig befremdlich, daraus einen positiven PR-Spin einerseits zu drehen und andererseits noch auf alle anderen zu scheißen. Ich meine, Laschet wird man es auch ewig vorhalten, dass er bei der Flutkatastrophe im Hintergrund rumgekaspert hat, aber konkret auf den Mord in Mannheim Bezug zu nehmen und darüber zu lachen ist nochmal eine ganze Ecke schlimmer, wie ich finde. Wie bei Laschet stellt sich auch hier die Frage, ob die Entschuldigung von Herzen kommt oder dem Druck der Öffentlichkeit nachgegeben wurde, aber das kann natürlich niemand wirklich beurteilen.

    Das halte ich aber für kein Alleinstellungsmerkmal der Grünen, sondern der Politik ganz allgemein. Laschet ist ja auch dadurch aufgefallen, dass ihm der Ernst der Lage, das Schicksal der Menschen etc. nicht so wichtig war, wenigstens für die Dauer der PR-Aktion ein ernstes Gesicht aufzusetzen. Man lebt halt im Elfenbeinturm und hat wenig Kontakt mit der Bevölkerung, dann passiert sowas recht schnell.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Juni 2024
  11. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Man sollte dazu erwähnen, dass die Nebeneinkünfte hauptsächlich von ihren Buchverkäufen stammen. Das sollte man schon differenzieren, weil das wenig mit Korruption zu tun hat; bei Gysi sieht's ähnlich aus - wobei der weniger Geld durch Bücher verdient, sondern mehr durch Auftritte oder Moderation. Das ist schon etwas anderes als lukrative "Nebenjobs" in der Wirtschaft auszuüben.
     
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  12. meieiro

    meieiro
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    Ich habe jetzt den Artikel nicht gelesen, wegen Paywall.
    Aber sollte eine Comeback für sie nicht möglich sein? Sie hat Scheiße gebaut, hat die Konsequenzen dafür bekommen und war dann 2 Jahre nicht mehr präsent. Da kann ja durchaus sein, dass eine Politikerin in der Zeit ihre Verhalten hinterfragt hat und aus ihren Fehlern gelernt hat.
    Ob sie das hat, kann ich nicht beurteilen. Aber man sollte ihr doch zumindest eine 2. Chance geben. Sie kann sich ja jetzt nicht für immer unter einem Stein vergraben.

    Also das sehe ich nicht, dass man Laschet nach wie vor den Lacher bei der Flutkatastrophe vorhält. In meiner Wahrnehmung hat sich das Bild von Laschet in den letzten Monaten und Jahren deutlich gebessert. Unter anderem, weil er sich deutlich gegen Rechts positioniert hat.
     
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  13. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Liefe in so einem Fall in der SPD sicher ähnlich.

    Aber Morddrohungen, wtf. Das geht einfach gar nicht, und ich hoffe, man kriegt die Betreffenden.
     
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  14. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Wie sieht's da bei der SPD aus? Von denen würde ich das auch nicht vermuten, nicht mehr seit Steinbrück. Ohne Zahlen ist es aber nur das, ne Vermutung. :hmm:
     
  15. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Ich würde jetzt auch mal sagen, dass wahrscheinlich auch "normal" ist, dass Jungen sich den extremen Parteien zuwenden und damit eben verstärkt auch der AfD. Wer jung ist, vertritt ja tendenziell eher extreme Positionen. Davon abgesehen sind die große geworden in einer Zeit die noch mehr von Krisen geprägt ist als unsere: "Klimakrise, Ukraine Krieg, Covid, Wirtschaftskrise" ist schon ne Liste, die die da zu verdauen haben und in unsicheren Zeiten sucht man Stabilität und Stetigkeit und da sind konservative/rechte Parteien die ja für das Gegenteil von Veränderung stehen, im Aufwind.

    Bei den jungen Wählern die AfD Wählen dürften auch überproportional Jungen/Männer dabei sein, u.a. weil das Männlichkeitsbild mit der ganzen Wokeness ja auch ganz schön unter Beschuss ist. Das so ein Spacko wie Andrew Tate sehr beliebt ist, kommt ja auch nicht von ungefähr und die AfD steht ja genau so für ein komplett rückwärtsgewandtes Männerbild.

    ---

    Dabei wie man die Leute zurückholt... keine Ahnung, Bei mir als Landei hat der Kontakt mit der Realität geholfen, ich fand Ausländerhass bzw. Xenophobie und Homophobie auf theoretischer Ebene schon als Jugendlicher doof. Wie die Namen sagen, reden wir hier ja aber von Ängsten und damit von Emotionen. Frei wurde ich davon erst als ich dann auf einmal in der Großstadt war, während dem Zivi mit einem zusammengeabreitet habe, der schwuler (und netter) nicht hätte sein können und auf der Arbeit/Schule im Zivi viel Kontakt mit Ausländern hatte.

    Zumal gerade Homophobie bei Jugendliichen ja auch wieder so ein Ding mit dem Rollenbild ist. Im Versuch Mann zu sein grenzt man sich aber zu Dingen, die nicht als männlich betrachtet werden wie z.B. Homosexualität. Wobei in der Realität ein 19 jähriger der offen Homosexuell ist, natürlich tausend mal "männlicher" ist, als so ein AfD Funktionär der nur Kontakt zu Frauen hat, wenn er dafür bezahlt.


    Bei der Sache mit den Konzentrationslagern würde ich aber widersprechen. "Geschichte wiederholt sich nicht aber sie reimt sich." Als Deutschland von den Nazis befreit wurde, wusste auf einmal ja auch niemand mehr von den KZ´s, die Nazis haben damit ja nicht Werbung mit KZ´s gemacht und man hat wegeguckt. Die Konzentrationslager an den EU Aussengrenzen bauen wir aber gerade auf, dass mit dem Arbeitszwang für Flüchtlinge ist jetzt politisch ehrlich gesagt auch kein weiter Weg mehr bei unserer Demographie und der politischen Lage in Europa.

    Und diese Entmenschlichung und Objektivierung der Nazis ist genau der Mechanismus den jetzt auch die AfD nutzt, wenn Sie zwischen "Uns" und "Die" eine Linie zieht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Juni 2024
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  16. Die Eule mit der Nudel gesperrter Benutzer

    Die Eule mit der Nudel
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    Empathielos :nixblick:

    Wir haben sogar Scary Movie geschaut:hammer:
    Aber auch American History X.
     
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  17. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Es fehlt einerseits das Vorbild, andererseits haben wir gesellschaftlich scheinbar Hemmungen, Probleme spezifisch von Jungen und Männern anzusprechen, weil das oftmals als Geschlechterkampf wahrgenommen wird und man dann eher die Probleme von Frauen priorisiert. Jemand wie Tate bspw. trifft viele dort an, wo sie sich im Moment befinden: Sie sehen für sich wenig Perspektiven, fühlen sich als Verlierer, nicht wahrgenommen etc. und Tate sagt dann: "Ja, du bist ein Loser. Na und? Dann mach was dagegen!" während aus der progressiven Ecke dann eher kommt dass man als Mann mit all seinen Privilegien doch lieber die Klappe halten sollte, man(n) genug vom Patriachat profitiert habe, Männer überhaupt ziemlich Scheiße sind und kollektiv Verantwortung für vieles Schlechte übernehmen sollen etc.

    Wenn es dann doch einmal wohlwollender formuliert wird, werden trotzdem Männer für ihre Probleme selbst verantwortlich gemacht, die Verantwortung wird also auf das Individuum geschoben und nicht auf die Gesellschaft an sich, was in sich eine Ungleichbehandlung darstellt, weil eine solche Argumentation aus progressiver Seite sonst eher verpöhnt, hier aber okay ist.

    Dabei wissen wir aus der Psychologie, dass so ein Verhalten der Psyche des Menschen schadet; man stelle sich hier nur mal ein Kind vor, dass seinen Eltern sagt, es ginge ihm schlecht und die Eltern dann sagen, dass das Kind mal schön die Klappe zu halten hat und dankbar dafür sein sollte, wie viel die Eltern opfern und dem Kind ermöglichen. Wir wissen mittlerweile auch, dass es Menschen, denen es vergleichsweise recht gut geht dennoch schwerwiegende psychische Probleme entwickeln können und das auch oftmals etwas ist, was sich bspw. Depressive ständig selbst zum Vorwurf machen: Mir geht es doch eigentlich gut, ich habe gar keinen Grund, mich schlecht zu fühlen. Da ist's in meinen Augen kein Wunder, wenn man sich zu Leuten wie Tate hingezogen fühlt; weil er dich eben dort antrifft, wo du dich gerade befindest und dir einen Lösungsweg vorschlägt.

    (Tate hat nichtmal ein konservatives oder reaktionäres Geschlechterbild, sondern ein schlicht Frauen- und Menschenfeindliches. Für den sind Frauen nicht besser als Vieh, das es maximal auszuschlachten und danach wegzuwerfen gilt.)
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Juni 2024
  18. nofxman

    nofxman
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    Nein. Ich denke nicht dass ich das differenzieren möchte.
    Ich finde, Politiker im Bundestag sollten überhaupt GAR keine Nebeneinkünfte haben dürfen.
    GAR keine.

    Wenn ich in den Bundestag gehe, dann sollte ich mich zu 100% auf diesen Job konzentrieren, von dem ich als außenstehender schon annehme, dass das Wochenpensum da eigentlich bei 60 Stunden Plus liegen müsste. Ich mag Gysi sehr sehr gern, aber auch hier finde ich nicht, dass er es nötig haben sollte nebenher Touren zu gehen.

    Man kann auch gern darüber streiten, wie es mit Einkünften von Dingen ist, die man bereits VOR der Zeit als Abgeordnete/r in die Wege geleitet hat.
    Aber ich würde eigentlich von Bundestagsabgeordneten erwarten, dass sie sich in den Jahren dort zu 1.000 % auf ihren fucking Job konzentrieren.
    Und ich finde auch, dass es ein Verbot geben sollte, dass die danach in diese gut bezahlten Berater Jobs gehen. Oder selbige mit einem Maximum Deckeln.
    (Solche Deckelungen gibt es ja bei Sozialhilfeempfängern auch. Bei Hunderttausenden. Da wird man das bei den paar tausend ehemaligen BT Abgeordneten wohl hinbekommen.

    Ich will im BT Menschen die das aus Überzeugung machen. Nicht um sich die Taschen zu füllen.
    Die Diäten und die Rente die die bekommen sollte MEHR als ausreichend sein. (Auch hier kann man Feinheiten abstimmen)

    Und ganz ehrlich? Die Grünen währen bei solchen Forderungen sofort dabei, würden aber direkt vom großen Rest blockiert. (Linke, und ja auch Teile der SPD ausgenommen.)
    Ekelhaft.
     
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  19. meieiro

    meieiro
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    Das nehme ich komplett anders war. Die progressive Ecke die ich kenne hat sehr wohl im Blick, dass das Patriachat Männern genau so schadet. Und das dann zu so Entwicklungen wie erhöhte Suicidrate, Alkoholabhängigkeit usw. führt. Ich kann mich an keine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema erinnern, wo das so vertreten wurde, wie du es darstellst.
     
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  20. Manu_der_Weise

    Manu_der_Weise
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    Das wurde ihm alleine hier im Thread innerhalb der letzten 1-2 Wochen mindestens einmal vorgehalten. Ich bin mir nicht sicher, glaube aber es war sogar im Zusammenhang mit dem Zwischenruf der Grünen.
     
  21. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Wobei zumindest ich schon seine deutlichen Positionierungen auch lobend erwähnt habe. Dafür respektiere ich ihn auch. Genauso wie für seine Arbeit zur deutsch-französischen Verständigung.
     
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  22. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Naja, aber das ist doch ein Teil des Problems: Die Leute schildern ihre Umstände, wie sie die Diskussion wahrnehmen und deine erste Reaktion ist es, dies abzustreiten. Was du wahrscheinlich nicht machen würdest, würden Frauen sich darüber beschweren, dass sie sich von einer gesellschaftlichen Strömung ignoriert und im Stich gelassen fühlen, weil du das anders wahrnimmst. Das müsste man dan ernstnehmen und darüber nachdenken, wie man es besser machen kann.

    Ich meine, es kann ja durchaus sein, dass das in deiner Bubble anders ist, aber es gibt eben auch zahlreiche Narrative von wegen "Männer sind scheiße" in den sozialen Medien und die Identitätspolitik lässt oftmals auch kein gutes Haar an dir, wenn du dazu noch weiß bist. Da werden oftmals Erwartungen gestellt, die viele als eine Erniedrigung wahrnehmen, also z.B. dass man dann als weißer Mann sehr demütig in Diskussionen auftreten musst, gerade gegenüber PoC und Frauen. Und wenn die dann sagen "Du hast jetzt mal die Klappe zu halten und hörst zu" hat man sich zu entschuldigen und dem Folge zu leisten. Dass man das als unangenehm empfindet dürfte recht universell sein, wenn man nicht gerade ein Hang zum Masochismus hat. :ugly:
     
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  23. cptflocke

    cptflocke
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    Es gibt aber kaum gute Hilfestellungen und gute Vorbilder für junge Männer. Bei den Frauen gibt es zahlreiche Programme, bei den Männern heißt es "sei kein toxischer Mann", ohne dass man ihnen einen Leitfaden oder gute Vorbilder an die Hand gibt. Im Gegenteil: In den Medien, auch Filme und Videospiele, wird weiterhin der toxischen Mann vorgelebt. Der einzige Unterschied zu früher ist, dass Frauen jetzt nicht mehr die "Damsel in Distress" oder das Opfer geben, sondern neben den toxischen Mann noch die toxische Frau tritt (Beispiel: Brie Larson als Captain Marvel). Anstatt also weniger toxisches Verhalten und dafür Vorbilder zu zeigen, sind in den Medien jetzt einfach alle toxisch und man wundert sich, warum junge Menschen das dann auch werden, etwa indem sie - Männer und Frauen - zunehmend alle Probleme mit Gewalt zu lösen versuchen. Captain America und Captain Marvel, die großen "Kapitäne" des Kinos leben es ihnen tagtäglich vor.:ugly:
     
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  24. Oi!Olli Vollzeitskinhead

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    Ich hab den Film gesehen. Wo war Captain Marvel toxisch?
     
  25. 2 Stühle 1 Meinung

    2 Stühle 1 Meinung
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    Ich halte mich ja eigentlich hier raus, aber bei diesem Artikel im Spiegel kann ich einfach nicht anders:

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/u...nsstau-a-4eeec1c4-9ee4-477d-9cc6-8ce92bf7250a

    Jetzt fordert schon "die Wirtschaft" in Form des BDI endlich mehr zu investieren in Infrastruktur, Bildung und Kitas, Wohnungsbau, Digitalisierung und den Klimaschutz. Man sieht, einen Investitionsstau, der sich über Jahre aufgebaut hat. Daher sollen jetzt mehrere Sondervermögen in Höhe von zusammen 400 Milliarden Euro her. Jedes dieser Vermögen soll in ein Gesetz gegossen sehr klar geregelt bekommen, wie das Geld eingesetzt werden darf. Die Schuldenbremse soll dabei nicht angetastet werden.

    Long Story Short, der "Markt" möchte gerne Geld von Staat, um zu investieren. Also eigentlich genau das, was einige, fortschrittlich eingestellte Parteien seit Jahren sagen, aber von industrie- und wirtschaftsnahen Parteien verhindert wird.

    Generell heute ich die Regelungen über Sondervermögen für einen sehr deutschen Weg. Wir haben die Schuldenbremse ins Grundgesetz geschrieben, um möglicher Verschwendung Einhalt zu gebieten. Dummerweise haben wir uns damit auch die Möglichkeit genommen, überfällige und notwendige Investitionen zu tätigen. Und jetzt finden wir als gute deutsche Juristen, die wir nun mal sind, wieder eine Möglichkeit das Ganze zu umgehen. Hätten wir das Problem der Verschwendung nicht direkter lösen können? :fain::montag:
     
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  26. cptflocke

    cptflocke
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    Sie ist im Prinzip die Steigerung zu Captain America. Kann alles, weiß alles, wobei sie als einzige Lösung für alle Probleme Gewalt kennt. Natürlich Gewalt gegen die Richtigen, also die Bösen, also die, die einem der Film als böse präsentiert. Außerdem braucht sie niemanden, weil sie - wie Captain America - ja alles weiß und kann, also soweit es Gewalt betrifft. Sie kennt auch keine Liebe, weder zu einem Mann noch zu einer Frau, weil sie ja super selbstständig ist und alles kann und weiß, also soweit es natürlich Gewalt betrifft. Im Prinzip ist sie ein weiblicher Terminator, nur weniger cool und mit mehr Dialogzeilen.

    Edit: Hast du auch The Marvels gesehen? Da ist es noch schlimmer. Denn da könnte man erkennen, dass die Bösen gar nicht so böse sind. Trotzdem ist Captain Marvel am Ende natürlich die einzig Gute, die - surprise - alles mit Gewalt löst. Tolles Vorbild. Aber lenkt auch vom Thema ab. Mein Fazit: Anstatt die schlechten Vorbilder für junge Männer durch gute Vorbilder zu ersetzen, lautet die Lösung der Medien, dass Frauen jetzt auch schlechte Vorbilder vorgesetzt bekommen. :topmodel:
     
  27. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Das ist schon eine sehr merkwürdige Sichtweise auf diese Filme, hab ich komplett anders wahrgenommen.

    The Marvels hab ich noch nicht gesehen.
     
  28. cptflocke

    cptflocke
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    Nach dem Schema laufen doch fast alle Blockbuster im Kern ab. Und bei den Männern sieht es mit vernünftigen Vorbildern noch schlechter aus, wie bei den Frauen. Und Videospiele sind nicht besser. Eine der meistgespielten Serien lebt den jungen Männern jetzt seit 5 bald 6 Teilen vor, dass man mit Mord, Raub und Drogenhandel zu Ruhm, Wohlstand und Ehre kommt. Aber immerhin wird es bei Teil 6 auch da ein Pendant für die Frauen geben. Dann lernen die das in Zukunft auch.

    PS: Den Titel der Spielereihe darf jeder raten. ;)
     
  29. Dagobert89

    Dagobert89
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    Es sind Comic Verfilmungen, da will ich Gewalt sehen und das die sich gegenseitig verprügeln
     
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  30. cptflocke

    cptflocke
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    Man könnte aber zumindest die Figuren vielschichtig und menschlich gestalten. Bei Batman klappt das in manchen Filmen. Der struggelt auch mal mit seinem Schicksal und nicht nur im Kampf mit dem Schurken. Manchmal ist er gar ein gebrochener Held, zeigt Emotionen. Das ist immerhin etwas.

    Letztlich sind aber nicht Comic-Filme das Problem, sondern das Fehlen von guten Vorbildern in allen Bereichen, gerade für junge Männer.
     
  31. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Da ist mMn durchaus schon was dran. Auch im medial gefeierten Black Panther wird im angegeblich hochtechnologischen Land der Führungsanspruch mittels Keilerei zweier Dude geklärt. Ernsthaft?

    Das ist ein Grundproblem der meisten Superheldenfilme. Die strahlenden Helden verzweifeln nie und ihre Probleme lassen sich doch immer mit genug Einsatz lösen.

    So funktionieren Menschen aber nicht. Weder Männer noch Frauen sind physisch oder psychisch unkaputtbar.

    Ich kann nicht beurteilen wie hoch der Einfluss auf junge Menschen hier ist, aber hilfreich ist das mMn definitv nicht.
     
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  32. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Also ich halte reale Vorbilder für wichtiger, zumal wir in der letzten Zeit dazu tendieren, Medien überzubewerten. Andrew Tate ist kein fiktiver Charakter in einem Film oder Videospiel, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut und hat deutlich mehr Reichweite als wahrscheinlich alle Spiele und Filme dieser Welt. Klar wird er sich wie jeder Influencer auch sehr stark inszenieren, aber Menschen rezipieren reale Menschen anders als fiktive. Der Schlankheitswahn bei Mädchen und Frauen wurde ja auch nicht durch Lara Croft ausgelöst sondern durch (oftmals "nachgebesserte") Fotos und Videos von realen Frauen, die die neueste Mode auf den Laufstegen dieser Welt präsentieren.

    Es kam auch niemand auf die Idee, er hätte jetzt die Lizenz zum Töten weil er ein paar Bond-Filme geschaut hat. :ugly:
     
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  33. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    civ6 ist doch schon lange erschienen? :hmm:
     
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  34. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    Aber eben deswegen sind sie ja Superhelden.

    Mit Black Panther hab ich ganz andere Probleme, und zwar mit diesem Wakanda Forever-Gebrüll und der damit einhergehenden Gestik. :hmm:
     
  35. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Das Alleinstellungsmerkmal ist schon die Entschuldigung allein. Das zusätzlich noch auf Posten verzichtet wird, macht es noch besonderer.
    Ja, das sollte nicht besonders, sondern üblich sein. Ist es aber nicht mehr.
    Man muss sich nur mal die ganze Scheiße Anhören die in den letzten Jahren abgesondert wurde. Maaßen, Sarrazin, Merz. „Spacken“ Kubicki wurde sogar mit nordkoreanischen Zustimmungswerten wiedergewählt.
    Ganz zu schweigen von der AfD. Willy Brandt ist damals zurückgetreten weil einer seiner Mitarbeiter ein Spion war. https://de.wikipedia.org/wiki/Guillaume-Affäre
     
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  36. meieiro

    meieiro
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    Wo habe ich den in dem zitierten Post was abgestritten? Ich habe geschildert, wie ich das wahrnehme.
    Und dann komme immer wieder hypothetische Szenarien, wo du mir wieder erklärst, wie ich in den Szenarien reagieren würde, weil du ja mich offensichtlich besser kennst als ich mich selbst. Das ist jetzt mindesten das 3. mal, dass das passiert.
    Und dann sind die Beispiele immer so allgemein gehalten, dass man nicht dagegen argumentieren.

    Ich würde schon sagen, dass es diese Vorbilder gibt. Die Filmstars der heutigen Zeit sind deutlich weniger in diesem traditionellen Männerbild verhaftet. Gerade die jüngeren wie Timothée Chalamet oder Harry Styles zum Beispiel.
    Selbst im Mainstream Superhelden Kino finde ich das sie deutlich komplexer geworden sind, als die Helden der 80er und 90er.
     
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  37. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Ich glaube du hast einen anderen Film gesehen als ich.., :hmm:
     
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  38. Alareiks

    Alareiks
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    Passiert regelmäßig, sehr viele Eltern machen genau das.
     
  39. RockLee

    RockLee
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    Ich habe mir lange überlegt auf die Gründe einzugehen, warum unsere Jugend bzw. Jungwähler rechts wählen. Es könnte eine Wall-of-text werden, aber ich versuche es dennoch mal. Ich möchte im Vorfeld darauf hinweisen, dass meine Argumentation nicht durch Studien gestützt wird, sondern persönliche Beobachtung, allgemein bekannte Tatsachen und deren logische Verkettung.

    Zuerst betrachten wir die Ausgangslage, welche das Wahlergebnis der 16-24 jährigen ist:[​IMG]
    Um zusätzlich die Entwicklung der Stimmen zu analysieren, ziehen wir das Ergebnis der Jungwähler von 2019 hinzu.
    [​IMG]
    Klarer Verlierer der Jungwähler sind die Grünen mit -19%, dann kommt aber auch schon "die Partei" mit -4% und die FDP mit -2%.
    Zu den Gewinnern zählen AFD mit +10%, Volt mit +9%, BSW mit +6% und CDU/CSU mit +4%.
    SPD und Linke bleiben stabil.

    Man kann also insgesamt konstatieren, dass es durchaus eine Verschiebung nach Rechts auch bei den Jungwählern gibt.
    Dies ist aber nur die halbe Wahrheit. Denn auch Volt konnte als linksliberale Partei +9% erreichen. Die Verluste der Grünen sind also nicht komplett nach rechts gewandert.

    D.h. aber gleichzeitig auch, dass man mit pauschal getätigten Aussagen vorsichtig sein muss und diese nie auf jedes Individuum zutreffen, sondern eher im Vergleich zu anderen Altersgruppen/Generationen zu sehen sind und einen Mittelwert - wie auch Tendenzen - abbilden.
    Wenn wir uns also mit der Thematik beschäftigen, dass die Jugend nach rechts gewandert ist und dazu die Gründe evaluiert, so muss man den o.g. Kontext immer im Hinterkopf behalten.

    Meinen Beobachtungen nach gibt es nicht "DEN" einen Grund, warum dieser Rechtsruck passiert ist, sondern es sind eher eine Vielzahl von verschiedenen Gründen, deren Ausprägung unterschiedlich groß ist.
    Bevor wir aber zu den Ursachen zur initialen Wahlentscheidung kommen, möchte ich erst noch darauf eingehen, warum sich diese dann auch tatsächlich als Symptom auf dem Wahlzettel zeigen.
    Denn, schließlich gäbe es immer noch die Möglichkeit die Entscheidung das Kreuzchen bei einer rechtsradikalen Partei zu setzen nochmal zu überdenken. Dieses Kreuz ist eine Entscheidung von großer Tragweite und nicht vergleichbar mit Umentscheidungen - etwa, dass man sich beim Bäcker diesmal für Körnerbrötchen entscheidet und nicht wie sonst für Milchbrötchen.

    Wenn man seine Entscheidung nicht nochmal überdenkt fehlt es folglich an einem Korrektiv.
    Dieses Korrektiv kann die Familie sein. Die heutige Generation-Z hat jedoch mittlerweile meist Großeltern, die kurz nach dem Krieg geboren wurden. Hier fehlt also eine Möglichkeit die eigenen Erfahrungen unmittelbar an die Enkel weiterzugeben. Das könnte dann nur noch indirekt über die Eltern passieren. Wenn es denen jedoch egal ist, oder vielleicht schon selbst stramme AFD-Wähler sind, fällt dieses Korrektiv weg.

    Ein weiteres Korrektiv wäre der "Real-Life"-Freundeskreis. Diese funktionieren aufgrund der heutigen vernetzten always-online-Welt jedoch anders als noch vor 25 Jahren. Statt im RL anzuecken und ggf Opfer von Internetmobbing zu werden, spricht man mit den Schulkameraden lieber über seichtere Themen wie "Memes". Seine Meinung zu kontroverseren Themen gibt man dann lieber unreflektiert in seiner Social-Media-Bubble ab. Das ist natürlich schon relativ stark vereinfacht. Allerdings soll dies auch keine wissenschaftliche Abhandlung über die Psyche von jungen Menschen werden, sondern einfach nur die Tatsache ausdrücken, dass es heute mehr Wege als früher gibt seine Meinung in die Welt zu posaunen und man damals den Gegenwind eben direkt vom Gegenüber bekommen hat, statt von anonymen Internetprofilen, die man nach Gusto auch blockieren/ignorieren kann. Ein Internet-Forum wie das GSPB ist hier eher noch ein positives Beispiel. Politisch zwar nicht in der Mitte, aber es gibt durch die Moderation ein Korrektiv, welches Konsequenzen für das eigene Handeln festlegen kann.

    Ein letztes aus meiner Sicht wichtiges Korrektiv ist unser Bildungssystem. Das dieses in seinen unterschiedlichen Ausprägungen dafür sorgt, dass oft die bildungschwachen Schüler das Niveau für alle anderen Schüler runterziehen. Geschenkt! Vielmehr geht es darum, dass es immer noch keine Lösung für das Thema Medienkompetenz gibt. Fake-News, Desinformation werden durch AI noch deutlich zunehmen. Auch wie man richtig mit Hass- und Hetze im Netz umgeht. Da fehlt es mir komplett an einer Strategie auf Bundesebene und man lässt die Länder in ihrer Föderalismussuppe lieber weiter wurschteln.
    Zur Entschuldigung der jungen Menschen muss man aber auch sagen, dass auch grade viele Boomer, die das Internet und vor allem Social Media erst nach den Millenials für sich entdeckt haben ebenso anfällig für derartige Propaganda sind.

    Kurze Pause - Ich hoffe man kann mir noch folgen?
    Nachdem ich betrachtet habe, warum es kein Korrektiv für die Wahl der AFD gibt, kommen wir zu den eigentlichen Ursachen.
    Leider muss ich entgegen meiner oben getätigten Aussage doch eine Studie hinzuziehen, jedoch nicht nur als Beleg für meine Thesen, sondern teilweise auch um dortigen Aussagen zu widersprechen.
    https://www.rnd.de/politik/deutschl...ht-rechtsruck-TAO7B2CNTVEKRMYDWGTYZBUARQ.html

    TLDR; Die Studie "Jugend in Deutschland 2024" zeigt, dass viele junge Menschen zunehmend pessimistisch und unzufrieden sind. Ein Viertel der Jugendlichen leidet weiterhin unter den psychischen Folgen der Corona-Pandemie, und viele fühlen sich durch aktuelle wirtschaftliche und politische Krisen stark belastet. Die Unzufriedenheit mit den gesellschaftlichen Verhältnissen hat zugenommen, insbesondere hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage und des politischen Vertrauens. Es entsteht ein Gefühl der Machtlosigkeit, dass man eh nichts ändern kann. Infolge dessen Suchen die Jugendlichen die Antworten bei der AFD.

    Ich finde es ein wenig komisch, dass man einerseits das Gefühl der Machtlosigkeit hat. Andererseits ist die Wahlbeteiligung um Vergleich zu 2019 nochmal gestiegen. Müsste die dann nicht eher sinken?
    Ich würde der Studie ebenfalls an der Stelle widersprechen, warum die psychische Belastung nach Corona immer noch weiter hoch ist.
    Die politische Situation ist hier meiner Meinung nach nicht ausschließlich die Ursache, sondern lediglich meist Katalysator. In der Corona-Pandemie musste sich bei vielen Jugendlichen das komplette Sozialverhalten ändern. Dieses geschah ausschließlich nur noch Online. Nach Wegfall aller Beschränkungen, haben einige dieses jedoch nicht mehr geändert. "So What?" werden einige denken. Nur macht dauerhafter Social-Media Konsum eben unzufrieden. Grade bei Tiktok, Facebook, oder Twitter.
    https://www.youtube.com/watch?v=DSlAQXlsIXU hier zum Beispiel zu sehen. Ich bin ebenfalls froh meinen Twitter-Account gelöscht zu haben.
    Ist zwar nur anekdotische Evidenz, aber Fakt ist, dass diese Portale eben einen perfiden Algorithmus haben, welcher "Engagement" fördert.
    D.h. du bleibst nicht nur in deiner Bubble, die Dir als Meinungsmultiplikator und Wohlfühloase dient, sondern oft wird Dir auch das genaue Gegenteil angezeigt. Der 1. Reflex wäre darauf zu antworten, wie dumm die "andere Meinung" vom Gegenüber doch ist. Aber genau das ist das Ziel des Algorithmus. Hauptsache du bleibst auf der Plattform aktiv.
    Und dann wundert man sich wirklich noch, warum das politische Spektrum immer extremer wird? Das gilt übrigens nicht nur für rechts. Auch im linken Spektrum ist es auffällig wie konform doch viele User Online auftreten. Da kannst du bei 98 von 100 Themen mit der Wählerschaft einer Partei übereinstimmen. Aber wehe du stellst die 2 Themen in denen du nicht übereinstimmt mal zur Debatte. Dann bist Du auf Dich allein gestellt. Hilfe von Rechts willst du nicht, aber Hilfe von links kannst du meist auch nicht erwarten, egal wie sachlich du argumentierst.
    Daher nochmal zusammengefasst: Aus meiner Sicht geht es vielen Jugendlichen nicht (NUR!) wegen unserer Politik so schlecht, sondern auch zu einem großen Teil, weil zu viel Social-Media-Konsum auf den falschen Plattformen ungesund ist.
    Und hier schafft es die AFD eben durch ihre Propaganda und einfache Antworten auf komplexe Themen die Probleme der Jugendlichen auf die Regierung zu transformieren.
    Ohne jemand, der Dir den Populismus direkt nach dem Hören aufschlüsselt, fallen naive Personen eben darauf rein. Und die gibt es in allen Altersgruppen. Wenn jemand beim Ukraine-Krieg Frieden und Verhandlungen fordert, dann klingt das erstmal verlockend. "Man muss doch einfach nur jetzt mal verhandeln. Easy! Duh!" Es fehlt jedoch an Hintergrundwissen und Weitsicht diese Forderungen korrekt einzuordnen.

    Eine weitere Rolle (nicht nur bei der Jugend, sondern generell), sehe ich in der Art und Weise, wie unsere Medien mit BSW sowie AfD umgehen.
    Sarah Wagenknecht immer und immer und immer und immer [...] wieder aufs Neue in Talkshows einzuladen, nur um kontroverse Diskussionen auszulösen ist false Balancing und gibt den Thesen dieser Parteien eine größere Legitimation, als sie eigentlich haben. Es würde reichen, wenn man über sie spricht und den Populismus sofort einordnen kann, ohne dass eine Wagenknecht ausweichen oder dazwischen labern kann.
    Wozu muss man solche Parteien einladen? Die Aktion gestern im Bundestag hat wieder gezeigt, dass diese doch eh nicht an ehrlichen Debatten interessiert sind. Die wollen ihren populistischen Unsinn ausspeihen ohne, dass jemand dies kritisiert.

    Fazit: Wie schon beschrieben gibt es einige Punkte für den Rechtsruck bei den Jungwählern.
    Tldr;
    1. Fehlende Korrektive wie:
    • fehlende Zeitzeugen des Nationalsozialismus
    • fehlende Medienkompetenz
    • Persönlicher Kontakt
    2. teilweise anhaltende Unzufriedenheit nach Corona...
    3. ...verstärkt durch Social-Media-Konsum
    4. Blasenbildung und Meinungsmultiplikatoren online
    5. Debattenkultur außerhalb der Blasen
    6. Präsentation dieser Parteien in anderen Medien
    7. (nicht groß thematisiert aber logisch): Unzufriedenheit mit der aktuellen Regierung
     
  40. Myrmidon of Loss

    Myrmidon of Loss
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    Deswegen habe ich das auch als Beispiel genommen.
     
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