Russische Invasion der Ukraine [Eingangspost muss gelesen werden!]

Nur ein Gegenbeispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Prager_Frühling

 

"Russland will gegen die EU "hart durchgreifen". Das hat der russische Außenminister Sergej Lawrow in einem Interview angedroht. Moskau werde mit Europa "hart ins Gericht gehen", sagte er."

...ok, was auch immer die machen wollen.

 

"Als Antwort auf feindselige Schritte werden wir, wenn nötig, auf der Grundlage der nationalen Interessen Russlands und der in der diplomatischen Praxis akzeptierten Prinzipien der Gegenseitigkeit hart durchgreifen."
Exportverbot für Lada und Putin-Vodka?

 

Was meinst du genau?
Die Sowjets haben doch militärisch interveniert und durch das Moskauer Protokoll dafür gesorgt, dass alle Reformprojekte rückgängig gemacht wurden?

 

Falls man es auf das "erlaubt" abstützt, kann man den generellen Zusammenbruch der UdSSR oder das Ende der DDR anführen. Und der "Prager Frühling" ist auch nicht in einem Tag entstanden, sondern war ein Prozess.

Aber ja, generell werden solche Dinge durch autoritäre Systeme unterdrückt, notfalls auch mit Gewalt. China ist da aktuell immer wieder als Beispiel zu nennen.

 

Richtig, ein Vertipper am Morgen. Danke für die Korrektur.


Die Einschätzung bleibt aber: Brandt hätte sich die Finger "verbrannt", wenn er irgendwelche Freiheitsbewegungen in der Machtsphäre der SU hofiert oder mit diesen sichtbar kooperiert hätte.

Viele aus der Friedensbewegung scheinen heute mit der selben Schablone an die Situation in der Ukraine heranzugehen: Die Ukraine ist eigentlich ein Vasall Russlands (war sie unter Janukowytsch ja mehr oder weniger auch, allerdings hing das an seiner Person, nicht an der Ukraine selbst) und der Euromaidan war vom Westen/der NATO initiiert. Demnach wird alles gut, wenn der Westen sich einfach raushält oder nur vermittelt.

Nur ist die Realität diesmal eine andere.

 

Lada wird schwierig. Sehr schwierig.

Und ob man sich mit weniger Vodka einen Gefallen tut ist auch fraglich, dann bliebe den westlichen Putinverstehern nur noch der Klarlack.

 

Das ist wie mit dem "bis zu …" in den üblichen substanzlosen Werbeversprechen.

 

Ja, weil er halt ein westlicher Agent ist

 

London: Russland sucht wahrscheinlich nach einer Alternative zu Wagner

8.40 Uhr: Der Kreml ist nach Informationen der britischen Geheimdienste »wahrscheinlich« bestrebt, weitere sogenannte private Militärunternehmen zu fördern, um die Söldnertruppe Wagner perspektivisch zu ersetzen. Das schreibt das Verteidigungsministerium in London in seinem täglichen Geheimdienstupdate. Demnach ist der Grund für den Wunsch nach einer Alternative der andauernde Streit zwischen der Wagner-Führung und dem russischen Verteidigungsministerium. Russland wolle eine Privatarmee, die besser zu kontrollieren sei.

Ein weiterer Grund für Moskau, eine andere Söldnertruppe zu fördern, sei demnach, dass diese effizienter seien als das russische Militär. Außerdem glaube die russiche Führung wahrscheinlich, dass schwere Verluste unter Söldnern von der Zivilgesellschaft eher akzeptiert werden als solche in der regulären Armee.

https://www.spiegel.de/ausland/russ...setzen-a-753a925f-9e2f-4561-a1b9-a0836561950e

 

Die haben immer noch nicht begriffen, dass die Sowjetunion bzw. der Warschauer Pakt - bei allen großen Gegensätzen - ein halbwegs verlässlicher und berechenbarer Verhandlungspartner war. Russland ist ein Mafiastaat mit entsprechendem Auftreten und Reputation. Da scheiden Verhandlungen quasi per se aus, weil die sich eh nicht an Vereinbarungen halten werden. Warum also verhandeln?

 

Russische Offiziere zwingen Sanitäterinnen wohl zum Sex

https://www.t-online.de/nachrichten...e-zwingen-eigene-sanitaeterinnen-zum-sex.html
Wie sagte Alice Schwartzer so schön: Reden wir nicht über Vergewaltigungen…

 

Kann mir nicht vorstellen, dass hier innerhalb von wenigen Wochen/Monaten eine einigermaßen funktionierende, geschweige denn effektive, Struktur aufgebaut werden kann.

Und auch eine Bankrotterklärung ans russische Militär, wenn es erfolgsverprechender anmutet eine komplett neue Struktur zu etablieren, als das vorhandene Gerüst zu reformieren.

 

+++ 10:31 Russischer Parlamentspräsident: Westlichen Staatschefs klebt Blut an den Händen +++

Der russische Parlamentspräsident Wjatscheslaw Wolodin macht westlichen Staats- und Regierungschefs schwerwiegende Vorwürfe. Die Hilfe für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj habe zur Bildung eines "terroristischen Staates" geführt. Die Ermordung des prominenten Militärbloggers Wladlen Tatarskij in St. Petersburg sei ein von der Führung in Kiew begangener "terroristischer Akt", erklärt Duma-Präsident Wolodin auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. "Die Unterstützung Washingtons und Brüssels für die Regierung in Kiew hat zur Schaffung eines terroristischen Staates im Zentrum Europas geführt", erklärt er. "Das Blut der Toten und Verletzten klebt an den Händen von Biden, Macron, Scholz und anderen Staatsoberhäuptern, die das Selenskyj-Regime unterstützen."

Wieder schön makaber ...

https://www.n-tv.de/politik/10-31-R...ebt-Blut-an-den-Haenden--article23143824.html

 

Nö, der einzige Terrorstaat in Europa ist und bleibt Russland!

 

Vergewaltigung > wahrscheinlicher Foltertod durch Massenvergewaltigung & Repressionen gegen die eigene Familie durch das System. Die meisten Menschen wählen in solchen Situationen das Überleben, egal wie.

 

Ich glaube das Problem ist etwas das nennt sich "Angst ums eigene Leben" oder wäre das zu abwegig?

 

Weiß nicht ob dir bewusst ist das beides den Tod nicht unbedingt garantiert. Mit einer Waffe umringt von Soldaten auf die eigenen Leute zu schießen ist wahrscheinlich der schnellste Weg ins Grab das man sich schaufeln durfte.

 

Ex-Spitzenpolitiker über toten Blogger: "Ein Hund stirbt den Tod eines Hundes"
7.43 Uhr: Der ehemalige stellvertretende russische Ministerpräsident Alfred Reingoldowitsch Koch hat sich bei Telegram zu dem Militärblogger Wladlen Tatarskij geäußert: "Ein Hund stirbt den Tod eines Hundes". Tatarskij habe mit Möbeln gehandelt, Kredite aufgenommen, sei pleite gegangen und habe eine Bank ausgeraubt. Er sei verhaftet worden und aus dem Knast geflohen, so Koch weiter. Tatarskij habe für die "Volksrepublik Donezk", die völkerrechtswidrig von Russland annektiert wurde, in der Ukraine gekämpft.
Er sei dann wieder inhaftiert worden und im Anschluss von dem Oberhaupt der "Volksrepublik Donezk", Alexander Zakharchenko, begnadigt worden, erklärt Koch auf Telegram. Tatarskij sei dann wieder in den Kampf gezogen, bevor er Kriegsblogger wurde. "Er kam nach Moskau und fing an, allerlei nationalistischen Unsinn zu schreiben."

Koch war unter Boris Jelzin stellvertretender Ministerpräsident Russlands. Mittlerweile lebt der 62-Jährige in Deutschland und veröffentlicht in regelmäßigen Abständen kremlkritische Texte auf seinen Social-Media-Kanälen. Mitte März kritisierte er Putin und seinen Krieg gegen die Ukraine beispielsweise deutlich. Mehr zu dieser Kritik lesen Sie hier.

https://www.t-online.de/nachrichten...-politiker-hund-stirbt-tod-eines-hundes-.html

Was soll man zu solchen Typen (Blogger) noch sagen... passt wohl zu Russland.

 

Gibt es ja auch. Nennt sich "fragging" und ist so alt wie der Krieg selbst. In Vietnam warfen Soldaten ihren Offizieren Handgranaten nach. Hinterher konnte man schlecht herausfinden von wo und wem diese stammte. Und auch aus der Ukraine gibt es immer mal wieder solche Berichte. Ich erinnere mich daran das in den ersten Monaten ein frustrierter Panzerfahrer seinen Kommandanten überfahren hatte.

 

Ist imho auch ein Indiz für diese fatalistische Lethargie, die in der gesamten russischen Gesellschaft grasiert, aber eben auch für die Mittäterschaft. Die Leute fügen sich aus unspezifischen Gründen ihrem Schicksal, selbst wenn es sie in letzter Konsequenz dazu führt, dass sie still dem Befehl eines Angriffs lauschen mit der Nebenbedingung, dass im Falle eines Rückzugs ihre eigenen Leute auf die schießen. Gleichzeitig schimpfen sie zwar auf die beschissene Situation und die Eliten, die sie da hineinmanövriert haben, aber in der Konfrontation mit der Ukraine ist es dann doch wichtiger, zu den eigenen Leuten zu halten.
Ich persönlich kann das auch nicht nachvollziehen, wurde allerdings nicht in diesem zerfressenen Staat sozialisiert.

Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass zumindest an der Front das Kräfteverhältnis deutlich zugunsten der einzelnen Soldaten verschoben ist. Es gibt nur ne handvoll Offiziere für hunderte von Soldaten, fernab der eigenen Infrastruktur. Wenn sich da einer dazu entschließt, Offiziere abzuknallen, dann kann er das mit ein bisschen Grips und ein, zwei Helfern problemlos tun und sich dann Rrichtung Front absetzen und in Kriegsgefangenschaft begeben.

 

Und dann in Gayropa leben? Nein danke...

 

Ich finde es beeindruckend, das die russischen Vorwürfe immer exakt auf Russland passen.
Ob die eine KI dafür nutzen?
„Hey ChatGPT beschreibe Russland mit drei Sätzen und tausche dann das Wort Russland mit Ukraine aus.“

 

Du wärst überrascht wieviel Menschen bereit sind zu ertragen nur um sich selbst nicht noch tiefer in die Scheiße reiten zu müssen.
Den meisten in der Lage wird es nicht um "Rache" oder "Gerechtigkeit" gehen, die wollen einfach nur weg von dort.

 

Wenn die schon ihre eigenen Kameradinnen vergewaltigen kann man sich vorstellen was die ukrainischen Frauen in den besetzten Gebieten durchmachen müssen.

 

Hierbei ist das Leben eher selten in Gefahr, die Würde einer Person ja, aber nicht so wirklich das Leben.
Wäre es anders wäre es auf der ganzen Welt keine Straftat mehr, die so wenig Konsequenzen nach sich zieht wie sie es aktuell tut. Das ist aber ein anderes Thema.

Woher kommt das lebendig vergraben jetzt? Ich lese nur davon sich selbst das Grab zu schaufeln.
Sich sein eigenes Grab zu schaufeln ist alleine dadurch schon Folter das einem dadurch verdeutlicht wird das die eigene "Ungehorsam" unweigerlich mit dem eignem Tod in Konsequenz steht.

 

https://nitter.nl/JuliaSeidel17/status/1642962956580429825

Habeck findet die passenden Worte und wirkt dabei so erfrischend authentisch. Ich bin ein absoluter Fanboy, der Typ ist das beste, was Deutschlands Politik in den letzten Jahren passiert ist. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie man nur mit Scholz oder Lindner durchs letzte Jahr gekommen wäre.

 

Oder "ertragen zu lassen" um zu bewahren was sie haben - siehe die ganzen Friedensdemonstranten.

Wobei die Organisatoren der Proteste einfach nur eine Kontroverse Position haben wollen um Aufmerksamkeit zu generieren, oder bezahlt werden um Propagandataugliche Bilder für Russland zu produzieren.

 

Ich erinnere mich auch an deutsche Berichte aus dem 1. und 2. Weltkrieg, dass die direkten Vorgesetzten an der Front viel umgänglicher waren als in den Kasernen, auch weil an der Front unbeliebten Offizieren eher Unfälle passierten…

 

Ist Bachmut jetzt gefallen? Und wenn ja, was bedeutet das für den Kriegsverlauf?

 

Neben der FPÖ haben auch viele von der SPÖ in Österreich die Rede von Selenskyj im Parlament boykottiert. Florian Klenk vom Falter hat diese Abgeordneten um einen Grund gefragt, warum sie der Rede fern geblieben sind.
Viele Antworten sind aus Baustein-Blabla zusammengesetzt oder vorgebliche billige Ausreden. Eine Person sticht trotzdem heraus...
Um die Abgeordnete Petra Tanzler zu zitieren:

https://www.falter.at/zeitung/20230403/wie-haeltst-dus-mit-der-ukraine-spoe

Die Politik in unserem Lande ist ein Scheiterhaufen. Für mich persönlich ist keine einzige Partei derzeit wählbar.

 

Anscheinend noch nicht vollständig, aber so genau weiß das niemand.

Am Kriegsverlauf wird sich dadurch erstmal nichts ändern, die Verteidigungsstellungen westlich davon sind vorteilhafter für die Ukrainer und den Russen fehlt es für weitere Vorstöße an Kraft (bzw. macht es wegen dem Schlamm bis zur Gegenoffensive wenig Sinn).

Die Bedeutung von Bachmut werden wir erst im Nachhinein erfahren - es hatte nie das Potenzial, die strategische Lage einer Seite völlig auf den Kopf zu stellen. Aber möglicherweise hat die Abnutzungsschlacht das Kräfteverhältnis für die kommende ukrainische Gegenoffensive verschoben.

 

Bitte sag mir das sie dachte das Putin reden wird

 

Das ist leider die erschreckende Erkenntnis der letzten Woche: große Teile der österreichischen Sozialdemokraten bekennen selbst bei einem Angriffskrieg in Europa keine Farbe und stellen das Opfer auf eine Stufe mit den Tätern (und sich selbst auf dieselbe Stufe mit den blauen Kellernazis).

 

Ne, andere blasen ja ins gleiche Horn

 

Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass man in Vietnam auch gerne Claymores unter Offiziersfahrzeuge befestigt und durch Fernzündung betätigt hat.
Weiß aber nicht mehr genau wo und möglicherweise trügt mich auch meine Erinnerung.

 

Es hatte auch schon Gründe warum man die ganzen Schleifer aus den Ausbildungskompanien nach Möglichkeit nicht an die Front geschickt hat. Jedenfalls bis ziemlich zum Schluss nicht, aber als man dann bereits Greise und Kinder in den Kampf geschickt hat wurde auch darauf keine Rücksicht mehr genommen.

Was dann für die Schleifer noch härter und gefährlicher war wenn sie an der Ostfront auf ein erfahrenes, abgestumpftes und nachtragendes Frontschwein trafen, dass sie vor ein paar Jahren so richtig gef...ckt hatten.

 

Und Russland hat nun auch offiziell seine NATO-Außengrenze bedeutend verlängert. Finnland ist seit gerade eben das 31. Mitglied.

 

Putin feiert nunmal einen Erfolg nach dem anderen. Leider hat ihm niemand gesagt, das er auf der falschen Seite steht