Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Landtagswahl SN/TH am 01.09.2024)

Die Steigerung bei Crypto wäre höher ...?

 

Sie gehören schon vom Start weg in gänzlich andere Risikoklassen, von denen auch Die Grünen was gehört zu haben scheinen. Ein Argument für eine Teilfinanzierung oder Aufstockung der Rente über so was ist eigentlich ganz einfach auch für Linke erklärbar: Dieser Böse Kapitalmarkt macht bekanntlich die Bösen Reichen immer reicher, während das Gemeine Proletariat von der Bösen EZB mit Nullzinsen abgespeist wird. Ein solcher Fonds bedeutete nicht nur Teilhabe am etwa Produktivvermögen für die breite der Gesellschaft -- zumindest diejenigen, die sie nicht ablehnen. Sondern eine Chance, langfristig diese Rente etwas besser zu stützen, weil ein solcher Fonds ein zusätzliches Standbein sein könnte.

 

https://www.freiepresse.de/zwickau/...zwickau-nicht-entfernt-werden-artikel11712248

 

Du hast die Frage nicht beantwortet. Wenn wir jetzt mehrere Milliarden zusätzlich in den Fianzmarkt fließen. Wer bezahlt denn die Rendite?

Ich beantworte es mal selbst. Wir. Vielleicht können wir das noch auslagern und aber das Geld muss erarbeitet werden. Zusätzlich zu den Renditen, die Anleger jetzt schon erwarten

Die Fonds wären übrigens nicht für eine Anlage geeignet, wenn alle mitmachen. So produktiv kann mangar nicht sein um die Kosten zu erwirtschaften und noch den Ausfall des Binnenmarkts zu kompensieren.

 

Hat dich das wirklich überrascht nach den ganzen Wahlplakaten von Die Partei?

 

Hm, dann wohl unter jedes Plakat ein Grünes hängen und anschließend melden.

 

Was genau meinst du da? An dem Punkt komm ich grad nicht ganz hinterher.

 

Ist nach wie vor aus genannten Gründen nicht vergleichbar.

 

Die Frage ist relevant und wird leider zu oft ignoriert. Du beantwortest die Frage aber falsch, denn die Kausalität ist quasi umgekehrt: Was erwirtschaftet wird, ist gegeben, es verteilt sich dann nur auf mehr Anleger.

Wenn jetzt mehr Geld in den Finanzmarkt fließt, führt das (meiner Ansicht nach) einfach nur dazu, dass die Aktie eines Unternehmens, das jährlich 1€ an Dividende zahlt, statt z.B. 50€ dann 100€ wert ist. Im Grunde sehen wir das ja aktuell auch überall, wo der volkswirtschaftliche Ersparnisüberhang zu sinkenden Renditeerwartungen führt.

 

Die machen sich halt Sorgen um den Brandschutz…

 

Was sollen das für Gründe sein? Beide Parteien spielen gewollt mit aufmerksamkeitsheischenden Aussagen, die sich bei näherem Hinschauen als harmlos entpuppen. Wunderbar vergleichbar würde ich sagen.

 

60 Prozent der jungen Menschen haben Zukunftsängste – wegen der Klimakrise

https://www.spiegel.de/wissenschaft...-03041604-88b9-4138-a68c-4b8bc07642c4#ref=rss
Zum Glück haben wir mehr Rentner die mit ihrer Stimme den Wohlstand vor dem klimakommunismus schützen können!

 

Es verteilt sich aber nicht nur auf mehr Anleger sondern das Volumen an sich ist auch größer.

Und wenn eine Aktie plötzlich das doppelte Wert ist, will natürlich der nächste Käufer die Kosten wieder rein haben. Entweder mittelfristig durch einen höheren Aktienkurs, oder langfristig durch mehr Dividende. Plus natürlich noch einen Bonus oben drauf.

 

Probiers mal mit Kontext.

 

Demokratie ist scheiße, wa? :nem:

 

Demokratie ist toll. Kurzfristiges Denken ist scheiße. Bald sind wieder alle ganz schockiert, wenn der nächste Ort samt Einwohner den rhein runtergespült wird oder die Ernteausfälle die Lebensmittelpreise in die Höhe treiben oder Klimaflüchtlinge vor der Tür stehen. Oh nein, damit hätte ja niemand rechnen können.
Und mir kann’s eigentlich egal sein. Ich habe keine Kinder die die scheiße ausbaden müssen.

 

Keine Lust mich zu wiederholen.

 

Ist natürlich scheiße, aber am Ende bleibt nur Vernetzen, friedlicher Aktivismus und die eigene Stimme. Möglicherweise stimmt man genug Leute um für Veränderung, vielleicht aber auch nicht, weil "die Gegenseite" von ihrer Wahrheit überzeugt ist und nicht von deiner. Ich meine, auch hier, mal gelesen zu haben, dass man den Rentnern ab einem bestimmten Alter doch einfach ihr Stimmrecht nehmen könne, weil die ja sowieso immer falsch wählen. So funktioniert Demokratie in meinen Augen jedoch nicht.

Dachte ich mir schon. Zitat oder grobe Seitenzahl hätte zwar auch gereicht, aber gut.

 

@itistoolate
Das impliziert aber auch, dass 40% offenbar eine andere Meinung dazu haben und nicht das Abendland untergehen sehen. Berücksichtigt man, dass junge Menschen grundsätzlich leichter zu beeinflussen sind, die mediale Dauerpräsenz des Themas und den Gruppendruck unter jungen Menschen ist das eigentlich ein erschreckend niedriger wert. Da habe ich mit mehr gerechnet, wenn ich ehrlich bin.

 

3. Weg Neonazis.

Die Partei Satiriker.

Aber richtig, kein Unterschied, denn wie wir alle Wissen haben Satiriker mal in Deutschland während einer Terrorherrschaft massenweise Leute aufgehängt. Und die Partei sympathisiert mit diesen alten Satirikern.

 

Entsprechende Unternehmen müssen wirtschaften, das ist richtig. Aber dieser Markt ist ja kein einfaches Nullsummenspiel. Wenn er das wäre, würde Deine Rechnung von vor ein paar Seiten tatsächlich aufgehen ("Am Ende weniger Rente, weil das Leben so viel teurer wird") -- und demokratische Länder, die bereits lange so einen Fonds besitzen, ihn schon lange abgestoßen haben, weil er für seine Bürger ein Verlustgeschäft bedeute.

Man müsste das aber, gerade in Deutschland, abwägen. Daher ist der Vorschlag Der Grünen, wenn so was kommen sollte, vielleicht sogar der vernünftigste. Wobei hier sicherlich viel an Potenzial verpuffte, wenn es zu viele gäbe, die nicht mitmachten.

Was auch immer irgendwann mal tatsächlich in Angriff genommen wird, um die Rente nachhaltig/er zu machen: Ein Modell wie in Österreich kann aus meiner Sicht jedenfalls eher nicht die Zukunft sein. Es sei denn halt, es ist gewünscht, dass immer mehr Staatsgeld ausschließlich in den Erhalt des umlagefinanzierten Rentensystems gesteckt wird. Klar kann man dieses Geld auch von anderen Haushalten abzwacken als dem Sozialbudget. Aber letztlich muss auch die Frage gestellt werden, wie man das wirklich alles besser finanziert bekommt.

 

Aha, also unterschiedliches Maß für unterschiedliche Parteien einer Demokratie. Und wer entscheidet dann, wer (angebliche) Gewaltaufrufe oder Satire im Wahlkampf machen darf und wer nicht? Du? Zum Glück sind diejenigen, die das entschieden haben, mit weniger Doppelmoral an die Sache herangegangen...

 

Und was ist mit denen, die anders entschieden haben, also gegen die Faschisten? Die hatten Pech oder was?

https://www.fr.de/politik/bundestag...altungsgericht-chemnitz-sachsen-90968718.html

 

"...Das Verwaltungsgericht Chemnitz gab damit einem Eilantrag des »III. Wegs« statt – allerdings unter der Auflage, dass die Plakate einen Abstand von 100 Metern zu den Plakaten der Grünen haben müssen..."

Ich zitiere aus einem Forum:
"...Die Versuche der letzten 20 Jahre, in Afgha... pardon... in Sachsen einen Rechtsstaat aufzubauen, sind offenbar gründlich gescheitert...."

 

Falsche Äquivalenz, ja. Auf dem Hügel willst du nicht sterben. Es ist tatsächlich ein Unterschied, wenn eine offensichtlich satirische Partei was sagt und wenn eine offensichtlich neonazistische Partei was sagt. Das nicht miteinzubeziehen wäre kontextblind und einfach nur seltsam. Du machst doch selbst auch einen Unterschied, wenn ein Nazi einen rassistischen Witz bringt und wenn ein Kumpel, von dem du weißt, dass der definitiv kein Rechter ist, einen rassistischen Witz bringt. Alles andere wäre, wie gesagt, komisch.

 

Wenn die Partei offensichtlich neonazistisch ist muss sie Verboten werden. Ansonsten darf jeder gleichermaßen satirische Plakate kleben, deshalb machen seriöse Parteien so etwas auch nicht um diese Tür nicht zu öffnen.

 

Nein, auch wenn die Partei erlaubt ist, darf man noch Unterschiede in der Bewertung vornehmen. Die NPD ist auch nicht verboten, aber wenn die sowas plakatiert ist das was anderes, weil man denen eben abnehmen kann, dass das nicht Satire ist. Woher dieser Gedanke kommt, dass jeder eine Tabula Rasa ist und alle Aussagen gleichwertig sind? Niemand verhält sich so.

Abgesehen davon bin ich auch bei der Partei kein Fan von dem Poster, nur der Vollständigkeit halber. Also ja, diese Tür hätte ich auch lieber zu.

 

Naja, das kann er wollen, aber das bringt nichts. Du siehst das doch derzeit am Aktienmarkt: Die Kurse steigen viel schneller als die Dividenden (langfristig gesehen, nicht Corona-Jahr vs. Nach-Corona-Jahr)

 

Sie sind nicht gleichwertig, deshalb gibt es in diesem Fall auch Auflagen. Aber in diesem Fall eben erlaubt. Hätte es die Plakate der Partei "die Partei" vorher nicht gegeben, wären diese vielleicht verboten worden.

 

Die Klimakatastrophe?

 

So sehe ich das auch. Zumal auf den genannten Plakaten sinngemäß "Hängt unsere grünen Wahlplakate auf" steht. Wer das einen Gewaltaufruf nennt, für den sollte "hier könnte ein Nazi hängen" und "Nazis töten" ebenfalls problematisch sein. Und siehe da, die sind richtigerweise auch hängen geblieben.

 

Jo, und anderswo wurde sie verboten. Immerhin sind wir einer Meinung, dass sie nicht gleichwertig sind. Ich finde, sie gehen dank des Kontextes und des Senders so weit über das hinaus, was bei Der Partei noch zähneknirschend hinnehmbar war, dass das gerechtfertigt ist.

 

Ja, klar. Aber du hast dich ja auf Pläne bezogen, von denen die Wissenschaft sagt, sie bringen nix. Und da wäre meine Frage, welche Pläne du meinst.

Hätte es genauer formulieren sollen, sorry dafür.

 

Bei den Großstädten wird laschet auch auf niedrigem Niveau eine Menge Stimmen verlieren. Entscheidend dürfte sein, ob die klassischen CDU Wähler in den Dörfern und Kleinstädten an die Urne gehen.

 

Er bedeutet teilweise ein Verlustgeschäft-. Nur nicht immer für die Anleger.

Norwegen zum Beispiel pumpt eine Menge Geld in ausländische Märkte. Kurz der Fond in Norwegen ist mit dafür verantwortlich, dass bei uns Mieten steigen.

Die umlagenfinanzierte Rente ist nachhaltig. Denn trotz "Überalterung" wächst die Wirtschaft weiter. Nur hat man davon nichts, aus diversen Gründen.

 

Ist wahrscheinlich auch nicht gesund was da am Aktienmarkt passiert. Seit 2008 wird massiv Liquidität bereitgestellt, die zu großen Teilen einfach in Immobilien oder Aktien landet (also nicht sonderlich Produktiv ist) und für beides die Preise nach oben treibt. Das Geld landet halt in Assetmärkten, während gleichzeitig die Wirtschaft in Deutschland nicht wächst.

 

Zum Thema Immobilien gibt es einen aktuellen Dokumentarfilm:

"...Ein Kinofilm über den ungezügelten Kapitalismus..."

"...„Push – Für das Grundrecht auf Wohnen“ heißt der teils über Crowdfunding finanzierte Film des schwedischen Dokumentaristen Fredrik Gertten, der eine Weltreise überall dorthin unternimmt, wo die Wertabschöpfung von Wohnraum brutale Folgen hat. Es geht nicht um Gentrifizierung, sondern um ein weit größeres Monster, heißt es im Film: um anonyme Konzerne, die als Vermieter nur noch auf dem Papier existieren und Riesengewinne mit meist leerstehenden Wohnungen erzielen...."

https://www.tagesspiegel.de/wirtsch...-den-ungezuegelten-kapitalismus/24433368.html

 

Dass das Thema im Wahlkampf unter "ferner liefen" gehandelt wird, ist wirklich schwach. Kann das mit dem Leerstand hier in der kleinen Großstadt live miterleben, vor allem in guten Lagen steht vieles einfach leer und wechselt nach ein paar Jahren mit 100k+ Gewinn den Besitzer. Vermieten lohnt sich wohl gar nicht mehr.

 

In der juristischen Bewertung darf die Gesinnung einer Partei aber keine Rolle spielen. Das wäre ja die Büchse der Pandora.