Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Landtagswahl SN/TH am 01.09.2024)

Hast du Quellen für die Behauptung? Der Vergleich zu den Selbstständigen dürfte sehr verzerrend sein, weil da auch alle Soloselbstständige oder Inhaber schlecht laufender kleiner Geschäfte mit reingehören. Da sind Beamte im Mittel sicher wohlhabender. Das sagt aber nix über die tatsächlichen Vermögensverhältnisse aus, da dürften die wenigsten Beamten bei den oberen 5% mitspielen (für die obersten 10% reicht in DE schon ein abbezahltes Haus, das haben früher natürlich viele hinbekommen).

Und das Einkommen ist unterhalb des Höheren Dienstes nicht gerade beeindruckend und auch ab da nur durch Einbezug der Pensionen auf gehobenen Niveau (aber auch nicht mit dem vergleichbar, was in anderen Bereichen bei sehr guter Leistung verdient werden kann).

Ganz interessant dazu (S.6):
https://www.iwkoeln.de/fileadmin/publikationen/2017/322410/IW-Trends_1_2017_Mittelschicht.pdf

Beamte kann man klar in der Mittelschicht (mittlerer Dienst) bis oberen Mittelschicht (höherer Dienst) einordnen. Deswegen verstehe ich nicht, warum sie für viele das Ziel Nr.1 sind, wenn es um Einkommens- und Vermögensgerechtigkeit geht. Da gibt es ganz andere Kandidaten, die aber halt nicht so greifbar sind.

 

Du argumentierst immer so, als würde die Linke, die Grünen und sogar auch die SPD das Rentenproblem (oder Finanzen und Wirtschaft generell) verschlimmern, oder hätten keine Programmpunkte um das anzugehen. Und gleichzeitig tust du so, als hätte die Union und die FDP eine Lösung für ebendiese Probleme parat.
Aber zu beidem lieferst du keinerlei konkrete Fakten, Zahlen oder Punkte aus den Parteiprogrammen wie du denn auf diese Sichtweise kommst.

 

@Faulpelz II
Wir sind häufig ähnlicher Meinung. Beim Thema Beamtentum, dessen Privilegien und dessen Bewertung kommen wir aber nicht zusammen. Das haben wir schon häufiger festgestellt.

Meine Aussage basiert auf einer Statista-Seite, welche ich mal vor Jahren gesehen habe. Vielleicht finde ich die wieder.

 

"Bei sehr guter Leistung". und man müsste noch "mit ein bisschen Glück" dazuschreiben. Klar ist bei Beamten nicht der Himmel das Limit. Aber wie viele Leute kommen am Ende denn (insbesondere außerhalb der Metropolen) in die Bereiche, wo es denn einen Unterschied macht, ob der Himmel das Limit ist? Aber auch wir haben da schon häufig genug drüber geredet und ich kann jeden Beamten und jede Beamtin verstehen, die das auch so behalten will.

 

Ich dachte, Malu Dreyer hätte gewonnen?

 

Mich würde interessieren wie hoch die Eigenheimquote per Beamten ist. Wenn ich das im Kopf überschlage für die Leute die ich kenne, liegt die Quote spätestens mit Anfang 30 bei 100%. Die Jüngerne Haushkäufer sind Doppelverdiener und könnten jeweils einzeln die gekauften Immobilien abbezahlen.

Für ÖD-Angestellte und abhängig Beschäftigte merklich, merklich niedriger. Ähnlich hoch gehts nur bei Selbsständigen.

Aber nur anekdotische Evidenz.

Bizarr: Das Beamtenverhältnis entkoppelt den Beamten komplett von der Gesellschaftlichen Performance. Fixe Gehälter, Garantiert durch den Staat, inkl. Altersversrogung. Dazu noch die effizientere Private Krankenversicherung.

 

Bild ( Print ) sagt: Laschet kämpft, kämpft, kämpft.

Da die anderen nicht vorkommen, kann das nur heißen, dass Laschet haushoch gewonnen hat.

 

Ich hoffe das zumindest die fdp ihre Lehren draus zieht.

 

Woher kommt eigentlich diese Annahme, dass die FDP weniger schlimm sein als die CDU?

 

Ich glaube, das hängt auch davon ab, in welcher Koalition man sie was machen lässt.

 

Gut das die FDP sich nicht schon festgelegt hat.

 

Als ob das was käme. Das sind die letzten Versuche noch ein paar stimmen zu bekommen.

 

Zu Laschets 100Tage-Plan: Geht es eigentlich nur mir so, dass das wieder total in das System Laschet passt? Also die ganze Zeit über nicht zu handeln, so wenig wie nur geht zu machen (unkonkrete Wahlversprechen, Floskel über Floskel) und wenn es dann richtig spät ist mit Zugeständnissen um die Ecke zu kommen, weil er sieht, dass er sonst nicht weiterkommt? Bei Laschet habe ich das Gefühl, dass er Politik für Verhandlungen zwischen Regierung und Wähler hält. Das Minimum als oberste Devise, null Pflichtbewusstsein gegenüber der Bevölkerung.

 

Auf wen ist er denn damit eigentlich zugegangen bzw an wen sind das eigentlich Zugeständnisse?

 

So kann man's natürlich auch ins Lächerliche ziehen...
Aber ob der durchschnittliche Beamte des höheren Dienstes nun wirklich "leistungsmäßig" (wie auch immer das gemessen werden soll) in den Top 10% in Deutschland ist? Keine Ahnung, aber zumindest bei den Kollegen Lehramtsstudent*innen, mit denen ich im Laufe meiner Uni-"Laufbahn" so zu tun hatte, habe ich da echt meine Zweifel. Und komischerweise waren es auch die, die als Studienmotivation sowas wie "sicherer Job mit sehr ordentlichem Gehalt" angeben haben und sich bei sehr vielem, was vielleicht ein bisschen fortgeschrittener war, beschwert haben, dass sie das in der Schule ja wohl nicht brauchen würden. Alles anekdotische Evidenz, ja, aber es ist jetzt nicht unbedingt schwierig einen solchen Eindruck zu gewinnen.

 

Für mich passt das bestens ins Bild. Und seien wir ehrlich: das war merkels Strategie seit vielen Jahren. Damit ist sie bis zuletzt sehr gut gefahren und war zeitweise massiv erfolgreich. Das möchte Laschet nun kopieren und übersieht, dass diese Taktik verbraucht ist. Das ist aber nun nicht Laschet-typisch, sondern steht für die CDU seit Merkel und - so ehrlich müssen wir auch sein - für weite Teile der SPD ebenso.

 

Die Menschen sind halt alle bled.

Als ich in der privaten war hab ich nur gezahlt und auch alle Kosten selber getragen (400€ SB/Jahr)

Vorteil: Du gehst in der Notaufnahme einfach zum röntgen druch und beim Zahnarzt ist der einzige Sitz den dein Arsch berührt der Behandlungsstuhl.

Vorteil #2: Der Arzt der mir meine Zähne zu klebt bekommt 120€ für 15 min arbeit. Fürs Röntgn bekommen die nen paar Fuffzies mehr.


Ich hätte gerne Ungedeggelde KV-Beiträge auf alle privaten Einkommen und eine Selbstbeteiligung von 300€ im Jahr. Und dann darf man schööööööön alle Langeweile besuche beim Arzt selbst Zahlen.

Freiverkäufliche Medikamente müssen falls Zutreffend "Ohne chemische Wirkung" aufgedruckt haben...oder im Regel "Schlangenöl" stehen.

 

Es ist nicht verbraucht, es wird nur von Scholz besser verkörpert.

 

Wie kann das nur sein .... RRG hat weder in Sachsen noch in Deutschland den Sozialismus eingeführt und trotzdem! fällt dort ziemlich großflächig der Strom aus?

 

RRG in Sachsen wäre mir neu.

 

Kursachsen.

 

Damit das solidarprinzip vernünftig funktionieren kann, sollten alle dafür bezahlen und die Ausnahmen gestrichen werden. Also nicht nur Beamte, sondern auch Ärzte, Anwälte und Architekten und sicherlich noch viele mehr.

 

Weniger Mitglieder

 

Theoretisch kann der Freibetrag über den Bund ausgeglichen werden, aber ich bin mir ziemlich sicher das es gegen irgendwelche föderalen Gesetze verstößt.
Abgesehen davon käme da eh nichts.

 

Heiße Luft ist sein Zugeständnis. Wie der Brückenlockdown. Laschet macht sich _immer_ mehr Sorgen um das Verkaufen als die Inhalte und ihre Folgen.

 

Ist das jetzt ein Wortwitz ?

 

BREAKING NEWS: Laschet droht mit 100-Tagen-Strafprogramm, falls man doch noch so dumm sein sollte, ihn zum Kanzler zu wählen!

 

Die lernen es nicht. "Enteignung" ist ein böser Begriff. Damit macht man sich bei denen, die nicht eh zum harten Wählerkern gehören keine Freunde. Und für viele schießt man sich mit sowas ins Abseits.

Es gibt nicht vieles was heilliger ist in Deutschland als das Eigentum. Das ist ungefähr gleichrangig mit der Menschenwürde, wenn nicht wichtiger.

Stattdessen hätte Bartsch nur sagen müssen, dass man Fehlentwicklungen aus der Zeit der Privatisierungswellen korrigieren und z.B. elementare Teile der Gesundheitsversorgung wieder vergesellschaften sollte und im Bereich Wohnen Fehlentwicklungen der Privatisierung durch Rückführung in den kommunalen Wohnungsbau begegnet werden sollte.

Davon reden,dass man das was jahrzehntelang mit der sozialen Marktwirtschaft vereinbar war und was gut funktioniert hat wiederherstellen möchte.

Statt von Enteignungen zu sprechen, sodass alle die irgendwas besitzen Schnappatmung bekommen, weil sie denken, dass die Linken ihnen alles wegnehmen und sie dann ins Gulag schmeißen wollen. Dabei wird nur umgekehrt was bei der Privatisierung gemacht wurde. Statt privaten Investoren öffentliche Infrastruktur gegen Geld zu verkaufen, kauft man dann eben Dinge gegen Geld wieder zurück. Nur mit der Besonderheit, dass sich die Investoren das nicht aussuchen können. Da muss niemand finanziell leiden, die Kohle wandert dann einfach in irgendwas anderes. Es ist ein genauso normaler Prozess wie die Privatisierung.

edit: Das bezieht sich auf den Link da oben, aber mit dem aktuellen Inhalt von eben jetzt.

 

Eigentum ist in fast allen menschlichen Gesellschaften deutlich wichtiger als jede Menschenwürde. Nicht zuletzt, weil in vielen Gesellschaften Menschen ALS Eigentum gehalten wurden.

Auch bei uns ist das weiterhin so, sonst wäre es ja gar nicht möglich, dass Menschen in erbarmungswürdiger Weise leben (oder auch sterben) müssen, während andere in überbordenden Luxus schwelgen.

Und Enteignungen sind in DE mal gar kein Thema, wenn es darum geht, ganze Dörfer für komplett überflüssige Tagebaue platt zu machen oder um Autobahnen zu bauen. Enteignungen sind nur ein Problem, wenn man geldgeilen Konzernen Häuser wegnehmen will, um sie einigen zu gebenm die sie als Wohnraum nutzen müssen.

 

Das muss realistischer sein.

Lindner und ne CDU Koalition ausschließen. Sehr glaubwürdig

 

"Lieber nicht regieren, als falsch regieren."

 

Danke für die Formulierung.

Aber dann soll Lindner doch bitte mal erklären, wie er die Kreisquadratur zwischen "keine schwarze Null", gleichzeitig aber Einhaltung der Schuldenbremse und Investitionen hinbekommen will.

 

Hat er gesagt.

Kreative Buchführung.

 

Ah, mit Mathe jonglieren. Das Allheilmittel schlechthin.

 

Ach so.

Dann lagert man also, analog zu Bad Banks, alles Unliebsame in einen Bad State aus. Joa, warum nicht?

 

Deutsche Defizit-Rampe?

 

Die Deutschland AG, 100% der Anteile hält die Deutschland GmbH