Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Landtagswahl SN/TH am 01.09.2024)

https://www.ndr.de/nachrichten/meck...i-fehlen-geeignete-Bewerber,polizeimv124.html
Es geht nicht um Eliten, es geht darum, dass wir keine qualifizierten Polizisten mehr haben. Und ich rede auch nicht von Abwanderung in die gelobten US of A, sondern davon, dass junge Leute eben in die Wirtschaft statt in den Staatsdienst gehen.

Nein, der von dir gepostete Beitrag ist einfach scheiße

Komm mal von deinem hohen Ross. Ich verteidige keinen Klientelismus, ich finde, dass du ungerechtfertig vereinfachst.

 

Welche berufe sind überhaupt Beamten berufe noch?, Also bis auf Polizei und einige wenige in Rathäusern ist doch eh der größte teil Landesangestellte.

 

Musste eben mal lesen und nicht nur posten, der Grund ist der demographische Wandel bei gleichzeitigem Anspruch an körperliche Leistungsfähigkeit. Das ist erstens nicht auf DIE Beamten zu verallgemeinern und wie man dem demographischen Wandel entgegenwirkt, wissen wir alle: Durch Einwanderung. Da potenzieren sich also Probleme, die du dann simplifiziert aufzulösen suchst und pauschal deutest. Wir könnten schon längst ein hocheffizientes Einwanderungssystem haben, wenn das Thema nicht sowohl von Konservativen in der Politik wie unter den Bürgern ideologisch-nationalistisch aufgeladen würde. Auch da machen linke Parteien seit Jahr und Tag Angebote.

Ich brauche von keinem hohen Ross oder Zwergpony zu kommen, ich benenne das Kind beim Namen: Simplifizierung + Klientelismus. Was machst du denn beruflich?

Edit: Der SPD habe ich by the way Unrecht getan, Hubertus Heil ist seit drei Jahren dran, die Forderung zumindest zu vertreten.

 

Es ist übrigens ein Gerücht, dass Beamten GAR NICHTS zu ihrer Pension beitragen, denn das stimmt - zumindest für Bundesbeamte - nicht.

 

Finde es zwischenzeitlich sehr lustig, wenn Scholz und Laschet sich streiten, dass Baerbock manchmal wie eine Richterin ein Urteil fällt und beide den "Hintern versohlt"

 

Im Prinzip braucht man (vielleicht mit Ausnahme des Kernbereiches der sog. "hoheitlichen Aufgaben", wobei ich auch da einen eher strengen Maßstab anlegen würde) überhaupt keine Beamten mehr.

Es wird gerne z.B. mit dem fehlenden Streikrecht argumentiert, wobei ein "Dienst streng nach Vorschrift" zwar kein Streik ist, aber wenn man tatsächlich auf jeden i-Punkt Wert legt die öffentliche Verwaltung genau so lahm legen würde wie ein Streik.

 

Fragemethodisch hat mich die Veranstaltung an die Sabine-Christiansen-Ära erinnert. Politik als Narrativ. Das fand ich schon bitter, besonders weil Sachpolitik gerade eigentlich sehr spannend ist.

 

Für gewöhnlich verlinke ich ungern auf Twitter, aber dieser Einblick ins Adenauer-Haus und die Wahlkampfmotivation mit einem Ausschnitt aus dem Wolf of Wallstreet und eigenen Untertiteln dazu ist interessant: https://twitter.com/xileffff/status/1437158645867896839

Hätte mir das auch als Fake vorstellen können, aber anscheinend ist es echt.

 

Der kann gar nicht Gesundheitsminister werden. Der ist qualifiziert für sowas.

 

Was qualifiziert denn einen Minister?

 

Das meitn ich. Das ist Geld, das zwar technisch im Sozialhaushalt steckt -- aber eben nur für diese beide Posten verballert werden muss, Tendenz steigend. Gründe bekannt. Die Linke setzt weiter auf reine Umlagenfinanzierung, entgegen der Warnung der Ökonomen. Von der SPD kam da auch eher wenig. Stützende Fonds sind aus meiner Sicht auch noch lange nicht genug, auch sie haben natürlich Vor- und Nachteile -- und in Deutschland muss man dazu bedenken, dass ein Großteil der Bürger so was eher kritisch/er sieht, auch im europäischen Vergleich.

Was mich irgendwie zurück zur Frage bringt, wie es sein kann, dass jemand wie ich, der durchaus auch mal ganz links gewählt hat, mit der FDP liebäugelt (wie gesagt, in einer alleinigen Regierungsverantwortung wird sie eh nie sein.) Mir ist es völlig egal, ob Vorschläge von rechts, links, unten, oben oder von draußen aus dem Walde kommen. Alles andere wäre für mich ideologische Verbohrtheit. Mit einer Einschränkung, natürlich: Partei/en, die klar demokratiefeindlich sind, können versprechen, was sie wollen.

Apropos, zur oft zitierten großen Ungleichheit der Vermögen in Deutschland gehört ja auch noch eine andere Wahrheit. Es gibt sicher Länder, in denen es einem leichter gemacht wird, überhaupt Vermögen aufzubauen. Ich bin auch absolut für einen gut ausgebauten Sozialstaat, den Deutschland, zumindest gemessen am Budget (siehe oben), ja durchaus hat -- auch und gerade im internationalen Vergleich. Aber auch das trägt dazu bei, dass der Staat einnimmt -- und Bürgern weniger bleibt, um Privatvermögen aufzubauen, soweit noch möglich (für dessen Bildung für meine Begriffe in Deutschland allgemein nicht viele Anreize gesetzt werden, sowieso).

 

öhm das ist 1. richtig cringe und 2. hätte man sich da nicht mehr Mühe geben können?

 

Ich glaube, es war unser Altbundeskanzler Helmut Schmidt, der einmal sinngemäß sagte:
"Minister ist der bestbezahlte Job, den ein Ungelernter in Deutschland ausüben kann!"

Siehe z.B. Joschka Fischer, der außer Abitur und einem Taxischein absolut keinerlei Qualifikation vorzuweisen hatte.

 

In der CDU sein Parteibuch + Stellenwert seiner unternehmerischen Freunde.

 

Das Parteibuch reicht in jeder Partei schon mal als Qualifikation.

 

Wieso habe ich dann keinen Ministerposten?

 

Klar. Hätte ich es nicht aufgeführt, wäre jemand mit " und was ist mit dem Parteibuch?" gekommen.

 

Ein Minister muss und kann doch garnicht ein Experte für sein Ministerium sein.

Die Fachkenntnis für z.B. ein Finanzminister ist so groß das es eine einzelne Person doch garnicht überblicken kann.

Die Qualität eines Ministers ist daran zu messen wie er die Leiter seiner einzelnen Abteilungen besetzt.

Bestimmte Partein haben doch die letzten 16 Jahre gezeigt das es nur darum geht möglichst viel Geld in ein bestimmten Bundesland zu verschiffen.

Oder glaubt jemand wirklich das Märchen vom besser Organisiertem bayrischem Verkehrsministerium... ?

 

Das hatten wir doch jetzt schon ne Weile durchgekaut. Für sehr viele Studienrichtungen ist ein Beamtenjob im höheren Dienst einfach Jackpot hoch 10. In wirklich höheren Positionen mag die freie Wirtschaft mehr zahlen, aber selbst in "begeherten" Studiengängen muss man auch erstmal auf die ~75k (iirc, aber viel weniger wird es nicht sein) kommen, die man bräuchte, um Netto bei A13 rauszukommen. Die im Gegensatz zu Renten absurd hohen Pensionen kommen da dann noch oben drauf. Dazu kommt, dass Staatsdienst im Allgemeinen weniger regional unterschiedlich bezahlt ist als in der freien Wirtschaft, man kann also relativ gemütlich in einer günstigen Gegend wie Gott in Frankreich wohnen. Also ja: In den wirklich hohen Positionen mag das alles unattraktiv sein und die freie Wirtschaft deutlich besser, aber bei der riesengroßen Mehrzahl ist die Bezahlung mehr als gut.

 

Kriegst du politisch eh nicht durch, ist daher alles rein theoretisch. Sehe da auch wenig Sinn drin, denn am Ende werden dann einfach alle eine scheiß Rente kriegen. Imo eine reine Neiddebatte.

 

Grundverständnis und Affinität für die Inhalte sind immer von Vorteil und auch eine Voraussetzung, wenn es um das Heranziehen der richtigen Leute geht. Sonst bekommt man so Granaten wir eine Frau Klöckner, die als Bundesministerin für Ernährung Werbefilmchen mit Nestlé dreht. Kein Fortschritt, aber so tun als ob.
Zurzeit sieht man ja wieder an den sich häufenden Ethylenoxid-Skandalen, gerade im Vergleich zum Umland (das viel aktiver ist wenn es um Eingriffe geht), was es bedeutet, wenn Politiker aufgrund von Desinteresse scheiße handeln.

 

Wie gesagt, wenn man seine Kriterien nicht verleugnet, dann finde ich das auch völlig ok, wenn jemand sagt, früher hab ich mal solidarischer gedacht, heute ist mir der Vermögensaufbau das wichtigere Kriterium. Das ist offen und unverstellt. Ich kann auch verstehen, woher das kommt, diese Drift und oftmals auch gewisse Enttäuschungen im eigenen Leben. Die Konsequenzen solcher Wahlen sollten einem eben auch bewusst sein. Vielleicht braucht man selbst später mal Hilfe, wo man sie nicht mehr aus eigenen Kräften leisten kann. Viele verbittern dann im Alter, anstatt die Konsequenzen zu schultern. Aus dieser Ecke kommt viel Hass.

Das mit der Ideologie sehe ich anders. Ideologie ist keine Verbohrtheit, sondern die Ausrichtung von gesellschaftlichen Praxen an Werten und Ideen. Ich bin links, weil die Linke die Solidarität und Befreiuung von Herrschaft zum Grundwert hat, eine Solidarität unter allen Menschen. Ich bin dahin gekommen, gerade weil ich katholisch sozialisiert worden bin. Die Bergpredigt beispielsweise, die Orientierung an der Nächstenliebe, das trage ich als Lebenshaltung mit mir und das sehe ich nur bei der Linkspartei oder Teilen der SPD und der Grünen glaubwürdig vertreten. Vor allem die Linkspartei vertritt das nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis vor Ort, greifbar und leiblich. Der gesellschaftliche Wandel hat aber eine andere Richtung genommen, die Menschen orientieren sich anders als zu 68er Zeiten wieder stärker auf ihren Zirkel, die Familie und vor allem die Kernfamilie. Dahinter stecken auch eine Verunsicherung gegenüber nicht mehr überschaubaren Risiken und zunehmende Ängste vor dem Kontrollverlust. Ich kann das auch verstehen, mit meinen Ansichten steht man heute auf schwankenden Planken und das Gefühl dabei ist nicht immer schön, manchmal sogar einsam. Persönlich habe ich da aber keine Wahl, das ist mein Kompass und ohne den wäre ich verloren.

 

Das die eigentlichen Experten in den Ministerien eigentlich die Staatssekretäre sind ist ja kein Geheimnis.
Trotzdem kann es doch nicht schaden wenn ein Minister wenigstens ein bisschen Ahnung vom Fachgebiet seines Ministeriums hat.

 

Soviel uglys kann ich auch gar nicht machen, wie das verdient.

 

Vergessen den Antrag auszufüllen und beim wöchentlichen Klubtreffen dabeizusein?

 

Hey das es vom Vorteil ist keine Frage. Aber wenn jemand vom Fach fremd ist, aber seine Abteilungsleiter sind jeweils Experten und die Person hört auch auf diese Experten, dann who cares

Natürlich, aber ein General a.D der Luftwaffe führt das Verteidigungsministerium vieleicht ein bischen besser in Sachen der Luftstreitkräfte, gleichzeitig wird er aber wahrscheinlich keine Ahnung haben was der MAD "wirklich" braucht.

 

Wahrscheinlich bin ich einfach nicht korrupt genug und nur allzu treu gegenüber meinen Prinzipien dafür.

 

Aber grundsätzlich wird er immer noch mehr militärisches Hintergrundwissen als z.B. eine Frau von der Leyen oder Kramp-Karrenbauer oder jeder andere "Ungediente" haben.

Und ein bisschen Ahnung zu haben ist imho doch besser als vollkommen ahnungslos zu sein.

 

Ich persönlich sehe das aber auch nicht unbedingt kritisch. Fischer hat ja zweifellos Qualitäten mitgebracht. Dieses Fokussieren (in Deutschland) auf formelle Abschlüsse ist imo Bullshit, denn auch das Leben ansich kann eine gute Schule sein. Daher, ob jemand ein guter Minister ist, hängt wohl kaum von seiner formellen Bildung ab. Wenn das wer bestreitet, bin ich sofort bereit diverse Leute zu nennen, die auf dem Papier eine ausgezeichnete Bildung hatten, aber furchtbare Minister sind/waren.

Einen guten Minister macht imo die Bereitschaft sich in Dinge hartnäckig einzuarbeiten, ein gutes Organisationstalent und den Mut Dinge auch zu deligieren aus.

 

Ich finde das streben nach Pöstchen erreicht jedes Jahr neue Höchsstände. Den Spitzenkandidaten traue ich durch die Bank kein politisches Interesse oder überzeugung mehr zu, die haben einfach keine Lust auf irgendeine richtige Arbeit und der ÖRR hat sie nicht genommen.

Und weil man sich gegen den dummen Wähler absichern muss, macht man sich halt mit den Interessens und Lobbyverbänden, oder gleich mit einem Konzern gemein. Da fallen auch immer wieder Pöstchen ab.

 

Weil du ein Nobody bist.

 

Stimmt, bei Berlusconis-Equipe waren ganz andere Qualifikationen wichtig und die Frauenquote wurde übererfüllt:

 

Und wie kann ein Minister, der wirklich über keinerlei Hintergrundwissen verfügt, sich sicher sein, dass diese Experten auch wirklich Experten sind? Oder ihre Position nicht nur entsprechend ihrer Möglichkeiten für eigene Zwecke ausnutzen? Oder sogar von Dritten bezahlt worden sind, um den Minister entsprechend zu beeinflussen? Nein danke, dann doch lieber eine qualifizierte Person auf solche Posten setzen, die immerhin auch mal Kontra durch entsprechendes Wissen geben kann und nicht nur als Marionette wie z.B. Frau Klöckner fungiert.

 

Üble Betrugsmasche von rechtsextremen Kreisen:

"...Der dubiose Politikberater Tom Rohrböck versuchte nicht nur, Einfluss auf die AfD zu nehmen. Mit dem NPD-Chef zockte er auch Anleger ab, um Rechtsextreme zu finanzieren...."




"....2018 stellte etwa Thorsten Thomsen, Ex-Pressesprecher der sächsischen NPD-Landtagsfraktion, der Popularen Network GmbH eine hohe Rechnung – auf Anfrage äußerte er sich dazu nicht. Dieser Kleinverlag sammelte, genauso wie zuvor der Optimaten-Verlag, ebenfalls Geld von Kleinanlegern ein....

Ist Augenblicklich noch noch nicht hinter Paywall:

https://www.zeit.de/politik/deutsch...oeck-politikberater-afd-npd-rechtsextremismus

 

Gleiochzeitig ist elitäres Halbwissen nur im GSPB erlaubt.

Und Halbwissen ist auch super Hinderlich. Von der Leyhen wollte nur fette Beraterverträge etablieren, kein Wunder ihre eigenen Kinder sind auch Consultants. Berater beschde. Und am Ende sind ihre drei Diensthandies gelöscht..und sie wusste von nix.

Misswirtschaft in Deutschland bedeutet ja nur, dass es für die Allgemeinheit immer schlechter wird, während andere mit Masken und Beraterverträgen auf Lebenszeit abgesichert sind. Und wenn nicht so direkt, dann wie Merz oder Schröder die anderen Leuten zugang zur Politik "auf dem Kurzen Dienstweg" garantieren können.

Das ist halt das Bild was die C(lankriminelle) DU mir vermittelt. 600 Mio für berater, 500Mio für die ausgefallene Maut. 100 Millionen "in den Sand" setzen ist mitlerweile die Recheneinheit für ein Quartal in einem Unionsministerium.

Aber das Geld ist ja nie weg. Es wurde nur das Ergebnis nicht erzielt und die Reibungsverluste heizen ein paar Amigos den 10x15 Meter Außenpool am Tegernsee.

 

Es gab mal einen bayrischen Verkehrsminister der sich mit Verkehrsstrafrecht sehr gut auskannte...

 

Keine qualifizierte Person kann diese Erwartungen bei irgendeinem Ministerium erfüllen. Dazu gibt es bei bestimmten Ministerien (Wirtschaft, Entwicklung, Familien und zum großen Teil Innen) viel zu viele Möglichkeiten es zu leiten.

 

Also einfach keinerlei Qualifikationen voraussetzen und den Kopf in den Sand stecken?

 

Du argumentierst auf Basis einer eierlegenden Wollmilchsau, die aber niemand fordert. Ein Grundverständnis von etwas zu haben ist etwas anderes, als Experte zu sein.