U.S.-Politikthread - Biden jetzt Trump(f)?

ähnlich wie China, Saudi-Arabien, die Türkei und Dutzende andere Staaten. Also mal überall auf Attacke gehen und Demokratie und Werte bringen? Back to Weltpolizei USA? Ist es das, was Du Die wünscht?

 

Wenn man versucht Intoleranz mit Toleranz zu begegnen hat man schon verloren!

 

Es gibt auch Wege zwischen Attacke und der peinlichen Unterwürfigkeit eines Trump.

 

Ist bei uns imho nicht annähernd so ausgeprägt wie in den USA, wo man scheinbar aus jeder Veranstaltung eine möglichst große Show machen muss.

 

jein. auch hier zählen Förmlichkeiten, Sympathien, Parteizugehörigkeit und Auftreten mehr als Inhalte. Das ist denke ich überall so.

Aber die USA und deren Politik sind ohne Zweifel mehr Hollywood als die in D. Hier ist alles wesentlich bodenständiger und Amerikaner leben deutlich mehr Show, in nahezu jedem Bereich.

 

Die Zeit wird zeigen, ob Biden einen guten Weg finden wird. Ich habe da meine Zweifel.

 

So lange nicht mehr daran gedacht: ich musste es tatsächlich gerade auch nachschauen.

 

Doch, kann man. Ein mündiger Bürger, der sein Wahlrecht ausübt, sollte in der Lage sein Fakten zu checken und sich aus mehreren Quellen zu informieren.

Und dann bleibt von der Präsidentschaft Trump einfach nichts positives über.

Das ist ja kein Konflikt verschiedener politischer Richtungen, sondern von Wahnsinn und Lügen gegen, "zurück zur Normalität". Nicht für einen Trump zu stimmen sollte der kleinste gemeinsame Nenner von jedem Menschen sein, der Demokratie gut findet.

Man kann in einer Blase sein, die eher links als eher rechts ist. Eher für Turbo-Kapitalisten als für Umweltschutz. Sowas kann es geben, weil wir da inhaltliche Themen haben, über die man auch wirklich wunderbare Diskussionen führen kann. Weil es eben rationale Argumente für beide Seiten gibt.

Bei Trump gibt es nur Trump und sonst nichts.

 

Was war an Trumps Umgang denn gut? Trump hat das Schaffen von Fronten mit z.B. seinen per Gießkanne verteilten Handelsembargos und Poltereien wie „China-Virus“ auf ein neues Level gehoben. Auch sein Ausstieg aus Atomabkommen, Klimaabkommen sind Ausdruck seiner außenpolitischen Schwächen. So sehr ein Biden oder auch schon Obama Russland oder China hart gegenüberstehen, verstehen sie dennoch den Umgang auf eine diplomatische Art und Weise zu pflegen. Und das ist so viel besser und berechenbarer als die Launenabhängigkeit eines Trumps.

 

Nicht, dass Biden noch einen iranischen Offizier per Drohne töten lässt oder so!

 

Hab ich da jetzt etwas grob missverstanden? Biden hat um die 75 Millionen Stimmen, Trump ca. 70 Millionen Stimmen. Das sind grob 150 Millionen Stimmen. Einwohnerzahl laut Google 328 Millionen. Wie ergibt sich den diese Differenz von (sehr) grob gerundeten 200 Millionen?

 

Man muss sich von dem Gedanken verabschieden, dass es "gute Wege" bei dem Thema überhaupt gibt. Soll man einfach weglächeln, dass Russland Killerkommandos nach Westeuropa schickt, Wahlen stört, in Syrien gezielt Schulen und Krankenhäuser wegbombt oder ganze Ländereien unrechtmäßig annektiert? Hoffentlich nicht. Soll man deswegen den dritten Weltkrieg riskieren oder alle Beziehung abbrechen? Das bringt auch niemanden weiter.

Der beste Weg ist wahrscheinlich ein dynamischer. Dieses ewige "Russland ist kein Gegner"-Getue empfinde ich jedenfalls als sehr ermüdend. Putin hat selber klargemacht, dass er sich als Gegner des Westens sieht und alle Möglichkeiten nutzen wird, die gerade noch keine militärische Reaktion provozieren. Trump hat ihm da erheblich mehr Spielraum geboten als seine Vorgänger.

 

Unsinn. Der Sinn der modernen Diplomatie ist es Kriege zu verhindern bzw. Gewalt zu minimieren.

Wenn sich zwei Staatsoberhäupter gegenseitig beleidigen, dann eskaliert das sehr schnell in einen Krieg ohne Sinn und Verstand. Wenn standardisierte Floskeln verwendet werden, dann lassen sich persönliche Animositäten ausschalten und man redet sachlich.

Alle haben ein Interesse daran eine Welt mit weniger Atomwaffen zu haben. Und wenn es nur darum geht mehr Geld für sinnvolle Projekte zu haben.
Schwanzvergleiche helfen da nicht weiter...

 

Wahlbeteiligung in den USA is mies. Genau wie hier auch. Und das war hier schon wohl eine sehr hohe.

Dazu sind natürlich nicht alle Wahlberechtigt, allen voran Kinder, aber auch geduldete Einwanderer ohne Staatsbürgerschaft usw

 

Nicht alle dürfen wählen und die die Wählen dürfen gehen nicht immer und manche wählen unabhängig.

 

Falls die Frage ernst gemeint ist: https://de.statista.com/statistik/d...hlbeteiligung-bei-us-praesidentschaftswahlen/

 

Ja klar, so extrem wie in den USA ist es noch lange nicht in DE.

 

Gibts eigentlich updates wie es jetzt in GA/AZ aussieht? GA sieht doch für mich recht eindeutig aus (+10k) und das meiste sollte durch sein?

AZ eng, aber wie viele sind über? CNN hat ja gestern nach dem call glaub ich garnixmehr in die RIchtung gebracht...

Nur so als sicherheitsmarge gegen Trumps Idiotie....

 

Man muss nicht auf Attacke gehen und Demokratie und Werte bringen sondern es wäre schon toll, wenn man diese Werte wenigstens selbst im eigenen Land halbwegs vertritt. Trump war und ist eine willkommene Steilvorlage für sämtliche Autokraten der Welt

 

Nach wie vor sind auch in vielen Staaten Strafgefangene nicht wahlberechtigt, und in manchen Staaten bekommen sie ihr Wahlrecht auch nach dem Verbüßen ihrer Gefängniszeit nicht zurück.

 

Ich habe natürlich vergessen, dass du nur in Extremen denken kannst

Es gibt auch noch Stufen dazwischen Der Welt ist mit den USA als Gegengewicht zu deinen liebreizenden Demokraten in Russland mehr gedient als mit einem Trumpistan, der gerne so wäre wie Putin, Kim und Xi.

 

Ja, vielen Dank! An Kinder, Straftäter und illegale Einwanderer habe ich auch gedacht, nicht aber an die Unabhängigen. Und dass das insgesamt dann so viel ausmacht, ist auch interessant. Aber gut, sind einfach krasse Zahlen bei einem im Prinzip nicht Land, sondern Kontinent.

Danke für die Hinweise

 

https://www.youtube.com/watch?v=tMnytiQCQkA

 

Schade.

Da fehlt ihr Ehemann und ein Feuerwerk

Wichtiger und richtiger erster Beitrag.

 

Um dazu noch mal ein anderes Beispiel zu liefern: bei der Bundestagswahl haben von den rund 81 - 82 Millionen Einwohnern Deutschlands 15.317.344 ihre Zweitstimme der CDU/CSU gegeben. Das sind auch nur rund 18-19 Prozent.

 

Yeah, he should have gotten that Emmy!

 

Nur um das klar zu stellen: Ich will davon nicht auf die Legitimität der Wahl schließen. Ich war einfach nur erstaunt, weil halt die Zahlen in den USA auch immer so krass viel größer sind als in Deutschland.

 

Eigentlich hätten Sovjet-Flaggen besser gepasst, sind ja alles Kommunisten...

 

Auch nach 4 Jahren kann ich schwer beurteilen ob das bei Trump einfach nur Realitätsverlust oder bewusste Strategie ist.
Und gerade das Lachen bei "Should have got it." zeigt sich die schleichende Gefahr dafür. Menschen fanden das lustig. Das erzeugt Sympathie. Sie dachten sich er ist ein witziger Troll, aber hey, eigentlich ist er doch ein guter Kerl!

 

Das liegt im wesentlichen daran, dass die USA eine viel größere Bevölkerung haben

 

Die Frage, ob Trump wirklich geisteskrank und unzurechnungsfähig ist oder das alles einfach nur schauspielert, weil er keinen anderen Weg sieht, ohne orangenen Overall aus der Sache rauszukommen, wird wahrscheinlich immer ein Rätsel bleiben. Gibt für beides Indizien. Vllt ist er auch schizophren oder Borderliner, wer weiß.

 

Was man auch nicht unterschätzen darf ist die Unterdrückung durch das Wahlsystem. Wir in Deutschland werden zur Wahl eingeladen und latschen am Sonntag, wenn eh fast alle von uns frei haben, ins Wahlbüro um die Ecke. 5 Minuten anstehen, fertig.

In Amerika musst du dich erst einmal als Wähler registrieren lassen und dann musst du dich dem maroden Postsystem anvertrauen oder an einem Werktag wählen gehen (sprich: Urlaub einreichen) und irgendwie zu dem Wahlbüro kommen, was auch gerne mal mehrere Autostunden entfernt ist und dann dort für teils mehrere Stunden anstehen.

Und dann kannst du zusätzlich noch in einem Staat wohnen, der eh nicht entscheidend ist. In Staaten wie Kalifornien als Republikaner zur Wahl zu gehen, kannst du dir beispielsweise komplett sparen, deine Stimme wird eh nichts bewirken. Solange es "the winner takes it all" gibt, sind manche Stimmen einfach weniger wert als andere.

Und da es auch nur zwei Parteien gibt, die halbwegs realistisch Aussicht auf Erfolg haben, gibt es natürlich auch deutlich mehr Leute, die keine angemessene Vertretung ihrer Interessen finden, als in einem bunten System wie bei uns.

Unter all diesen kombinierten Voraussetzungen ist die Wahlbeteiligung eigentlich gigantisch hoch.

 

Ich versuche mir das Kind in ihm vorzustellen, welche Erfahrungen er gemacht hat in welchen Verhältnissen und Erwartungen er aufgewachsen ist.
Wahrscheinlich hat er schon früh gelernt das er einfach nur gerade aus zu seinem Ziel laufen muss. Menschen lachen wenn er sagt wie dumm alle sind die sich ihm in den Weg stellen. Er hat gelernt dass es nur eine Wahrheit gibt: Seine.

 

https://www.youtube.com/watch?v=xo8NHni4inw

 

"Hey, Kante. Was'n mit dir los? Bissu traurig?"

 

Fernpsychologie ist immer schwierig, aber es gibt wohl ein paar Faktoren, die ihn sehr geprägt zu haben scheinen:
- der strenge, rassistische Vater, der Versager gehasst und nur Stärke akzeptiert hat
- der Niedergang seines Bruders, der wohl ein "netter Kerl" war
- die Erfahrung, dass er selbst aus den absurdesten Insolvenzen gerettet wird, weil sein Name als "too big to fail" gilt

Allerdings läuft man bei so einer Psychologisierung Gefahr, ihn zu verharmlosen. Letztlich ist er ein Erwachsener, der wahrscheinlich ganz bewusst lügt, hetzt, spaltet und Tote in Kauf nimmt, wenn es ihm persönlich Vorteile verschafft.

 

Wieder MEME-Zeit:




Zu Biden ein interessanter historischer Fakt:

On this day in 1972, Joe Biden won his first election to the United States Senate. At the time of his victory, he was just 29, and too young to serve as a U.S. senator, a position with a minimum age requirement of 30 years. Born on November 20, 1942, Joe Biden became the sixth youngest senator in American history, at 30 years, 1 month, and 14 days, according to the Senate Historical Office. He took his oath of office, pictured, on January 5, 1973 next to the hospital bed of his son, Beau Biden, in Wilmington, Delaware. Beau was recovering from a car accident that killed Biden’s wife and daughter in December 1972.

Today, Biden was projected to be the president-elect. He turns 78 on November 20. Once sworn in, he will be the oldest president in American history.
https://www.youtube.com/post/UgwSwtwEsNrlZds8VXl4AaABCQ

 

Naja, aber mal abgesehen vom nicht vorhandenen Stil, trifft doch jede Trumpkritik auch eine CDU, oder?
"Ein mündiger Bürger, der sein Wahlrecht ausübt, sollte in der Lage sein Fakten zu checken und sich aus mehreren Quellen zu informieren."
Dann dürfte doch niemand mehr CDU/CSU/FDP und mittlerweile auch SPD wählen? Und erst Recht keine AFD!
Wenn Merkel vor beinahe 16 Jahren sagt, dass die Digitalisierung die Zukunft ist und dass das Internet super wichtig ist, sich in den 16 Jahren ihrer Regentschaft diesbezüglich aber kaum etwas tut, dann trumpt sie doch herum, oder?

Dinge wie die Privatisierung der Autobahnen sind doch eindeutig gegen das Volk. Wie kann ein mündiger Bürger dafür sein?