SARS-CoV-19 und andere Infektionskrankheiten

Chinas Wirtschaft ist stark Export abhängig. Ohne Export hat auch China ein Problem.
Genauso wenig ist Europa tot oder die USA. Man hat sich von der Finanzkrise erholt, man wird sich auch davon erholen

Der größte und gefährlichste Feind den China hat und immer haben wird ist das eigene Volk. Das ist einfach System immanent. Am Aufwand für die Überwachung im Inneren sieht man ja deutlich wie ernst der chinesische Machtapparat diese Gefahr nimmt.

Ich finde die Übersicht vom RKI schöner und aussagekräftiger. Dort wird halt auch das Meldedatum berücksichtigt. Dafür ist es halt nicht so aktuell.

 

Das spielt in Summe doch keine Rolle, weil der Effekt jede Woche auftaucht. Es ist wie Urban rechnet:

Und - wie man ja sieht - steigen auch die Mittelwerte noch, wenn auch moderat. Man könnte die neuen Fälle auch pro Woche summieren. Auch hier liegt aktuell jede neue Woche über der alten.

Das Wachstum bremst sich ein. Beruhigt bin ich aber erst, wenn die absoluten neuen Fälle in einer Woche mal auf dem Niveau der Vorwoche liegen. Dann sind wir in einem nur noch linearen Wachstum.

 

Wenn man sich die detaillierte Deutschlandkarte anguckt, fällt auf, dass NRW schon fast über den Berg ist (viele Genesende), aber die Lage in Bayern und BaWü weiter schlimm ist.

Es geht mir so auf den Sack, dass Laschet trotzdem nichts besseres zu tun hat, als gegen die "Landesfürsten" im Süden zu ätzen, die eigene, entschlossenere Maßnahmen ergriffen haben und er permanent den Exit auf den Tisch bringt. Dann soll NRW halt am 20. den Exit durchziehen, aber er kann doch nicht erwarten, dass Söder und Kretschmann die Bevölkerung im Stich lassen, damit Laschet auch mal als entschlossener Macher und Taktgeber dastehen kann.

 

Von denen waren aber, soweit ich das verstanden habe, 900 kumuliert aus den letzten Tagen

Die USA fangen jetzt erst mit den Maßnahmen an, die wir seit drei Wochen haben, und gerade in den bislang weniger betroffenen Staaten (alles, was nicht Neuengland und Westküste ist) sind die Amerikaner immer noch reichlich unterwegs. In den USA werden sich noch zwei, vielleicht auch noch drei Wochen lang alle drei Tage die Fallzahlen verdopppeln (in Deutschland sind wir bei durchschnittlich 7 Tagen, und es wird davon ausgegangen, dass 10 Tage der Wert sind, bei dem das Gesundheitssystem langfristig mithalten kann).

 

Ja, das kann NRW so halten. Die sind in einer anderen Phase. Dann müssen sie aber auch die Landesgrenzen dicht machen... theoretisch...

 

Evtl. auch nicht nur das:

https://www.reddit.com/r/navy/comme..._patients_were_sent_this_week_to_the/fm9gat2/

Klingt jetzt auch erstmal schlüssig.

 

Das sind umgebaute Öltanker, die haben Schotten. Theoretisch könnte man also drauf achten, dass es nicht zu viel Austausch zwischen den Stationen gibt.

 

Sicher, aber es wird trotzdem schwierig.
Ich muss zugeben, dass mich die Bilder auch beeindruckt haben, aber wenn man genauer darüber nachdenkt, sind die Dinger wahrscheinlich nicht ansatzweise so hilfreich, wie der PR-Effekt suggeriert.

 

Naja...das die Anzahl von Neuinfektionen weiter wächst, ist ja logisch, schließlich sind ja auch insgesamt mehr Leute infiziert. Das Wachstum ist aber verhältnismäßig gering. Das könnte daraufhin deuten, dass der Reproduktionsfaktor sinkt bzw. dass unsere Maßnahmen Wirkung zeigen.

 

Bleibt zu hoffen.

 

Den Leuten, die sagen "wir brauchen eine Durchseuchung", kann man nur Chris Cuomo empfehlen, CNN-Anchor, der jetzt mit Covid-19 zuhause sitzt. Er ist (bisher und hoffentlich dauerhaft) kein Fall für das Krankenhaus, aber auch in dieser, vermeintlich harmlosen, Verson von Covid-19 ist die Krankheit echt übel:

https://www.youtube.com/watch?v=E1Ph8pKHISI

 

Das gilt sogar, wenn da Stroh liegt.

 

Warum ihr hier immer noch denkt das die Zahlen fallen müssten erschließt sich mir nicht. Das Virus hat abseits vom Kontaktverbot noch 1000 andere Möglichkeiten sich zu verbreiten.

In Krankenhäusern und Pflegeheimen gibt es kaum Möglichkeiten Übertragungen zu minimieren. Kaum Schutzausrüstungen etc. Das Personal infiziert sich und gibt es an Patienten und zu Hause an die Familie weiter. In Supermärkten stapeln sich die Leute und halten keine Regeln ein. Baumärkte sind offen und werden von Rentnern überrannt. Keiner oder kaum einer trägt Mundschutz (oder Behelfsvarianten) in der Öffentlichkeit. Viele nehmen es auch einfach nicht ernst. An Flughäfen finden immer noch keine Kontrollen oder zumindest Quarantänemaßnahmen statt. Es muss erst sehr schlimm werden bevor es besser wird und es müssen wirksamere Maßnahmen her.

Es muss breit getestet werden (auch gesunde), dazu gehört vor allem die Entwicklung des Antikörpertests. Es muss jeder Infizierter bedingungslos getrackt werden. Die Maßnahmen die ihm auferlegt werden müssen unbedingt eingehalten werden. Seine Kontakte müssen ermittelt werden und müssen sich ebenso in Quarantäne begeben. Und zwar zwanghaft. Wir brauchen zumindest ein Medikament das hilft schwere Verläufe zu reduzieren.

Machen wir das nicht, wird es nicht besser werden. Die jetzige ln Maßnahmen verlangsamen den Anstieg nur.

 

Das ist Ländersache. In Berlin müssen jetzt alle Rückkehrer aus den Ausland in Quarantäne

 

Gemeint ist eine Verlangsamung des Anstiegs der Neuinfektionen bis hin zu einem linearen Wachstum. Und diese Verlangsamung gab es ja bereits, ich hatte nur gehofft, dass wir in dieser Woche vielleicht schon in ein lineares Wachstum eintreten können. Das lässt halt auf sich warten.

Wenn wir lineares Wachstum auf einem Niveau hinbekommen, bei dem die Krankenhäuser nicht überlastet sind, dann haben wir die erste große Schlacht gewonnen, um mal in der beliebten Kriegsrhetorik zu bleiben, denn dann kann sich ein Netto-Nullwachstum der "Active Cases" einstellen.

 

Du verlinkst auf einen Ticker.

 

Er verlinkt auf eine bestimmte Nachricht im Ticker.

 

*Trommelwirbel* Genau das ist das Ziel. Das und nichts anderes.

 

Die Maßnahmen zur Verflachung der Kurve verflachen die Kurve nur?

 

Das wird korrelieren, ja. Wobei man da auch etwas aufpassen muss: Wenn der Virus sich in besonders sensiblen Orten ausbreitet, wie bspw. Altenheimen, dann bedeutet das bei unseren (noch) relativ geringen Todeszahlen mitunter einen sprunghaften Anstieg. Die Effekte mitteln sich zwar auf lange Sicht raus, aber auf kurze Sicht wird man sowas beobachten können.

 

Ich sag mal so....die Hoffnung ist wenig wert.

Lass uns sowas lieber nüchtern betrachten. Denn was bringt uns diese Information, die wir aktuell noch nicht mit Sicherheit haben? Die sagt und uns doch nur, dass die harten Einschnitte in unserem Leben Wirkung haben*. Aber erst mit dieser Information kann man überlegen, wie wir weiter verfahren. Normalität wird es trotzdem noch eine lange Zeit nicht geben.




*Das wäre ehrlich gesagt für sich genommen schon der Wahnsinn, da man aktuell noch auf die Vernunft der Gesellschaft pocht, die sonst gern in Teilen gegen jede Vernunft das Motto "Freie Fahrt für freue Bürger" vertritt.

 

Leider häufen sich die Berichte, dass genau das vielerorts passiert.
Man hat möglicherweise unterschätzt, wie ansteckend das Virus ist, bevor die Symptome einsetzen.

Deswegen nervt es mich, dass sich gerade reihenweise "Experten" berufen fühlen, Entwarnung auszurufen (Oberflächen kaum betroffen, viel mehr milde Verläufe als man denkt etc.). Die fischen doch total im Trüben.

 

Mir zu widersprechen ist pathologisch bei dir oder?

Hoffnung haben kann ich immer und sie ist ein Wert für sich.

 

Ja

Aber nicht ausreichend. 14 Tage Verdopplungszeit benötigten wir. Davon sind wir noch weit entfernt.

 

Zweischneidiges Schwert. Hoffnung bzw. Erwartungen können, wenn sie enttäuscht werden, zu Frustration führen, was wiederum den Druck auf die Politik erhöht.

 

Das kann übertriebener Pessimismus aber auch. Damit ließe sich nämlich sogar rechtfertigen, jetzt alle Leute in ihren Wohnungen einzuschließen.

In der aktuellen Situation sind wir halt in einem komischen Schwebezustand. Es wird nicht besser, aber auch nicht deutlich schlechter (abgesehen davon, dass wir uns an deutlich mehr Todesfälle gewöhnen müssen). Auf dieser Basis fällt es schwer, nach vorne zu blicken, aber immerhin kann man davon ausgehen, dass der Totalkollaps wahrscheinlich ausbleibt.

 

Da erkenne ich den Widerspruch nicht. Das Virus kann immens ansteckend sein, ohne groß auf Oberflächen zu überleben (Drosten hat sich da ja ähnlich geäußert). Das Virus braucht halt einigermaßen lange, bis es in solche Endpunkte angelangt (also bei Stationen, die selber kaum zur Verbreitung beitragen und wenig Kontakt nach außen haben). Aber die Gefahr besteht immer, gerade dann, wenn dort eher Menschen mit sehr milden Verläufen arbeiten. Zum Schutz der Altenheime müsste man die Mitarbeiter dort eigentlich täglich testen - keine Ahnung, ob das möglich ist.

14 Tage Verdopplungszeit ist nicht das Ziel, das Ziel wäre eher erstmal lineares Wachstum. Nur mal die absoluten Zuwächse der letzten Tage von der JHU:
6933, 6824, 4400, 4790, 4923, 6064, 6922.
Das sieht auf den ersten Blick sehr linear für mich aus; wenn man will, kann man einen tagesabhängigen Einfluss erkennen (den sieht man übrigens auch in anderen Wochen, in dieser ist er keine Ausnahme). Sprich: Wir wissen aktuell nicht genau, in welchem Bereich der Kurve wir sind. Kann gut sein, dass wir hier schon linear sind, das wird die nächste Woche entweder widerlegen oder eher bestätigen.

 

Ich würde es Realismus nennen.

Es ist wie ich sagte: Wir sind halt als Gesellschaft verdammt ungeduldig. Uns fällt es heute schwer, einfach mal (ist freilich nicht einfach) ruhig 2-3 Wochen auf Informationen zu warten.

 

...ist das aber extrem instabil ohne die Verlängerung von Kontaktvermindernen Maßnahmen. Ich will ja gar nicht schwarz sehen, aber 200.000 aktive bekannte Fälle, 2 Millionen Aktive unbekannte und ein Sonniger Tag im freien...BOOM.

Da kommt mir grad ne Vermutung, wie Sonnig war das Wetter in Norditalien im Januar und Februar ?


Anderes Thema:

https://www.nytimes.com/2020/04/02/...tion=click&module=Top Stories&pgtype=Homepage

Das 1200Betten Lazaretschiff hat wegen Bestimmungen und Formalitäten nur 20 Patienten. Es hilft überhaupt nicht.

 

https://www.youtube.com/watch?v=7HS4O0mxl3A

 

Jeder würde seine Sicht als "Realismus" bezeichnen, sonst macht man sich selbst ja was vor. Das kann auch mal hilfreich sein, aber prinzipiell wird niemand eine Perspektive haben, die er selbst als völlig unrealistisch ansieht.

Oh, wow, es dürfen bei der Zeit Journalisten mit unterschiedlichen Meinungen schreiben, wahnsinn.

 

Ich sage nicht, dass da ein Widerspruch gibt. Mich nervt es nur, dass manche Experten jetzt gerade in alle möglichen Richtungen Entwarnung geben, was dann teilweise doch wieder revidiert werden muss. Die symptomlose Übertragung galt zum Beispiel eine zeitlang als nahezu irrelevant, jetzt denkt man, dass man kurz vor dem Ausbruch der Symptome am ansteckendsten ist. Ein fataler Irrtum.

Ein aktuelles Beispiel ist der Virologe Streeck, dessen Studie in Heinsberg sicher extrem wichtig (aber noch nicht abgeschlossen und endgültig ausgewertet!) ist. Er sagt jetzt, dass Übertragung über Oberflächen quasi nicht vorkommt, es sei denn, ein Infizierter habe es mit Sekret an den Händen angefasst (ja ach nee...).

Sowas kann falsche Botschaften senden, was sicherlich auch an der Verkürzung und bescheuerten Fragestellung durch Leute wie Markus Lanz liegt ("also sind Türgriffe, Geldstücke, Handys ungefährlich?" Antwort: "Ja" ).

 

Ich muss mich korrigieren: Ich würde mich als pessimistischen Realisten bezeichnen.

 

Das ist aber ein völlig normaler Vorgang. Die Forschung ist hier extrem aktiv und produziert Ergebnisse am laufenden Band und die sollten auch kommuniziert werden, wenn sie stichhaltig sind - auch wenn es dann dazu führt, dass Menschen evtl. etwas sorgloser agieren. Das ist aber kein Grund ihnen diese Infos absichtlich vorzuenthalten. Wichtig ist doch, dass wir nun besonders wirksame Maßnahmen ergreifen. Wenn sich herausstellt, das Oberflächen nicht die großen Übertragungswege sind, dann können wir unser Augenmerk eher auf andere Maßnahmen lenken. Es kann nämlich auch sein, dass sich aktuell Menschen mit ihren Handdesinfektionsmitteln in Sicherheit wiegen, obwohl sie sich viel wahrscheinlicher beim Gespräch mit der Nachbarin infizieren.

 

Richtig und genau so sollte man es auch kommunizieren (und so macht es z.B. auch Drosten): Es ist wahrscheinlich kein wichtiger Übertragungsweg, aber dennoch sollte man gerade enorm vorsichtig sein.

Bei Lanz wurde daraus: Einkaufswägen, Handys, Türgriffe - alles ungefährlich.

Beim Zuschauer kommt schlimmstenfalls an: Der ganze Händewaschwahn ist endlich wieder vorbei....

 

Wobei man es auch auf Wochensicht sehen kann und da ists halt eindeutig noch nicht linear. Da wären dann tagesabhängige Schwankungen ja eliminiert. Wobei unklar ist, welcher Brg an noch nicht erledigten Tests sich jede Woche weiter auftürmt.

 

So weit auch nicht. Bremen hat bereits aktuell 14 Tage, NRW und Hamburg sind auch im zweistelligen Bereich. Aktuell hinken vor allem noch Bayern und das Saarland (ist das einzige Bundesland in dem es sogar zuletzt wieder prozentual gestiegen ist) hinterher. Ich stelle mir eher die Frage, ob die 14 oder von mir aus auch 20 Tage überhaupt einen praktischen Nutzen haben.

 

Ich denke bei einer langen Verdoppelungszeit haben die "Geheilten" Zeit aufzuholen und es könnte zu der Situation kommen, dass gleich viele Geheilte aus den Active Cases raustuschen wie neue Fälle reinkommen.

 

Mal polemisch gefragt:
Naja, wieso verbieten wir nicht Fettleibigkeit, Rauchen, Trinken und schwere körperliche und Stressige Arbeit mit einem Einheitslohn von 1500€ bei 25h Woche für alle ?