Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Landtagswahl SN/TH am 01.09.2024)

Ich bin noch für Rechtsanwälte. Als Organe der Rechtspflege üben sie eine gesellschaftlich wichtige Aufgabe für den Erhalt des Rechtsstaats aus.

Oder Moment, sind nur die Berufe gemeint, die ein medial hohes Ansehen haben, aber miserabel bezahlt werden?

 

Schön... Demokratie und Menschenrechte fallen bei YouTube also unter Hassreden...

 

Ich rede aber von anfang nur von todkrank, nichts anderem

Und legal seine nummer würde auch diesen den Psychodoc und wichtigen Grund aufdrücken, was unsinn ist.

 

Gott im Himmel, was man aus der Frage herausliest, ist schon sagenhaft. Natürlich ist Sterbehilfe im Sinne einer Lebensbeendung, anstatt eines Lebens mit schwerwiegenden gesundheitlicher Problemen und Leidens, gemeint. Habt ihr etwa geglaubt, die Umfrage bezieht sich darauf, dass Suicide Booths legalisiert werden sollen?

 

Aber es betrifft auch andere Menschen...

 

Das Spielt doch keine rolle wenn Du und Legal aus meiner aussage was anderes drehen wollt, ist das so schwer?

Wir haben nie aneinander vorbei geredet, ihr habt was anderes draus machen wollen als was dort gestanden hat.

 

Wer definiert das? Reicht eine ALS Diagnose? Oder müssen bestimmte Symptome auftreten. Ist eine Querschnittslähmung ein Grund? Ein unheilbarer Krebs, aber eine lebenserwartung von mehr als einem Jahr?
Das ist eine riesige Grauzone.

 

Ich habe, ganz ehrlich, keine Ahnung wo ich dir das Wort verdreht haben soll.

 

Meine aussage:

Dein post dazu:

Der weder inhatlich passt noch sonst was. Deine antwort macht so im nachhinein eigentlich überhaupt keinen sinn.

Dann mein nächter, wo ich sogar nochmal drauf hinweise das ich das genau auf eine Gruppe beziehe.

Ignorierst du völlig und dichtest dir kategorien zusammen die es bei dieser gruppe schlicht nicht gibt, noch dazu ziehst du eine ganz andere Themaik ran die gesetzlich immer noch wie im mittelalter gehandhabt wird:

Und so geht das Spiel seit heute früh, du ignorierst völlig das ich eine einzige Personengruppe meine und es kommt so rüber das du nur deine Agenda hier schreiben willst.

 

Nicht wirklich: Ich würde sagen, wenn das Leben derart eingeschränkt ist, dass keine Lebensqualität mehr erreicht werden kann und ein dahinsiechen absehbar ist.

 

Ja natürlich ziehe ich eine Grenze, was denn sonst? Aber ich dachte eben, es ist schon klar, dass es allg. darum geht, Siechtum zu vermeiden und wenn ja, welche Hürden wir dafür aufstellen.

 

Imho wäre das sinnvoll . Quietschfidelen Menschen sollte man natürlich nicht einfach so Tabletten rüberschieben, aber wenn ein chronischer Schmerzpatient oder ein Mensch mit einer Tumorerkrankung die evtl noch etwas "aufschiebbar" wäre, oder einer chronischen Erkrankung im Spätstadium "keinen Bock" mehr hat - was spricht denn, eine gründliche physiologische & psychologische Anamnese vorausgesetzt, dagegen?

Ich ergänze... plus eine gründliche soziale Anamnese . Befürchte sonst werden die ein oder anderen Erben die Oma drängen...

 

Ich stimme dir doch zu:

Ich bin nur der Meinung das die Fragestellung mehr als nur die Todkranken betrifft. Das hat mit deiner Position gar nichts zu tun, sondern ist etwas zusätzliches, was deine Meinung weder widerspricht, noch sie verdreht, sondern schlicht nichts damit zu tun hat.

 

Eine Sache fehlt noch. Was ist mit den Versicherungen? Lebensversicherungen schließen gerne mal Selbstmord aus.

 

Aber wer definiert das? Jeder für sich? Der behandelnde Arzt? Ein Jurist? Wird das gesetzlich festgelegt? Daher die Beispiele.

 

Vertragsfreiheit. Ggf. als Klausel.

 

Ich weiß nicht, ob es wirklich utilitaristisch wäre. Es ist unklar, ob Leute, die sich vor den Zug werfen, staatliche Angebote annehmen würden und vor allem in welchem Ausmaß. Gleichzeitig würde das eine gesellschaftliche Legitimierung bedeuten, die die Anzahl an Suiziden erhöhen könnte. Den Effekt bekäme man auch bei Sterbehilfe für Sterbenskranke, ja, aber deutlich eingeschränkter, weil dort immer die Randbedingung "sterbenskrank" im Hintergrund stehen würde.

Für mich wäre eine staatliche Hilfe zum Suizid für Nicht-Hilfsbedürftige die Ultima Ratio, weil ich hier auch nur ungern utilitaristisch argumentieren würde. Vorher sollte man passive und aktive Präventionsmaßnahmen ausweiten, wie Absicherungen von Bahnstrecken, psychologische Hilfe für Menschen mit suizidalen Gedanken. Ich gestehe jedem Einzelnen das Recht auf einen selbstbestimmten Tod zu, aber ich sehe unsere gesellschaftliche Aufgabe nicht darin, Menschen einen möglichen Suizid irgendwie leicht zu machen, sofern sie selbst alle Möglichkeiten zum Suizid haben. Wenn wir Menschen, die sich vor Züge schmeißen wollen, einen leichteren Tod anbieten wollen, dann müssten wir das auch bewerben und das würde dann zur für mich unerträglichen Situation führen, dass wir gesellschaftlich für einen leichteren Suizid werben würden. Das würde ich wie gesagt maximal als Ultima Ratio akzeptieren, falls die Effektgröße sehr groß ist.

Zudem noch ein weiterer Punkt: Vor dem Hintergrund, dass die USA aktuell Probleme haben ihre Hinrichtungen zu vollstrecken stellt sich mir auch die Frage, inwiefern so ein unterstützter Suizid wirklich schmerzlos und leicht wäre und ob man dann als Staat dann nicht mit etwas werben würde, was man gar nicht einhalten könnte. Über den Punkt möchte ich nun aber nicht diskutieren, weil das für mich schon zu sehr ins Detail geht und mir das Thema dafür zu sensibel ist.

 

Bei der AKK frage ich mich immer, wie die es dahin geschafft hat. Die wirkt weder kompetent, noch wie eine gute Parteipolitikerin. Die tappst von einem Fettnäpfchen ins nächste und glänzt wirklich nicht durch gute Sacharbeit - ich sage nur Freifahrten für Bundeswehrsoldaten. Es würde mich schon etwas überraschen, wenn sie wirklich Kanzlerkandidatin werden sollte, wobei nichts dagegen hätte. Damit stiegen die Chancen ungemein, dass die CDU nächste Legislaturperiode nicht die Kanzlerin stellte.

 

so unwahrscheinlich ist es nciht, schau doch mal über den Teich rüber da sitzt doch genau so einer hinter einem Mächtigen Tisch.

 

Naja, zwischen AKK und Trump liegen Welten. Bei AKK sehe ich durchaus Potenzial für eine erfolgreiche Meuterei, einfach weil sie wirklich selten souverän, sondern vielmehr tollpatschig wirkt. Aktuell baut sie sich scheinbar ordentlich innerparteiliche Konkurrenz auf und das kann noch ziemlich nach hinten losgehen.

Mal abwarten. Auf jeden Fall ist mir die Frau als Politikerin nur ein Graus; da wirkt ja selbst Flinten-Uschi um Längen souveräner. Ich finde es echt schade, dass in den großen Parteien wirklich selten Leute nach oben kommen, deren Arbeit oder Charakter ich irgendwie bewundern könnte. Das ist im besten Fall meist so ein "Meh".

 

Die Frau ist einfach nur komplett inkompetent.

 

Zum Thema
https://www.youtube.com/watch?v=oydDx_jAza0
Na ja, extra3 hatten schon mal bessere Songs...
Ok, passt ja dann...

https://www.youtube.com/watch?v=bG7hooXhWmg

 

"Meh" ist ein gutes Wort.


Dabei gibt's in den Parteien durchaus Personen, über die ich auch positive Worte verlieren könnte. Gesine Schwan oder Klaus von Dohnanyi in der SPD, Norbert Lammer in der CDU, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger bei der FDP, Hans-Christian Ströbele oder Robert Habeck bei den Grünen. Das sind alles Menschen, denen kann ich zuhören ohne ein Aneurysma zu kommen. Gefühlt ist's insbesondere die Generation, welche den Zweiten Weltkrieg oder die Nachkriegszeit noch vor Augen hat, die mir heute positiv auffallen.

 

Merkel wollte es halt so.

 

Ich persönlich hätte gern den Gysi mehrfach geklont.

Und das wundert mich schon ein wenig. Merkel halte ich für eine gute Parteipolitikerin, die die Dinge an und für sich gut durchdenkt. Warum die gerade die AKK da haben wollte erschließt sich mir momentan nicht so richtig.

 

Da hat sie sich wohl verzockt, aber inzwischen dürfte ihr das ganz gut gefallen. AKK hält sie im Amt.

 

Gysi habe ich nicht explizit erwähnt. Er ist in solchen Aufzählungen implizit immer mitgedacht. Zugegeben wird auch die Linke ein herbes Problem bekommen, wenn Gysi sich aufgrund des Alters in absehbarer Zeit immer weiter zurückziehen wird. Seitdem solche Personen wie Roth, Trittin, Göring-Eckardt oder Özdemir nicht mehr derart prominent zu sehen sind scheint's den Grünen weitaus besser zu gehen. Die haben aber offenbar auch anderweitiges Personal, denen ich sowas wie einen gewissen "Geist" zuschreiben würde - die so den Eindruck erwecken, nicht wie sprechende Talking Points sondern denkende Menschen zu agieren. Quasi als Kontrast zu den Schulzes und Scholzes dieser Welt. Die Linke hat außer Gysi quasi niemanden. Wagenknecht ist offenbar eine intelligente Frau, aber kühl wie ein Eisblock. Das restliche Spitzenpersonal ist entweder "meh" oder "oh mein Gott."

 

Ich sehs schon kommen, dass Merkel dann 2021 einfach weitermachen möchte.

 

Je mehr die Welt zugrunde geht, desto weniger schlimm fände ich das.

Die Merkel macht zwar nichts, aber in einer Welt der Trumps, BoJos und Salvinis, sieht sie eigentlich wieder ganz gut aus.

 

Merkel ist das Gesicht der Alternativlosigkeit und auch wenn es mich schmerzt das zu schreiben, sie ist die aktuell beste Option, weil jegliche Alternative in ihrer Partei noch schlechter ist.

 

In Zeiten, in denen Regierungschefs westlicher Demokratien auf die Idee kommen Grönland zu kaufen oder dass Irland ja einer Union mit Großbritannien beitreten könnte, bin ich jeden Tag froh, dass eine vernunftbegabte Person wie Merkel noch den Regierungsvorsitz inne hat.

 

Was wäre mit Dietmar Bartsch? Den find ich jetzt nicht so verkehrt, aber Gysi ist natürlich ein Original in seiner eigenen Klasse bei der Linken.

 

Ist das nicht eigentlich die entgültige Niederlage für uns Linke?

 

Dietmar Bartsch ist nicht verkehrt. Er ist halt das Standardmodell des Parteipolitikers. Kann reden, trägt einen Anzug, ist mittelalt - passt. Aber auch nicht das, was man nach vorne stellt wenn man auf sich aufmerksam machen möchte.

Blicke ich in andere Länder und was für Irre dort - Italien, Ungarn, Großbritannien, USA - in die Regierung gewählt worden sind, bin ich über die bisherige Stabilität in Deutschland sehr froh. Für mich verläuft der politische Konflikt nicht mehr so sehr zwischen Links und Rechts, sondern zwischen Vernunft und Schwachsinn. Es sind in den letzten paar Jahren und Monaten so viele Dämme gebrochen, dass ich über eine Kanzlerin wie Merkel sehr froh bin. Halt jemand, der kein sichtbares Verlangen zur Selbstinszenierung verspürt, nicht verbal anstachelt und zwar allerlei heiße Luft, aber immerhin keine dampfende Scheiße von sich gibt.

 

Nehmen wir halt Scholz. Vom Charisma her wird das keine große Umgewöhnung des Wählers erfordern.

 

Da können wir uns auch gleich einen Stein ins Kanzleramt stellen.

 

Einziger, gigantischer Nachteil: Das bringt uns nicht voran.

 

Ich glaube, der Goldstandard in Sachen Euthanasie (für Mensch und Tier) ist Natriumpentobarbital. Ich wüsste nicht, dass bei Dignitas schon mal was schiefgegangen wäre.

 

Die Legende von vermeintlich "kleineren Übel" habe ich schon vor bald 20 Jahren gehört. Wohin uns diese Einstellung gebracht hat, haben wir mit Schröder, Merkel und einem gefühlten Jahrhundert GroKo wunderbar gesehen. Eben jene Art der Schönrederei und des Politikstils ist der Grund, warum es so viele von Euch wenig gemochten Regierungen gibt. Das nun zum Anlass zu nehmen, der Ursache der von Euch wenig gemochten Regierungen noch stärker den Rücken zu stärken, finde ich schon etwas eigenwillig.