DLCs- schlimm oder nicht schlimm?

Von Bakefish · 7. Juli 2014 · Aktualisiert am 7. Juli 2014 ·
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  1. An sich existiert das DLC-Zeitalter schon ziemlich lange. Viele heutige AAA-Titel weisen mindestens eine dieser tollen Erweiterungen, Add-Ons, Expansion Packs oder DLCs auf. Oder wie man das sonst auch nennt.

    Ich weiß es noch genau, 2010 begann mein Zockerleben. Das allererste Add-On, welches ich jemals spielte, war „Call of Duty: United Offensive“. Es bot so vieles- eine recht große Anzahl neuer Waffen, welche wirklich sinnvoll in das eigentliche Gameplay integriert sind, einige taktische Möglichkeiten wie den Sprint, komplett neue, riesige Karten, welche sogar Panzer und Geländewagen enthielten, drei neue, tolle Spielmodi, welche nicht einfach lieblos zusammengeschustert wurden, sondern wirklich Spaß machen, und für die Leute, die nicht wirklich Lust auf den Mehrspieler hatten, gab es sogar noch eine Einzelspielerkampagne mit langer Spielzeit. Sprich: Der Umfang des Hauptspiels wurde drastisch erweitert.

    Ich zähle das Ganze aus einem guten Grund auf: Nehmt dieses Add-On (oder Expansion Pack, wie es auf der englischsprachigen Wikipedia genannt wird) und vergleicht es mit einem heutigen. Was stellt ihr fest? Wenn ihr die gleiche Menge an Geld bezahlt wie damals bei diesem Add-On, bekommt ihr die Hälfte des Umfangs. Wenn alles gut läuft. Oder umgekehrt: Wenn ihr heutzutage ein Add-On erhalten wollt, welches denselben Umfang bietet wie „United Offensive“, dürft ihr gut und gerne mal 30 Euro auf den Ladentisch hauen.

    Im Universum der Computerspiele haben Erweiterungen mittlerweile den Platz mehrerer Galaxien eingenommen, auch über diese verdienen Publisher wie Entwickler Unsummen von Geld. Doch auch hier zeichnet sich ein Problem ab: Der Umfang bzw. Sinn der DLCs nimmt stetig ab.

    Ich ziehe dafür mal einen Vergleich: „United Offensive“ war nicht das erste Add-On, welches ich spielte. Bald schon kam noch die Erweiterung „Resurrection of Evil“ für Doom 3 hinzu, welche, soweit ich das weiß, in Deutschland indiziert wurde. Auch dieses Add-On fügte eine neue Einzelspielerkampagne hinzu, hielt einige neue Modi für den Mehrspieler bereit und erweiterte obendrein noch das Waffenarsenal, die Gegnervielfalt, das Gameplay an sich. Den Mehrspieler habe ich zwar noch nie ausprobiert, aber allein schon durch den Einzelspieler war ich vollkommen zufrieden.

    Oder die Add-Ons zu Half Life- oder eher das erste. Ein parallel zur Hauptgeschichte erzähltes Ereignis, wieder neue Gegner, eine recht lange Spielzeit, neue Waffen, Möglichkeiten etc.

    Oder die beiden Episoden zu Half Life 2, welche gameplaytechnisch zwar nichts Neues hinzufügten, aber die Geschichte sinnvoll fortführten, sodass man merkte, dass Valve sich dabei wirklich Mühe gegeben hat.

    Oder die Erweiterungen zu Fallout 3, welche zwar nicht die Qualität des Hauptspiels erreichten, aber trotzdem Spaß machten, und das nicht zu lange.

    Oder die DLCs zu Borderlands.

    Wie auch immer. Fällt euch vielleicht etwas an den Spielen, welche gerade aufgezählt wurden, in irgendeiner Form auf? Genau, sie sind alle mittlerweile schon mindestens 5 Jahre alt. Das letzte Spiel, dessen DLCs mir noch gefielen, war Borderlands 2. Aber auch hier merkte ich bereits Unterschiede zum Vorgänger- die Levelerweiterungen kosten jeweils eigenes Geld (im Vorgänger war die erste noch in einem DLC enthalten, die zweite kam kostenlos per Patch), für einen neuen Charakter musste man zehn Euro bezahlen und allgemein dauerten die Spielzeiten nicht mehr so lange wie noch im Vorgänger.



    Vor allem auf GS sieht man ja auch, wie einige Leute über DLCs denken- einige holen sie sich nur, wenn sie gut sind, andere gar nicht. Doch ist die Frage, wann ein DLC nun als „gut“ oder „schlecht“ zu klassifizieren ist.

    Bei dieser Sache muss man auch einen Aspekt betrachten, der immer eine Rolle spielt, aber nicht gleich zuerst wahrgenommen wird, nämlich der, wie sehr man das Hauptspiel mochte. So mag an irgendein Spiel spielen und es vielleicht auch mögen, doch hat man es nicht nötig, sich das Add-On zu beschaffen, da man vom Hauptspiel bereits genug hat. Vielleicht kennt ihr diese Situation.

    In anderen Fällen jedoch hat einem das Hauptspiel so gut gefallen, dass man das Add-On unbedingt erwerben muss. In diesem Fall denkt man weniger objektiv, denkt vielleicht auch nicht darüber nach, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis überhaupt stimmt. So mag das CoD-Kid, welches das Hauptspiel liebte, auch das DLC, obwohl dieses, objektiv betrachtet, einfach nicht gut ist.

    Ich würde sogar die These aufstellen, dass die meisten Publisher und Entwickler genau wissen, dass Fans eines bestimmten Spieles auch dann eher dazu bereit sind, Geld für eine Erweiterung auszugeben, wenn dieses qualitativ nicht mit dem Hauptspiel mithalten kann. Und im Laufe der Jahre nahm daher die Qualität immer weiter ab.

    Da wir gerade davon reden- der eben genannte Begriff „Qualität“ ist nicht zwangsläufig richtig. Mittlerweile gibt es schon fast verschiedene Unterarten von DLCs, auch abhängig von der Gattung des Spieles. Seien es nun Erweiterungen, welche das gesamte Spiel vom Inhalt vergrößern wollen (wie „United Offensive“), seien es Story-Erweiterungen (wie die Episoden zu Half Life 2 oder Fallout 3: Broken Steel), seien es solche, die eigentlich nur neue Karten bei Mehrspielertiteln integrieren (wie bei Titanfall), seien es DLCs, die neue Gebiete mit eigenen Geschichten und neuen Gegenständen bieten (wie Skyrims „Dragonborn“ oder die Borderlands-DLCs) oder solche, die lediglich kleinere Ausrüstungsgegenstände ins Spiel führen (wie die Waffenpacks bei Mass Effect 2). Bei all diesen Gattungen fällt es mir durchaus schwer, immer von Qualität zu reden. Oder zumindest finde ich es schwerer, zu sagen, dass das „Firepower-Pack“ von Mass Effect 2 scheiße sei, oder dass es gut sei. Es sind nur Waffen bzw. Rüstungsgegenstände. Wenn es größere DLCs wie „The secret Armory of General Knoxx“ von Borderlands sind, fällt es mir wiederum leichter. Schließlich konzentriert sich der Inhalt nicht nur auf neue Waffen, sondern auch ein komplett neues Gebiet, eine neue Geschichte mit neuen Charakteren etc.

    Eines kann man in diesem Falle jedoch immer nutzen, nämlich das Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn ich für das Firepower-Pack 1,99 Euro ausgebe, aber für das vom Umfang wesentlich größere Knoxx-DLC nur 9,99 Euro zahle, dürfte klar sein, welches DLC nun das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Diesen Aspekt kann man begrenzt mit der „Qualität“ nutzen. Wenn also die Auswahl zwischen dem überteuerten Mappack zu CoD, dessen Karten lieblos und unlogisch zusammengesetzt wurden, oder dem Add-On „Starcraft 2: Heart of the Swarm“ (das zwar doppelt so teuer ist, aber auch deutlich mehr Inhalt bietet) besteht, dürfte ja eigentlich klar sein, was dann vorzuziehen wäre, oder?

    Eben nicht. Jetzt kommt wieder der Aspekt, ob man das Spiel mochte oder nicht. Nicht jeden Titanfall-Fan interessiert es, dass die neuen Karten todlangweilig sind. Nicht jeden BF4-Fan interessiert es, dass maßlos DLCs für dieses Spiel auf den Markt geschmissen werden, obwohl das Hauptspiel immer noch nicht rund läuft. Und auch ich würde mir eventuelle Add-Ons für den nächsten Borderlands-Teil kaufen, auch wenn sie schlecht wären. Möglicherweise haben sich die Publisher diesen Aspekt zunutze gemacht und so über Jahre hinweg den Umfang der DLCs maßgeblich gesenkt. Und trotzdem scheint es immer noch genug Leute zu geben, die es kaufen, sonst gäbe es keinen Grund mehr, weitere „schlechte“ Add-Ons zu produzieren.



    Sind Add-Ons nun gut oder schlecht? Eines steht jedenfalls fest: Über Jahre hinweg hat ihr Umfang deutlich abgenommen. So spielte ich „United Offensive“ in etwa 6 Stunden durch, plus 50 Stunden Mehrspieler (mindestens), für einige größere DLCs zu Mass Effect 2 wie „Arrival“ benötigte ich gerade einmal 2,5 Stunden. Und der Preis war ungefähr gleich. Auch, wenn "United Offensive" damals teurer war, weist es somit das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis auf, wenn man den Mehrspieler mitzählt.

    Auch darf man dabei auch die Verkaufspolitik nicht auslassen. Man denke jetzt nur mal an all die Vorbesteller-DLCs oder an so einen Müll wie Day-One-DLCs, welche einfach nur die Geldgier des Publishers belegen. Doch von „gut“ oder „schlecht“ zu reden… man kann dies fast schon so schwammig beurteilen wie bei Hauptspielen. Der eine Zocker hat kein Problem damit, dass Dead Space 3 deutlich actionreicher ist als die Vorgänger. Der andere Zocker hingegen nicht. Und bei Add-Ons mag der der eine Zocker das DLC als lächerliche Abzocke interpretieren, der andere hingegen mag es lieben. An sich ist das Geschmackssache, die jeder anders sieht.



    In einem Blog jedoch soll nicht nur meine Meinung dargestellt werden, ich wäre an dieser Stelle auch gerne mal daran interessiert, zu wissen, was andere darüber sagen. Deshalb freue ich mich auch über jeden Kommentar zum obigen Thema sowie positives und negatives Feedback.

    Zumindest hoffe ich, dass obiger Blog euch unterhalten hat und freue mich über Antworten ;-)

    Gruß Bakefish

    Über den Autor

    Bakefish
    Schwimmen, viiiiele Bücher, Zocken, Radfahren, Leichtathletik, die Natur genießen.

Kommentare

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  1. Forsti 13
    Naja die DLC's haben einfach ein verdammt schlechte Image aus ihrer Anfangszeit. Der Pferderüstungsdlc, der gar nichts brachte, hat einfach das Ganze extrem geprägt. Zumal sämtliche anderen Oblivion DLC's ja auch nichts besonders waren und von Usermods bei weitem ausgestochen wurden.
    Schlimmer noch: Da kommt dann ein offizielles Addon für Oblivion ist extrem gut, nach all den miesen DLC's. Das hat dann endgültig für das Image "DLC = schlecht; Addon = gut" gesorgt.
    Und, wie tiger tank schon schrieb, dieses Image wir der DLC so schnell nicht loswerden.
    Vor allem dann nicht, wenn er zur miesen Geldmache verkommt, wie bei On Disk DLC's oder Day One DLC's.
    Vorbesteller DLC's sehe ich hier weniger Schuld am Image, die sorgen eher dafür, dass man vom Vorbestellersystem angepisst ist, weil ein wahrer Dschungel aus Sonderboni, Vorbestellerdlc's, Releasedaten und Exklusiven Content entstanden ist, den keiner mehr durchblickt und sich daher (zurecht) verarscht vorkommt.

    Ich glaube aber durchaus das man sie als "gut" oder "schlecht" bezeichnen kann, aber halt nicht allgemein. Eben, wie du ja schreibst, auch wie bei den Hauptspielen. Es muss eine persönliche Wertung sein.

    @Yeager

    Ne da scheifst du jetzt zu weit in die verklärte Vergangenheit ab.
    Auch damals gab es genug Addons, die reine Geldmache waren, z.B. die Sims Addons. Oder auch "Age of Empires 2: Von Kimbern und Teutonen", was nicht einmal ein offizelles Addon, sondern nur ein Kartenpaket war. Oder oder oder.
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  2. beagletank
    Das Problem ist auch, dass die Grenze zwischen DLCs und Addons zunehmend schwammiger wird. DLCs haftet immer noch der negative Charakter an, den sie wahrscheinlich so schnell nicht los werden. Es sei denn diverse Publisher ändern ihre Geschäftspolitik. Aber wie ist die zunehmende Digitalisierung des Marktes nun zu beurteilen? Ist zum Beispiel Dragonborn für Skyrim jetzt ein umfangreicher DLC oder ein Addon in digitaler Form?

      2 Person(en) gefällt das.
  3. Bakefish
    @Galford: Okay, es mehrere Male durchzuspielen, kann man dabei auch heranziehen. Allerdings ändert sich die Erfahrung mit verschiedenen Shepards nur minimal ;-)
    Ja, das ist EA. Traurig. Man sehe mal, was die GOTY von Borderlands mittlerweile kostet... und ist BF3- Premium schon günstiger geworden? Kein Plan. Ich hasse EA! >:-(
    @Rem: Siehe das Day-One-DLC zu ME3 :-)
    Das mag ich halt bei einigen DLCs- wenn Entwickler die Ideen zwar schon früher hatten, aber beispielsweise nicht in Hauptspiel packen konnten, da es nicht mit dem eigentluchen Inhalt zusammenpasste (siehe Borderlands bzw. einige Fallout-3-DLCs). Und wenn diese dann auch ordentlich entwickelt werden und auch genug Argumente aufweisen, sie zu spielen... dann kann man darüber nachdenken.
    Ich teile da auch deine Meinung, der ganze Kram mit den DLCs beunruhigt mich mittlerweile. Beispielsweise die Ankündigung eines Season Pass, noch bevor das Hauptspiel überhaupt erscheint...
    @Yeager: Siehe ME3 ^^ Bis es aber soweit kommt, dass so etwas wie eine GOTY 10 um die 10 Euro kostet, dauert es aber schon etwas... und die Geduld hat nicht jeder... wie ich ;-)
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  4. Yeager
    Wenn es denn mal echte Addons wären, lieber Bakefish :)
    Häufig habe ich den Eindruck Games würden heute so distributiert werden:
    65% des Geplanten zum Release.
    35% des Geplanten danach.
    D.h. man plant schon ganz zu Beginn eines Games einen gewissen Teil zurück zu halten, um doppelt daran verdienen zu können.
    Entwickelt werden beide jedoch parallel gleichzeitig, allerdings natürlich mit leichter Präferenz auf dem Release-Part, da dieser ja zuerst erscheinen soll.

    Früher waren Addons Gütesiegel.
    Es kam kein Addon zu einem Spiel, das nicht begeistern konnte.
    Heute sind Addons fest eingeplante Geldsache.
    Doch selbst mit dieser Politik würde ich letzten Endes gut fahren können.
    Nicht jedoch mit dem Schnäppchen-Feature-Markt:
    hier ein kleiner DLC, da ein kleines Zusatzpaketchen...
    Nicht nur des Geldes wegen, sondern auch weil es unheimlich nervt. Da risikieren die Firmen, dass ein zunehmend grösser werdender Spieleranteil auf eine Gold-Edition im Sale wartet, die alles beinhaltet - für 10 Euro.
    Irgendjemand hier im Forum hat sich mal die Mühe gemacht auszurechnen, was rumkäme, wenn man sich sämtliche SIMS-Addons inkl. Hauptspiel holt: 470 Euro.
    Ohne Worte...
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  5. Galford
    Ich meinte oben ja - wenn man nur den Singleplayer zählt. Sicher kommt Online noch dazu, hätte man im Text aber nochmals erwähnen können.
    (Allerdings habe ich bei Mass Effect auch mehrere Shepards und habe deshalb den DLC auch mehrfach gespielt - was ich aber nicht einmal in die Bewertung mit einfließen lasse. Bei United Offensive habe ich den MP nicht angerührt, aber das nur am Rande.)

    Das sagt einiges über EA aus. Andere Publisher kommen damit klar, wenn ihre DLCs bei einem Steam-Sale mit 50-66-75-80% Preisnachlas verkauft werden.
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  6. Rem Tilak
    Danke für den interessanten Blog-Eintrag, Bakefish. :-)

    An und für sich bin ich seit Jahren der Meinung, dass DLCs ein ätzendes Übel geworden sind, weil die meisten Entwickler bewusst Inhalte aus den Spielen nehmen, um sie wenige Wochen nach Release als DLCs verkaufen zu können, damit sie noch mehr Geld bekommen.

    Bei vielen Spielen hat man hier und da sogar mal lesen können, dass einige DLCs bereits im Spiel integriert sind, die Spieler jedoch auf ihre Freischaltung warten müssen, was dann wiederum z.B. über Steam nur gegen Geld funktioniert. So was ist einfach eine Frechheit, finde ich. Der Spieler wird also ganz bewusst (is' ja auch logisch) um sein Geld gebracht.

    Wenn sich die Entwickler jedoch wirklich(!) Gedanken um neue Inhalte machen, die dann beispielsweise etliche Monate nach Release des Spiels erscheinen, obwohl man selbst schon dachte, dass es kaum noch supportet wird, und noch dazu für einen fairen Preis angeboten werden, dann finde ich DLCs ganz nett, sofern es sich dabei um Story-Inhalte handelt. Und es gibt da draußen ja sogar ein paar wenige Entwickler, meistens aus der Indie-Szene, die solchen Content kostenlos zur Verfügung stellen.

    Waffen- und Outfit-DLCs haben mich aber noch nie interessiert und ich würde nie Geld dafür ausgeben. Das hat ja schließlich keinerlei Mehrwert. Bei Story-DLCs bekommt man in der Regel wenigstens ein paar zusätzliche Spielstunden dazu.

    Ich weiß nicht, wie es anderen Usern geht, aber ich habe bei einigen Spielen so eine Art Gespür entwickelt und kann im Vorfeld meistens schon erahnen, dass für Spiel X oder Spiel Y noch etliche DLCs folgen werden. (Manchmal genügt es sogar, wenn man weiß, von welchem Publisher das Spiel kommt.) Bei solchen Spielen warte ich lieber ein halbes Jahr oder länger, bis ich mir wirklich sicher sein kann, dass alle DLCs erschienen sind und kaufe mir dann ggf. die GotY-Edition, mit der ich letztendlich viel Geld sparen kann.

    Abschließend bleibt mir bloß zu sagen, dass ich die Zeiten vermisse, in denen man sich einen Vollpreistitel gekauft hat und wirklich ein fertiges Spiel in die Hand gedrückt bekam. Die aktuelle DLC-Politik halte ich für sehr bedenklich.
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  7. Bakefish
    Ach so, ich habe übrigens noch eins vergessen: Die MP-Stunden kommen auch noch hinzu... und das waren bisher über 50. Allein schon von der Stundenzahl hat es daher preis-leistungs-technisch Arrival hinter sich gestellt.
    Arrival hat seinen Preis hingegen überhaupt nicht geändert. Über 4 Jahre hinweg. Das sagt schon einiges aus, findest du nicht?
    Ich ging in diesem Falle allerdings auch von der Änderung des Preises über die Jahre hinweg aus, habe ich aber wohl vergessen, muss ich wohl noch einbringen.
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  8. Galford
    Zumindest über XboxLive gab es DLC zur Xbox360 Version von Mass Effect 2 auch mal mit 50% Rabatt. Wie willst du dann überhaupt Preise vergleichen, wenn du hier deine eigenen Regeln aufstellst? Entweder zu vergleichst du Preise zum Release oder eben gar nicht. Und wenn ein Add-On 6 Jahre später (2004-2010) nur noch 5 Euro kostet, hat es natürlich ein viel besseres Preis-Leistung Verhältnis als noch zum Release. Ich finde den Vergleich aber unfair, wenn mit zweierlei Maß gemessen wird.

    Edit:
    Schau mal was die Retail-Version von United Offensive bei Amazon kostet!

    Edit 2:
    Ich will dir hier auch gar nicht an die Karre fahren, ich glaube du hast nicht ganz unrecht, ich finde nur das es eben in diesem Fall nicht das passende Beispiel (Arrival vs. United Offensive) ist.
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  9. Bakefish
    @Galford: Bedenke, dass ich United Offensive vor etwa 4 Jahren kaufte. Damals war es dann deutlich billiger und kostete auch ungefähr 5 Euro (Quelle: Amazon).
    Der Preis für "Arrival" hingegen hat in der Zeit gar nicht abgenommen. Immer noch kriegt man es für 560 Bioware-Punkte.
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  10. Galford
    "So spielte ich „United Offensive“ in etwa 6 Stunden durch, für einige größere DLCs zu Mass Effect 2 wie „Arrival“ benötigte ich gerade einmal 2,5 Stunden. Und der Preis war ungefähr gleich."

    War der Preis wirklich ungefähr gleich?

    Arrival hat 560 Bioware-Points gekostet, was wenn man den DLC zu dessen Release gekauft hat, 4 Euro und 88 Cent entsprachen (800 Punkte waren 6,97 Euro; jetziger (!) Preis 800 Punkte - 8,00 Euro)

    United Offensive, was ich auch zum Release (2004!) gekauft hatte (vielleicht finde ich die Rechnung sogar noch), hat mich sicher mehr als 4,88 Euro gekostet.

    Edit:
    Okay, die Rechnung werde ich wohl nicht mehr finden, und leider kann ich mich nicht mehr genau an denn Preis erinnern, aber unter 10 Euro kam ich garantiert nicht dabei weg.

    Also sieht es für mich so aus:
    Arrival - 2,5 h - 4,88 Euro
    United Offensive - 6h - >10 Euro

    Passt doch, wenn man nur den Singleplayer zählt und dann deine Zeitangaben nimmt.
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