Windows-Sicherheitslücke ermöglicht Angriffe über das WLAN - so behebt ihr die Schwachstelle

Das aktuelle Windows-Update wird dringend empfohlen.

Eine Schwachstelle im WLAN-Treiber von Windows ermöglicht Remote Code Executions – der aktuelle Patch wird deshalb empfohlen. (Quelle: stock.adobe.com - nateejindakum) Eine Schwachstelle im WLAN-Treiber von Windows ermöglicht Remote Code Executions – der aktuelle Patch wird deshalb empfohlen. (Quelle: stock.adobe.com - nateejindakum)

Eine Sicherheitslücke in sämtlichen Windows-Betriebssystemen ermöglichte es Angreifern, ohne jegliche Nutzerinteraktion auf Geräten mit WLAN-Verbindung Schadcode einzuschleusen.

Darum ist das wichtig: Insbesondere Windows-Notebooks dürften von der Schwachstelle betroffen sein. Die Sicherheitslücke kann ausgenutzt werden, ohne dass der Nutzer etwas davon merkt.

Im Detail: Im Zuge des Patchdays Juni wurden für alle noch unterstützten Windows-Betriebssysteme neue Updates veröffentlicht, die mehrere Sicherheitslücken schließen.

  • Die für Privatanwender wohl wichtigste wird unter der Kennung CVE-2024-30078 geführt und mit einem CVSS-Score von 8,8 bewertet – also ein hoher Schweregrad.
  • Konkret betrifft die Schwachstelle den Wi-Fi-Treiber von Windows, über den Angreifer eine »Remote Code Execution« durchführen können. Damit ist das Ausführen von Schadcode per Fernzugriff gemeint.

Darum ist die Sicherheitslücke schwerwiegend: Die CVE-2024-30078-Lücke erhält den hohen CVSS-Wert, da für den erfolgreichen Angriff auf ein System keinerlei Nutzerinteraktion benötigt wird.

  • Angreifer müssen sich lediglich in der WLAN-Reichweite des jeweiligen Geräts befinden, eine Authentifizierung wird nicht verlangt.
  • Auch etwaige Zugriffsrechte werden nicht benötigt. Windows-Nutzer, die sich in öffentlichen Netzwerken befinden, geraten somit besonders ins Visier der Schwachstelle.

Leichte Entwarnung: Die Ursache für den Exploit liegt dem Security Update Guide von Microsoft zufolge bei einer fehlerhaften Überprüfung der Benutzerdaten.

  • Immerhin wurde die Schwachstelle bisher nicht aktiv ausgenutzt, wie die Entwickler weiterhin erklären. Generell wird ein solcher Angriff »eher unwahrscheinlich« eingestuft.
  • Die Komplexität des Exploits ist aber gering und betrifft zudem alle Windows-Systeme, sodass das Update seitens der Nutzer schnellstmöglich aufgespielt werden sollte.

Wir ignorieren die Windows-Warnung, den PC nicht auszuschalten und es passieren merkwürdige Dinge Video starten 5:00 Wir ignorieren die Windows-Warnung, den PC nicht auszuschalten und es passieren merkwürdige Dinge

Folgende Updates wurden im Zuge des Patchdays Juni für die Betriebssysteme aufgespielt:

Insbesondere Geräte mit Wi-Fi-Adapter sollten den entsprechenden Patch herunterladen und installieren.

In der Regel führt Windows Update den Prozess automatisch durch; wenn ihr die Installation manuell vornehmen wollt, haben wir in obiger Liste die jeweiligen Download-Links aus dem Microsoft Update Catalog bereitgestellt.

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