The Witcher 3: Auf PS5 und Xbox macht das Next Gen-Update zum Start richtig viel Ärger

Auf PlayStation 5 und der Xbox Series X macht die Next-Gen-Fassung von The Witcher 3 keine gute Figur. Vor allem das Raytracing ist ein großes Problem.

Am 14. Dezember 2022 muss unser aller Lieblingshexer Geralt noch einmal aus dem wohlverdienten Ruhestand zurückkehren, Plötze rufen und sich die ein oder andere weitere Narbe einfangen. Denn dann erscheint die Next-Gen-Version des populären Rollenspiels The Witcher 3, das auch in unseren redaktionellen GameStar-Ranglisten immer wieder ganz weit vorne zu finden ist.

Wenn ihr irgendwo im redanischen Hinterland wohnt und euer Wissen rund um Release-Uhrzeit, neue Features und mehr auffrischen wollt, macht ihr das am besten hier:

Die ersten Berichte von der Konsolen-Fassung lassen jedoch leider nichts Gutes erahnen. Unser Schwestermagazin GamePro konnte bereits umfassend sowohl Silber- als auch Stahlschwert schwingen und stieß dabei auf allerlei technische Gebrechen. Schuld daran ist wohl ausgerechnet das neue Prestige-Feature schlechthin.

Raytracing bringt PS5 und Xbox Series X nicht zum Strahlen

Was ist das Hauptproblem? Raytracing stand wie kaum ein anderes Grafik-Feature im Mittelpunkt der Ankündigung des Next-Gen-Updates für The Witcher 3.

Jetzt sorgt die besonders rechenintensive Beleuchtungstechnik aber laut Erfahrung unserer Kollegen dafür, dass die Framerate auf beiden Konsolen oft klar unter die magische 30-FPS-Grenze fällt, worunter das Spielgefühl deutlich leidet und das RPG an vereinzelten Stellen kaum spielbar sei.

Vor allem die hochwertige Ausleuchtung der Spielwelt via Raytracing steht im Zentrum des NextGen-Updates. Vor allem die hochwertige Ausleuchtung der Spielwelt via Raytracing steht im Zentrum des NextGen-Updates.

Im Performance-Modus, also ohne Raytracing, ist die Bildrate deutlich stabiler und die angepeilten 60 FPS werden oft erreicht. Entwarnung also? Nicht ganz, denn dafür werden die Schatten im Performance-Modus viel zu hell angezeigt, wodurch jede Menge Kontrast verloren geht.

Weitere Probleme, die laut GamePro auf den Konsolen-Versionen auftreten:

  • Im Raytracing-Modus flackern Objekte in der Distanz, etwa das Gebirge rund um Kaer Morhen
  • Das sogenannte Pop-In, also das abrupte Auftauchen bzw. Einblenden von Gras und anderen Objekten in der Spielwelt, ist noch sehr stark
  • Die Xbox-Version leidet zusätzlich unter Screen-Tearing im oberen Bildschirmrand

Welche grafischen Neuerungen ihr auf dem PC erwarten dürft, hat euch unser erfahrener Redaktions-Vesemir Nils in einem Video ausführlich dokumentiert:

So stark ändert sich die Grafik im NextGen-Update für The Witcher 3 Video starten 13:35 So stark ändert sich die Grafik im NextGen-Update für The Witcher 3

Es gibt auch viel Gutes zu berichten

Soweit zu den negativen Erkenntnissen rund um den aktuellen Zustand der Konsolen-Version von The Witcher 3 Next Gen. Aber unsere Tester haben auch allerlei erfreuliche Änderungen und Verbesserungen festgestellt, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen:

  • Haltet euch fest: Plötze kann nun rückwärts laufen! Dadurch lässt sich unser geliebter Weggefährte hoffentlich etwas galanter lenken, wenn wir mal wieder in einer Sackgasse steckenbleiben.
  • Der in der Spielwelt allgegenwärtige Wind bläst nicht mehr so stark und lässt die Bäume deshalb auch nicht mehr wie Gummi-Varianten umknicken. Das sorgt für ein deutlich ruhigeres Bild.
  • Der Himmel besticht durch neue Wetter-Effekte, vor allem triste, bewölkte Tage sollen für ein dickes Atmosphäre-Plus sorgen.
  • Die Texturen sind an vielen Stellen spürbar schärfer und detaillierter.
  • Zwischensequenzen lassen sich nun pausieren.
  • Zutaten wandern nun beim Looten direkt in euer Inventar, ohne dass sich extra ein Menü öffnet.

Lassen wir den Fachmann doch einfach selbst zu Wort kommen! Alle Details in voller Länge erfahrt ihr aus erster Hand von unserem GamePro-Technik-Guru Chris in seiner ausführlichen Analyse:

Drohen uns auch auf dem PC derlei Probleme?

Das bleibt abzuwarten, wobei wir in einer Hinsicht optimistisch gestimmt sind: Während die Konsolen bereits zu ihrem Release vor zwei Jahren keine Raytracing-Berechnungsmonster waren, hat sich das Rad auf dem PC seitdem fleißig weitergedreht. Hier könnte also deutlich mehr Rohleistung dabei helfen, etwaige Probleme zu mindern (zumindest für Besitzer der passenden Hardware).

Noch konnten wir aber keinen eigenen Blick auf die PC-Version des Next-Gen-Updates werfen. Mehr zu den Hintergründen und unseren Artikel- und Videoplänen erfahrt ihr im Artikel: The Witcher 3: Wo bleibt unser Test zum Next Gen-Update?. Wir werden aber sobald möglich eigene Tests, Benchmarks und Grafikvergleiche zum kostenlosen Next Gen-Update durchführen und euch alle Infos dazu liefern.

Eine Neuerung der Next-Gen-Version scheint aber definitiv plattformübergreifend gut geworden zu sein: Die neue Kamera-Perspektive, die uns näher ans Geschehen bringt. Dadurch wirken die Schwertkämpfe plötzlich, als ob sie geradewegs aus einem Actionfilm stammen würden:

The Witcher 3: Schwertkampf aus der NextGen-Version wirkt wie aus einem Film

Wie ist eure Erwartungshaltung rund um das Next-Gen-Update für The Witcher 3? Spielt ihr den Rollenspiel-Koloss auf dem PC zum drölfzigsten Mal durch oder werdet ihr nur kurz reinschauen, um Plötze zu streicheln und die neuen Grafik-Features auszuprobieren? Schreibt uns eure Gedanken zu diesem Thema gerne in die Kommentare!

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