Secretlab Magnus Pro XL: Nach sechs Monaten kann ich beim höhenverstellbaren Schreibtisch nur bei einer Sache »meckern«

Ein höhenverstellbarer Schreibtisch ist ein Segen und der Magnus Pro XL von Secretlab hat nur einen Haken.

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Seit über einem halben Jahr ist der Secretlab Magnus Pro XL in meinem Besitz. Mindestens acht Stunden täglich, fünf Tage die Woche, wird der Tisch von mir genutzt, (fast) stündlich in der Höhe verstellt, um im Stehen am Laptop zu tippen.

Das Resümee nach dieser Zeit: Ich kann nur über den Preis »meckern«. Die Anführungszeichen sind bewusst gesetzt, denn so richtig meckern kann ich auch nicht.

Am Ende meines längeren Fazits nenne ich euch außerdem günstige Alternativen, die von der Redaktion ausgiebig getestet wurden.

Tranparenzhinweis: Secretlab hat mir für den Test den Magnus Pro XL kostenfrei zur Langzeitnutzung zur Verfügung gestellt. Der Hersteller hatte keinen Einfluss auf den Artikelinhalt und bekam keine Einsicht vor Erscheinen des Tests. Es bestand keine Verpflichtung zu einem Testbericht.

Leistungs-Tipp
Secretlab MAGNUS Pro XL
Secretlab MAGNUS Pro XL
Der Schreibtisch von Secretlab lässt keinen Raum für Kritik. Der Aufbau kann leichter nicht sein und in knapp 30 Minuten vollbracht. Die Verarbeitung des Gaming-Schreibtisches ist auf höchstem Niveau, was sich auch in den optionalen (und teuren) Zusatzkomponenten widerspiegelt. Der Tisch verfügt über eine interne Steckdosenverlängerung und einen Schacht für das Kabelmanagement. Die Höhenverstellung funktioniert leichtgängig und ohne unnötige Geräuschentwicklung. Bis zu drei individuelle Stufen können im Tisch gespeichert werden. Wer bereit ist, das Geld auszugeben, wird mit Sicherheit zufrieden sein.
  • Einfache Montage
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Steckdosenerweiterung und Kabelschacht
  • Äußerst stabil (Metallchassis)
  • Elektrische und präzise Höhenverstellung
  • Bis zu 3 individuelle Höhen zum Speichern
  • Zusatzkomponenten sind teuer, aber nicht zwingend notwendig
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Secretlab Magnus Pro XL: Was mir weiterhin positiv auffällt

Über die superleichte Montage habe ich bereits in meinem ersten Testartikel geschwärmt, daher überspringe ich diesen Teil.

Secretlab Magnus Pro im Test: Der Schreibtisch ist ein brillantes Upgrade für Gaming und das Home-Office

Stabilität und Verarbeitung: Der Gaming-Schreibtisch von Secretlab ist dank des Metallrahmens äußerst stabil. Ich bin 1,84 Meter groß. Wie stelle ich den Tisch ein?

  • Im Sitzen ist der Tisch 72 Zentimeter hoch.
  • Im Stehen erreiche ich eine Höhe von 115 Zentimetern. Die maximale Tischhöhe beträgt 125 Zentimeter.

In keiner der beiden Höhen habe ich bisher den Wunsch verspürt, der Tisch möge stabiler sein oder weniger wackeln, im Gegenteil. Im Sitzen wirkt der Tisch bombenfest und im Stehen muss ich schon Kraft aufwenden, damit sich die Tischplatte bewegt.

Aufgrund der Konstruktion des Tisches ist ein ganz leichtes Wackeln in dieser Höhe meiner Erfahrung nach nicht zu vermeiden.

Bei einer Höhe von 1,15 Meter kann ich mich problemlos an den Tisch lehnen, ohne dass er unangenehm wackelt. Bei einer Höhe von 1,15 Meter kann ich mich problemlos an den Tisch lehnen, ohne dass er unangenehm wackelt.

Auch die Konkurrenz bestätigt ein solches Verhalten mit selbiger Bauweise. Beim Modell von Secretlab ist es jedoch so minimal, dass es mir im täglichen Gebrauch nicht auffällt und mich auch zu keiner Zeit stört.

Über die Verarbeitung kann ich ebenfalls nichts Negatives berichten. Das Gestell hat keine Macken, geschweige denn Kratzer. Der Tisch steht noch genauso in meinem Büro wie am ersten Tag.

So viel Platz: Jahrelang standen mein Gaming-PC und meine Arbeitsrechner auf zwei getrennten Schreibtischen. Mit dem Exemplar von Secretlab habe ich damals den Versuch gestartet, beide Bereiche unter einen Hut zu bringen – mit Erfolg.

Die großzügige Tischfläche von 1,77 x 0,8 Meter ist nach wie vor optimal, um sich auf (und unter) dem Tisch auszubreiten, um beispielsweise Laptop, Gaming-Rechner, zwei oder drei Monitore, ein Tablet und vieles mehr unterzubringen.

Der Kabelschacht an der Rückseite ist sehr gut zugänglich, um nachträglich weitere Kabel unterzubringen oder zu entfernen: Deckel auf, Änderungen vornehmen, Deckel wieder zu.

Insgesamt wirkt der Schreibtisch durch das integrierte Kabelmanagement sehr aufgeräumt.

Keine unnötige Lautstärke: Der Motor für die Höhenverstellung ist nicht nur sehr präzise, um die persönliche optimale Höhe zum Arbeiten und Spielen zu finden, er ist auch relativ leise.

Benutzerdefinierte Höhen können gespeichert werden. Ein Tippen auf die entsprechende Zahl und der Tisch stellt sich in der Höhe ein. Benutzerdefinierte Höhen können gespeichert werden. Ein Tippen auf die entsprechende Zahl und der Tisch stellt sich in der Höhe ein.

Bei Gesprächen kann ich den Tisch in der Höhe verstellen, ohne dass mein Gesprächspartner ein nerviges Brummen im Ohr hat.

Nach wie vor finde ich es angenehmer, wenn die Steuerung der Höhenverstellung im Tisch integriert ist, als wenn sie außen am Tisch angebracht wäre. So läuft man nicht Gefahr, versehentlich mit der Stuhllehne dagegen zu stoßen.

Ein höhenverstellbarer Schreibtisch ist DIE Anschaffung

Dieser Punkt gebührt natürlich nicht nur dem Exemplar von Secretlab, schließlich gibt es noch viele andere Modelle auf dem Markt, die ich später noch erwähnen werde.

Ich behaupte: Wenn ihr im Homeoffice arbeitet und dank eures Hobbys auch nach Feierabend noch vor dem Bildschirm »gefesselt« seid, lohnt sich ein höhenverstellbarer Schreibtisch doppelt.

Warum? Stehpausen während der Arbeit oder beim Spielen sind wie eine kleine Erholung und außerdem gesund. Mehr dazu in dem tollen Plus-Artikel meiner Kollegin Natalie:

Natürlich ist das Folgende aus meiner Sicht leicht zu schreiben, schließlich stellt mir Secretlab den Tisch zur Langzeitnutzung zur Verfügung.

Trotzdem: Hätte ich gewusst, welchen Mehrwert ein solcher Tisch (sowohl beruflich als auch privat) mit sich bringt, hätte ich schon seit Jahren einen höhenverstellbaren Schreibtisch in meinem Zimmer.

Was beim Secretlab Magnus Pro (XL) vorher beachtet werden sollte

Die Schreibtischunterlage: In meinem Testbericht habe ich es nur kurz gestreift beziehungsweise ein Detail ausgelassen, das im Nachhinein nicht unwichtig ist.

Eine geeignete Unterlage, wie die optionale Matte von Secretlab, für den Tisch ist meiner Meinung nach Pflicht. Ohne diese Unterlage wirkt die Metalltischplatte karg beziehungsweise etwas kalt.

Was für mich gilt, muss natürlich nicht für andere gelten. Zudem muss es nicht unbedingt die Matte von Secretlab sein, schließlich gibt es im Internet zahlreiche XXL-Mousepads, die sich gegebenenfalls dafür eignen. Allerdings muss dann potenziell auf das Kabelmanagement mit magnetischen Kabelhaltern verzichtet werden. Die Tischunterlagen von Secretlab sind ebenfalls magnetisch, was für diese Komponenten notwendig ist.

Die schwarze Unterlage ist nicht zum Spielen mit der Maus geeignet. Hier muss ein separates Mauspad her. Die schwarze Unterlage ist nicht zum Spielen mit der Maus geeignet. Hier muss ein separates Mauspad her.

Entscheidet man sich für die Variante des Herstellers, ist allerdings ein Mauspad trotzdem notwendig. Denn die Matte besteht aus Kunstleder und lässt die Maus nicht sauber darüber gleiten.

Die zusätzlichen Komponenten: Der Tisch ist mit einem Preisschild von 850 Euro respektive 1.000 Euro versehen. Ich möchte es noch einmal vorsichtig formulieren: Ich habe an dem Tisch nichts auszusetzen.

Wer bereit ist, für einen solchen Tisch eine ordentliche Summe auszugeben, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit weder beim Aufbau noch bei der langfristigen Nutzung enttäuscht werden.

Die Zusatzkomponenten (wie die Monitorerhöhung oder -Halterung) runden den Tisch allerdings deutlich ab, sind aber auch spürbar teurer. So wie der Tisch auf den Bildern zu sehen ist, werden knapp 1.300 Euro fällig. Die Anschaffung sollte also gut überlegt sein.

Der Monitorarm von Secretlab ist super, kostet allerdings knapp 170 Euro. Der Monitorarm von Secretlab ist super, kostet allerdings knapp 170 Euro.

Natürlich kann man auch auf Produkte (etwa einen Monitorarm) von Drittanbietern zurückgreifen. Die Komponenten von Secretlab sind jedoch auf den Tisch abgestimmt und wirken – wie der Tisch selbst – sehr durchdacht.

Im Vorfeld sollte auch unbedingt geprüft werden, ob sich die Komponenten problemlos am Tisch befestigen lassen.

Die Alternativen zum Secretlab Magnus Pro XL

Der Gaming-Schreibtisch von Secretlab gehört nicht zu den teuersten seiner Art, aber auch nicht zu den günstigsten.

Mein Kollege Ben von MeinMMO setzt seit fast drei Jahren auf die Alternative von Flexispot (ca. 500 Euro).

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Nils hat auch Erfahrungen mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch gemacht. Sein Tisch von Ultimate Setup kostet etwa 730 Euro.

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Das Modell von Corsair ist das bisher teuerste, das wir in der Redaktion testen durften. Was es auf dem Kasten hat, berichtet Jan:

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Wer das nötige Kleingeld auf der hohen Kante hat, wird mit dem Secretlab Magnus Pro XL seine Freude haben, da bin ich mir sicher. Die Qualität ist top, die Konstruktion durchdacht und alles an diesem Tisch wirkt wie aus einem Guss. Einziger Wermutstropfen ist der Preis, aber dafür gibt es ja zahlreiche Alternativen auf dem Markt.

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