Schluss mit Smarthome-Inseln: Samsung und Google arbeiten dank Matter bald zusammen

Samsung verpasst seinem Smart Home ein Update. Das soll künftig besser mit Googles Ökosystem zusammenarbeiten. Einen Starttermin für Samsung-Hubs mit Matter gibt es ebenfalls.

Googles Home-App und Samsung SmartThings sollen künftig besser miteinander kommunizieren. Googles Home-App und Samsung SmartThings sollen künftig besser miteinander kommunizieren.

Samsung und Google wollen Smart Homes gemeinsam auf das nächste Level heben. Denn bisher plagen Insellösungen das Konzept des smarten Wohnens: Verschiedene Ökosysteme kommunizieren nicht miteinander, Geräte sind nicht kompatibel.

Nimmermehr, sagen die beiden Technik-Konzerne passend zum kürzlichen Start des Smart-Home-Standards Matter und stellen Multi-Admin vor. Das soll die Kommunikation zwischen Googles und Samsungs smarten Geräten zukünftig verbessern.

SmartThings und Google Home: Beginn einer Partnerschaft

Wie die Zusammenarbeit in der Praxis aussieht: Wurde ein Matter-fähiges Gerät mit Googles Home-App verbunden, erhaltet ihr künftig beim Aufrufen von Samsungs SmartThings-App eine Mitteilung dazu. Dann könnt ihr das Gerät in wenigen Schritten auch in der Samsung-App hinterlegen. Umgekehrt funktioniert das ganze auf dieselbe Weise.

Damit sollen beide Ökosysteme stets auf dem selben Stand bleiben und all eure smarten Geräte und Gadgets beinhalten. Das parallele Verwenden beider Apps wird damit leichter.

Google hat seiner Home-App zudem erst kürzlich ein Update versprochen, das die App ebenfalls Matter-kompatibel machen soll.

Wie der SmartThings-Chef Jaeyeon Jung mitteilt, wisse man bei Samsung und Goole um die große Menge an Personen, die smarte Geräte beider Hersteller nebeneinander einsetzen. Diesen Personen wolle man nun eine bessere Nutzungserfahrung bieten. Multi-Admin soll in den kommenden Wochen starten.

Samsung: Erster klarer Start-Termin für Matter

Die Kooperation von Samsung und Google möglich macht der neue Smart-Home-Standard Matter. Der ist diesen Monat offiziell erschienen - offizielle Matter-Produkte gab es aber bisher noch nicht.

Nun ist Samsung als erster Hersteller über ein reines Bekenntnis zum Matter-Standard hinausgegangen und hat Tatsachen geschaffen:

Noch in diesem Monat sollen SmartThings-Hubs von Samsung zur Steuerung von Matter-Geräten verwendet werden können. Ab dann sollen zudem neue Hubs mit Thread-Unterstützung erscheinen. Die Hubs können dann als sogenannte Border-Router der Ausgangspunkt von Mesh-Netzen in eurem Smart Home werden.

Was ist ein Mesh-Netzwerk?

Mesh bedeutet auf Deutsch etwa so viel wie Geflecht oder Gitter. Bei einem Mesh-Netzwerk geraten Funksignale nicht nur auf einem Weg vom Absender zum Endgerät. Stattdessen erfüllen in das Mesh-Netzwerk eingebundene Geräte die Funktion eines Routers: Sie nehmen ein Funksignal auf, auch wenn es nicht für sie als Endgerät bestimmt ist, und leiten es an das Endgerät weiter. Mesh-Netzwerke sind damit robuster und oft schneller als herkömmliche Netze.

Zu der Ankündigung von Samsung passt auch die Aussage von Michelle Mindala-Freeman von der Connectivity Standards Alliance, die den Matter-Standard pflegt und veröffentlicht. Demnach würde man noch diese Woche mit der Zertifizierung von Matter-Geräten starten, wobei Samsung als eines der ersten Unternehmen an die Reihe kommen wird.

Ihr findet Smart Homes spannend, bei Begriffen wie Matter, Thread und Border-Router seid ihr aber noch etwas unsicher? Dann haben wir hier eine Zusammenfassung zum neuen Smart-Home-Standard, der alles noch einmal im Detail erklärt.

Does it Matter? Warum der neue Smart-Home-Standard so wichtig ist und was sich damit alles ändert

Wie findet ihr die Entwicklung im Smart Home zu mehr Zusammenarbeit? Und reicht dieser erste Schritt von Samsung und Google, oder muss da noch mehr kommen? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare!

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