Einige Samsung-Nutzer berichten über fehlerhaftes Android-14-Update, das Burn-In verursachen könnte

Einige Nutzer im OneUI-Subreddit beklagen sich über das Fehlen einer wichtigen Schutzfunktion in One UI 6. Samsung bestätigt das Problem.

Dieser Fehler trat bei einem Samsung Galaxy S23 auf - ihr solltet aber bei allen Smartphones mit OLED-Display erst einmal kein Android 14 installieren. (Bild: Samsung)) Dieser Fehler trat bei einem Samsung Galaxy S23 auf - ihr solltet aber bei allen Smartphones mit OLED-Display erst einmal kein Android 14 installieren. (Bild: Samsung))

Einige Nutzer scheinen aktuell Probleme mit der neuesten Android-Version 14 zu haben. Dabei soll es sich um ein fehlerhaftes Schutz-Feature handeln, dass eure OLED-Displays eigentlich vor einer dauerhaften Beschädigung bewahren sollte.

In One UI 6 könnte der Burn-In-Schutz fehlen

Was ist passiert? Der Nutzer dragosslash postete am 22. November 2023 auf Reddit, dass sein Samsung Galaxy S23 mit dem Betriebssystem One UI 6 (Android 14) kein Burn-in-Schutz für die Statusleiste besitzt.

Seitdem sind mehrere Beiträge zu diesem Thema von anderen Nutzern aufgetaucht, denen der fehlende Burn-In-Schutz aufgefallen ist.

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Der Reddit-Nutzer schreibt, dass er mit seiner Testmethodik den Fehler beweisen kann. Dabei nimmt er einen Screenshot in der Rechner-App auf und rotiert sein Handy anschließend 5-mal zwischen horizontaler und vertikaler Darstellung hin und her, damit der Burn-In-Schutz die Pixel weit genug verschieben kann.

Anschließend öffnet er den Screenshot in der Galerie-App und kann so die Überlappung vom Bild mit der aktuellen Position der Symbole in der Status- und Navigationsleiste vergleichen. Wenn der Burn-In-Schutz aktiv ist, sollten die Elemente doppelt oder leicht verschwommen sichtbar sein - das beweist, dass sich die Pixel bewegt haben.

Sollten sich die Symbole perfekt überlappen und dementsprechend scharf dargestellt werden, deutet das auf keinen aktiven Burn-In-Schutz hin, da sich die Pixel nicht bewegt haben. Er hat diesen Test auf einem Samsung Galaxy S23 Ultra mit One UI 6 und einem Galaxy Note 20 Ultra mit One UI 5 ausgeführt. 

 In der Praxis sieht das so aus:

Links ist der fehlerhafte Burn-In-Schutz (Leiste statisch und klar erkennbar). Rechts verschwimmt die Statusleiste (hier ist der Schutz aktiv). Nur in der Navigationsleiste scheint der Schutz zu funktionieren. (Quelle: Screenshots dragosslash auf Reddit) Links ist der fehlerhafte Burn-In-Schutz (Leiste statisch und klar erkennbar). Rechts verschwimmt die Statusleiste (hier ist der Schutz aktiv). Nur in der Navigationsleiste scheint der Schutz zu funktionieren. (Quelle: Screenshots dragosslash auf Reddit)

Sein linker Screenshot im Titelbild zeigt das Samsung Galaxy S23 Ultra auf der neuesten Android-Version 14 (One UI 6.0). Dort ist nur eine statische Leiste zu sehen, was auf einen möglichen Fehler hinweist. Der Nutzer merkte an, dass dies lediglich die Statusleiste betreffe, nicht aber die Navigationsleiste, welche auf beiden Screenshots verschwommen ist.

Wenn ihr auch ein Samsung-Galaxy-Handy besitzt, das schon auf One UI 6 aktualisiert wurde, dann könnt ihr diesen Test selbst ausprobieren, um zu sehen, ob ihr auch betroffen seid.

Wichtig: Es ist unklar, wie viele Nutzer davon betroffen sind.

Samsung Galaxy S23 <br>(128 GB)
Die Standard-Version
Samsung Galaxy S23
(128 GB)
Modelljahr 2023
Das neueste Modell der Samsung Galaxy-Reihe zeichnet sich besonders durch die Akkulaufzeit aus. Das 6,1 Zoll (15,5 cm) Dynamic AMOLED Display mit 120 Hz hebt es vor allem vom iPhone 14 ab.
  • 120Hz Dynamic AMOLED Display
  • Teils aus recyceltem Material
  • Kaum Verbesserung vom S22
Samsung Galaxy S23 Ultra <br>(256 GB)
Das High-End Handy
Samsung Galaxy S23 Ultra
(256 GB)
Modelljahr 2023
Neben ordentlich Rechenleistung und Speicher bekommt ihr zum Galaxy S23 Ultra auch noch eine 200 MP Telefotokamera. Das Display ist mit 6,8 Zoll (17,3 cm) größer als beim S23.
  • Besonders starker Akku
  • Inklusive S Pen
  • Teuerste Variante
Samsung Galaxy S23+ <br>(256 GB)
Für große Hände
Samsung Galaxy S23+
(256 GB)
Modelljahr 2023
Gleicht in den meisten Punkten dem Galaxy S23, ist aber etwas größer (6,5 Zoll bzw. 16,5 cm) und hat einen stärkeren Akku. Außerdem hat es standardmäßig mehr Speicherkapazität.
  • Mittelweg von S23 und S23 Ultra
  • Mehr Speicher als das S23
  • Teils lange Ladezeiten

Darum sind statische Elemente schlecht für ein OLED-Display

Der Burn-In-Schutz bei OLED-Bildschirmen bewegt starre Elemente wie die Statusleiste um wenige Pixel - möglichst ohne bemerkt zu werden. Wenn dieser Schutz fehlt, sind ständig die gleichen Pixel an der gleichen Position.

Dann kann es passieren, dass sich diese Inhalte einbrennen. Das zeigt sich dann vereinfacht gesagt an störenden Schatten im eigentlichen Bild.

Unter dem Reddit-Post schrieben einige Nutzer mögliche Lösungen:

Wenn ich Navstar verwende, um das Aussehen der Navigationsleiste zu ändern, funktioniert der Einbrennschutz dann noch?

803jay7, Reddit

Mit der App Navstar könnt ihr eure Navigationsleiste verändern. Darüber war sich die Community aber uneins. Bei manchen schien das zu funktionieren, bei anderen wiederum nicht. Im Zweifelsfall müsst ihr das bei euch ausprobieren und dann mithilfe des Screenshot-Tests prüfen.

Das sagt Samsung zu dem Vorfall

Das polnische Magazin Tabletowo hat Samsung zu diesem Vorfall befragt. Der Sprecher der polnischen Niederlassung von Samsung, Olaf Krynicki, antwortete auf diese Anfrage folgendes:

Wir sind uns dieser Situation bewusst. Wir werden in Kürze ein Update veröffentlichen, das dieses Problem behebt.

Olaf Krynicki, Tabletowo

Das bedeutet also, dass sich Samsung des Problems bewusst ist und vermutlich zeitnah darauf reagieren wird. Wer also noch kein Android 14 aufgespielt hat, sollte das bis zum Update von Samsung noch etwas warten.

Was denkt ihr über dieses Problem? Wie kann das eigentlich passieren, dass bei einem solchen Update so ein wichtiges Schutz-Feature fehlen kann? Seid ihr ebenfalls davon betroffen? Wisst ihr vielleicht eine bessere Möglichkeit, den Burn-In-Schutz zu überprüfen? Schreibt uns gerne in die Kommentare.

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