Die RTX 4070 hätte fast an genau der Stelle gespart, die Nvidias größte Schwachstelle ist

Die Nvidia GeForce RTX 4070-Grafikkarte wurde vor Release stark verändert. (Bild: Nattawit - adobe.stock.com)

Bilder eines GeForce RTX 4070-Prototypen legen nahe, dass Nvidia die Grafikkarte ursprünglich mit weniger VRAM (Video Random Access Memory) und langsamerer Speicheranbindung herausbringen wollte

Das Blog VideoCardz hat Informationen zu dem Prototyp zusammengetragen:

• Der Prototyp der GeForce RTX 4070 hat 10 Gigabyte VRAM.
• Die Speicheranbindung der Prototyp-Karte liegt bei 160-Bit.

Vergleicht man diese Werte mit der veröffentlichten Karte, die mit 12 Gigabyte VRAM und einer 192-Bit Speicheranbindung herausgebracht wurde, zeigt sich, dass Nvidia an entscheidenden Stellen nachgebessert hat.

Link zum Twitter-Inhalt

Schon im Test der RTX 4070 wies Nils darauf hin, dass die 10 Gigabyte VRAM der RTX 3080-Vergleichskarte ein limitierender Faktor in bestimmten Szenarien sei.

Nicht alle Werte wurden verbessert

Allerdings hat Nvidia auch an andere Stelle Veränderungen vorgenommen.

• Die 7168 Cuda-Cores des RTX 4070 Prototyps wurden auf 5088 Cuda-Cores in der finalen Karte reduziert.
• Basis-Takt und Boost-Takt des Prototypen sind mit 2.355 MHz und 2.520 MHz höher als die 1.920 MHz und 2.480 MHz der finalen Karte.

Nvidia hat die Cuda-Cores erst in der RTX 4070 Super-Grafikkarte wieder auf dieses Niveau angehoben. Der Basis-Takt der RTX 4070 Super wurde dagegen nur marginal auf 1.980 MHz erhöht, während der Boost-Takt gleich geblieben ist.

Mehr zum Thema

RAM vs. VRAM: Was unterscheidet Arbeitsspeicher von Grafikspeicher?

von Alexander Köpf

Laut VideoCardz handelt es sich bei dem Prototypen um ein Nvidia Founders Edition Model. Unklar ist, wie der Besitzer an die Karte gekommen ist.

Worauf achtet ihr beim Kauf einer Grafikkarte? Spielen bei eurer Kaufentscheidung Speicheranbindung und VRAM eine Rolle? Schreibt uns dazu gerne einen Kommentar.