»Einfacher als viele dachten«: Chef-Architekt der PS5 teilt spannende Details zu PC-Ports, Raytracing und 60 FPS

Wenn es nach Mark Cerny geht, sind PC Ports wohl leichter zu bewerkstelligen, als viele glauben.

PC Ports brauchen nur ein bisschen mehr RAM? Laut dem Chef-Architekt der PS5 ist das die halbe Miete. (Bild: Adobe Stock – Charnsitr | Sony) PC Ports brauchen nur ein bisschen mehr RAM? Laut dem Chef-Architekt der PS5 ist das die halbe Miete. (Bild: Adobe Stock – Charnsitr | Sony)

PC Ports waren in den letzten Jahren mal mehr und mal weniger gut umgesetzt. Fans von Spielen wie beispielsweise The Last of Us, oder dem Dead Space Remake hatten definitiv an den Ports zu knabbern.

Das Problem mit den PC Ports: Was aktuell bei PC-Spielen passiert, muss gefälligst aufhören!

Umso überraschender könnte es für manche von euch sein, dass Mark Cerny, der Chef-Architekt der PS5, denkt, dass PC Ports kein großes Problem sind.

Im Detail: Während einem Interview mit GamesIndustry hat Mark Cerny unter anderem über diverse Trends der aktuellen Konsolengeneration gesprochen. PC Ports winkt er beispielsweise als etwas ab, das anscheinend kein Problem für Sony ist:

»Es gibt eine neue Entwicklung, nach der konsolenexklusive Spiele, die für spezielle PlayStation-Systeme entwickelt wurden, ihren Weg auf den PC finden. Diese Umsetzung war einfacher, als viele dachten. Die wichtigste Konsequenz ist, dass die Mindestanforderungen für die PC-Version des Spiels etwas höher werden, vielleicht mehr CPUs oder mehr RAM, um die fehlenden Systeme zu ersetzen.«

Das könnte zwar bei einigen Fans von The Last of Us sauer aufstoßen, doch Sony hat auch gute PC Ports veröffentlicht. Beispielsweise Ratchet & Clank: Rift Apart, God of War oder Horizon: Zero Dawn. Letzteres hatte zwar Startschwierigkeiten, doch wurde schnell zu einem sauberen Port gepatcht.

60 FPS und Ray Tracing beliebter als gedacht? Mark Cerny hat sich überrascht darüber gezeigt, dass 60 FPS so wichtig geworden sind und dass Ray Tracing bei den Massen so gut ankommt. Er war der Meinung, dass ein höherer Detailgrad bei 30 FPS wohl etwas mehr bringen würde.

»Die andere Sache, die mich überrascht hat, ist der Vorstoß zu 60 Bildern pro Sekunde. Ausgehend von früheren Konsolen-Lebenszyklen hätte ich erwartet, dass es viel mehr Spiele gibt, die nur mit 30 Bildern pro Sekunde laufen, einfach weil die Grafik so viel detaillierter sein kann, wenn man mehr Zeit zum Rendern hat. Stattdessen ist es dieses Mal fast die Regel, dass die Spiele mit 60 FPS laufen«

Ähnlich überrascht war er wohl beim Ray Tracing, von dem er dachte, dass es erst viel später Einzug in PS5-Spiele hält:

»Ich war sehr überrascht, in welchem Ausmaß die Entwickler Raytracing einsetzen. [...] Es war eine große Entscheidung, das einzuführen, und zwar eine ziemlich späte. Ich dachte, dass dies anfangs nicht viel genutzt werden würde [...]. Aber stattdessen hatten wir Launch-Titel, die sich [Ray Tracing] zunutze machten.«

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Mark Cerny sollte in den letzten Jahren vor allem mit der PS5 Pro oder der PS6 beschäftigt gewesen sein. Welche Informationen wir zu den beiden Konsolen bereits haben, findet ihr hier:

Achtung: Es gibt momentan noch keine offiziell bestätigten Daten zu beiden Konsolen. Genießt diese Infos also mit Vorsicht.

Wie ist eure Erfahrung mit PC Ports in den letzten Monaten und Jahren? Und was sagt ihr zu Mark Cernys Einstellung gegenüber den Ports? Freut ihr euch auf die kommenden Konsolen von Sony? Werdet ihr Zugreifen, wenn sie in den Regalen stehen? Verratet es uns gerne in den Kommentaren!

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