»Die neue Generation werde ich sicher nicht verpassen!«. So etwas in der Art muss ich damals gedacht haben, als die PS4 die PS3 abgelöst hat. Denn ich besaß nie die dritte Iteration der PlayStation-Reihe und bereue es schon lange.
Vor geschlagenen elf Jahren, am 11. November 2013, wurde die PS3 quasi obsolet gemacht und seither kochen immer mal wieder Gerüchte um Abwärtskompatibilität neuer Sony-Konsolen hoch. Bisher ohne gutes Ergebnis, doch es gibt neue Gerüchte.
Gerüchte sprechen von PS3-Spielen auf der PS5
Was ist passiert? In seinem Videocast »Game Mess Morning« hat Branchen-Insider Jeff Grubb verraten, dass er schon am Anfang des Jahres erfahren haben will, dass Sony tatsächlich an einem Abwärtskompatibilitäts-Feature für die PS5 arbeitet.
Damals ging er angeblich davon aus, dass Sony dieses Vorhaben bald ankündigen wird, doch es kam anders:
»Das ist eindeutig nicht geschehen, aber das bedeutet nicht, dass es nie geschehen wird – vielleicht passiert es doch.«
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Außerdem hat Grubb betont, dass Sony schon »seit einer ganzen Weile« an dem Feature arbeitet.
Doch die Gerüchte stammen nicht nur von Jeff Grubb. Auch im XboxEra-Podcast gab es Informationen zum angeblich geplanten Feature.
Laut dem Insider Shpeshal_Nick könnte es sogar möglich sein, dass wir physische PS3-Titel in das Laufwerk der PS5 einschieben und losspielen können.
Was spricht dagegen? Es ist schwierig, die PS3 auf anderer Hardware zu emulieren. Selbst auf Sonys eigenen Konsolen. Kurz gesagt hängt das damit zusammen, dass der CELL-Mikroprozessor in der PS3 sehr spezielle Eigenschaften hatte, die aus heutiger Sicht nicht mehr viel mit der Architektur der neueren Sony-Konsolen zu tun hat, wie Digitaltrends berichtet.
Abwärtskompatibilität ist nicht nur für reine Nostalgie wichtig
Wieso? Weil es einfach zu viele Titel gibt, die es für mich und wahrscheinlich zahllose andere Spieler noch heute wert sind zu spielen, aber nie auf anderen Plattformen erschienen sind. Wenn sich das nicht bald ändert, verschwinden vielleicht bald auch einige PS3-Spiele für immer von der Bildfläche.
Denn Spiele können auch verloren gehen, wie die Video Game History Foundation schreibt. Laut der Organisation sind mittlerweile 87 Prozent der Videospiele zwischen 1960 und 2009 nicht mehr auf modernen Plattformen erhältlich.
Das ist nicht nur aus Sicht der einzelnen Spieler unschön, sondern auch im Hinblick auf die gesamte Gaming-Kultur.
Die Foundation selbst vergleicht die Situation mit Filmen: Stellt euch vor, ihr müsstet, um Titanic zu schauen, eine VHS-Kassette und einen entsprechend intakten VHS-Player auftreiben und ab sofort hegen und pflegen, damit ihr auch in Zukunft Titanic schauen könnt.
Das ist leider der momentane Stand für viele Videospiele. Unter anderem auch für viele PS3-Games.
Dementsprechend hoffe ich, dass aus den elf Jahren Wartezeit keine zwölf mehr werden. Auf dass mein inneres Kind bald strahlend lacht, wenn es doch endlich Ratchet & Clank: Tools of Destruction spielen darf.
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