Die Pixel Watch 2 ist eine ziemlich gute Smartwatch, für die einiges spricht: die hervorragenden Sensoren, der bewährte Fitbit-Algorithmus, der Funktionsumfang sowie die tolle Oberfläche von Wear OS 4.
Leider gibt es aber einige Fallstricke, die Google aber mit der dritten Generation zu beseitigen scheint, wie ein umfangreicher Leak zeigt (via 9to5Google). Wären da nicht zwei Stolpersteine, dann wäre der dritte Wurf in meinen Augen nahezu perfekt.
Pixel Watch 3: Es kommen einige Verbesserungen
Um ein Haar hätte ich mir die Pixel Watch 2 gekauft. Im oben verlinkten Test hatte ich allerdings mit einigen Einschränkungen zu kämpfen, die mir die Suppe versalzen haben.
Ein Großteil der Einschränkungen dürfte mit der dritten Generation der Vergangenheit angehören:
- 45 Millimeter: Während die zweite Generation wieder nur in einer Größe erhältlich ist, bietet Google mit der Pixel Watch 3 offenbar (endlich!) auch ein 45-Millimeter-Modell an. Damit ist die Pixel Watch nicht mehr nur auf schmale Handgelenke beschränkt.
- Displayränder: Auch das kleinere Modell profitiert von mehr Display dank dünnerer Ränder.
- Display-Helligkeit: Im Test der Pixel Watch 2 habe ich die Displayhelligkeit (1.000 Nits Peak) als ausreichend beschrieben. Die dritte Generation schafft laut Datenblatt bis zu 2.000 Nits (Peak), was eine willkommene Verbesserung darstellt.
- Bluetooth: Bei der neuesten Generation integriert der Hersteller Bluetooth 5.3.
- Ultrabreitband-GPS: Gerüchten zufolge stellt Google auf Ultrabreitband um, was das GPS-Signal deutlich verbessert.
Neben den genannten Verbesserungen sind auch weitere spannende Sport- und Gesundheitsfunktionen im Gespräch.
Pixel Watch 3 mit einem Fitness- und Health-Upgrade
Die Pixel Watch 3 scheint ein kleines Feature zu bekommen, das ich an der Garmin Venu 3 lieben gelernt habe: einen Morning Report. Dieser soll eine Aufschlüsselung aller wichtigen Gesundheitsdaten, eine Zusammenfassung des Schlafs sowie einen Fitness-Score enthalten (via Techradar).
Darüber hinaus spendiert der Hersteller aus Mountain View der Smartwatch offenbar weitere Metriken rund ums Laufen.
- Benutzerdefinierte Cardio-Workouts können erstellt werden.
- Während des Trainings meldet sich die Uhr mit »akustischem und haptischem Feedback«, das anzeigt, wann ich sprinten, das Tempo halten oder langsamer werden soll.
Mit »Cardio Load« steht zudem eine weitere Messung in Aussicht, die die Herzfrequenz misst, auswertet und anzeigt, ob ich mich in letzter Zeit zu sehr oder zu wenig angestrengt habe.
Die Sensor-Daten der Pixel Watch 2 sind bereits sehr genau
Die Pixel Watch 2 hat im Test recht gut abgeschnitten. YouTuber Rob vom Kanal »The Quantified Scientist« hat die zweite Generation sehr genau unter die Lupe genommen.
Sowohl beim Laufen als auch beim Radfahren (Indoor und Outdoor) sind die Herzfrequenzmessungen in seinem Test vergleichsweise sehr genau und die Smartwatch platziert sich im Testfeld des YouTubers weit oben.
Wer sich für Fitness- und Gesundheitsgadgets interessiert, dem sei dieser Kanal wärmstens empfohlen.
Link zum YouTube-Inhalt
Die dritte Generation wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mindestens in die gleiche Kerbe schlagen und ähnlich genaue, wenn nicht sogar genauere Messdaten liefern.
Zwei potenzielle Haken an der Pixel Watch 3
Die beiden möglichen Stolpersteine der Pixel Watch 3 hängen ganz von der Nutzung ab.
Die Akkulaufzeit: Ich weiß, ich komme wieder mit der alten Leier. Den einen ist eine kurze Akkulaufzeit von ein bis zwei Tagen ein Dorn im Auge (mich eingeschlossen), die anderen laden ihre Smartwatch sowieso täglich auf.
Wenn ihr zur letzteren Fraktion gehört, super! Dann habt ihr einen Contra-Punkt weniger auf der Liste, wenn ihr euch für die Google-Uhr interessiert.
Laut dem geleakten Datenblatt kommt die dritte Generation immer noch auf eine Akkulaufzeit von 24 Stunden (mit Always-on-Display).
Im Vorfeld hatte ich gehofft, dass Google wie OnePlus auf die Hybrid-Oberfläche von Wear OS 4 setzt, wodurch die Smartwatch des chinesischen Herstellers auf eine Akkulaufzeit von rund vier Tagen kommt, was im Bereich der Android-Smartwatches ein recht guter Wert ist.
Genaue Informationen dazu findet ihr hier:
Fitbit Premium: Wer alle Funktionen der Pixel Watch freischalten möchte, egal welches Modell, muss 10 Euro pro Monat zahlen. Erfreulicherweise bietet der Hersteller beim Kauf eines neuen Geräts in der Regel eine sechsmonatige Testphase an.
Die zweite gute Nachricht ist, dass die Standardversion für die meisten Benutzerinnen und Benutzer ausreicht. Schade ist es, wenn man sich besonders für eine genaue Aufschlüsselung der Schlafdaten interessiert. Diese Daten sind nämlich hinter der PayWall versteckt.
Feature | Fitbit | Fitbit+ (kostenpflichtig) |
---|---|---|
Tagesform-Index | Nein | Ja |
Workout-Videos | Nur Vorschau | Ja |
Aktivitäts-Tracking | Ja | Ja |
Herzfrequenzmessung & Aktivzonenminuten | Ja | Ja |
Echtzeitdaten | Ja | Ja |
Schlafindex | Nur Index | Detaillierte Aufschlüsselung |
Schlafprofil | Nein | Ja |
Stressmanagement | Nur Index | Detaillierte Aufschlüsselung |
Achtsamkeitsübungen | Nur Vorschau | Ja |
Gesundheitsbericht | Nein | Ja |
Trends der Gesundheitswerte | Ja | Ja |
Gewichtsaufzeichnung | Ja | Ja |
Tracking des Blutzuckerspiegels | Ja | Ja |
Zyklus-Tracking | Ja | Ja |
Tracking von Mahlzeiten & Wasseraufnahme | Ja | Ja |
Rezepte | Nur Vorschau | Ja |
Es sei noch einmal darauf hingewiesen, dass sich Leaks nicht zwangsläufig bewahrheiten müssen. Allerdings können wir aus Erfahrung sprechen, dass beispielsweise geleakte Produktdatenblätter fast schon zum Pixel-Event dazugehören und sich am Ende auch sehr oft bewahrheitet haben.
Sollte die Pixel Watch 3 tatsächlich mit solchen Verbesserungen kommen, gibt es für mich auf Papier, abgesehen von der Akkulaufzeit, kaum eine bessere Android-Smartwatch auf dem Markt.
Wie gut die neue Generation tatsächlich abschneidet, müssen wie immer erste Testberichte zeigen.
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