Diese 3 PC-Tipps sollte jeder ausprobieren, besonders im Sommer, aber nicht nur dann

Wir verraten euch, wie einfach ihr euren PC nicht nur kühler, sondern auch leiser und sparsamer bekommt.

Wenn der PC ins Schwitzen gerät, sorgen wir mit effizienten Tipps für die nötige Abkühlung. Wenn der PC ins Schwitzen gerät, sorgen wir mit effizienten Tipps für die nötige Abkühlung.

Es ist mal wieder Sommer und da stellt sich vielen die Frage, wie sie ihren PC besser kühlen können.

In diesem Artikel geben wir euch drei eher ungewöhnliche Tipps dafür, die nicht nur einerseits unterschätzt sind, sondern andererseits auch sehr sinnvoll – und das sogar ganz unabhängig von hohen Temperaturen im Sommer.

Der Grund: Sie machen euren PC nicht nur kühler, sondern sparen auch Energie und damit Geld, was das ganze Jahr über empfehlenswert ist.

Hinweis: Dieser Artikel ist bereits in der Vergangenheit auf GameStar.de erschienen. Aufgrund der hohen Temperaturen derzeit haben wir ihn aktualisiert und erneut veröffentlicht.

Inwiefern hohe Temperaturen ein Problem für euren Rechner sein können und was für Werte zu hoch sind, erfahrt ihr in diesem Artikel: Schadet zu viel Hitze meinem PC und muss ich im Sommer besonders aufpassen?

Tipp #1: Die FPS begrenzen

In technisch sehr anspruchsvollen Titeln wie Cyberpunk 2077 bringt das Spiel das FPS-Limit quasi von Haus aus mit. Die meisten Titel sind aber deutlich weniger fordernd, was ein FPS-Limit sehr sinnvoll machen kann. In technisch sehr anspruchsvollen Titeln wie Cyberpunk 2077 bringt das Spiel das FPS-Limit quasi von Haus aus mit. Die meisten Titel sind aber deutlich weniger fordernd, was ein FPS-Limit sehr sinnvoll machen kann.

Grundsätzlich ist es wünschenswert, in jedem Spiel möglichst hohe FPS zu erreichen. Ihr könnt euren PC aber deutlich entlasten, wenn ihr auf (unnötig) hohe Bilder pro Sekunde verzichtet.

Der entscheidende Punkt dabei: Oftmals sorgt es nicht für ein nennenswert schlechteres Spielerlebnis, wenn ihr beispielsweise mit 60 statt mit 120 FPS spielt.

  • Es gibt zwar Ausnahmen von dieser Regel, beispielsweise flotte, kompetitive Shooter, die ihr auf einem Monitor mit hoher Bildwiederholrate wie 120 oder mehr Hertz spielt.
  • In eher gemütlichen Spielen und insbesondere auf den immer noch weitverbreiteten Bildschirmen mit nur 60 Hertz Bildwiederholrate kann man dagegen häufig gut zugunsten eines kühleren, leiseren und weniger stromhungrigen PCs auf FPS verzichten.

Wie viele FPS für möglichst großen Spielspaß nötig sind, ist dabei eine sehr subjektive Frage.

Wir empfehlen euch aber dennoch, grundsätzlich über ein FPS-Limit nachzudenken und es zumindest einmal auszuprobieren, zumal es sich leicht einrichten und wieder rückgängig machen lässt.

Wie das geht und alle Hintergründe dazu erfahrt ihr im folgenden Artikel:

Tipp #2: Das Powerlimit senken

Auch der zweite Tipp zielt darauf ab, zugunsten eines geringen Energieverbrauchs (und eines kühleren PCs) auf etwas Leistung zu verzichten, allerdings mit einem anderen Ansatz.

Genau wie das Limitieren der FPS halten wir Tipp #2 aber nicht nur im Sommer, sondern generell für sehr empfehlenswert.

Es geht darum, die maximale Leistungsaufnahme eurer Grafikkarte manuell zu begrenzen.

  • Unserer Erfahrung nach laufen GPUs so wesentlich effizienter beziehungsweise kühler und leiser, während die Leistung nur in einem sehr überschaubaren Rahmen sinkt.
  • Das Beste daran: Es lässt sich genau wie Tipp #1 sehr leicht umsetzen und im Handumdrehen wieder rückgängig machen, wenn euch das Ergebnis nicht zusagen sollte.

Alle Details dazu und unsere beeindruckenden Testergebnisse findet ihr in diesem Artikel:

Tipp #3: Undervolting

Der dritte Tipp ist der Umsetzung etwas komplizierter, aber letztlich auch kein Hexenwerk.

Die Rede ist vom so genannten Undervolting der Grafikkarte, also dem Senken der Spannung, mit der eure Hardware betrieben wird.

  • Auch in diesem Fall ist die Grundidee, für einen effizienteren Betrieb zu sorgen und die GPU dadurch weniger heiß werden zu lassen.
  • Im besten Fall ist das sogar ganz ohne Performance-Verlust möglich, dafür kann aber etwas Ausprobieren nötig sein.

Warum das so ist und mehr zu den Hintergründen erklärt euch unser Grafikkarten-Guru Alexander Köpf in diesem Artikel:

Übrigens: Auch im Falle der CPU kann das Undervolting hilfreich dabei sein, die Temperaturen zu senken. Dafür ist aber öfter als im Falle der GPU der Weg über das BIOS beziehungsweise UEFI eures PCs statt über Windows-Software nötig.

Kann ich die drei Tipps auch kombinieren?

Ja, grundsätzlich spricht nichts dagegen, aber es gibt mögliche Einschränkungen.

  • Es ist wahrscheinlich, dass der positive Effekt der einzelnen Maßnahmen in Kombination abnimmt, wobei es auch darauf ankommt, wie weitgehend ihr sie jeweils einsetzt und welche Hardware ihr besitzt.
  • So kann eine Begrenzung der FPS auf 60 Bilder pro Sekunde je nach Hardware bereits zu einem so stark gesunkenen Energiebedarf der GPU sorgen, dass das Senken des Power-Limits um 20 Prozent keine Auswirkungen mehr hat, eine höhere Reduzierung um 40 Prozent dagegen schon.

Wir halten aber grundsätzlich alle drei Maßnahmen für empfehlens- und ausprobierenswert, zumal sich vor allem die ersten beiden Tipps sehr leicht und schnell umsetzen lassen.

Falls ihr überlegt, zur besseren Kühlung einen stärkeren CPU-Kühler zu kaufen, legen wir euch abschließend auch den folgenden Artikel ans Herz: Billiger CPU-Kühler für 12 Euro tritt gegen teures Top-Modell an: Wie groß ist der Unterschied?

Verratet uns, wie es um euren PC steht. Gibt es bestimmte Tipps zur besseren Kühlung, die ihr im Sommer stets anwendet und empfehlen könnt? Ist euer Rechner ohnehin so gut gekühlt, dass das nicht notwendig ist? Habt ihr euch noch nicht näher damit beschäftigt, wie heiß die Hardware eures PCs wird? Oder spielt ihr im Sommer ohnehin kaum noch an eurem Rechner? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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